Intel NUC Skylake: HowTo zum perfekten PLEX-Client fürs Heimkino

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Heute ein Artikel speziell für alle PLEXiasten, die in Bezug auf audiovisuelle Wiedergabe das Maximum aus Ihrer Mediensammlung herauskitzeln wollen. Denn obwohl der Plex Media Server mittlerweile praktisch jeden Video- und Audiocodec für die Wiedergabe auf diversen Client-Plattformen – sei es Apple TV, FireTV, Playstation oder XBox – aufzubereiten vermag, kommt man erst richtig auf seine Kosten, wenn der Client das vorliegende Material ohne Transcodingeingriffe wiedergeben kann. Dazu sind jedoch nur wenige Client-Systeme in der Lage, was im Normalfall schnell zu merkbaren Qualitätsverlusten, gerade im Heimkinobereich, führt.

Die passende Hard- und Software vorausgesetzt, lassen sich aber auch ausgewachsene Heimkinos mit 4k, Dolby True HD und 24P-Wiedergabe per Plex versorgen. Was man dazu benötigt, was es in diesem Context mit Video- und Audiocodecs auf sich hat und wie sich die vorgestellte Lösung auf Basis des Intel NUC mit Skylake-Technologie schließlich in der Praxis schlägt, ist Inhalt des nachfolgenden Blogposts

Für wen lohnt sich der ganze Aufwand überhaupt?

Wie schon einleitend erwähnt, sind die nachfolgenden Inhalte primär für Cineasten interessant, die ihre vorliegende Mediensammlung – vornehmlich in BluRay-Qualität per MakeMKV oder ähnlichen Tools ausgelesen – auf einem Ausgabegerät mit größerer Bildschirmdiagonale samt Surround Sound abspielen möchten.

Hier ist das ein noch moderater Sony VPL-HW40ES/B Full-HD Projektor (Affiliate-Link) mit eSmart Tension Leinwand (Affiliate-Link) (hier vorgestellt) und ein Pioneer VSX-830-K Receiver (Affiliate-Link) (hier vorgestellt), an dem derzeitig ein Bose Acoustimass 10 Lautsprechersystem (Affiliate-Link) betrieben wird. Das stellt zwar noch lange kein Highend-Setup dar, profitiert jedoch dennoch massiv vom Einsatz des nachfolgend beschriebenen Clients auf Intel NUC-Basis.

Wer hingegen “nur” einen 40 Zoll HD-TV mit Soundbar einsetzt, wird auch mit einem günstigeren Client auf Raspberry Pi-Basis glücklich – wie im Artikel Raspberry Pi 2 und RasPlex – HowTo zum perfekten Plex-Client unter 60 Euro beschrieben. Ich nutze den Pi selbst an einem 60″ Plasma und bin total begeistert. Mehr dazu noch später.

Wo liegt eigentlich das Problem der meisten Clients?

Das Plex-Konzept sieht vor, dass der PMS (Plex Media Server) die Medieninhalte, unabhängig vom vorliegenden Container, Format und Codec, an den Client in den für ihn passenden Eigenschaften weiterreicht. Wer Medien mit unterschiedlichsten Video- und Audiocodecs wiedergeben möchte, stößt hier jedoch schnell an die Grenzen der vom Client zur Vefügung gestellten Wiedergabemöglichkeiten (Encoding-Features), spätestens wenn hochauflösendes Material zugespielt wird. In diesem Fall muss der PMS eingreifen und durch aufwändiges Transcoding nachhelfen, was zwangsläufig zu Qualitätseinbußen führt.

Plex Webinterface - Now Playing

Das ist gerade bei geringeren Bilddiagonalen meist nicht allzu dramatisch, spätestens beim Einsatz eines hochwertigen TV oder Beamers sind jedoch deutliche Abstriche in Bezug auf Schärfe und Detailtreue unvermeidlich.

Wer sich intensiver mit der zugrundeliegenden Technik auseinandersetzt, wird feststellen, dass die Codec-Thematik eher unübersichtlich ist. Deshalb nachfolgend erstmal ein kurzer Abriss der wichtigsten Codecs und deren Eigenschaften.

Video-Codecs

  • H.264 (MPEG-4 AVC) – Der Standard-Codec bei BluRays und HD-Medien, der von den meisten Clients nativ unterstützt wird. Problematisch wird es meist bei hohen “Levels” und damit verbunden besonders bei höheren Bitraten, die nicht jeder Client schluckt.
  • H.265 (HEVC) – Der Nachfolge-Standard von H.264. Wird bereits bei einigen 4k-Streaming-Angeboten eingesetzt. Im Vergleich zum Vorgänger ist die selbe Qualität bei nur halber Bitrate und damit Dateigröße möglich. Aktuell nur von wenigen Clients umfangreich unterstützt, da noch nicht weit verbreitet.
  • VC-1 (WMV) – Ein proprietärer Codec von Microsoft, der eigentlich als überholt gilt und gerade bei älteren BluRays und HD-DVDs zu finden ist. Die allermeisten Clients unterstützen dieses Format aus Lizenzgründen nicht. Ein Raspberry Pi 2 kann übrigens nachträglich hier für den VC-1 Codec “freigeschaltet” werden.
  • MPEG-2 – Ein älterer Codec, der nur noch bei SD-Content zu finden ist. Für Heimkino-Fans eher irrelevant.

Audio-Codecs

  • AAC – Gerade Apple nutzt diesen Codec noch für den Fall-Back-Stereo-Track, welcher von so gut wie jedem Client unterstützt wird.
  • Dolby Digital (AC3) – Der Klassiker unter den 5.1 Surround-Sound-Codecs. Sollte jeder halbwegs aktuelle Client unterstützen.
  • Dolby Digital Plus (EAC3) – Wie der Name vermuten lässt ein Nachfolgestandard von AC3, der vorallem bei BluRays zu finden ist.
  • DTS (DCA) – Der ursprüngliche “Standard” bei Kinoproduktionen, der mit einer höheren Bitrate (meist 1509 kbit/s) eine bessere Qualität liefert. Apple unterstützet das Format bspw. gar nicht.
  • DTS-HD Master Audio – Eine kompressionsfreie Weiterentwicklung von DTS mit einer nochmals weit höheren maximalen Bitrate und einer höheren Anzahl an Kanälen. Das “normale” DTS-Signal ist im Stream enthalten, sodass eine Abwärtskompatibilität gewährleistet ist.
  •  Dolby TrueHD – Das Pendant zu DTS-HD Master Audio von Dolby, welches weniger weit verbreitet ist. BluRays sind als Speichermedium dabei wie geschaffen für die hohen Bitraten.

Untertitel-Codecs

  • Vobsub – Grafikbasierter Untertitel, der meist bei DVDs genutzt wird. Die Grafiken sind in der Datei .sub enthalten. In der Datei .idx stehen dazu noch die Informationen, wann die jeweilige Grafik angezeigt werden soll.
  • PGS – Ebenfalls ein grafikbasierter Untertitel, der meist bei BluRays eingesetzt wird. Mit Tools wie BDSup2Sub lässt sich daraus auch ein Vobsub generieren.
  • SRT – Textbasierter Untertitel, der weniger Speicherplatz benötigt und dessen Inhalte problemlos skaliert werden kann. Diese können durch Tools wie Subtitle Converter (Mac OS) aus Vobsub-Dateien mit Hilfe von OCR-Erkennung generiert werden. Da hierbei grafikbasierte Buchstaben in Text umgewandelt werden müssen, kann es gerade bei Sonderzeichen oder außergewöhnlichen Schriftarten zu Problemen kommen.

Wie man sieht, gibt es mehrere, zum Teil lizenzbehaftete Video- und Audio Codecs, die ein Client unterstützen muss, um eine native Wiedergabe ohne serverseitiges Transcoding zu ermöglichen.

Hinzu kommt die Problematik mit Untertiteln, die im den Videotrack des Ausgangsmaterials gewöhnlich nicht eingebrannt sind (zum Glück) und vom Client bei der Wiedergabe dynamisch über das Bild gelegt werden müssen. Spätestens hier sind die meisten Standard-Clients komplett überfordert und eine Neuberechnung des Bildes durch den Plex Server (Transcoding) ist die Folge. Ein Qualitätsverlust ist dann unvermeidlich.

Welche Medien welche Codecs benutzen, lässt sich übrigens im Detail über das Plex-Server-Werbinterface in Erfahrung bringen. Dazu einfach in die Detailsicht des gewünschten Titels wechseln, in der linken Leiste auf “…” klicken und “Info” auswählen. Hier werden dann alle relevanten “Medien-Informationen” angezeigt.

Plex Webinterface - Media-Info

Alternativ gibt es zu diesem Zweck auch Programme wie MediaInfo.

Intel NUC BOXNUC6I5SYH – Der eierlegende Plex-Client

Wer dieses “Codec-Dilemma” adäquat adressieren möchte, muss schon etwas länger suchen, um die passende Lösung zu finden, die alle oben genannten Punkte berücksichtigt. Nach längerer Recherche habe ich jetzt endlich die passende Hardware gefunden, die keine Wünsche mehr offen lässt.

Intel NUC BOXNUC6I5SYH

Dabei handelt es sich um den Intel NUC BOXNUC6I5SYH mit Intel Core i5 6260-U, welcher als reiner Streaming-Client auf den ersten Blick natürlich absoluter Overkill ist, wie bspw. auch die Jungs auf technikaffe finden.

Vergleicht man die Hardware-Specs jedoch im Hinblick auf dessen Decoding Features mit anderen Systemen, wird schnell klar, dass der Skylake Intel NUC mit seiner Intel Iris Graphics 540 einen der wenigen Prozessoren mit Grafikeinheit besitzt, der für die native Wiedergabe aller relevanten Codecs und Features geeignet ist. Sogar H.265 wird unterstützt, was für 4k-Content optimal ist. In diesem Kontext wirkt die Hardware dann gar nicht mehr so wirklich oversized.

