Dateiformate und Dateigrößen im Netz

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Jeder Internetnutzer, der durch das WWW surft, startet permanent kleine oder größere Down- und Uploads, wenn bspw. Emails empfangen oder gesendet werden. Dabei beschäftigen sich aber die Wenigsten intensiver mit der Frage, welche Datenmengen dabei übertragen werden und wie lange das eigentlich dauert. Oftmals wird dann ob der eigenen Unwissenheit geflucht, wenn bspw. ein 100 MB Video per Email verschickt werden soll.

Nachfolgender Blogpost soll sich mit solchen eher technischen Fragen auseinandersetzen und zumindest etwas Aufklärung schaffen, um bspw. auch den Unterscheid zwischen Mbit/s und MB/s herauszustellen.

Größeneinheiten im Netz – Mbit/s vs. MB

Die gebräuchlichsten Einheiten und gleichzeitig die am meisten falsch verwendeten Begriffe im Netz sind Mbit und MB, welche unterschiedliche Einheiten darstellen.

Grob gesagt werden Übertragungsgeschwindigkeiten in Mbit/s (Megabit pro Sekunde) und Dateigrößen in MB (Megabyte) angegeben.

Die kleinste Speichereinheit überhaupt ist ein Bit, welches eine “binäre” 0 oder 1 repräsentieren kann. Möchte man dieses Bit sinnvoll nutzen, um nicht nur eine 0 oder 1 darzustellen, müssen mehrere Bits zusammengefasst werden, um damit beispielsweise ein Zeichen wie A oder B zu kodieren. Acht Bits werden deshalb zusammengefasst und ergeben ein Byte. Der Buchstabe y ist nach der Kodierung “UTF-8 binär” dann bspw. durch die achtstellige Bitkette 01111001 dargestellt.

Danach kommt die Größeneinheit kbit, was gerundet 1000 bit sind (eigentlich 1024 bit aufgrund des Binärsystems), danach Mbit u.s.w.:

  • 1 kbit = 1.000 bit
  • 1 Mbit = 1.000.000 bit
  • 1 Gbit = 1.000.000.000 bit
  • 1 Tbit = 1.000.000.000.000 bit

Spricht man bspw. von einem Email-Anhang von einem MB (Megabyte), so sind das (gerundet) eine Million Byte, also eine Eins mit sechs Nullen (1.000.000). Möchte man dieses eine MB übertragen, rechnet man das MB mit dem Faktor 8 in Mbit um, also ist ein MB dann entsprechend 8 Mbit. Bei einer Übertragungsgeschwindigkeit von 8 Mbit/s wäre der Transfer dann in einer Sekunde erledigt. Bei 4 Mbit/s entsprechend in zwei Sekunden.

Geschwindigkeit von DSL 6.000

Gebräuchlich sind Internetanschlüsse ab DSL 6.000. Die Übertragungsgeschwindigkeit verbirgt sich dabei hinter der 6000. Die Größeneinheit hierbei ist kbit/s. Pro Sekunde können also 6.000 kbit an Daten empfangen werden. Umgerechnet sind das grob 0,75 MB (6000/8/1000) pro Sekunde im Download. Da eine DSL-Leitung in der Regel asynchron ist, also der Upload langsamer ist als der Download, können im Falle von DSL 6.000 nur rund 1000 Kbit/s in Senderichtung verschickt werden. Das Versenden einer 1 MB großen E-Mail dauert also knapp 8 Sekunden (1*1000*8/1000).

Etwas schwieriger wird es dann mit neueren Internetanschlüssen, die ihre Geschwindigkeit dann nicht mehr in kbit/s, sondern in Mbit/s angeben. So sind gerade neuere Kabelanschlüsse mit 200 Mbit/s ausgestattet. Dies wäre umgerechnet auf das obige DSL-Beispiel grob eine DSL 200.000-Leitung.

Dateiformate

Verschiedene Medieninhalte belegen unterschiedlich viel Speicherplatz. Am genügsamsten sind dabei Text-Dokumente, am meisten benötigen hingegen hochauflösende Videos. Als kleine Übersicht nachfolgend eine Tabelle mit gebräuchlichen Formaten und Größen.

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Unschwer erkennbar ist, dass Dateigrößen je nach Format sehr stark variieren können. Lassen sich noch mehrere Word-Dokumente oder Powerpoint-Präsentationen als Anhang an eine E-Mail hängen, wird es bei mp3-Songs schon schwieriger. Ein ganzes Video zu verschicken, ist oftmals unmöglich. Es gibt zwar mittlerweile sehr leistungsstarke Video-Codecs (z.B. H.264), welche die Dateigröße von Videos schrumpfen können, mehr als ein kleiner Ausschnitt ist dennoch kaum über E-Mail versende- bzw. empfangsfähig.

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