Batterielose Funk-Hausautomation mit EnOcean und FHEM

IM EINSATZ?

Dann schau dir UNSEREN LOXKURS an und profitiere von unserem Wissen!

Lange hat es gedauert, bis wir hier in diesem Blog endlich einmal auf EnOcean gekommen sind. Endlich deshalb, weil die Technologie theoretisch viele Vorteile gegenüber anderen, bekannten Funk-Technologien wie z.B. HomeMatic besitzt. EnOcean ist eine funkbasierte Hausautomation-Spezifikation, unter der verschiedene Hersteller ihre Geräte anbieten können.

Die Besonderheit von EnOcean liegt in der Energiebereitstellung für die einzelnen Komponenten. Nahezu alle EnOcean-Geräte kommen ohne Batterien aus, was bei anderen Funk-Systemen ganz anders aussieht. Gerade Sensoren anderer Systeme haben einen hohen Batterieverschleiß, der vor allem dazu führt, dass nach einigen Jahren große Wechselaktionen anstehen. Somit eignen sich derartige Systeme wie HomeMatic und co. eigentlich nicht für vermietete Immobilien, da die Funktion der Geräte von der Ladung der Batterien abhängig ist und man beispielsweise einem Mieter nicht die Wartungsaufgaben für das Smart Home übertragen kann/sollte.

EnOcean kommt hier ohne externe Energiezufuhr aus. Deshalb haben wir einige Komponenten aus der EnOcean Alliance ausgiebig mit dem Open Source Smart Home Server FHEM getestet.

EnOcean mit FHEM

FHEM, der Open Source Hausautomation Server, spielt eine zentrale Rolle für ein herstellerunabhängiges, frei konfigurierbares Smart Home und wurde bereits in zahlreichen Artikeln hier im Blog thematisiert. Vgl. z.B.

EnOcean bietet ein riesengroßes Produktspektrum. Von diversen Aktoren und Dimmern für Unterputz, Aufputz oder als Zwischenstecker, für verschiedene Lastarten, mit oder ohne Leistungsmessung über diverse Sensoren aus den Bereichen Wetter, Sicherheit, Raumtemperatur etc. bis hin zu Zutrittssteuerung und Überwachung, bietet das Sortiment EnOcean-spezifizierter Geräte alles, was das Smart-Home-Herz begehrt. Der Shop der EnOcean Alliance listet aktuell rund 1125 Produkte. Um diese EnOcean-Komponenten über FHEM zu verbinden, wird ein EnOcean-Gateway, also eine hardwareseitige Schnittstelle, benötigt. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. ein Aufsteck-Modul für den Raspberry Pi (Affiliate-Link) oder aber die hier vorgestellte Variante: USB-Transceiver USB300 von BSC (Affiliate-Link).

BSC - USB300

Das Gateway ist mit einem Preis von rund 45 Euro absolut erschwinglich, verglichen mit dem HomeMatic LAN-Adapter (Affiliate-Link) oder dem CUL von busware (Affiliate-Link).

Der USB300 (Affiliate-Link) verarbeitet die 868MHz-Signale der EnOcean-Funk-Spezifikation über das eingebaute TCM310-Modul. Die Installation in FHEM an einem Raspberry Pi oder einem Intel NUC ist recht einfach. Es gilt lediglich, dessen Adress-Pfad auf dem Server zu identifizieren. Das geht wie folgt:

Per SSH verbindet man sich auf den FHEM-Server. Unter Linux und Mac geht das über die systemeigene App “Terminal”, unter Windows z.B. mit dem kostenlosen Tool “Putty”. Unter Angabe der IP-Adresse des Servers und dem Nutzernamen (in meinem Fall christoph und 192.168.178.68), kann nun eine SSH-Session gestartet werden. Auf dem Mac:

ssh christoph@192.168.178.68

Bevor der USB300 mit dem FHEM-Server verbunden wird, sollte überprüft werden, ob im Verzeichnis “/dev” bereits ein Knoten namens “ttyUSBx” vorhanden ist. Ich nutze beispielsweise verschiedene Gateway-Systeme für unterschiedliche Hausautomation-Komponenten, sodass bei mir ein JeeLink (siehe hier: FHEM mit JeeLink: Luftfeuchte und Temperatur zum Low-Cost-Tarif messen) bereits den Pfad “/dev/ttyUSB0” belegt. Die Kontrolle wird wie folgt ausgeführt.

cd /dev
ls -la

Ist wie in meinem Fall bereits ein Knoten “ttyUSB0” vorhanden, wird das nun folgende Anstecken des USB300 an einen freien USB-Slot des FHEM-Servers dazu führen, dass ein weiterer Knoten namens “ttyUSB1” angelegt wird. Mit der erneuten Eingabe des obigen Befehls nach dem Anstecken des Gateways lässt sich dies herausfinden.

ttyUSB

Kurz um: ist der Knoten richtig erkannt, kann der USB300 folglich in FHEM angelegt werden. Dazu wird im Webinterface der Hausautomation-Software in der Kommandozeile am oberen Bildrand folgender Ausdruck (mit der Pfadangabe zur vorher identifizierten ttyUSB-Nummer; hier 1) abgesetzt.

define USB300 TCM ESP3 /dev/ttyUSB1@57600

Der USB300 ist daraufhin mit dem Status “initialized” in FHEM eingebunden. Jetzt muss unbedingt links oben auf “Save Config” geklickt werden, damit der USB300 auch nach einem Neustart noch vorhanden ist. Siehe dazu auch hier: FHEM: Stolpersteine auf dem Weg zur funktionsfähigen Konfiguration.

EnOcean arbeitet mit 8-stelligen Codes, um Sender und Empfänger zu identifizieren. Deshalb ist eine wichtige und interessante Info, wie diese ID des eigenen USB300 lautet. Diese kann mittels folgendem Ausdruck über die FHEM-Kommandozeile in Erfahrung gebracht werden:

get USB300 baseID

Daraufhin wird die ID in die Readings geschrieben. Der USB300 von BSC (Affiliate-Link) ist jetzt fertig für den Einsatz mit FHEM, sodass es mit der Inbetriebnahme der ersten Komponenten weitergehen kann.

Tür- und Fensterkontakt – Beispiel: Eltako FTK -rw

Ein erstes Beispiel für eine EnOcean-Komponente ist der Tür- und Fensterkontakt Eltako FTK -rw (Affiliate-Link), der seine Energie über ein eingebautes Solarpanel bezieht und somit – EnOcean-typisch – ohne Energieversorgung auskommt. Anhand dieses ersten Gerätes soll erklärt werden, wie über den USB300 eine EnOcean-Komponente angelernt wird, was bei EnOcean als Teach-In-Vorgang bezeichnet wird.