Intel NUC BOXNUC6I5SYH OVP

Zusammen mit 4GB Single DDR4 Ram von Crucial (Affiliate-Link) und einer 16GB SDHC-Karte von SanDisk für den Betrieb des Plex Media Players ist das Gesamtpaket zwar alles andere als günstig, aber aus obigen Aspekten die bislang leistungsfähigste Komplettlösung im schicken Formfaktor, die besonders für Heimkinos interessant ist. Und das nicht nur auf dem Papier…

Aber bevor wir zu diesem Punkt kommen, muss das System erst einmal lauffähig gemacht werden.

Update vom 26.08.2016: Oisin hat netterweise darauf hingewiesen, dass der Intel NUC mit i3-Prozessor eine günstige Alternative zum vorgestellten i5-NUC darstellt. Alle Infos und Links in diesem Kommentar.

Plex Media Player for the win!

Der im Oktober 2015 offiziell vorgestellte und damit noch recht junge Plex Media Player, der  aufgrund seines derzeitigen Beta-Status aktuell lediglich für Plex Pass Mitglieder zur Verfügung steht, kommt in diesem Setup zum Einsatz.

Plex Media Player - Bootscreen

Optisch ist die Client-Software absolut schnörkellos, bietet aus Anwendersicht gewollt nur die nötigsten Funktionen und verwirrt nicht durch unnötige Features – anders als bspw. Kodie. So ist die Bedienung sehr einfach über nur wenige Tasten möglich, was in der Praxis eine echte Wohltat bei der Navigation bedeutet.

Plex Media Player - Continue Watching

Apropos Bedienung… Da der Intel NUC bereits über einen IR-Empfänger verfügt, lässt sich das gesamte System nach der Einrichtung bspw. direkt per Harmony-Remote (hier vorgestellt) mit dem Profil “Hewlett Packard” -> “XP Media Center” steuern und – Achtung jetzt kommts – selbst bei ausgeschalteten Zustand starten, was früher eigentlich bei solchen Systemen immer problematisch bis unmöglich war.

Ein “Suspend”-Modus erlaubt es darüber hinaus den Intel NUC schlafen zu legen und in sekundenschnelle aufzuwecken, ebenfalls per Fernbedienung möglich.

Plex Media Player - Exit-Menue

Alternativ lässt sich aber auch einfach diese Windows Media Center Fernbedienung (Affiliate-Link) nutzen, deren IR-Receiver als zusätzlicher externer Empfänger eingesetzt werden kann, sofern der Intel NUC bspw. im Schrank versteckt werden soll.

Aber zurück zum eigentlichen Thema… Noch wichtiger ist an dieser Stelle natürlich die technische Seite in Sachen Medienwiedergabe, die ebenfalls alle Anforderungen erfüllen muss. Der Plex Media Player setzt dabei auf den Open-Source Player mpv, der auf den FFmpeg hwaccel APIs basiert und damit alle erdenklichen Formate und Codecs unterstützt, sofern die Hardware die notwendigen Features in Sachen GPU Video Decoding mitbringt. Und genau das ist beim hier vorgestellten Intel NUC durchweg der Fall.

Plex Media Player installieren

Das benötigte Image des offiziellen Plex Media Players gibt es direkt im Plex-Downloadbereich. Auf der Seite wird unter dem dritten Punkt “GET AN APP” gewählt.

Plex Homepage - App Download

Anschließend bei “Choose your app” der Eintrag “Embedded Plattform” selektiert. Nach einem Klick auf “DOWNLOAD” wird dann schließlich der Eintrag “Intel 64-bit” gewählt.

Plex Homepage - App Download Intel 64-bit

Wie bereits angesprochen, ist der Download und spätere Betrieb derzeitig nur mit einer aktiven Plex Pass Mitgliedschaft möglich. Wer nicht bereit ist dafür zu zahlen, muss sich also noch gedulden. In der Regel ist es nämlich so, dass neue Entwicklungen nach der Beta-Phase kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Wer ein echter Plex-Enthusiast ist, wird aber vermutlich eh bereits eine “lebenslange Mitgliedschaft” geschossen haben.

Wer mit dem Gedanken spielt aber noch mit dem Preis hadert, sollte den Newsletter abonnieren, denn in der Vergangenheit gab es bereits Nachlässe. Andererseits haben die Preise in der Vergangenheit nach der Einführungsphase insgesamt angezogen, wobei die Kosten eigentlich nicht weiter steigen dürften.

Sobald die Datei herunterladen ist, muss das gz-komprimierte Image – hier: PlexMediaPlayer-1.1.4.439-12c41f9f.Generic-x86_64.img.gz – erst einmal entpackt werden.

Unter Windows kann dazu 7zip genutzt werden. Wer Mac OS oder Ubuntu einsetzt, kann auch direkt den Konsolenbefehl

gunzip ~/Downloads/PlexMediaPlayer-1.1.4.439-12c41f9f.Generic-x86_64.img.gz

nutzen. Pfad und Dateiname müssen dabei natürlich entsprechend angepasst werden.

Sobald das Archiv entpackt ist, lässt sich die Image-Datei unter Windows mit dem Win32DiskImager auf einen USB-Stick flashen.

Da es sich beim heruntergeladenen Image für Intel-Systeme (anders als bei der Raspberry Pi-Version) um einen reinen Installer auf OpenELEC-Basis handelt, braucht man für die Installation in Summe zwei Speichermedien. Einmal einen kleinen USB-Stick (512 MB reichen locker), um das Installationsmedium zu erstellen. Zum anderen die anfangs angesprochene SDHC-Karte, die vom Installer mit der Client-Software versorgt wird.

Hier lässt sich statt einer SDHC-Karte alternativ auch eine SSD wie bspw. die Crucial BX200 240GB (Affiliate-Link) im Intel NUC verbauen, die zumindest in der Theorie Geschwindigkeitsvorteile verspricht.

Crucial BX200 240GB

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass lediglich der Bootvorgang des Systems um wenige Sekunden beschleunigt wird, im laufenden Betrieb jedoch kein Unterschied zu einer schnellen SDHC-Karte erkennbar ist. Eine SDHC-Karte ist in diesem Kontext zudem praktischer, da der Intel NUC über einen integrierten Cardreader verfügt und so sehr einfach bspw. unterschiedliche Software getestet werden kann.

Intel NUC BOXNUC6I5SYH Cardreader

Wer Mac OS bzw. Ubuntu einsetzt, kann das Image übrigens auch per Konsolenbefehl flashen.

Dazu wird im ersten Schritt ermittelt, unter welcher Bezeichnung die SDHC-Karte im System eingebunden ist.

Mac OS:

diskutil list

Ubuntu:

dmesg | tail ODER parted -l

Hier kann der Mount-Punkt abgelesen werden. Im Fall von Max OS ist dieser Einhängepunkt im Format “diskX” bzw. bei Ubuntu bspw. mit “sdbX” angegeben. “X” ist dabei eine vom Betriebssystem vergebene Durchzählziffer.

Im zweiten Schritt wird der Mount-Punkt entfernt, die Karte wird quasi softwareseitig ausgeworfen.

Mac OS:

diskutil unmountDisk /dev/diskX

Ubuntu:

umount /dev/sdbX

Das “X” am Ende des Befehls muss entsprechend mit der im vorherigen Schritt ermittelten Ziffer ersetzt werden.

Im dritten Schritt wird das heruntergeladene Image dann auf die SDHC-Karte geschrieben.

sudo dd if=/Users/jay/Downloads/PlexMediaPlayer-1.1.4.439-12c41f9f.Generic-x86_64.img.gz of=/dev/diskX bs=4m

Hier ebenfalls den Pfad und das “diskX” entsprechend anpassen.

Sobald der Flashvorgang nach etwa drei Minuten abgeschlossen ist, wird der Datenträger vor dem Ausstecken aus dem Rechner sicherheitshalber noch ausgeworfen (siehe dazu den zweiten Schritt).

Wer noch Probleme haben sollte, kann auch in der offiziellen Anleitung Writing the Disk Image nachlesen.

Standardmäßig startet der Intel NUC direkt vom eingesteckten USB-Stick, der den bootbaren Installer beinhaltet. Sollte das nicht der Fall sein, kann beim Bootvorgang mit F10 in das Boot-Menü gewechselt werden, in welchem der Bootstick dann manuell selektiert werden kann. Für die Installation wird an dieser Stelle kurz eine USB-Tastatur notwendig, die jedoch später im laufenden Betrieb natürlich nicht mehr benötigt wird.

Im Installationsmenü wird dann die erste Option gewählt, um die SDHC-Karte mit der Plex Media Player Software zu beschreiben.

Plex Media Player - Installer Main Menu

Noch ein paar Bestätigungen, dass das Speichermedium tatsächlich überschrieben werden soll und der Flashvorgang ist nach wenigen Sekunden abgeschlossen.

Plex Media Player - Installer Complete

Jetzt den USB-Stick entfernen und das System mit der weiterhin eingesteckten SDHC-Karte neustarten. Nun wird auch schon der Plex Media Player gestartet.

Plex Media Player konfigurieren

Um alle verfügbaren Features der Soft- und Hardware ausreizen zu können, müssen noch einige Einstellungen vorgenommen werden. Insgesamt bietet das Settings-Menü zwar nur eine überschaubare Anzahl von Einstellmöglichkeiten, hier sind aber die wichtigsten “Settings” dennoch vertreten.

Plex Media Player - Main Menu Settings

Audio-Settings

Unter dem Menüpunkt “Audio” wird erst einmal der “Device Type” auf “HDMI” gesetzt. Bei “Channels” wird “5.1” gewählt, da an meinem AV-Receiver eine Anlage mit 5 Satelliten und einem Subwoofer hängt. Alternativ lässt sich auch “7.1” wählen, sofern ein entsprechendes Setup vorliegt.

Hier geht es übrigens nicht darum, in welcher Qualität das Abspielmaterial vorliegt, sondern wieviele Lautsprecher tatsächlich am AV-Receiver hängen.

Plex Media Player - Settings Audio

Im nächsten Unterpunkt “Device” wird “DHA Intel PCH, DHMI 0/HDMI Audio Output” gewählt, damit der Ton auch über den vorliegenden HDMI-Ausgang ausgegeben wird, anders bleiben die Speaker lautlos.

