Eye-Fi – Die SD-Karte mit WLan

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Für bequeme und technikbegeisterte Zeitgenossen ist die Eye-Fi SD-Karte genau das Richtige. Neben dem bloßen Sichern von Fotos und Videos in Fotokameras bietet die SD-Speicherkarte ein eingebautes WLan-Modul. Richtig gelesen, die Karte funkt den Speicherinhalt direkt an den PC, den bevorzugten Onlinedienst oder per sftp auf das eigene NAS.

Was sich auf den ersten Blick wie ein nutzloses Gadget anhört, bietet Einiges an Potential. Einmal richtig konfiguriert, erspart es künftig viel manuellen Aufwand in Zusammenhang mit der Archivierung frisch geschossener Fotos.

Die “richtige” Konfiguration machts

In meinem Fall macht die Karte Folgendes: Unterwegs nehme ich Fotos mit der Spiegelreflex auf. Die Bilder werden ganz normal auf der Eye-Fi SD-Karte gesichert. Zuhause angekommen, schalte ich die Nikon D5100 zur Synchronisation ein. Da die Nikon von der Zusatzfunktion der Eye-Fi weiss (kompatible Kameras), versorgt sie die Karte so lange mit Strom, bis alle Fotos per WLan übertragen wurden und schaltet sich erst dann wieder ab. Neue Fotos werden dabei der Reihe nach im Foto-Ordner meines QNAP NAS zentral abgelegt (Informationen für die richtige Konfiguration per sftp folgen in Kürze). Dabei habe ich die Einstellung vorgenommen, dass alle Fotos, die am selben Tag aufgenommen werden, automatisch in einem separaten Ordner (Jahr-Monat-Tag) abgelegt werden. Genau so, wie ich es bisher aufwändig manuell gemacht habe.

Einige nützliche Zusatzfunktionen

Des weiteren bietet die Eye-Fi einen Endless Modus, was bedeutet, dass die Karte niemals voll wird und keine Fotos aktiv gelöscht werden müssen, wenn der Speicherplatz knapp wird. Die Karte merkt sich dabei, welche Bilder bereits gesichert wurden und überschreibt diese erst dann, sollte der Speicherplatz auf der Eye-Fi knapp werden.

Möchte man zusätzliche Kontrolle über die Synchronisations- bzw. Speichervorgänge, lässt sich zudem einstellen, dass die EyeFi-Karte eine Email-Bestätigung mit entsprechenden Miniaturbildern der gesicherten Fotos an seinen Eigentümer sendet.

Ist man mit der Kamera im städtischen Bereich unterwegs, kommt ein weiterer Vorteil der Eye-Fi zur Geltung. Sie vermerkt die WLans in der näheren Umgebung und kann so abschätzen, wo ein Foto aufgenommen wurde. Diese Geotagging-Informationen werden dann direkt mit dem aufgenommenen Bild verknüpft und abgespeichert.

Aus meinem täglichen Leben

Bis jetzt bin ich mit der zugegebener Maßen recht teuren SD-Karte Eye-Fi Pro X2 mit 8GB (knapp unter 100 € bei Amazon (Affiliate-Link)) zufrieden. Die Übertragung auf den PC geht bei Bildern mit 1-2MB/Foto ordentlich schnell. Der WLan-Router (z.B. Fritz!Box (Affiliate-Link)) sollte nur nicht unbedingt fünf Zimmer entfernt sein, die Sendeleistung der kleinen Eye-Fi-Karte ist begrenzt. Nach einigen Minuten sind in der Regel neue Bilder automatisch übermittelt, was ein bisschen den Flair eines James Bond Gadgets hat.

Die zusätzliche Leistungsaufnahme des WLan-Moduls wirkt sich negativ auf die Akkuleistung der Kamera aus. Ich würde schätzen, dass 20% für die kabellose Übertragung der Bilder wegfallen. Je nach Kameratyp kann dieser Wert auch abweichen. Sollte sich herausstellen, dass der Akku zu schnell leergesogen wird, kann zur Not vom gesetzlichen Widerrufsrecht Gebrauch gemacht werden (bei Fernabsatzbestellungen, z.B. Amazon).

Welches Kartenmodell welche Funktionen (Geotagging etc.) bietet, zeigt die Vergleichstabelle des Herstellers.

Neugierig geworden? Lese Kundenrezensionen über die Eye-Fi Pro X2 8GB bei Amazon (Affiliate-Link). (Diese Karte bietet alle oben beschriebenen Funktionen.)

Weitere Tipps und Erfahrungsberichte zur Eye-Fi (z.B. die direkte Übertragung aufs iPhone/iPad per WLan) folgt in Kürze.

Das Foto zu diesem Artikel wurde mit der HDR-Funktion des iPhone 4 aufgenommen.

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