Eltako FTK rw

Zunächst wird der USB300, so wie bei vielen anderen Gateways gängig, in einen Anlern-(Teach-In-)Modus versetzt. Dies erfolgt über die FHEM-Kommandozeile:

set USB300 teach 60

Das Gateway ist jetzt 60 Sekunden lang im Teach-In-Modus und erkennt ein Einlern-Signal des Tür- und Fensterkontaktes Eltako FTK -rw (Affiliate-Link). Dieses wird dadurch erzeugt, dass am Sensor der mitgelieferte Magnet auf Höhe des kleinen Vierecks kurz hingehalten und wieder entfernt wird.

Daraufhin wird in FHEM eine Komponente der Kategorie “contact” im Raum “EnOcean” angelegt und mit sämtlichen relevanten Informationen ausgestattet.

Eltako Türkontakt in FHEM

Der Sensor ist jetzt vollständig in FHEM integriert und erkennt Statusänderungen (auf/zu), ausgelöst durch den Magneten auf Höhe der langen Kerbe im Gehäuse. Der Sensor meldet seine Statusänderung sofort in Echtzeit und ohne jegliche Verzögerung. Die Montage am Tür- oder Fensterrahmen erfolgt mittels der im Lieferumfang enthaltenen Klebestreifen.

Bewegungs- und Helligkeitssensor – Beispiel: Opus greenNet GN-BH63AP -pw

Der Bewegungs- und Helligkeitssensor Opus greenNet GN-BH63AP -pw ist baugleich mit zahlreichen anderen, wie beispielsweise dem ELTAKO Funk-Bewegungs-Helligkeitssensor FBH63AP (Affiliate-Link) und erkennt sowohl Bewegung, als auch Helligkeit, gemessen in LUX (von 0 bis 2000). Seine Stromversorgung erhält er über ein eingebautes Solar-Panel. Die Voraussetzung für den Betrieb über Solar ist, dass der Sensor in einem Raum betrieben wird, in dem das Tagesmittel bei 200 Lux Helligkeit liegt. Dies trifft meiner Erfahrung zufolge auf alle “normalen” Räume zu, die nicht gerade einer Abstellkammer ähneln. Soll der Sensor in einem dunkleren Raum betrieben werden, besteht die Möglichkeit, eine externe Stromversorgung anzuschließen.

Opus greenNet Bewegungsmelder

Das Anlernen an FHEM, bzw. den USB300, kann erst dann erfolgen, wenn der Sensor genügend lange geladen wurde. Dazu ist etwa ein zehnstündiges Laden unter Lichteinstrahlung erforderlich. Ist dies erfolgt, kann der Sensor genau wie oben am Beispiel des Tür- und Fensterkontaktes beschrieben, an FHEM angelernt werden. Zunächst wird wieder der USB300 in den Teach-In-Modus versetzt.

set USB300 teach 60

Anschließend wird mit Hilfe des mitgelieferten, kleinen blauen Magnets wieder auf Höhe des kleinen Vierecks ein Anlernsignal abgesetzt, welches durch den USB300 empfangen wird. Folglich wird im Raum “EnOcean” eine neue Komponente unter der Kategorie “lightTempOccupSensor.01” angelegt, welche wie folgt aussieht.

Opus greenNet Bewegungssensor in FHEM

Der EnOcean Helligkeits- und Bewegungssensor (Affiliate-Link) kann sowohl an der Wand als auch an der Decke montiert werden. Dazu befindet sich eine Montageplatte im Lieferumfang. Bei der Deckenmontage in einem 2,5 Meter hohen Raum beträgt der Erfassungsbereich am Boden etwa 4 Meter, was einem Radius von 2 Metern in einem Winkel von 360 Grad rund um den Sensor entspricht. Eigene Praxistests haben ergeben, dass der Radius jedoch eher im 1,5-Meter-Bereich und der Erfassungsbereich etwa bei 3 Metern liegt.

Als Werte liefert der EnOcean Helligkeits- und Bewegungssensor “brightness” und “motion”. Erstgenannter liefert einen Zahlenwert zur Anzeige der Helligkeit, während Letztgenannter den Status “on” oder “off” besitzen kann. Hier unterscheidet sich der EnOcean Helligkeits- und Bewegungssensor von dem aus dem HomeMatic-Programm (Affiliate-Link), welcher nur einen Status kennt: “motion”. Wird eine Bewegung erkannt, so verweilt der “on”-Status für etwa 90 Sekunden und wechselt daraufhin wieder zurück auf “off”. Für die Nutzung dieser Status im weiteren Programmierverlauf ist dies ein Vorteil gegenüber dem HomeMatic-Bewegungselder.

Funktaster – Beispiel: Eltako FT55 -rw und Opus 55-gN-Wandsender-Modul

Eine der wichtigsten Komponenten im EnOcean-Umfeld ist der Wandsender. EnOcean-typisch gibt es auch hierfür zahlreiche Hersteller. Unter der Haube steckt allerdings letztlich immer entweder ein “PTM-210” oder ein “PTM-215” (wie der PTM-210 aber mit Verschlüsselung), im Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) z.B. das Modul “PTM-215”.

Eltako Ft55 rw

Der Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) wird, wie auf dem Bild oben erkennbar, mit reinweißer Doppel- und Einfachblende geliefert, weil das Sendemodul grundsätzlich als Zweifach- oder Einfachschalter genutzt werden kann. Jeder Wandsender ist optisch jedoch komplett inidividualisierbar, was sowohl Rahmen als auch Schaltwippen angeht. Anbieter wie Jäger Direkt (OPUS) haben hier sogar Ihr Augenmerk darauf gelegt und bieten unzählige Individualisierungsmöglichkeiten an. Ein und dasselbe Sendemodul kann durch die Nutzung anderer Rahmen und Tasten also optisch komplett verändert werden, was nachfolgendes Bild noch einmal sehr schön illustriert.

EnOcean Funktaster mit verschiedenen Rahmen und Wippen

Die “edle” Variante in Schwarzglas mit hochglanzweißer Wippe ist beispielsweise aus dem Hause Jäger Direkt (OPUS) und macht einen mega-hochwertigen Eindruck. Auf dem nachfolgenden Bild ist noch einmal der Aufbau mit dem eingebetteten EnOcean-Sender und dem Rahmen ersichtlich.

Rückseite EnOcean-Funkschalter

Das Einlernen des  in FHEM funktioniert erneut über ein Teach-In, bei dem das Gateway USB 300 in den entsprechenden Modus versetzt wird.

set USB300 teach 60

Ein anschließendes Absenden eines Ein-/ bzw. Ausschaltsignals vervollständigt den Teach-In-Vorgang und der Wandsender wird in FHEM im Raum “EnOcean” unter der Kategorie “switch” angelegt.