Plex Media Player - Settings Audio Device

Die bereits aktivierte Einstellung “Normalize Downmixed Volume” bewirkt weiterhin, dass zusätzliche Soundinformationen z.B. bei 7.1-Content passend für ein 5.1-System aufbereitet werden. Hier den Haken am besten einfach aktiviert lassen.

Beim Aktivieren von “Show Advanced Settings” werden dann alle hardwareseitig verfügbaren Soundfeatures aufgelistet. Es werden diejenigen Audio Codecs aktiviert, die vom AV-Receiver unterstützt werden.

Beim hier vorgestellten Intel NUC stehen zur Verfügung:

  • Dolby Digital (AC3)
  • DTS (DCA)
  • Dolby Digital Plus (EAC3)
  • DTS-HD Master Audio
  • Dolby TrueHD

Zum Vergleich: Ein Raspberry Pi 2/3 unterstützt hier hardwareseitig lediglich die ersten beiden Einträge. HD-Formate werden vom Pi aus Lizenzgründen nicht unterstützt.

Bei diesem Setup musste ich jedoch den Eintrag “DTS-HD Master Audio” deaktivieren, da mein AV-Receiver bei Master Audio-Streams mit VBR-Mode augenscheinlich Probleme bekam. Das äußert sich schlicht darin, dass die Lautsprecher bei entsprechend zugespieltem Content still bleiben. Ich bin jedoch zuversichtlich diese Kleinigkeit auch noch in den Griff zu bekommen und diesen Modus wieder aktivieren zu können, zumal das Format vom AV-Receiver auf den ersten Blick eigentlich unterstützt werden sollte.

Update vom 27.08.2016: “DTS-HD Master Audio” funktioniert grundsätzlich – sofern aktiviert – und wird auch entsprehend auf dem Pioneer AV-Receiver im Display korrekt angezeigt.

Pioneer AV-Receiver DTS-HD MSTR

Sobald jedoch während der Wiedergabe zwischen verschiedenen Audio-Tracks gewechselt wird, bleibt der AV-Receiver beim Zurüspringen zu manchen Master Audio-Tracks oftmals stumm. Dann hilft nur noch ein Zurückkehren ins Menü samt kurzer Deaktierung und erneustem Reaktivierung der Option “DTS-HD Master Audio” in den Audio-Settings. Danach funktioniert es wieder korrekt und Ton wird ausgegeben. Also augenscheinlich noch ein Bug bei der Integration des Players, der bei Tests durchgerutscht ist. Hoffen wir auf einen Bugfix bei kommenden Updates. Vielleicht werde ich noch eine Bugreport im Plex Forum posten, aktuell ist der Leidensdruck aber noch nicht groß genug. 😉

Sobald einer der Audio-Codec-Einträge übrigens deaktiviert wird, kümmert sich der Plex Media Player intern selbst darum das Audiosignal zu decodieren und als kompressionsfreien (L)PCM-Stream an den AV-Receiver weiterzugeben. Dann klappt die Wiedergabe immer, im schlimmsten Fall kommen HD-Formate eben nicht 1:1 durch. Weiterführende Informationen dazu gibt es im Support Dokument Audio Configuration Guide – Plex Media Player.

Wie das Ganze technisch funktionieren soll, entzieht sich leider meiner Vorstellungskraft. Irgendwie muss der Player ja dennoch wissen, welches Format an den Empfänger weitergegeben werden kann. Vielleicht handeln die Komponenten solche Einstellungen auch per HDMI-Steuersignalen aus, aber etwas skeptisch bin ich dennoch. Wer sich hier besser auskennt, bitte per Kommentar melden.

Update Ende

Video-Settings

An den Standard Video-Einstellungen muss nicht viel gedreht werden. Lediglich die Option “Allow Display Mode Switching” wird noch aktiviert, sodass der Client eine 24P-Wiedergabe bei passendem Ausgangsmaterial erlaubt. Direkt vor der Wiedergabe wird der Bildschirm dann kurz schwarz, da die Refresh-Rate gewöhnlich von 60 auf 24 Frames gewechselt wird.

Plex Media Player - Settings Video

Wer sich weiter informieren möchte, was es mit den Einstellungen “Direct Play”, “Direct Stream” im Kontext mit dem oben angesprochenen Transcoding auf sich hat, kann im offiziellen Support-Dokument nachlesen.

Darüber hinaus bietet der Plex Media Player auch die Möglichkeit alle Settings im Detail über Terminal-Befehle einzustellen. Alle Informationen dazu gibt es im Dokument Advanced Configuration. Wer möchte, kann sich also auch über die normalen Einstellmöglichkeiten in der GUI hinaus komplett austoben. Weitere Infos dazu folgen demnächst.

Aus meinem täglichen Leben

In den letzten Jahren habe ich fast alle verfügbaren Plex Clients durchgetestet, um die für meinen Anwendungsfall passende Plattform zu finden. Für den Full HD LG-Plasma im Schlafzimmer mit 2.1 Soundsystem kommt nach wie vor ein günstiger Raspberry Pi 2 (Anleitung hier) in Verbindung mit dem Plex Media Player zum Einsatz.

Die Kosten sind moderat und das System erfüllt meine Ansprüche, inkl. VC1-Support (nach Freischaltung) und 24P-Wiedergabe. Hier können – zumindest in Sachen Codec-Support – weder Apple TV 3, Roku 3, FireTV 4k noch das hochgezüchtete Nvidia Shield mithalten.

Die fehlenden Audiofeatures fallen dabei nicht ins Gewicht, da das derzeitig angeschlossene EDIFIER C2XD 2.1 Lautsprechersystem (Affiliate-Link) sowie nur PCM per optischem Digitaleingang unterstützt.

Um das Maximum aus den vorliegenden Medien herauszuholen, sollte für die Kombination aus Beamer und AV-Receiver aber endlich eine leistungsfähiger Client-Plattform her, die auf technischer Seite alle Codecs unterstützt und dabei weiterhin ohne Stress über ein schlankes Interface zu bedienen ist.

Plex Media Player - Menu Bar

Durch den i5-Prozessor des Intel NUC ist dabei eine absolut pfeilschnelle Navigation möglich. Hier ruckelt nichts, weder im Menü noch während der Wiedergabe oder beim Spulen. Auch hier kommt ein weiterer Vorzug der nativen Wiedergabe zum Tragen. Ohne merkbare Wartezeit lässt sich bequem zur gewünschten Filmstellen springen. Das wäre bei einer transcodierten Wiedergabe unmöglich.

Intel NUC BOXNUC6I5SYH OVP

Nach einigen Vorgänger-NUCs auf Celeron- und i3-Basis (hier vorgestellt), bietet der Intel NUC BOXNUC6I5SYH nun endlich alle denkbaren Features, die vorher schlicht noch fehlten. Und das bei kompakter Bauweise und einem moderaten Verbrauch von ca. 10-13 Watt im Betrieb, im Standby sind es 0,7 Watt (gemessen mit dem recht genauen ELV Energy Master Basic (Affiliate-Link)). Das Netzteil ist mit max. 65 Watt übrigens auch ausreichend dimensioniert und besitzt genügend Leistungsreserven.

Intel NUC BOXNUC6I5SYH Netzteil 65W

Durch den moderaten Verbrauch bleibt das gesamte System angenehm kühl, auch wenn per BIOS (beim Systemstart über F2 erreichbar) die Lüfterdrehzahl von 35% auf 20% herabgesetzt wird. Aber hier muss man eigentlich auch gar nicht herumspielen, da der NUC selbst bei den Standardsettings ab einer Entfernung von ca. 30cm kaum mehr wahrnehmbar ist. Hier hat Intel – wie bei den Vorgängermodellen auch – eine super Arbeit abgeliefert. Durch die temperaturgeregelte Lüftersteuerung mit genug Drehzahlreseven, sollte sich selbst der Dauerbetrieb im geschlossenen HiFi-Rack als unproblematisch gestalten.

Wer mit einer Anschaffung liebäugelt, dem sei versichert, dass 4GB Single DDR4 Ram von Crucial (Affiliate-Link) locker ausreichen.

Crucial 4GB Single DDR4 Ram

Wer den NUC per Dualboot bspw. auch als Arbeitsrechner mit Windows nutzen möchte, kann auf der anderen Seite auch gewaltige 32 GB in die zwei Slots pressen.

Als reiner Plex Media Player ist das aber schlicht unnötig. Auch ist keine SSD notwendig, zum Betrieb reicht eine 16GB SDHC-Karte von SanDisk vollkommen aus.

Insgesamt bin ich mit der Kombination aus Intel NUC und Plex Media Player mehr als zufrieden. Egal welche Inhalte er bisher serviert bekam, bisher gab es keinerlei Probleme. Weder was die Stabilität des Systems, noch was die stets flüssige Wiedergabe betrifft. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, gerade weil ich schon viel getestet habe. Ich denke die Suche nach einem für meine Anforderungen hin perfekt geeigneten Plex-Client ist damit endlich beendet.

PRO:

  • Unterstützung relevanter “Heimkino”-Codecs
  • 24P-Support
  • Zukunftssicher mit H.265 und 4K-Support
  • Perfekter Formfaktor (klein, leise, energiesparend)
  • Integrierter IR-Empfänger
  • Kompatibel mit offizieller Plex-Client-Software (Plex Media Player)
  • Stabiles Gesamtsystem
  • Integrierte Updatefunktion
  • Flüssige Wiedergabe auch bei sehr hohen Bitraten
  • Performante CPU (Intel Core i5 6260-U) und GPU (Intel Iris Graphics 540)
  • Flexible Parallelnutzung als vollwertiger PC möglich
  • Perfekte Integration ins Smart Home durch APIs

CONTRA:

  • Anschaffungskosten
  • Einmaliger Installationsaufwand
  • Kostenpflichtiger Plex Pass aktuell notwendig für Plex Media Player (während Beta-Phase)
  • “Nur” HDMI 1.4b und somit kein BT.2020 Farbraum (künftig für HDR-Content relevant)

Mit dem Intel NUC BOXNUC6I5SYK (Affiliate-Link) steht übrigens ein noch flacheres Modell zur Verfügung, das bis auf die fehlende Möglichkeit der Aufnahme einer 2,5″ SSD ansonsten baugleich ist. Hier kann “lediglich” eine M.2 SDD – wie die Samsung MZ-N5E250BW 850 EVO (Affiliate-Link) – verbaut werden.