EnOcean Wandsender in FHEM

Der Sender liefert zwei wichtige Readings: “channelA” und “channelB”. Wird der Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) lediglich mit einer Wippe ausgestattet (wie in meinem Fall), so wird nur einer der beiden Kanäle geschaltet (je nach Montagerichtung der Wippe). In meinem Fall wird bei der Betätigung der Wippe nach oben der Kanal B geschaltet, sodass sich der “channelB”-Wert von “an” (BI) auf “aus” (B0) ändert. Diese Werte kann man jetzt in FHEM für diverse Aktionen nutzen.

EnOcean-Wandsender als Alles-Aus-Schalter

Ein EnOcean Wandsender wie der Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) kann mittels FHEM auch mit anderen Smart-Home-Systemen kommunizieren. Im vorliegenden Beispiel soll dies anhand einer Alles-Aus-Schaltung demonstriert werden. Diese Schaltung eignet sich z.B. hervorragend für das Schlafzimmer: nahe des Bettes montiert, können so abends alle Lichter und Verbraucher zuhause abgeschaltet werden, ohne dass man das Bett noch einmal verlassen muss.

Zunächst wird der etwas kryptische Name des Wandsenders in einen verständlichen Ausdruck umgewandelt. In FHEM über die Kommandozeile wird folgender Ausdruck dafür verwendet (in meinem Beispiel heißt der Schalter “EnO_switch_002AB848”).

rename EnO_switch_002AB848 Sz.AllesAusSchalter

Jetzt kann man den Schalter noch in den passenden Raum verschieben. In meinem Fall ist dies das Schlafzimmer.

attr Sz.AllesAusSchalter room Schlafzimmer

Der Alles-Aus-Code beinhaltet jetzt eine Auflistung der Geräte, die bei Betätigung des Wandsenders (hier auf dem Kanal A) ausgeschaltet bzw. runtergeregelt werden sollen. In FHEM wird dieser Code in die fhem.cfg eingetragen wird.

###### Alles-Aus-Schaltung ######
define not_Alles_Aus notify Sz.AllesAusSchalter:A0 {if ( Value("Wz.Stehlampe") eq "on" ) { fhem("set Wz.Stehlampe off");; } if ( Value("Wz.Leiste_AppleTv") eq "on" ) { fhem("set Wz.Leiste_AppleTv off");; } if ( Value("Wz.Leiste_TV") eq "on" ) { fhem("set Wz.Leiste_TV off");; } if ( Value("Wz.Decke.Spots") eq "on" ) { fhem("set Wz.Decke.Spots off");; } if ( Value("Wz.Expedit_Beleuchtung") eq "on" ) { fhem("set Wz.Expedit_Beleuchtung off");; } }

Das Code-Beispiel zeigt die Alles-Aus-Funktion für fünf Geräte, die bei mir im Wohnzimmer stehen. Der Code muss noch an die eigenen Gerätenamen angepasst werden und kann natürlich durch Copy/Paste über die fünf Geräte hinaus auch noch erweitert werden. Wie angenehm – endlich das ganze Smart Home auf einem Wandsender zentral steuerbar.

EnOcean-Wandsender als Panik-Schalter

Während das gerade eben geschilderte Alles-Aus-Szenario grundsätzlich auch mit jedem anderen Sender, etwa einem HomeMatic Wandsender (Affiliate-Link), realisiert werden kann, eignet sich der EnOcean-PTM210-Sender (z.B. in einem Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link)) hervorragend für das nachfolgende Beispiel.

Eine Panik-Schaltung kann das Sicherheitsempfinden im Smart Home massiv erhöhen. Auf Knopfdruck werden beispielsweise sämtliche Lichter eingeschaltet und die Jalousien fahren hoch. Möchte man dieses Feature, genau wie das Alles-Aus-Feature, aus dem Schlafgemach heraus nutzen, sollte allerdings sichergestellt werden, dass die Funktion nicht versehentlich z.B. durch eine Berührung des Wandsenders im Schlaf ausgelöst wird. Mechanismen wie ein Doppelklick eignen sich hier sehr gut als Schutzmechanismus und genau diese Funktion ist mit dem Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) realisierbar. Weil der Wandsender nicht nur den Status der Kanäle A und B (ein oder aus) kennt, sondern verzögerungsfrei erfährt, ob der Taster gerade gedrückt wird oder nicht, kann mittels der Sequence-Funktion von FHEM eine Doppelklick-Panik-Schaltung realisiert werden.

Rückansicht PTM-210

Im ersten Abschnitt des folgenden Codes wird mittels einer “sequence” der Doppelklick für den Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) angelegt. Im vorliegenden Beispiel soll der Doppelklick dann erfolgreich sein, wenn auf dem Wandsender “Sz.AllesAusSchalter” mit einem maximalen Abstand von 0.5 Sekunden der Kanal A zweimal auf “an” (AI) gedrückt wird.

Entsprechend dem Alles-Aus-Szenario kann dann im zweiten Schritt eine Liste mit Geräten erstellt werden, die ihren Schaltzustand bei der Ausführung des Doppelklicks ändern.

###### Doppelklick für Panik-Schaltung ######
define PanikSequenz sequence Sz.AllesAusSchalter:AI 0.5 Sz.AllesAusSchalter:AI
attr PanikSequenz room Schlafzimmer

###### Panik-Schaltung ######
define not_Panikschaltung notify PanikSequenz {if ( Value("Wz.Stehlampe") eq "off" ) { fhem("set Wz.Stehlampe on");;;; } if ( Value("Wz.Wandlampe") eq "off" ) { fhem("set Wz.Wandlampe on");;;; } if ( Value("Ga.Licht") eq "off" ) { fhem("set Ga.Licht on");;;; } if ( Value("Wz.Decke.Spots") eq "off" ) { fhem("set Wz.Decke.Spots on");;;; } }

Wird jetzt der Alles-Aus-Schalter 2x “ein”geschaltet, aktiviert sich die Panik-Funktion. Neben Lichtern und sich öffnenden Jalousien wären hier z.B. weitere Aktionen denkbar, wie die Aktivierung eines Alarmmoduls, z.B. durch einen HomeMatic Rauchmelder (Affiliate-Link) oder das direkte Anwählen einer Notrufnummer über eine Fritz!Box. Dies sind allerdings schon sehr konkrete Notfall-Aktionen, die nur im Ernstfall aktiviert werden sollten, sodass diese noch stärker abgesichert werden müssen (z.B. Dreifachklick etc.).

Aus meinem täglichen Leben

Die Nutzung der EnOcean-Technologie in Kombination mit FHEM ermöglicht jetzt nicht gerade das Realisieren neuer Szenarien, die mit anderen Technologien nicht möglich gewesen wären, jedoch ist EnOcean durch den batterielosen Betrieb eine wirklich zukunftsträchtige Technologie für alle Nachrüster. Ich finde besonders schön, dass sich Wandsender wie der PTM-210, z.B. im Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link), durch Schalterprogramme von Herstellern wie Jäger Direkt mit dem OPUS-Programm optisch sehr hübsch individualisieren lassen. Die Preise der Komponenten sind hingegen weit über denen des HomeMatic-Programms. Möchte man hier einen Vergleich ziehen, muss man als Vorteile auf der EnOcean-Seite neben der batterielosen Technik sicherlich auch die unfassbar große Produktvielfalt nennen.