Warum diese Version jedoch leicht teurer ist als der große Bruder, ist mir schleierhaft. Ich würde die höhere Version empfehlen, da man hier sogar noch die Möglichkeit hat zwei SSDs (2,5″ und M.2) parallel unterzubringen.

90 Kommentare
  1. Hallo Jörg,

    Sehr hilfreicher Artikel! Würde den NUC gerne als Mediaplayer in mein Heimkinosystem einbinden. Nachteilig finde ich allerdings, das es nicht möglich ist den NUC im ausgeschalteten Zustand mit WOL einzuschalten, beispielsweise über meine Loxone Automation. Da meine Technik in einem seperaten Raum untergebracht ist, ist es sehr unkomfortabel den nuc immer manuell einzuschalten. Hättest du hierfür eine Lösung? Per Infrarot wäre das mit Loxone ja möglich. Könntest du hierfür mal Hilfestellung für eine entsprechende NUC Konfiguration geben?

    Danke:)
    Grüße, Anatol

    1. Hi Anatol,
      bist du dir das sicher bzgl. WOL? Habe das selbst noch nicht getestet.
      Ich werde es künftig so umsetzen, dass der NUC an einer schaltbaren Steckdose hängt. Sobald er herunterfahren ist (anhand des Stromverbrauchs erkennbar), wird er automatisch von Loxone vom Strom getrennt. Sobald er in einer Harmony Activity benötigt wird (ebenfalls von Loxone gesteuert), bekommt er wieder Strom. Im Bios ist es dann so konfiguriert, dass der NUC startet, sobald er Strom bekommt.

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,
      Sorry für die späte Antwort. Mit WOL bin ich mir jetzt auch nicht mehr so sicher. Ich weiß nur, dass es da mit kodi einige Probleme gab. Überlege auch auf plex umzusteigen. Das mit den schaltbaren Steckdosen ist da ne gute Idee, werde das versuchen so umzusetzen.
      Danke!
      Gruß, Anatol

    3. Hallo.

      Der NUC müsste vPro unterstützen. Darüber kann man die Hardware ein und ausschalten. Wäre ein Versuch wert.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Intel_vPro

      Gruß
      zimpi

    4. Hi Anatol, stimmt Loxone Integration is ein Muss!
      Warum nich ein IR Air Extension (oder IR Extension)? Das müsste gehen.

      Jörg, hast du es versucht deine Plex Clients mit FHEM zu steueren? Bringt das was?

    5. Bzgl. Integration der Clients ins Smart Home werde ich demnächst einen separaten Artikel schreiben. Mit dem FHEM-Modul namens “plex” lassen sich bspw. alle relevanten Statuswerte von fast jedem Client (Player) super einfach in Echtzeit auswerten.

      So lassen sich z.B. die Jalousien herunterfahren und das Licht dimmen, sobald ein Film gestartet wird. Darüber hinaus lassen sich die Clients natürlich auch per Webcommands über FHEM und/oder Loxone fernbedienen. Gerade mit dem neuen Multimedia-Baustein von Loxone macht das wirklich Spaß.

      Also falls noch nicht geschehen: Newsletter abonnieren -> Dann verpasst du nichts 🙂

      Grüße
      Jörg

    1. Hi Michael,
      der HDMI-Port des NUC ist mit 1.4b spezifiziert und unterstützt damit eine maximale Auflösung von 4096×2160 (DCI-Standard) bei 24Hz bzw. 3840×2160 (UHD-1) bei 30Hz. Das sollte auf absehbare Zeit für 4k genügen.

      Das Thema HDMI 2.0 wird dabei evtl. irgendwann interessant, wenn es um das Farbformat BT.2020 geht, welches für HDR-Content notwendig ist. Dafür muss man wohl besser bis 2017 auf die nächste NUC-Generation mit “Kaby Lake” warten. Derzeitig ist das aber noch absolut irrelevant, zumindest für mich.

      Daneben gibt es noch einen Mini Displayport mit der Spezifikation 1.2, der damit auch 4k-fähig ist. Damit ist sogar eine Auflösung von 3840×2160 bei 60Hz möglich.

      Auf Wikipedia gibt es alle HDMI-Spezifikationen und Infos zu 4k nochmal im Detail.

      Die Vor-/Nachteile-Liste im Blogpost habe ich entsprechend angepasst.

      Grüße
      Jörg

    2. Es wäre noch interessant gewesen, zu erwähnen, dass es mittlerweile mit dem Skull Canyon NUC (neben der Shield) bereits einen small form factor PC mit HDMI 2.0 auf dem Markt gibt. Die Preise sind wohl zwar noch relativ hoch, aber das sollte sich ja mit den nächsten Generationen legen.

  2. Hi, das Interessante daran sind besonders die automatisch generierten Movie Sheets. Natürlich reagiert auch das System sehr flott, was man aber nur benötigt, bevor der Film läuft. Movie Sheets geben die benötigten Informationen für einen Film schnell und ohne Umwege. Erhöht den WAF erheblich, als nur reine Zeilen und Spalten mit nichtssagenden Namen. Langsam wird es Zeit, die WDTV Live Gen2 mit WDLXTV (Movie Sheets auf Basis Dateistruktur und vorgegebenen Dateinamen pflegen und NFS Mount zum Filmarchiv), die schon seit Zeiten von Avatar hinter dem Fernseher steht, grundsätzlich zu überarbeiten. Nur ehrlich, aktuell stören mich die Lizenzkosten als monatliche Gebühren oder als Einmalzahlung erheblich. Wie Du schon sagst. In der Beta teuer und dann plötzlich eine Sinneswandlung mit neuem Geschäftsmodell, aber das ist ja alles Spekulation.

    1. Hi Axel,
      den Plex Media Player wird es mit großer Sicherheit nach der Betaphase auch kostenlos geben. Das war auch bei den Clients für Playstation 4 und XBox One schon so. Also einfach noch etwas warten, denn es kann nicht mehr ewig dauern.

      Ich für meinen Teil habe die Plex-Jungs jedenfalls gerne mal mit einer Einmalzahlung für die lebenslange Mitgliedschaft unterstützt. Die kontinuierlichen Updates und neuen Features der Software sind es mir wert und deren Entwicklung muss schließlich auch irgendwie finanziert werden. Aber da muss am Ende natürlich jeder selbst entscheiden, ob man bereit ist dafür Geld auszugeben.

      Grüße
      Jörg

      PS: Deinen letzten Satz verstehe ich nicht…

  3. Kennst du eine Methode dein NUC auch Netflix tauglich zu machen? OpenELEC dual boot mit Netflix add on? Ich weiss nicht wie gut sowas funktioniert.

    Hast du eine Meinung zu der Sicherheit von Plex? Der PMS ist dauerhaft mit den Server von Plex verbunden, oder? Welche Daten von dir werden hochgeladen?

    1. Hi Oisin,
      Netflix nutze ich direkt auf dem Fire TV. Wie gut ein Workaround auf dem dem NUC funktioniert, ist mir leider nicht bekannt.

      Plex bietet einen Onlinedienst, der lediglich die Verbindung zwischen Client und Server aufbaut, sobald sich beide Systeme nicht im selben Netzwerk befinden (ähnlich einem dns-Dienst). Dafür benötigst du einen Plex Account, der sowohl im Server als auch im Client aktiviert sein muss. Sobald dein “entfernter” Client deinen Plex Server über den Onlinedienst “gefunden” hat, läuft der Datenaustausch zwischen den Systemen verschlüsselt per Port-Forwarding und ohne Umweg über den Onlinedienst (mehr Infos im offiziellen Support-Dokument). Also auch ohne dass hier Inhalte hochgeladen oder gespeichert werden. Einige Nutzungsdaten, wie bspw. IP-Adressen, werden dennoch gespeichert. Alle Infos dazu in der offiziellen Plex-Datenschutzerklärung.

      Wenn du dem Ganzen nicht trauen solltest, kannst du in den Einstellungen des Plex Media Servers auch die Option “Fernzugriff” deaktiviert lassen. Dann ist der Server nicht übers Internet erreichbar. Wenn dir das immer noch nicht reicht, dein Plex Server könnte ja immer noch aktiv Daten zum Onlinedienst senden, müsstest du eine Firewall mit entsprechenden Regeln aufsetzen – alternativ tut es aber wohl auch eine einfache Regel im Internetrouter. Mehr Infos dazu hier. In diesem Fall wäre dein Server von außen dann bspw. nur noch per VPN erreichbar.

      Wenn man insgesamt etwas kritisch ist, sollte man sowohl beim Server als auch bei den Clients darauf achten, dass in den Einstellungen “Sende anonyme Nutzungsstatistiken an Plex” oder ähnliche Funktionen deaktiviert werden. Meist sind diese nämlich standardmäßig aktiviert und müssen erst aktiv ausgeschaltet werden.

      Grüße
      Jörg

    1. Hi Alex,
      danke für den Tipp. Laut diesem Thread im Plex Forum ja ein interessante Client-Plattform zu sein. Leider läuft darauf anscheinend aktuell nur das ältere Plex Home Theater. Sobald es aber Support für den Plex Media Player gibt, schaue ich mir den Odroid C2 gerne einmal genauer an.