Ich werde jetzt Schritt für Schritt damit beginnen, meine Installation mit EnOcean zu komplettieren und wahrscheinlich langfristig auch zu ersetzen. Der Wandsender Eltako FT55 -rw (Affiliate-Link) ist für mich der absolute Clou, weil man damit, wie beschrieben, Doppelklick-, aber auch Long-Press-Aktionen realisieren kann und vor allem eines nie mehr tun muss: Batterien wechseln!

46 Kommentare
  1. Hallo,
    die Thematik EnOcean ist sehr gut dargestellt. Um das ätzende Thema der EnOcean Aktoren seid Ihr hervorragend und hoffentlich zufällig herum geschifft.
    In meinem Arbeitsumfeld haben wir EnOcean seit der Markteinführung begleitet. Wir hatten ein eigenes Interface für unser BUS System.
    Das Wort ätzend habe ich deshalb verwendet, weil das in den vergangenen Jahren immer die Reaktion der EnOcean Kernlieferanten war, wenn man sie auf die Stand-by Leistung der abgesetzten Aktoren angesprochen hat. Ein Watt/Aktor passt so gar nicht in die Welt der Null-Energie Argumentation.
    Ich hoffe das diese hier eventuell mal anklingt.

    Gruß
    Henry

    1. Hallo HWN,

      vielen Dank für dein Feedback und den kurzen Bericht.
      Dieser Artikel sollte jetzt erstmal der Startschuss für diverse weitere EnOcean-Artikel gewesen sein. Die Aktoren haben mich bisher auch nicht wirklich überzeugt, weshalb FHEM im EnOcean-Umfeld wirklich eine sinnvolle Lösung darstellt. Solange ich nämlich die komplette “Energy-Harvesting”-SENSORIK von EnOcean nutzen kann, um damit z.B. meine HomeMatic-Unterputz-AKTORIK zu steuern, habe ich bereits Einiges gewonnen.

      Ich sehe den Vorteil von EnOcean daher nicht ausschließlich in einer energieschonenden Nutzung, sondern in einem wartungsarmen Betrieb. Wie bereits im Header erwähnt, sehe ich in EnOcean die einzige Technologie mit dem Potenzial für nachgerüstete Vermietungsobjekte.

      Beste Grüße und viel Spaß weiterhin auf dem Blog!
      Christoph

    2. 1 Watt pro Aktor? Also einer von uns beiden hat wohl Fehlinformationen. Denn ich sah bisher überall, dass viele Enocean Aktoren 0.5-0.6W im Standby verbrauchen (viele von Peha). Und nur jene, die Verschlüsselung verwenden, meistens 0.8W (viele von Eltako).

      Wobei ich sagen muss, dass ich mich auch auf die Herstellerangaben beziehe. Vielleicht hast du das ja selber gemessen?

    3. Hallo David,

      genau genommen hast Du Recht. 1 Watt ist für mich ein Richtwert, um dem Leser klarzumachen, dass hier Strom verbraucht wird. Ich habe sozusagen von den auch von dir erwähnten 0,8 W aufgerundet.
      Danke jedoch für deinen Hinweis, dass es tatsächlich auch deutlich sparsamere Aktoren gibt.

      Viele Grüße
      Christoph

  2. Interessanter Beitrag!

    Diese “Energy-Harvesting”-Geschichten wären eine sinnvolle Ergänzung (als Nachrüstung) zu kabelgebundenen Systemen, wenn sie auch in der Praxis tatsächlich konstant funktionieren würden. Wenn z.B. ein Tür-/Fensterkontakt, der seine Energie aus dem Solar-Panel bezieht, mal auch nachts ohne die Sonne funktionieren soll – sehe ich Probleme aufkommen.

    Gibt es da schon praktische Erfahrungen in der Richtung? Evtl. andere Methoden des Harvesting? Vielleicht Bewegungsenergie, Temperaturunterschiede, etc…

    1. Hallo und vielen Dank für das Feedback.
      Wir selbst haben noch keine Erfahrung mit anderen Energy-Harvesting-Technologien gemacht. Wie Du bereits sagst, sehen auch wir in EnOcean eine interessante Ergänzung zu allen möglichen anderen Systemen. Ein offener Smart Home Server wie FHEM ist hier allerdings Voraussetzung.
      Zu der Thematik “Kombination mit BUS-System”: über den Loxone Miniserver (Affiliate-Link), der beispielsweise auch die Integration von KNX oder aber eben des eigenen BUS-Systems “Loxone” ermöglicht, kann man mittels der Loxone EnOcean Extension (Affiliate-Link) KNX bzw. Loxone mit EnOcean innerhalb einer Programmierlogik und Visualisierung koppeln.

      Viele Grüße
      Christoph

  3. Hallo Smarthomebau,

    die Tür- und Fensterkontakte, sowie zahlreiche EnOcean-Sensoren verschiedener Hersteller, die mit Solarzellen als Energiequelle arbeiten, haben einen integrierten Speicherkondensator. Dieser speichert die über das Licht geerntete Energie und überbrückt damit Perioden, wenn wenig oder kein Licht vorhanden ist. Dadurch bleibt der Sensor auch bei völliger Dunkelheit bis zu eine Woche lang voll funktionsfähig und sendet durchwegs alle rund 15 Minuten ein sogenanntes „Präsenzsignal“. Es gibt zudem Fenster-/Türkontakte, die mit mechanischer Energie arbeiten, z.B. integriert im Fenstergriff oder im Rahmen. Hier wird die Energie mithilfe eines elektromechanischen Energiewandlers unmittelbar für das Funktelegramm zur Verfügung gestellt, sobald das Fenster geöffnet/geschlossen bzw. der Griff betätigt wird. Die Bereitstellung der Energie funktioniert hier nach dem gleichen Prinzip wie bei einem batterielosen Lichtschalter.

    Temperaturunterschiede werden auch als Energiequelle genutzt, allerdings weniger für Sensoren, sondern konkret für Heizkörperstellventile. Diese nutzen den Temperaturunterschied zwischen dem Heizkörper und der Umgebung als Energiequelle, um mit einem Raumsensor oder einer Zentrale per Funk zu kommunizieren und das Ventil bedarfsgerecht am Heizkörper auf- bzw. zuzudrehen. Eine Übersicht der verschiedenen EnOcean-basierten Produkte von unterschiedlichen Herstellern findet sich auf der Seite der EnOcean Alliance unter: www.enocean-alliance.org/de/produkte

    Beste Grüße,
    Armin Anders
    EnOcean GmbH

  4. Hallo Christoph,

    vielen Dank für den interessanten Artikel.