      Grüße
      Jörg

    2. Beim Odroid C2 wäre ich vorsichtig. Auch wenn sich das auf dem Papier alles so toll liest, hat er z.b. schonmal hardwareseitige Probleme mit h265/2160p50 (Link), was ihn gerade als künftigen 4K-Fernsehclient ausscheiden lässt. Außerdem sind AMLogic-Chips so ne Sache. Die Community ist noch nicht so groß, auch wenn bei LibreELEC schon einiges geschafft wurde, aber er leidet noch an Kinderkrankheiten, im Gegensatz zum RPi.
      Ansonsten super Artikel. Ob nun KODI (ohne “e” bitte) oder PLEX scheint eine Lebensphilosophie zu sein. Ich bin zumindest mit Kodi sehr zufrieden auf meinen RPis und der Shield. Sicher, AndroidTV nervt gewaltig, aber bei xda arbeiten Leute schon seit ner Weile an bootfähigen Ubuntu-Images für die Shield, sodass man für 200€ ne stromsparende, leise, zukunftssichere HDMI2.0-Box hat, auf der auch noch TVHeadend mit Transcoding fürs Fernsehen laufen kann. Kommt halt immer auf den Aufgabenbereich an, den der Player abdecken soll.

  4. Hi Jörg,

    erstmal vielen dank für den ausführlichen Artikel.
    Wo liegen den die Vorteile gegenüber einer Shield TV, wird das VC1 nicht seit geraumer Zeit unterstützt?

    Gruß Andi

    1. Die Shield unterstützt kein hardwareseitiges Encoding von VC-1. Hatte mich bei meinen Tests auch etwas gewundert. Irgendwo hatte ich dann gelesen, dass es hier für Kodi einen Workaround geben soll, indem eine Art Lizenzschlüssel untergemögelt wird. Ob das jedoch auch irgendwann mit dem Plex Media Player funktioniert, der ja rein gar nichts mehr mit Kodi gemein hat, wage ich aber ehrlich gesagt zu bezweifeln.

      Außerdem hatte ich bei meinen Tests mit dem Shield das Problem, dass der Player beim Wechsel zwischen 60 FPS im Menü und 24P-Wiedergabe bei Filmen oftmals abgeschmiert ist. Die Plex Media Player-App hat sich dann nach einem Freeze komplett beendet und man ist zurück im Hauptmenü des Shield gelandet.

      Als dann auch noch teilweise srt-Untertitel nicht angezeigt wurden, hatte ich keine Lust noch mehr auszuprobieren. Aber vermutlich lassen sich zumindest die beiden letzt genannten Probleme mit künftigen Softwareupdates beheben. Ich möchte die Hardware keinesfalls schlecht reden, die softwareseitige Unterstützung ist aber aus meiner Sicht derzeitig einfach noch nicht zufriedenstellend.

      Grüße
      Jörg

    2. Ich habe gerade mal den Test mit einer VC-1 dabei gemacht. Du hast recht in Plex funktioniert das hardwareseitige Encoding nicht. Allerdings geht es mit der Original App und nem USB Stick, es scheint also an Plex zu liegen. Vielleicht kommt die Unterstützung ja noch.

      Mit welcher Version hast du deine Tests gemacht? Bei mir funktioniert die 24P Wiedergabe seit V2 ohne Probleme.

      Gruß Andi

  5. Jörg,

    In den Specs habe ich keinen Unterschied zwischen den i3 und i5 NUCs gefunden. Bist du sicher, dass der i3 NUC für >100€ weniger, weniger unterstützt?

    Danke.

    1. Hi Oisin,
      da hast du absolut Recht. Danke für den Hinweis! Die kleine Modellreihe mit i3 hatte ich gar nicht auf dem Schirm.

      Bis auf kleinste Details bei der Intel HD graphics 520 des i3-NUCs (z.B. hat die Grafikeinheit des i5 noch einen zusätzlichen eDRAM) sollten grundsätzlich die selben Funktionen unterstützt werden. Der i3 hat laut Specs darüber hinaus keinen Turbomode, das sollte beim hier vorgestellten Anwendungsfall jedoch gänzlich zu vernachlässigen sein. Die unterstützten Codecs lesen sich zudem gleich, es handelt sich ja schließlich auch um die selbe Skylake-Architektur.

      In diesem Sinne sollte sowohl der Intel NUC BOXNUC6I3SYK (Affiliate-Link) als auch der Intel NUC BOXNUC6I3SYH (Affiliate-Link) uneingeschränkt zu empfehlen sein. Bei dem Preisunterschied zum i5 vermutlich sogar die bessere, da günstigere Wahl. Vielen Dank nochmal für deinen Input! Habe die Info im Blopost vermerkt.

      Grüße
      Jörg

  6. Hallo Jörg,
    habe mal einen Testaufbau mit der Konfig gemacht. Installation läuft super durch, Menü ist auch pfeilschnell… ABER:
    Sobald ich einen Film mit DTS(HD) oder Dolby TrueHD starten möchte, stoppt der Player und schmeißt mir eine Fehlermeldung aus.
    In den Einstellungen kann man nicht viel machen, also was läuft bei mir falsch?
    Hast du eine Idee?

    Gruß
    Jörg

    1. Hi,

      welche Fehlermeldung wird denn angezeigt? Ändert es etwas, wenn du die Optionen in den Sound-Settings de- bzw. aktivierst? Gehen Filme ohne HD-Ton, also z.B. AC3?

      Grüße
      Jörg

    2. Guten Morgen,
      Filme mit AC3 gehen – zumindest die paar die ich gestern Abend getestet habe. Änderung der Sound-Settings ändert nichts.
      Ich komme gerade nicht an die Logs, kann ich aber heute Abend mal zur Verfügung stellen.

      Die Fehlermeldung:
      Ich starte den Film, TV wechselt korrekt auf 24Hz, springt dann aber direkt wieder auf 60Hz zurück. Es kommt eine Fehlermeldung die sinngemäß lautet:
      “Die Wiedergabe konnte nicht gestartet werden” (große Schrift in orange)
      “loading failed” (kleinere Schrift in grau).
      Das war es.

      Komischerweise verbindet sich der PMP auch nicht direkt mit dem Plex-Server beim Start. Das dauert immer ein paar Sekunden. Ist das normal?
      Plex-Server läuft auf einer Synology.

      Gruß
      Jörg

    3. Hängt der NUC direkt am AV-Receiver und dieser direkt am TV? Ich hatte mal kurz einen HDMI-Splitter dazwischen und damit auch Probleme mit der 24P-Wiedergabe.
      Der PMP braucht beim Starten bei mir auch manchmal einige Sekunden, bis er sich zum Server verbindet. Das ist in der aktuellen Beta-Phase vermutlich normal.
      Was sagt denn dein Plex Media Server unter “Aktuelle Wiedergabe”, wenn du eine Wiedergabe mit HD-Ton startest? Evtl. versucht dein Server (aufgrund welcher Einstellungen auch immer) den Inhalt fälschlicherweise zu transkodieren, wofür dein Synology vermutlich zu schwach ist und entsprechend einen Fehler ausspuckt.

      Grüße und viel Erfolg bei der Fehlersuche
      Jörg

      PS: Aus der Ferne immer etwas schwierig Tipps zu geben, wenn man das genaue Setting nicht kennt.

    4. Guten Morgen,
      habe den Server noch mal aufgesetzt und passthrough hard in der config per Konsole eingetragen. Jetzt funktioniert alles wie es soll. Trotzdem Danke für den Support.
      Manchmal steckt man nicht drin -.-

      Gruß
      Jörg

  7. Hi Jörg,

    ich selber hab einen NUC D34010WYK und ebenfalls Plex darauf laufen. Mein Problem mit der Harmony Ultimate ist, dass ich den NUC nicht ausschalten kann. Anschalten funktioniert jedoch. Als Profil habe ich in MyHarmony Setup NUC D34010WYK gewählt. alle Funktionen gehen, bis auf das Ausschalten.
    Auch mit dem Profil “Hewlett Packard” -> “XP Media Center” funktioniert es leider nicht.
    Hast du da vielleicht einen Workaround?

    1. Das Problem liegt wohl daran, dass der Plex Media Player keinen eigenen Ausschalt-Befehl besitzt oder dieser nicht mit einer Taste verknüpft ist. Am einfachsten wird es sein, in der Harmony Konfiguration den Ausschaltbefehl für den NUC als Abfolge mehrerer Tastendrucke zu definieren – so, als ob man eben selbst manuell in das Ausschaltmenü navigiert und den Power Off-Befehl ausführt. Sowas wie “Stop” -> “Menü” -> “Exit” -> (“Taste Rechts”) -> “Ok”. Hab die Abfolge jetzt nicht genau im Kopf, am besten einfach mal selbst testen und probieren. So sollte es aber grundsätzlich funktionieren.

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

  8. Hallo Jörg, vielen Dank für den klasse Beitrag!

    Derzeit nutze ich (noch) Kodi auf dem ATV2 am Marantz-AV-Receiver am Projektor Sony VPL-55HW und bin mit der Bildqualität eigentlich zufrieden. Hätte ich hier mit dem NUC eine noch bessere Bildqualität oder “nur” eine bessere 24p-Wiedergabe? 4k ist aktuell noch kein Thema für mich.

    Danke und Gruß
    Sascha

    1. Hi Sascha,
      da kommt es ganz auf das Zuspielmaterial an. Bei nativem 24P-Material finde ich den Unterschied schon gravierend. Gerade vertikale Schwenks und generell schnelle Szenen profitieren massiv von einem Player, der das unterstützt und nicht auf 50/60 FPS aufbläht, wodurch zwangsläufig Ruckler entstehen.

      Grüße
      Jörg

  9. Hallo Jörg
    Besten Dank für Deinen super Artikel. Ich bin schon lange auf der Suche nach dem “perfekten” PLEX Client und hab schon vieles ausprobiert: Apple, Roku, etc.

    Eine Frage hätte ich noch. Wie verhalten sich Untertitel? Bei Apple TV Plex werden diese aktuell mitten im Bild angezeigt? Kannst Du hier vielleicht kurz Input geben? Falls Sie unten im schwarzen Balken (16:9) angezeigt werden – werde ich mich umgehend das System nachbauen 🙂

    Besten Dank nochmals für Deine tolle Recherche.