    Zum Testen hatte ich mir gleich einige EnOcean-Komponenten gekauft, unter anderem das USB 300 Gateway, den Funkschalter FT55 sowie mehrere PSC234 Schaltaktoren.

    Leider fällt mein Fazit durchwachsen aus. Insbesondere die Reichweite war bei uns ungenügend. Der USB 300 mit seiner Chipantenne war nicht in der Lage, durch eine Geschossdecke hindurch mit den in dem direkt darüber liegenden Zimmer platzierten Sensoren und Aktoren zu kommunizieren. Etwas besser – aber noch immer nicht ausreichend – wurde es mit dem Enocean Pi GPIO-Modul mit Drahantenne. Eigentlich sollen die PSC234 Zwischenstecker auch als Repeater für EnOcean-Signale fungieren, hatten aber kaum Einfluss auf die Reichweite.

    Daher werde ich meine EnOcean-Komponenten wieder austauschen, so schön die Idee vom batterielosen Smarthome auch ist.

    Viele Grüße
    André

  5. Hallo Christoph,
    der Artikel hat mit dazu beigetragen, dass ich EnOcean zusätzlich zu Homematic in meinen FHEM integriert habe. Deshalb erst einmal vielen Dank. Die Integration der Fensterkontakte Peha 450 FU FK in meine Heizungssteuerung (HM_CC_RT_DN) verlief problemlos. Über ein virtuelles Device konnte ich auch direkt den Channel RT_WindowRec verwenden. Das war eine echt positive Erfahrung.
    Aber eigentlich wollte ich noch etwas zu Andreś Beitrag sagen. Die Reichweite des USB300 mit Chipantenne ist bei mir ausreichend. Die Kommunikation mit dem o.a. Fensterkontakt durch 3 Wände funktioniert. Mit einem PSC234 Zwischenstecker, der in demselben Raum wie der Fensterkontakt ist, habe ich Probleme. Ich konnte ihn anlernen, aber schalten will er dort nicht. Deshalb würde ich sagen, dass der PSC234 zu schwach ist.

    Mit freundlichen Grüßen
    Robert

  6. Der Artikel ist schon etwas älter, aber unverändert interessant. Ich habe eine erste Anforderung zu deren Realisierung ich über Heimautomatisierung nachdenke und bräuchte dazu Feedback:

    An der Haustüre hängt eine Lampe, welche durch einen Lichtschalter im Haus dauerhaft and und ausgeschaltet werden kann. Diese soll nun in einem gewissen Zeitraum (z.B. von 18.00-23:00h) dauerhaft und außerhalb dieser Zeiten bei Dunkelheit und Bewegung angeschaltet werden.

    Die Idee ist jetzt einen Bewegungssensor / Dämmerungsschalter an der Hauswand anzubringen und aus dessen Meldungen den Lichtschalter für die Lampe zu steuern.

    Ist sowas mit den EnOcean Geräten zu erreichen? Soweit ich das sehe, sind sämtliche Funkschalter im Programm darauf ausgelegt ein Signal zu senden, aus welches andere reagieren. Ich brauche aber einen Empfänger im Format eines Lichtschalters, welcher zur Steuerung der Lampe aussen geeignet ist, also eine Art Funk-Relais.

    Gibt’s da was?

    Gruß

    Christoph

    1. Hi Christoph,
      das ist machbar, klar. Du brauchst eben einen passenden Unterputzaktor für deine Lampe. Da bietet sich bspw. der EnOcean Funkempfänger für Unterputzmontage (Affiliate-Link) an, welcher eine Buchsenleiste zur Aufnahme eines Tastaufsatzes des Typs “D xx.420.xx” zum lokalen Schalten aufweist. Dazu dann noch den passenden Tastaufsatz D 20.420.02 (Affiliate-Link) und die Lampe ist schon mal versorgt.
      Grundsätzlich kannst du dann einen EnOcean-Bewegungsmelder (z.B. der aus diesem Blogpost) zur Ansteuerung nutzen. Dabei lassen sich die Komponenten auch direkt koppeln, wobei du am besten einen FHEM-Server als Mittelsmann für komplexere Regeln (zeitgesteuert, helligkeitsgesteuert, etc.) verwendest.
      Hoffe die Info hilft dir schon mal weiter.

      Grüße
      Jörg

  7. Hi Jörg,

    danke, das hilft mir schonmal. Wenn der Sensor bereits ohne “Middleware” das Licht schalten kann, wäre das ein minimaler Setup. Nimmt man FHEM dazu, kann man natürlich noch viel mehr machen oder noch mehr schalten.

    Jetzt muß ich nur noch die Preise schönreden, ist als Einstieg natürlich schwer verdaulich knapp 200 EUR zu investieren, um eine 20 EUR Lampe mit Bewegungssensor zu ersetzen.

    Aber hey – ist ja für die Zukunft 😉

    Gruß

    Christoph

  8. Danke. Ich hab das jetzt einfach mal bestellt (natürlich via Affiliate Link). Heute abend gucke ich dann, ob ein Neutralleiter in der Schalterdose liegt 😉

    Ohne weitere Hardware ist jetzt aber nur Licht an bei Bewegung / Licht aus nach definierter Zeit möglich, sehe ich das richtig?

    1. Ebenfalls danke! 🙂
      Ohne zusätzliche Hardware ist die Verknüpfung beschränkt, richtig. Evtl. lässt sich auch einstellen, dass nur unterhalb einer gewissen Helligkeit ausgelöst werden soll, da bin ich bei EnOcean aber auch kein Profi. Wäre jedenfalls über eine Rückmeldung von dir dankbar!

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

  9. Und da ist die Idee auch schon wieder gestorben, kein Null-Leiter im Schalter und keine Steckdose ins Sicht. Jetzt kann ich nur noch auf einen Schaltaktor im Lampengehäuse setzen …

  10. Das wäre nachgelagert, wirklich Bedarf eine computergesteuerte Außenbeleuchtung manuell an- oder auszuschalten gibt es ja nicht. Vielleicht habe ich ja auch Glück: In der Schalterleiste sind 3 Schalter, 2 davon als Wechselschalter. Evtl. trennt ja einer davon am Null-Leiter, muß ich nochmal nachmessen. Und eine ungenutzte Erde liegt auch noch in der Dose, aber um das zu prüfen, müsste ich die Wand öffnen, um an die Verteilerdose zu kommen.

    Na, mal sehen.

  11. Hallo Christoph,
    Dein Beitrag ist wirklich super interessant. Ich habe zahlreiche ENOCEAN Schalter im ganzen Haus verbaut und bin schon seit langer Zeit mit ENOCEAN dabei. Allein das laute Klicken der Schalter stört mich, allerdings habe ich noch die alten PTM200 Module. Heute habe ich mir den FT55 von Eltako bestellt, mal sehen wie leise die neuen Module sind. Ich kannte mich mit FHEM noch gar nicht aus, finde aber Deine Tipps und vor allem die Programmzeilen für FHEM so idiotensicher beschrieben, dass ich mich als Anfänger aufgrund Deines Beitrags durchaus die Einbindung über die Fritz.Box trauen würde.
    Allerdings habe ich keine Ahnung wie ich meine ENOCEAN Aktoren da einbinden soll. Du hast Deine Home-Matic Aktorik verbaut. Ich habe auch kein ENOCEAN BUS System, sondern ganz einfache Unterputz Aktoren unter bereits bestehende ganz normale Wipp-Schalter eingebaut. Das funktioniert recht zuverlässig (ca. 90%). Bei 10% hängt sich der Aktor irgendwie auf (Wippschalter geht dann gar nicht mehr) und man muss ein paar Mal mit einem Funkschalter klicken. Aber vielleicht habe ich die Aktoren nicht korrekt programmiert – das ist mit den Drehschaltern schnell mal so eingestellt, dass statt einer An- Aus-Schaltung ein Programm aktiviert wird.
    Ich habe (wenn ich mich richtig erinnere) vor einigen Jahren folgende Aktoren verbaut: GM-A-U230V-SR (Stromstoß-Schaltrelais – Treppenhaus als Schaltrelais und bei sonstigen Lampen als Ein- und Ausschalter) und GM-A-U230V-UD (Universal-Dimmschalter, für Lampen mit Dimmfunktion).

    Wenn ich das richtig verstehe, könnte ich nun die Schalter mit meiner Fritz.Box 7490 über das Gateway koppeln. Aber wie kann ich das dann mit den Aktoren verbinden? Eine Anbindung hätte für mich großen Vorteil: Da die Aktoren Unterputz sind, muss ich zum Einlernen neuer Schalter, diese ausbauen. Ein Enocean Schalter hat 4 Befehle. Da ist dann immer einiges an Aktoren auszubauen (Panik ein, Zentral aus und 2 Lampen einzeln). Vielleicht schreibst Du ja in Zukunft etwas, wie man Aktoren an das Gateway anschließen kann – oder ich habe das hier in dem Beitrag nicht verstanden – oder es geht gar nicht?
    Viele Grüße,

    Dscho

    1. Hallo Dscho,

      grundsätzlich ist eine Vernetzung aller Komponenten über FHEM möglich. Ich würde vorschlagen, du meldest dich noch einmal separat bei Jörg und mir per Email. Dann können wir deine Thematik gerne etwas detaillierter besprechen. Brauchen noch ein paar mehr Informationen, um sicher sagen zu können, inwiefern deine Ideen realisierbar sind. Schreib und einfach noch einmal über das Kontaktformular.

      Viele Grüße
      Christoph

  12. So, ich wollte mal Rückmeldung geben. Den ersten Schaltaktor hat’s durch eine kleine Fehlverkabelung direkt zerissen (wortwörtlich), der zweite ist jetzt verbaut und mit dem Bewegungsmelder gekoppelt. Ganz klar ist mir das Zusammenspiel noch nicht, besonders die Abhängigkeiten zwischen manuellem Schalten und dem Automaten.

    Wie geht’s denn jetzt weiter, welche “Bridge” brauche ich denn jetzt, um den Rest per PC / FHEM zu regeln? Ich nehm auch einen Affilite-Link 😉

    Gruß

    Christoph

  13. Hi Jörg,

    ich gebe ja zu, daß ich die Kommentarfunktion hier als Forum mißbrauche, aber ich habe die von euch emfohlenen Homematic-Komponenten gekauft.

    -HomeMatic Funk-Schaltaktor 1 fach
    -HomeMatic Funk Bewegungsmelder außen

    Insofern geht es eher um HomeMatic Zentrale Haussteuerung CCU2 (103584 oder 104029), den HomeMatic Konfigurations-Adapter LAN (85128) oder den Homematic Konfigurations-Adapter USB (104134). Oder eben einen CUL / CUNO von busware.de

    Wenn ich es richtig verstehe, ist die CCU2 eine “Appliance”, also auch ohne dedizierter Software nutzbar, während der LAN-Adapter “nur” eine Bridge ist, also zwangsläufig eine Software wie z.B. fhel braucht. Gleiches gilt wohl auch für CUL/CUNO. Und der USB Adapter scheint auch “nur” eine Bridge zu sein, nur eben USB-2-Homematic.

    1. Ah richtig, mein Fehler.

      Im Grund hast du mehrere Möglichkeiten:
      CCU2 (Affiliate-Link) -> Standalone-Lösung vom Hersteller, die nachträglich jedoch nur bedingt in FHEM integriert werden kann.
      HMLan-Adapter (Affiliate-Link) -> Gateway zur Einbindung von HomeMatic-Geräten in FHEM (Mein Favorit).
      CUL/CUNO (Affiliate-Link) -> Wie HMLan, nur etwas teurer – Sofern gewünscht auch alternativ für andere Standards (z.B. Intertechno, FS20) verwendbar.
      HMUSB-Adapter (Affiliate-Link) -> Günstiger als HMLan aber auch frickeliger in der Einrichtung.

      Hoffe das hilft dir etwas.

  14. Hallo Jörg,

    ich habe dank dieses Blogs letztes Jahr mit Raspberry, TCM und Bewegungsmelder/Fenstersensor angefangen ein bischen Smarthome zu spielen und habe nun beim Hausbau gesagt “mach EnOcean, das kriegst du hin.” Soweit so gut, überall Eltako Schalte hin geklebt und auf den Aktoren im Keller angelernt, sprich Licht vom Schalter aus ein und aus schalten geht.
    Aber auf der FHEM Seite hänge ich fest: Ich kann die Schalter anlernen, seh sie in meiner FHEM.CFG und kann sie auch aus lesen. Aber … mir fehlt ein Codeschnipsel oder ein Blogbeitrag wie man z.B. ein Eltako F4SR14-LED anspricht damit das dann auch die Lampe einschaltet.
    Ich hatte immer gehofft so ein Blogeintrag würde mal kommen, denn 2015 hieß es ja dieser Bloeintrag wäre der Erste zum Thema EnOcean, aber irgendwie hat sich diese Hoffnung nicht erfüllt. Kannst du mir hier helfen ?

    1. Hallo Martin,

      die Schalter (wahrscheinlich meinst du Funk-Taster) wirst du nicht über FHEM steuern können. Sie sind für FHEM lediglich “Sensoren”, die deine Tastaktionen erkennen. Was du allerdings mit FHEM schalten kannst, sind die Aktoren selbst. Dazu lernst du diese ganz normal über einen Teach-In-Vorgang an FHEM an und erhältst damit die Möglichkeit, den Schaltvorgang zu realisieren.