    Andi

    1. Hi Andi,
      sorry für die späte Antwort. Habe deine Frage aufgrund der Vielzahl an Kommentaren übersehen.
      Beim Plex Media Player werden nicht eingebrannte Untertitel standardmäßig ganz unten dargestellt. Die Einstellung lautet “Placement: Lower middle”. Beim Kinoformat (2,35:1) werden die Untertitel damit gewöhnlich im “schwarzen Balken” dargestellt. Wenn du einen größeren TV oder Beamer hast, lässt sich die Untertitelgröße zudem noch verkleinern, z.B. “Size: Small” oder “Tiny”. Dann sind spätestens auch längere Untertitel, die mehr als eine Zeile benötigen, komplett ausserhalb des sichtbaren Bildbereichs.

      Grüße
      Jörg

  10. Hallo Jörg,

    vielen Dank für den tollen Artikel. Ich habe einen Intel NUC5CPYH mit LibreElec am laufen. Gerne möchte ich jetzt Plex Media Player ausprobieren, allerdings kann ich diesen nicht downloaden 🙁
    Ist dieser nur für Plex Premium Kunden vorbehalten? Wird dieser auch mal kostenlos angeboten?

    Grüße,
    Bernd

    1. Hi Peter,
      wie im Artikel erwähnt, wird aktuell ein “Plex Pass” benötigt. Künftig wird der Plex Media Player mit großer Wahrscheinlichkeit auch kostenfrei zur Verfügung gestellt. Wann das aber sein wird, weiss niemand.

      Grüße
      Jörg

  11. Hallo Jörg,

    könntest du anhand deiner “Plex Media Player”-Erfahrung sagen, ob die Performance im Vergleich zur “Home Theater”-Version besser bzw. effizienter geworden ist? Ich habe zur Zeit noch RasPlex in der aktuellsten Version (v1.6.1) auf einem RPI2 laufen. Funktioniert an sich auch alles, nur ist eben die Performance im Menü noch deutlich verbesserungswürdig. Als Server dient eine Synology DS215j. An der liegt es jedoch nicht, da die Clients auf einem MacBook und Windows-PC (beide noch “Home Theater”, weil der PC mit dem neuen Plex aus dem Windows Store den Server nicht finden konnte) einwandfrei laufen.

    Schöne Grüße

    Chris

    1. Hi Christoph,
      die Performance ist gefühlt etwas besser geworden, wobei es gerade beim Scrollen durch Filmlisten immer noch etwas hakt. Eigentlich erstaunlich, gerade wenn man bedenkt, dass selbst der Apple TV 2 damit nie ein Problem hatte. Hoffe hier wird softwareseitig noch etwas nachgebessert…

      Grüße
      Jörg

  12. Hallo,
    vielen Dank für den schönen Artikel. Ich bin derzeit auch auf der Suche nach einem Plex-Client der ohne Probleme die diversen Formate abspielen kann und das dieses Setup gefällt mir ausgesprochen gut.

    Zwei Frage habe ich aber:
    1. Ist der IntelNUC potent genug um als Server zu dienen, der Livetranscoding beherrscht? Ich bin relativ viel unterwegs und möchte gern von unterwegs auf meine Bibliothek zugreifen, jedoch ist meine Synology zu schwachbrüstig um 1080P und Ton in ein iPhonetaugliches Format zu verwandeln.

    2. Kann ich es irgendwie anstellen, dass der NUC als Server und Client gleichzeitig fungiert?

    Danke für die Hilfe

    1. Hi Sebastian,
      bitte! 🙂

      1. Das schafft der Intel NUC locker.
      2. Dazu müsstest du wohl Windows oder Linux (Ubuntu o.Ä.) auf dem Intel NUC installieren. Dann kannst du sowohl Server als auch Client gleichzeitig installieren und nutzen.

      Grüße
      Jörg

    2. Hab vielen Dank. Dass ich dazu ein Betriebssystem installieren muss, dachte ich mir schon. Wär ja sonst zu einfach ?
      Schönen Sonntag noch

  13. Hallo Jörg,
    ich denke um alle Features richtig nutzen zu können muß man auf die NUC 7 Generation Anfang 2017 warten . Erst damit wird HDMI 2.0 voll supported. Dann werde ich umsteigen und PLEX Server/Client auf I5/I3 installieren. Ich denke ein I3 sollte dafür genügen. Sollte man dann 4GB oder 8GB Speicher installieren?

    1. ich bin bei dir – ich mach das auch, erst mit HDMI 2.0 mit einem 2017er NUC

      Mein Server bleibt aber in meinem QNAP NAS (mit i7 CPU 🙂 )

      NUCs sind meistens sehr leise, der Lüfter kann aber leider laut werden wenn der Rechner viel zu tun hat (Transcoding) – das sollte man berücksichtigen!

  14. Hi Jörg,

    gestern hat mich Transcoding genervt 😉 Mein Samsung TV konnte den Film den ich schauen wollte nicht spielen….mein QNAP mit Plex konnte zum Glück Transoden, die Qualität hat aber gelitten.
    Wie hast du im voraus bestätigt, das der Skylake i5 alle deine gewünschte Formate unterstützt?
    Ich frage mich ob ein Apollo Lake auch reichen würde. Wonach soll ich suchen, gibt es ein Dokument von Intel wo sowas steht? Bei ask.intel.com sehen solche Details nicht.

    Danke!

    1. Hi Oisin,
      ich hatte mich im Vorfeld genauer mit den Eigenschaften der jeweiligen Prozessoren auseinandergesetzt. Ob es dann wirklich so funktioniert, wie man es sich vorstellt, findet man aber leider erst im Hands-On heraus. Da muss die Software schließlich auch mitspielen. Hier heisst es also ausprobieren…

      Apollo Lake… Da gibt es ja eine ganze Reihe an Prozessoren, zu denen meist Varianten mit Atom und Celeron zählen. Atom ist tendenziell am schlechtesten, da meist sehr stark an Funktionalitäten (Hardware Encoding) beschnitten. Celeron tendenziell eher besser, es kommt dann aber auf den genauen Typ an, da sich die Hardwareunterstützung ebenfals massiv unterscheiden kann. Meine Erfahrung ist, dass man mit solchen “beschnittenen” CPUs meist recht schnell an die Grenzen stößt. Zumindest ging mir das bisher immer so. Aber das kommt natürlich auch immer individuell auf die Anforderungen (Codecs, Bitrate usw.) an. Wenn du wissen willst, was die jeweiligen Prozessoren können und was nicht, suche nach der genauen Bezeichnung des jeweiligen Prozessors und passenden Reviews. Das ist aufwändig, aber wohl notwendig, wenn man sich einen Überblick verschaffen möchte.

      Bevor du dir aber einen abgespeckten und in die Tage gekommenen Atom oder Celeron holst, ist es evtl. sogar geschickter auf einen RPI2 oder RPI3 zu setzen. Die bringen für den Preis ordentlich Hardware-Support.

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

    2. Danke Jörg – verstanden.
      Ich brauche Bitstreaming DTS-HD (das kann der Pi nicht).
      HDMI 2.0 hätte ich auch gerne (ich habe ein UHD TV).

  15. Hi Jörg,

    du hast mich überzeugt und ich habe mir heute auch deine Kombination bestellt. Daher schon einmal danke für deinen Beitrag! Da ich hier ganz auf dein Wissen vertraue, bin ich nicht tiefer in das Thema eingestiegen. Zur Sicherheit für ein optimales Bild darf ich daher noch einmal nachfragen: Der PMS kann aber ruhig weiter auf meinen QNAP TVS-671 (i5) laufen, oder?!

    Danke und Gruß
    Sascha

    1. Hehe,
      ich hoffe, dass du mit der Lösung genauso zufrieden sein wirst wie ich!

      Klar, der Plex Media Server läuft weiterhin auf deinem QNAP-NAS. Das hat ja mehr als genug Power… Und wenn der Client – wie im Falle des NUC – alles nativ wiedergeben kann, braucht der Server auch nichts weiter zu tun, als die Datei 1:1 weiterzureichen. Ganz ohne Qualitätsverluste, die sonst beim Transcoding unvermeidlich wären.

      Grüße und viel Spaß bei den kommenden Plex-Sessions 🙂
      Jörg

    2. Kurzes Fazit:
      Plex auf dem ATV2 fande ich unbefriedigend, mit Kodi auf dem ATV2 war ich eigentlich ziemlich zufrieden, aber das ist jetzt wirklich noch einmal eine andere Liga! Die native 24p-Wiedergabe alleine ist es echt schon wert (wenn man sein Heimkino zu perfektionieren versucht). Zudem der Komfort von Plex, gerade in einem “Mehrpersonenhaushalt” – ich bin begeistert.

      Also noch einmal besten Dank!

      Eine Frage noch zu dem “Ruhemodus” in Verbindung mit der Harmony: Hierfür hast du eine Sequenz gespeichert, oder?

      Gruß
      Sascha

    3. Ich muss mal eine Anfängerfrage stellen. Bei mir läuft der Plex Media Server auf meiner Synology DS 412+. Transcoding geht, meines Wissens, auf den DS eh nicht. Es wird also einfach nur gestreamt. Als Media Player kommt bei mir Apple TV 4G. Derzeit bin ich mit der Lösung sehr unzufrieden, weil es gefühlt 5 min dauert bis ich erstmal meine Videobibliothek angezeigt bekomme und nochmals 5min bis ein ausgewähltes Video startet. Ich hatte bisher immer meine DS in verdacht und den Datendurchsatz aber womöglich ist es ja Apple TV.

      Ich würde die Filme schon gerne auf der NAS lagern zumal ich sonst von der Lese/Schreibgeschwindigkeit ganz zufrieden bin. Ich habe also keine Transferprobleme beim gewöhnlichen kopieren. Meint ihr mein Flaschenhals ist der Player? Dann wäre ich nämlich bereit mir eine NUC zu holen.

    4. Hi Charley,
      was passiert, wenn du deine Plex-Bibliothek Browser am PC öffnest und dort ein Video startest? Dauert das ähnlich lange oder geht das viel schneller?
      In der Synology Diskstation kannst du rechts im Fenster zudem mitverfolgen, wie stark die CPU ausgelastet ist. So kannst du das Problem vielleicht schon besser eingrenzen.

      Grüße
      Jörg

      PS: Davon unabhängig kannst du – ein Plex Pass vorausgesetzt – im Webfrontend unter “Status” -> “Aktuelle Wiedergabe” genau sehen, ob der Video- und/oder Audiotrack transkodiert werden muss.

    5. Kurzer Check: Meine DS läuft ohne irgendwelche Tasks auszuführen mit 4% CPU Auslastung aber 70% Ram Auslastung. (allerdings sind da halt ein paar Programme im Ram inkl natürlich des Plex Servers)

      Wenn ich am PC über das Webinterface der DS den Plex Server anklicke, öffnet sich ein neuer Tab im Browser auf Port 32400.

      Die Anzeige der Bilder ist sehr schnell und sogar jetzt über meine VPN Verbindung flott. Definitiv viel schneller als am ATV4.

      Starte ich einen Film geht die CPU Auslastung auf 98% und ich habe alle paar Sekunden Lags.

      Zunächst stelle ich aber mal fest, dass es über den Browser am PC wesentlich schneller geht bis man den Film starten kann. Gut. 98% CPU Auslastung auf der NAS wundern mich jetzt, da diese doch, meines Wissens, gar nicht transcodiert. Also nicht bei Nutzung von Plex.

      Einen Plex Pass habe ich leider nicht.

      Was bedeutet das nun? CPU von DS zu schwach? Oder ist es weil das RAM schon zu 70% ausgelastet ist (steigt übrigens nicht weiter, wenn man einen film startet) und was könnte es sein, das die ATV so unsagbar langsam macht?

      PS Vielen Dank übrigens für die schnelle Antwort und die Hilfe!

    6. Der bei deiner Synology verbaute Intel Atom D2700 ist leider echt gurkenlahm, zumindest bei der Nutzung als Plex Server. Am Arbeitsspeicher wird es kaum liegen, die CPU ist ziemlich sicher der Flaschenhals. Da frisst das Synology-System schon Ressourcen und dann kommt auch noch der Plex-Dienst, der dann von der ohne geringen Gesamtleisten nur noch einen Bruchteil abbekommt.

      Warum alleine die Navigation deiner Bibliothek auf dem ATV4 viel langsamer ist als im Browser, ist dennoch etwas komisch. Ich hatte da mal das Problem eines defekten Netzwerkkabels, an dem mein Apple TV angeschlossen war. Also einfach mal ein anderes Kabel probieren oder auf WLan wechseln. Wenn der ATV aktuell schon am WLan hängt, ist das evtl. auch eine Geschwindigkeitsbremse bei schlechtem Empfang.

      Grüße
      Jörg

  16. Hallo Jörg,

    ich habe aktuell den PMS auf meinem Desktop Tower PC installiert. Daran sind auch meine diversen Festplatten (externe und interne) mit meiner ganzen Filme- und Bildersammlung angeschlossen. Auf meinem LG Smart TV habe ich per App den Plex Media Player installiert und verbinde mich via Netzwerk mit dem PMS. Das läuft soweit gut, nur:

    1. Mein Rechner muss natürlich ständig laufen, um den Server bereitzustellen. Er dürfte auch nicht einschlafen, wenn ich von unterwegs auf den Server zugreifen wollte. Also nicht machbar.
    2. Mein LG-TV ist nicht leistungsstark genug, um den Plex Media Player sauber und ruckelfrei zu bedienen. Vor- und Zurückspulen geht z.b. überhaupt nicht!

    Daher möchte ich gerne den NUC direkt am TV als Server und Client zeitgleich benutzen. Dafür werde ich Win 10 auf dem NUC installieren. Soweit so gut. Doch wie verhält es sich eigentlich mit den Festplatten? Die müsste ich natürlich direkt an den NUC anschließen. Eigentlich kein Problem. Da ich aber meine Filme und auch Bilder auf meinem PC bearbeite (MakeMKV, Handbrake, usw.), möchte ich diese anschließend direkt über das Netzwerk auf die am NUC angeschlossenen Festplatten senden. Sprich: Zugriff von meinem PC auf den NUC.

    Damit wäre theoretisch der Intel NUC ein NAS, Plex-Server und Client in einem, richtig?

    Kann er das und wenn ja, welche Einbauteile (RAM, SSD/HDD) würdest du für eine optimale Kombi empfehlen?

    Ist das überhaupt Sinnvoll?

    Für deine Hilfe schon mal Besten Dank!

    Gruß, Daniel

    1. Danke Jörg für die tolle Anleitung und vielen Dank an alle, die hier in den Kommentaren die Anleitung mit Rückmeldungen angereichert haben.

      Ich habe ein ähnliches Setup wie Daniel und würde mich über eine Anleitung freuen für NUC Plex Media Player/Server Kombo… bin zwar technikaffin, habe aber kein allzu tiefgründiges Know-how.

      Merci im Voraus.

      Cheers,
      Rolf

  17. Hallo,

    Echt toller Beitrag!!

    Wollte nur kurz eine kleine Info zurück geben es gibt jetzt auch ein Kodi Plugin, was von der UI viel besser ist als das native Linux Image. Des weitern hätte ich noch eine Frage, kann die NUC auch Filme mit 10 Bit abspielen? Denn mein Raspberry Pi und meine Linux Receiver können solche Filme nicht wieder geben, egal welches Plugin oder Image ich verwende. Nach einer kurzen Recherche können solche Filme nur Hardware dekodiert werden, kennt einer dafür eine Lösung?

    LG
    Nico

    1. Hi Nico

      Angeblich können die neue Apollo Lake NUCs (erhältlich ab ~Jan 17) 10bit abspielen….die sind aber noch nicht ganz auf dem Markt. Ob (mit Plex?) und wie gut sie funktionieren werden wir sehen.

  18. Hallo Jörg.
    Danke für deine tollen Beiträge. Habe schon einige umgesetzt. Ist es möglich bei oben vorgestellter HW bzw. mit den 2017er Prozessoren Plex Server und Fhem auf der SSD parallel zu betreiben? Möchte mir sowieso gerne einen NUC zulegen für Fhem und da stellt sich die Frage ob meine Idee funktionieren würde.

    Danke und LG aus Graz
    Sigi

  19. Hallo Jörg,
    habe nun den neuen NUC7i3 und versuche von SDCARD zu booten. Ich bekomme immer: Error in mount flash: could not mount LABEL=System und das System steht . Ich versuche das PLEX Embedded PlexMediaPlayer-1.2.2.596-d1355001.Generic-x86_64.img zu starten. Sind da irgendwelche Einstellungen in BIOS notwendig? Auch OpenELEC hat das selbe Verhalten. Habe 8GB RAM. Any tips?

  20. Hallo zusammen,
    habe keine Lösung für oben nicht gefunden und eine SSD Platte eingebaut. Da geht alles. Wenn ich nun aber einen DolbyTrueHD oder DTS-HD Film abspiele kommt kein Ton. Frage an JayPee : wie hast du die Console auf der Synology aufgerufen um passthrough hard zu setzen. Übrigens das Problem ist nur beim NUC. Mit Odroid C2 , dem selben Plex server, geht der Ton. Daher kann es eigentlich nicht am Server liegen sondern am Client.

    1. hier noch meine config vom Client:
      “audio”: {
      “allowAC3”: false,
      “allowDCA”: false,
      “allowEAC3”: false,
      “audioBoost”: 100,
      “channels”: “7.1,5.1,2.0”,
      “device”: “alsa”,
      “devicetype”: “hdmi”,
      “exclusive”: false,
      “normalize”: true,
      “passthrough.ac3”: false,
      “passthrough.dts”: false,
      “passthrough.dts-hd”: true,
      “passthrough.eac3”: false,
      “passthrough.truehd”: true

    2. Hallo Freunde
      kurzes Update. Also die neue Inel NUC7i3 geht nicht. Die SD Karte bootet nicht (egal von welchem image). Musst emir eien SSD einbauen und da ging es dann sofort. Bei weiteren Test hat es sich dann herausgestellt das die HD-Tonformate nicht gehen (DTS-HD wird im Display Receiver angezeigt kommt aber kein Ton. Das selbe für Dolby Atmos). Es scheint vom Chipsatz noch Probleme zu geben. Habe meine Odroid C2 wieder genommen. Da kann man auch im Tonstetting viel mehr eingeben. NUC Box ging heute wieder zurück da nutzlos..
      Schöne Grüße

  21. Hallo zusammen,

    ich verzweifle an der Konfiguration einer Logitech Harmony Elite mit dem PMP …

    Als welches Gerät habt ihr den PMP integriert?

    Danke und Grüße
    Sascha

  22. Antwort für Charly
    ich habe die DS216+II und darauf läuft Plex. Der Client ist eine Odroid C2 box.
    Hier die Box (komplett):
    http://www.pollin.de/shop/dt/ODY0OTgxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Entwicklerboards/Odroid/ODROID_C2_Set_mit_8_GB_eMMC_Modul_Gehaeuse_und_Netzteil.html

    Dann brauchst du das hier:
    GetRasplex-win7-32.1.0.1.exe und das Image OpenPHT-Embedded-1.8.0.148-573b6d73-Odroid_C2.aarch64.img.gz
    (download https://github.com/RasPlex/OpenPHT/releases)
    Installiere das dann auf das eMMC MOdule. Total schnell.
    Alle Test hervorragend. Alles direct stream, kein decodieren notwendig für Odroid C2.
    Alle Tonformate (DTS-HD, Dolby Atmos, DTS:X) gehen.
    Keine Mikroruckler auf 4K native ( habe Sony KD-75XE9405).
    Alle anderen Boxen versagen hier (habe alle ausprobiert, Android Boxen gehen gar nicht, Kodi will ich nicht haben.
    Viel Spaß damit

    1. Cool, danke… Ich hab sogar ein C2 rumliegen. Muss man emmc haben, oder geht eine SD Karte auch?
      Danke

    2. Hallo Oisin
      Klar geht auch sd card. Hatte ich auch zuerst
      Viel Spaß
      Ps:Danke Jörg das auch diese sehr preiswerte Alternative auf dein Blog kommt.

    3. “Klar geht auch sd card. Hatte ich auch zuerst”

      Hi Michael – super, danke. Hat das eMMC Modul sich gelohnt?

  23. Er bootet davon schneller. War in dem Paket oben mit dabei. Musst du aber nicht unbedingt haben. SDCARD reicht auch
    Schöne Grüsse

  24. läuft schon 🙂
    Erster Eindruck ist seht gut! 🙂

    Was für eine Fernbedienung hast du? CEC vom Fernseher (über Receiver) aus ist langsamer als sonst, aber es geht.
    Eine Fernbedienung direkt zum Odroid müsste besser gehen, oder?

    1. Hallo Oisin
      ich benutze die Harmony Remote 900 und benutze das profile “Hardkernel Odroid C2”. Das geht einwandfrei. CEC könnte man benutzen. Das erkennt Odroid von selber. Sehe immer die Meldung. Habe für Odroid eine Fern-bedienung mitbestellt.(http://www.pollin.de/shop/dt/NjE2OTgxOTk-/Bauelemente_Bauteile/Entwicklerboards/Odroid/ODROID_C1_C2_IR_Fernbedienung.html). Die brauche ich um Kommandos zu lernen falls es mit Harmony nicht geht.

  25. HINWEIS: Man braucht für die Installation noch einen zweiten Rechner mit Internetzugang und einen USB-Stick um Treiber herunterzuladen! Mehr dazu unten….

    Nachdem ich im Büro schon meherere Intel NUCs aus vorherigen Generationen habe, kam als Ersatz für einen alten PC nur wieder ein NUC in Frage. Klein, leise, schnell und stromsparend. Wird bei uns für CAD mit 4k-Monitor+Full-HD-Monitor eingesetzt und ist dafür völlig ausreichend.
    Ich habe einen 32GB-Kit von Crucial als Arbeitsspeicher mitbestellt und eine Transcend MTS400 M.2 SSd mit 256GB.
    Als OS habe ich bei Amazon Windows 10 Pro auf USB bestellt.

    Installationsablauf:
    – Rechner zusammengebaut
    – Monitor Full-HD über HDMI angeschlossen
    – alte USB-Tastatur und USB-Maus angeschlossen
    – USB-Stick mit Windows 10-Setup eingesteckt
    – Eingeschaltet und mit F2 erstmal ins Bios

    Ich war schon erstaunt dass ich überhaupt ins Bios kam, hatte aufgrund einiger Rezensionen von Anfang 2016 gelesen dass viele USB2-Geräte während des Bootens an den USB3-Ports nicht gehen und mich hier schon mental auf Schwierigkeiten eingestellt aber vermutlich ist das BIOS inzwischen dahingehend aktualisiert worden.
    Es lief also, im Boot-Manager “Boot USB first” angeklickt und wieder neu gestartet. Das Windows 10 Setup läuft durch und man hat den normalen Desktop.

    HIER KOMMT DER ZWEITE RECHNER INS SPIEL:
    Es erscheinen einige Hinweise zu fehlenden Treibern und dass Windows diese herunterlädt. Geht aber nicht, da für den Netzwerkadapter des NUC standardmäßig kein Treiber bei Windows 10 dabei ist!
    Also im Internet auf einem anderen Rechner Treiber für NUC6i5 gesucht und per USB-Stick auf den NUC gebracht. Nach der Installation geht das Netzwerk und Windows zieht sich die restlichen Treiber über die Update-Funktion selbst.

    Bis auf diesen kleinen Wermutstropfen lief es aber recht flott (rund 2 h mit Hardware zusammenbauen) und ich bin zufrieden!

  26. Hallo zusammen 😉

    Ich habe aktuell einen “NUC7i5BNK” und nutze den Plex Embedded Client, der auf Libreelec basiert.

    Habe die bekannten Probleme mit True-HD und DTS-HD Passthrough. (funktioniert nicht, wegen irgendeinem Linux Treiber, der schon seit ewiger Zeit nicht von Intel geupdatet wird).

    Jetzt meine Frage, sind die “NUC6i5SYK” und “NUC6i5SYH” auch von dem Problem betroffen ?

    Gibt es hier Leute, die erfolgreich den Plex embeddet Client am NUC der 6. Generation (z.B. NUC6i5SYK) mit True-HD + DTS-HD Passtrough betreiben ?

    Würde mich freuen, wenn ich hier eine Antwort bekäme, da ich dann wohl wieder eine Generation zurückrudern würde.. ! 😉

    1. Florian, ich kann dir leider nicht helfen….aber…ich habe ein Odroid C2 im Betrieb….ES funktioniert Wunderbar mit Plex Embedded. DTS-HD und sogar 4k/UHD.

      Wieso braucht man einen NUC für Plex? (Ich habe auch den NUC7i5BNK im WZ, aber mit Windows für Web usw..)

  27. Hallo,

    ich suche ebenfalls den PERFEKTEN Plex-Client für mein Heimkino (110″per Beamer) und bin deshalb auf diesen Blog aufmerksam geworden.
    Wenn ich in einen NUC investiere, dann in einen der aktuellen Generation mit HDMI 2.0 um für alles was da noch kommt gerüstet zu sein.

    Welcher NUC (7. Generation) ist der richtige für mich, der ALLE im Blog genannten Formate (Audio & Video) beherrscht ???

    Wäre für Tipps sehr sehr dankbar !!!

    Gruß Jürgen

    1. Hallo Jürgen,

      diese Intel NUC eine HDMI 2.0 Schnittstelle, aber es gibt wohl Probleme mir der HDR Ausgabe. 4K ist kein Problem, sofern man nicht unbedingt Netflix, Prime oder Youtube in dieser Größe abspielen möchte!

      Hier die Modelle:

      NUC-Kit NUC7i3BNH
      NUC Kit NUC7i5BNK

      Oder von ASRock:

      Beebox-S Series (Kaby Lake)

      Die sehen auch Klasse aus, kein Lüfter und eine Fernbedienung mit dabei 🙂

      Alle Angaben ohne Gewähr natürlich …kann mich ja auch irren 😉

      LG

      CreamCube

  28. Hallo Jörg,

    vielen vielen Dank für deinen Artikel. Ich habe 2 Fragen.

    1. Geht das ganze auch auf einem USB Stick (statt der SD Karte)
    2. Geht ein DUAL-Boot mit der embedded Intel Plex?

    Gruß Sebastian

    1. Hi Sebastian,

      zu deinen Fragen:

      1. Sollte klappen, klar. Zur Not nur ein Bios-Setting.
      2. Weiss ich leider nicht, sorry.

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      ich habe etwas intensiver getestet.

      1. Mit der neuen Generation NUC7iX gibt es die Bootmöglichkeit via Speicherkarte nicht mehr.

      2. Trotz 5.1 System auf HDMI mit folgenden Treiber “DHA Intel PCH, DHMI 0/HDMI” Audio Outputkommen nur 2 Kanäle (Input Signals) beim AV-Receiver an”. Da diese aber stellenweise gefiltert (also die Sprachausgabe) sind, werden sie wahrscheinlich auch von der Software gesendet, aber mutmaßlich durch die Treiber nicht durchgereicht. An die Treiber komme ich leider nicht auf dieser Plattform ran oder hast du da eine andere Idee.

  29. Hallo,

    Ich suche auch nach einem Plex Client, der 4k 10bit Material von meinem Plex Server stream kann. Hat schon mal jemand den Intel Nuc NUCC6CAYH mit dem Celeron J3455 getestet? Ich habe gelesen, dass unter Windows 10 angeblich alles klappt, jetzt wäre es interessant, ob das auch mit Plex embedded klappt. Der NUCC6CAYH ist auch deutlich günstiger als die NUC7iX Reihe.

    Gruß,
    Niklas

  30. Ich würde ein Odroid C2 nehmen….ich habe jetzt einige, super Lösung.

    https://forums.plex.tv/discussion/223080/openpht-for-odroid-c2-information-and-tips

    1. Hallo Oisin,

      also verstehe ich das richtig, dass du mehrere davon im Einsatz hast und diese dann mit der Rasplex Version von dem Link betreibst? Ist das dann ein reiner Plex Client oder ist da noch Android oder sowas drauf? Benutzt du eine Micro SD Karte als Speicher und falls ja, welche Größe benötigt man, wenn man nur das System drauf laufen lassen will?

      Gruß,
      Niklas

  31. Hi Niklas,
    “verstehe ich das richtig, dass du mehrere davon im Einsatz hast und diese dann mit der Rasplex Version von dem Link betreibst?” – Korrekt!

    Ich hab nur OpenPHT darauf, kein Android. Die C2s werden nur für Plex eingesetzt.
    Ich habe mit SD-Karten angefangen, bin dann auf eMMC umgestiegen. eMMC ist schneller und zuverlässigern, aber eine SD-Karte reicht. 8GB reicht aus.

    1. Hallo Oisin,
      Ich habe mir jetzt einen Odroid C2 mit 8gb eMMc Speicher bestellt. Ich habe aber auf Anhieb nicht direkt eine Installationsanleitung für Rasplex gefunden. Hast du da irgendwo eine oder kannst du mir in ein paar Schritten erklären, wie ich das am besten mache?

      Gruß,
      Niklas

  32. Habe auch den Intel NUC BOXNUC6I5SYH ist nicht ganz billig, bin aber sehr zufrieden. Installation war weitgehend problemlos, auch wenn für Netzwerkadapter und diverse andere Komponenten die Treiber manuell installiert werden müssen. Besonders positiv ist, dass neben der M2 Festplatte auch noch eine 2,5 Zoll Festplatte reinpasst.
    Ein kleines Manko ist die helle blaue LED, die sich nicht deaktivieren lässt. (Außer mit gutem Isolierband ;))

  33. Hallo,

    ich habe einen Intel NUC8I3BEH und NUC8I3BEH2 und bekomme Plex Embedded nicht zum laufen.
    Folgende Meldung erscheint beim Bootvorgang:

    PlexMediaPlayer (official): 2.55.0
    waiting on Network to come online ….
    Failed to start wait on network
    See Systemctl1 status plex-waitonnetwork.service for details
    failed to start xorg.
    is your GPU supported?
    ….

    Hat Jmd einen Rat?

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