      Das geht dann im einfachsten Fall mit einem “set”-Befehl über die FHEM-Kommandozeile. Also z.B. “set NameDesAktors on” (ohne Anführungszeichen). Alles weitere ist Zuhauf in anderen FHEM-Blogposts und in unserem E-Book beschrieben.

      Wenn du individuelle Hilfe benötigst, können wir dir auch persönlichen Support anbieten.

      Viel Erfolg und viele Grüße
      Christoph

  15. Hallo Christoph,

    ich habe in meiner fhem Server (basierend auf einem Raspberry Pi 3) ebenfalls den enOcean USB-Stick eingerichtet. Allerdings funktioniert nun das Anlernen des Temepratur Sensors (STP-2-1-05) nicht mehr. Ich rhalte im Event Log immer folgende Meldungen:

    2016-10-05 08:34:44 TCM USB300 teach 60
    2016-10-05 08:34:56 TCM USB300 DISCONNECTED
    2016-10-05 08:34:56 TCM USB300 CONNECTED
    2016-10-05 08:35:13 TCM USB300 DISCONNECTED
    2016-10-05 08:35:13 TCM USB300 CONNECTED

    Die gleiche Konstellation hatte ich zuvor auf einem RPI2 ohne Probleme einrichten können. Hast Du oder evtl. ein Leser eine Idee, wo das Problem liegen könnte?
    (Ich habe auch bereits TCM USB300 noch einmal komplett neu angelegt, aber auch hier ohne Erfolg).
    Beste Grüße
    Heiko Giess

  16. Hallo und danke für diesen Blogbeitrag.
    Ich habe eine Detailfrage und würde mich über eine kurze Antwort freuen:
    Um in einer enOcean- und FHEM-basierten Installation eine gewisse Unabhängigkeit von der Funktionsfähigkeit des Servers zu erhalten würde ich gerne grundlegende Funktionen (z.B. Schalten einzelner Lampen) durch direktes Koppeln von Tastern und Aktoren implementieren. Komplexere Aktionen sollen über den Server laufen. Dabei sollen auch an den komplexeren Aktionen die gleichen Taster und Aktoren beteiligt sein. Sehe ich das richtig, dass das möglich ist? Sodass also die gleichen Aktoren sowohl direkt von Servern/Tastern als auch indirekt vom FHEM gesteuert werden können?
    Danke für Euer Feedback.

  17. Hallo Jörg,

    ich bin zwar nicht gefragt, aber ich kann dir antworten 😉

    Ja, an einem Aktor können bis zu 128 Sensoren parallel konfiguriert werden.
    Das heißt z.B. 3 Schalter für die selbe Lampe. So hat mein Elektriker erst mal mein Haus konfiguriert. Danach bin ich her gegangen und habe FHEM drauf gesetzt, den FHEM Server als weiteren “Schalter” hinzukonfiguriert (wie das geht kann ich dir zumindest bei ein paar Aktoren schon sagen, bei einigen anderen kämpfe ich noch um ein paar kleine Details) und jetzt kann FHEM die selbe Lampe auch schalten, parallel zu den schon angelernten 3 Schaltern.

    Zuerst must du den Aktor für deine Lampe in den Lern-Modus setzen, dann deine Schalter dazu bringen ein Lern-Telegramm zu schicken und dann kennt der Aktor den Schalter. Beim FHEM ist es das selbe, den Aktor in Lern-Modus setzen, dann via FHEM ein TEACH Telegramm schicken und dann kennt der selbe Aktor auch FHEm. Dabei ist die Reihenfolge, also erst Taster oder erst FHEM, völlig egal.
    Du kannst also auch “Taster” und “Loxone mit EnOcean Modul” und “FHEM mit EnOcean Gateway” und auch noch “WiButler” alle parallel die selbe Lampe schalten lassen, die Sache endet erst bei dem 128 Sensor der am Aktor angelernt wird.
    Nur … ob das so in dieser Komplexität sinnvoll ist, das ist eine andere Frage.

    Bei mir sind die Licht-, Rollo- und Heizungsschalter normal an den Aktoren angelernt, meine Frau kann also auf den “Knopf drücken und das Licht geht aus, aber FHM macht dann so Dinge wie “Weihnachtsbeleuchtung an”, “Alle Lichter aus”, Bewegungssteuerung, Fernseh-Szenarien und was es sonst noch so gibt.

    Ich hoffe das hilft dir. Viel Spaß beim Implementieren

    1. Hallo Martin,
      danke für Deine ausführliche Antwort. Genau so hatte ich mir das erhofft! Das Abenteuer Home Automation in unserem Neubau kann beginnen. 😀
      Loxone habe ich auch bereits auf dem Schirm. Spannend.
      Herzliche Grüße, Jörg.

  18. Hallo an Alle,
    Eigentlich suche ich schon lange eine batterielose Funktechnologie und scheine durch deinen Blog schon naeher zu kommen.

    Ich moeche einfach nur meine Aussenlampen am Haus wenn ein Sensor eine Bewegung erfasst einschalten und zwar alle. ZB. die an der Garage die gegenueber dem Haus liegt und ausser 220V Verbindung keine Gelegenheit bietet Drahtgeschalten zu agieren.(oder die auf den anderen Hauswaenden)
    Die Aktoren sind schon mal super, nur leider gibt es keine vernuenftigen Bewegungsmelder wie es scheint , speziell fuer Aussen.

    Falls jemand Bewegungsmelder fuer Aussen passende hier posten kann, bedanke ich mich schon im Voraus dafuer.
    herzlichen Dank!

    Roman

  19. Hallo Roman,

    an meiner Fassade, in der Einfahrt, hängt auf 2,20m Höhe ein ELTAKO FABH65S.
    Achtung, das Teil gibt es in verschiedenen Ausführungen, sowohl für Innen (FBH65S) als auch für Aussen (FABH65S). Es gibt den Sensor auch ohne Solarzelle, sprich nur mit Batterie, aber dann ist ja die ganze Idee des Energy-Harvestings von EnOcean ad absurdum geführt.

    Der FABH65S sendet Helligkeit und Bewegungserkennung an meine ELTAKO Aktoren und wenn es draußen dunkel wird, werden die Eingangsbeleuchtung sowie die Hausleuchten auf allen Seiten des Hauses eingeschaltet und nach 3 Minuten wieder abgeschaltet. Die ganze Steuerung dazu macht der Aktor, in meinem Fall zwei mal ELTAKO F4SR14, der eine Sensor schaltet also zwei verschiedene Aktoren (nur als Referenz zum Blog von gestern).

    Ach ja, der Sensor könnte auch mit 12V Strom betrieben werden, Anschlußdrähte dafür sind auch vorhanden.

    bye

  20. Hallo Martin,
    Danke für deine Infos, aber über den Preis habe ich ganz schön gestaunt.
    Das kommt dann mit mehreren Sensoren ganz schön teuer.
    Brauche mind. 6 Stück und habe 9 Lampen ?
    dann noch neue Lampen dazu…ohne sensor mit aktoren…tja..
    LG
    Roman

  21. Hallo Roman,

    ja, das EnOcean Zeug ist alles andere als billig. Aber bei mir hängt jetzt nicht bei jeder Lampe gleich ein Sensor mit dran. Wenn du sowas willst, dann sind so Baumarktleuchten mit integriertem Sensor viel sinnvoller.

    Du hattest ursprünglich geschrieben “ein Sensor” und der soll dann “alle” Lampen schalten. So ist es auch bei mir im Außenbereich geregelt, ein Sensor schaltet 4 Außenlampen an. Und dann ist der Preis auch vermittelbar. Wenn du mehr Bereiche brauchst, dann wäre auch eventuell eine schrittweise Einführung eine Option für dich. Erst alles Lampen mit einem Sensor, später dann ein weitere Sensor für einen anderen Bereich, z.B. “hinterm Haus”, und dann einfach nur die Aktoren entsprechend umkonfigurieren (also ersten Sensor austragen und dafür zweiten Sensor eintragen, bzw das im FHEM halt dann zu konfigurieren).

    Zurück zum Preis: Ich habe mir in der Bucht so gebrauchte Sensoren EOSCA von EnOcean GmbG gekauft und dachte damit fahr ich günstiger. Im EK waren die auch billiger, aber in der Funktionalität bei weitem nicht so gut. Sie reagieren langsamer, die Parameter kann man bei weiten nicht so gut einstellen, … meine nächsten Bewegungsmelder werden wieder aus der genannten FBH65 Serie sein.

  22. Hi,
    Nachdem in diesen Bereichen Mobotixkameras habe, ist mir eingefallen ob es nicht möglich ist die Kameras zu benutzen um anstelle der BWM einfach ein Signal abzusetzen und mir so wie du sagst einige BWM damit erspare.
    AlarmKontakte sind vorhanden.
    LG
    Roman

    1. Hi Roman,
      jep, das sollte funktionieren. Ich statte meinen Neubau auch komplett mit Mobotix-Kameras aus und sende dann bei Bewegung UDP-Nachrichten von den Cams an FHEM bzw. Loxone. Theoretisch sollte man dann sogar Bewegungsmuster auswerten können. Bin schon gespannt. Am besten verfolgst du die kommenden Blogposts, da werde ich dann darüber berichten.

      Grüße
      Jörg

  23. Hallo zusammen,

    ich suche nach einer Möglichkeit folgende Aufgaben zu lösen:
    Sobald ein Enocean Funktaster betätigt wird, soll ein vorher festgelegter Text per E-Mail an einen festgelegten Verteiler gesendet werden.
    Es sollen mehrere Taster mit unterschiedlichen Texten belegt über einen Account versendet werden.
    Idealer Weise sollte das Ganze auch auf dem Raspberry PI 3 laufen. Rocket Switch und Stick USB 300 von Enocean sind vorhanden.
    Wie geht man da am besten ran?

    1. Hi Ingo,
      am besten erstmal alle Funktaster einrichten, wie in diesem Blogpost beschrieben.
      Dann das “E-Mail-Modul” einbinden, wie im FHEM-Wiki beschrieben.
      Zum Schluss dann für jeden Tastpunkt ein notify erstellen:
      define Funktaster1TasteAISendetEmail notify Funktaster1:AI { fb_mail(’empfaenger@mail.de’,’Subject’,’text 123′) }

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

  24. Hallo,
    vielen Dank für die tollen Artikel, mit denen ich bislang problemlos FHEM auf dem RPi3 eingerichtet habe und auch schon einen EnOcean-Funktaster einlernen konnte. Nun scheitere ich aber daran, einen bidirektionalen Schaltaktor (Eltako TF61L) einzulernen.
    Ich bin folgendermaßen vorgegangen:
    – Funktaster (TF-4FT) direkt am Aktor eingelernt (4 kurze Klicks) und bidirektionalen Funk am Autor eingeschaltet
    – FHEM: Set USB300 teach 60
    – Aktor mittels Funktaster geschaltet, um HEX-ID aus dem log auszulesen
    – FHEM: define wz_SDKlavier EnOcean 019E5918 N5-38-08 (die EEP stammt aus der CommandRef)
    Jetzt wird der Aktor in FHEM als Switch geführt, und mir der Status des Schalters in FHEM angezeigt, ich kann ihn aber nicht aus FHEM aktiv schalten (logischerweise, da ja mein USB300 im Aktor nicht noch eingelernt ist). Ich habe dann versucht, den Aktor in Lernmodus zu versetzen und die 4 Klicks zu emulieren, leider ohne Erfolg.
    Leider finde ich kein howtio für diesen Fall und aus den betreffenden Einträgen im FHEM-Wiki werde ich auch nicht schlauer.
    Hier die Anleitung für den Eltako:
    http://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/_bedienung/TF61L-230V_30100032-2_dt.pdf
    Wie komme ich da weiter?

  25. nun, du mußt den Aktor auf lernen stelle und dann dein, in FHEM angelegtes Device einen TEACH machen lassen. Also

    set wz_SDKlavier teach

    Dein Aktor bekommt dann ein Teach telegramm von USB300 mit der Absenderaddresse 019E5918 geschickt und lernt das entsprechend ein.

  26. Also etwas versteh ich nicht so ganz. Ich habe hier eine Installation mit etwa 20 Aktoren und 30 Rocker’s. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich erst mal alle Rocker in die entsprechenden Aktoren einprogrammiert. Alle Aktoren (von Eltako) werden von mir in den bidirektionalen Modus umgestellt, um auch die Rückmeldungen in der Steuerung zu überwachen. Warum gibt es, wenn schon alle Aktoren bidirektional sind, noch keine Implementation einer Fernprogrammierung?
    Wenn ich z.B. andere Dimmzeiten oder andere min/max Level für die Lampenwerte oder die Art der Lampensteuerung (LED/EVG/Normal) neu festlegen möchte, muss ich jeweils den gewünschten Aktor ausbauen/Dosen-Abdeckung oder Lampe entfernen um diesen erneut zu programmieren?
    In einer anderen Installation habe ich die Kombination digitalStrom/enOcean gewählt. Die dS Aktoren werden ausschliesslich bidirektional in den gewünschten Funktionsmodus versetzt/programmiert. Gibt ja nicht mal eine Learn-Taste.
    Das grosse Problem ist jedoch die fehlende Redundanz. Wehe, wenn mal der Router/Switch oder die Plan-44 enOcean Bridge ausfallen sollten. Dann geht nichts mehr mit der enOcean/dS Kopplung.
    Vielen Dank Peter

Schreibe einen Kommentar zu smarthomebau.de Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen