Operation Smart Home – 3 Leitungskilometer und gefühlt 1.000 Arbeitsstunden später…

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…ist es vollbracht. Zumindest der erste Part der Smart-Home-Installation ist geschultert. Die vergangenen Monate waren sehr arbeitsintensiv, aber die Mühen haben sich gelohnt.

In nur zwei Wochen ab Stelltermin unseres Fertighauses Anfang Dezember 2016 wurden in Summe knapp 3 km Strom-, Bus-, Netzwerk und Audio-/Videoleitungen verlegt sowie die Wochen darauf diverse Vorbereitungen getroffen, damit das Smart Home seine Arbeit künftig auch einigermaßen smart erledigen kann. So zumindest der Plan. Welche Komponenten im Detail verbaut wurden und welche Werkzeuge dabei besonders nützlich waren, ist Inhalt des nachfolgenden Blogposts.

Kabelsalat deluxe

Richtg gelesen, es wurden knapp drei Kilometer Leitungen verlegt. In der Fachspache natürlich als Mantelleitungen bezeichnet, aber man möge es mir nachsehen, wenn ich dennoch manchmal “laienhaft” schlicht von Kabeln spreche.

Um die verschiedenen Leitungsarten im Haus unterzubringen, war im Vorfeld einiges an Koordination notwendig, da zeitgleich auch alle Wand- und Deckenauslässe für die später zu verdrahtenden Dosen und Spots auf der Baustelle vermessen und gebohrt werden mussten. Jedes runde bzw. dreieckige Element in der nachfolgenden Skizze entspricht dabei mindestens einer Wand- bzw. Deckendose, die meist mit Strom – aber auch mit Bus- oder Netzwerkleitungen – versorgt ist. Bei Stromleitungen entweder 230V für Steckdosen oder 24V für LED-Spots bzw. -Stripes.

Eine grüne Umrandung bedeutet, dass eine KNX-Leitung eingeplant ist. Zu 90% ist hier auch 230V vorhanden und nur bei manchen Deckenauslässen ausschließlich KNX, wenn bspw. nur ein Rauchwarn- oder Präsenzmelder verbaut werden soll.

Gelb umrandet sind Leuchtmittel. Beim EG erkennt man, dass es zudem einige schwarze Verbindungsstriche zwischen den Auslässen gibt. Hier wurde nur eine mehradrige Leitung zum Hauptverteiler gelegt, die dann die weiteren Elemente (meistens Deckenspots oder Wandlampen) “in Reihe” weiter versorgt.

Im OG erkennt man die schwarzen Verbindungslinien auch sehr gut. Diese werden hier meist dafür genutzt, um mehrere Steckdosen an verschiedenen Auslässen zu versorgen. Die Verteilung erfolgt dann in der ersten Unterputzdose vor Ort, meist durch extra große Elektronikdosen ECON Flex 9268-94 (Affiliate-Link), die durch die Verwendung von flexiblen Membranen sogar winddicht sind.

Die Winddichtigkeit ist gerade bei den Außenwänden wichtig, da die “innen offene” Holzständerbauweise an dieser Stelle sonst einen ungewünschten Luftaustausch zwischen Innen- und Außenbereich ermöglichen würde.

Zum Start hatte ich erst die etwas günstigere Variante F-tronic E5000 7350066 (Affiliate-Link) geordert, die mich aber leider nicht überzeugen konnte. Zum einen war die platzbringende “Auswölbung” nicht aus flexiblem Kunststoff, was die Installation knapp an seitlichen Wandinnenbalken erschwert oder unmöglich gemacht hätte und zum anderen konnte man direkt sehen, dass eine Winddichtkeit aufgrund von Schlitzen (der innenliegende Deckel ist abnehmbar – warum auch immer) gar nicht gewährleistet sein kann. Schade.

Ein schwarzer Punkt in der Skizze repräsentiert einen oder mehrere Wandauslässe, die wiederum jeweils eine Steck- oder Netzwerkdose repräsentieren können. Hierfür wurde meist eine Hohlwand-Gerätedose ECON 64 9264-21 (Affiliate-Link) verbaut, die ebenfalls winddicht ist. Ansonsten eben die oben beschriebene Elektronikdose, sofern zusätzlicher Platz zum Verdrahten notwendig war.

Durch die Verwendung von Verbindungsstutzen des Typs HW 9060-98 (Affiliate-Link) können gleich mehrere Adern von einer Dose zur nächsten geführt werden. Sogar die Elektronikdosen haben so eine Vorkehrung für die Verbindungsstutzen, sodass man normale und Elektronidosen auch gemischt nebeneinander platzieren kann.

Eine gerade installierte 3er Steckdose sieht dann so aus. Dann mit drei “normalen” luftdichten Dosen.

Hier kommt in der linken Dose eine fünfadrige NYM-J-Mantelleitung an, welche alle Steckdosen mit “Saft” versorgt. Neben Schutzleiter (Gelb-Grün) und Neutralleiter (blau), welche einfach von Dose zu Dose weitergeleitet werden, sieht man gut, dass jede Steckdose mit einer separaten Phase (braun, schwarz bzw. grau) ausgestattet ist. Dadurch lässt sich jede Steckdose später vom Schaltschrank aus über entsprechende 230V-Mehrfachaktoren separat ein- und ausschalten.

Aus Zeitmangel wurde an einem Auslasspunkt anfangs meist nur ein Loch gebohrt, auch wenn viele Leitungen eingezogen wurden. Entsprechend mussten die noch fehlenden Löcher vor dem Verdrahten rechts oder links neben der Bestehenden nachgebohrt werden. Um die Sache zu vereinfachen, habe ich eine Bohrschablone aus einem Stück Presspan und der günstigen Wolfcraft 1 Schablone für Hohlwanddose (Affiliate-Link) angefertigt, welche zwei Wasserwaagen – für waage- und senkrechte Installation – eingebaut hat. So war es super einfach den passenden Abstand zwischen zwei Steckdosen von 7,1 cm und einer benachbarten Netzwerkdose von 9,1 cm (jeweils zur Lochmitte gemessen) einzuhalten und das Ganze auch noch – je nach Situation – doch recht gerade hinzubekommen.

Bei insgesamt mehr als 150 Auslässen war das Unterfangen dennoch recht zeitaufwändig und gerade über Kopf für die angedachten LED-Spots auf Dauer auch echt anstrengend.

Auf dem folgenden Bild sieht man eine solche Deckendose ThermoX 9300-22 (Affiliate-Link) mit Anschlussleitung, welche später noch verputzt, tapeziert und schließlich noch mit einem warmweissen Loxone-LED-Spot bestückt wird. Insgesamt sind es im EG verteilt über 20 Stück geworden.

Zum Bohren in die mit Gipskarton und Presspan ausgestattete Decke hat sich die RUKO 106121 Bi – Metall Lochsäge 121 mm (Affiliate-Link) bewährt, für die noch ein passender Aufnahmehalter (Affiliate-Link) zum Einspannen in das Schnellspannfutter der Bohrmaschine benötigt wurde.

Zum Lieferumfang der ThermoX-Deckendosen gehört dann auch ein passender Gipskartondeckel, welcher für die später einzusetzenden Spots passgenau ausgespart und auf die Dose geschraubt werden kann.

Beim ersten Schritt des Einputzens wurde die Oberfläche dann mit einem Netzgewebe verstärkt.

Nachfolgend der Zwischenstand von drei Deckendosen im Flur nach dem fertigen Einputzen. Die oberste und unterste Dose ist jeweils für einen LED-Spot reserviert, die Dose rechts vorne ist für einen Präsenzmelder. Die Dose in der Mitte ist eine gewöhnliche Hohlwanddose, welche viel weniger Platz bietet, jedoch für den eingeplanten Rauchwarnmelder vollkommen ausreichend ist.

Um die Auslässe möglichst genau zu bohren, habe ich für die Installation der Dosen noch nützliches Werkzeug besorgt. Besonders genial finde ich nach wie vor den Bosch Kreuzlinienlaser GLL 3-80 P (Affiliate-Link), mit dem eine absolut waagrechte Installation möglich ist.

Auch über Kopf an der Decke erlaubt der Laserstrahl eine gerade Verarbeitung, was einfach Spass macht.

Nicht weniger wichtig war aber auch das Basic-Werkzeug, ein Akku-Bohrhammer Bosch Professional GBH 18 V-EC (Affiliate-Link) samt 5Ah-Akku (Affiliate-Link), Schnellspannfutter SDS-plus (Affiliate-Link) und Kaiser Multifräse 4000 mit 68mm (Affiliate-Link). Unbezahlbar!

Da die Decken vom Bauträger noch vor der Weihnachtspause geschlossen werden sollten und ab diesem Zeitpunkt kein weiteres Einziehen der Leitungen über die Decke im EG mehr möglich war, ging es zeitweise auch schon einmal etwas hektisch auf der Baustelle zu. So sah es zu Beginn in der Decke aus.

Long story short: Vielen Dank an alle Helfer, die mit ihrer aktiven Unterstützung dazu beigetragen haben, dass alles bestens verlief, auch wenn der Platz in den Verlegelöchern der Deckenbalken gegen Ende doch stark zur Neige ging.

Die Leitungen wurden dabei in der dafür vorgesehenen Installationsebene in der EG-Decke fein säuberlich gruppiert verlegt.

Einzig der Kabelsalat, der im Technikraum von der Decke baumelt, muss später noch vom Schaltschrank und meinem Elektriker des Vertrauens gebändigt werden.

Jede Leitung ist übrigens direkt beim Einziehen mit einem Label versehen worden, damit eine spätere Zuordnung bei der Schaltschrankinstallation möglich ist. Dazu habe ich wasserdichte und bedruckbare Meta-Labels (Affiliate-Link) genutzt.

Da die Liste mit Leitungsbezeichnungen sowieso bereits digital vorlag, konnte ich die Labels mit der xml-Vorlage des Anbieters auf mr-label.com in nur wenigen Minuten mit einem Laserdrucker zu Papier bringen. Echt praktisch.

Die Labels kleben übrigens super und sind darüber hinaus einfach mit Edding beschreibbar. Ein kleiner zusätzlicher Aufwand zum Start, der sich definitiv gelohnt hat.

Für das Einziehen der Leitungen an schwer zugängliche Stellen oder in Leerrohre ist die KATI Blitz (Affiliate-Link) unerlässlich. Ohne die Einzugshilfe aus verwindungssteifer Glasfaser, die sich mit ihren flexiblen, wechselbaren Köpfen auch um Ecken schlängeln kann, wäre in vielen Fällen wohl kein Durchkommen möglich gewesen. Ein mega teures und im Grunde total simples Werkzeug, welches dennoch jeden einzigen Cent wert ist.

Um die Leitungen abzuschneiden, kam eine Knipex Kabelschere (Affiliate-Link) zum Einsatz. Für ein schnelles und reibungsloses Abmanteln für Leitungen ab 3×1,5 Quadrat ist der Jokari Nr. 15 (Affiliate-Link) (in nachfolgendem Bild links mittig) zu empfehlen. Für extrem dicke Mantellleitungen mit 7×2,5 Quadrat ist zudem der Jokari 30400 (Affiliate-Link) (links oben) sehr praktisch, da er durch seine optimierte Bauform und doppelte Klingenausführung die Arbeit maßgeblich erleichtert.

Für dünnere Mantelleitungen sind noch zusätzliche Abmanteler empfehlenswert, auch wenn man das zur Not auch mit einem Cuttermesser erledigen kann. Gerade bei einem dünnen Mantel ist dann jedoch eine Beschädigung der dahinterliegenden Schirmung bzw. der Adern eher wahrscheinlich. KNX- und Netzwerkleitungen gehen am besten mit dem Jokari 30500 (Affiliate-Link) und Satellitenleitungen (Coax) mit dem Jokari 30600 (Affiliate-Link) (beide mittig im Bild).

Für das Freilegen einzelner Adern ist zudem eine Abisolierzange essentiell wichtig, wie die Jokari 20050 (Affiliate-Link). Damit lassen sich in Sekundenschnelle viele Adern in der passenden Länge (Länge ist einstellbar) abisolieren.

Leitungen in Hülle und Fülle

Was bin ich froh, dass alle geplanten Leitungen in den Decken und Wänden eingezogen werden konnten.

Hier ist schon mal ein Großteil der installierten Mantelleitungen zu sehen.  Alleine die Kabeltrommel links oben wiegt übrigens 170kg. Ein Kraftakt, alle Leitungen erstmal nur auf die Baustelle zu wuchten.

Einzig das Duplex-Netzwerkkabel und die lilafarbene OneWire-Leitung ist hier nicht bzw. nur schwierig im Hintergrund  zu erkennen. Daneben mussten hier und da später noch 100 Meter Rollen nachgeordert werden, bspw. für Netzwerk (Simplex) und dreiadriges NYM-J für die Fassadenbeleuchtung.

Hinten links sieht man auch noch ein 32mm Leerrohr (Affiliate-Link), das bspw. im Treppenhaus benutzt wurde, da es hier schlicht keine Möglichkeit gab, die Leitungen über die fehlende Decke zu legen.

Oder eben für die Kücheninsel, da die Leitungen für Kochfeld und Co. zwangsläufig über den Boden gelegt werden müssen.

Die Fixierung der Leerrohre erfolgte mittels Montagelochband (Affiliate-Link), welches durch sogenannte Fixpins (Affiliate-Link) samt passendem Setzeisen (Affiliate-Link) mit einem Hammer in die Bodenplatte getrieben wurde. Zur Isolierung zwischen Leerrohr und Bodenplatte wurde noch eine weisse Bahn verlegt, welche später noch vom Bauträger flächendeckend auf dem gesamten Boden installiert wurde.

Stromverteilung

Alle Stromleitungen wurden – wie vorher geplant – sternförmig vom Technikraum zu allen Verbrauchsstellen geführt. Dort, wo alle Leitungen zusammenführen, wird ein massiver Standschrank installiert werden, der sich auch um eine raumbasierte Absicherung aller Verbraucher kümmert. Weitere Unterinstallationen wird es nicht geben. Auch keinen zweiten Verteiler im OG. Hier bietet sich schlicht kein passender Ort an, um einen mit Relais vollgepackten und lärmenden Schrank zu positionieren.

Alle 230V-Stromleitungen wurden durchgehend mit 5- und 7-adrige Mantelleitungen mit 2,5 Quadrat ausgestattet. Fünfadrige NYM-J Leitungen (Affiliate-Link) werden primär für Steckdosen verwendet, sodass bis zu drei Steckdosen schaltbar gemacht werden können (3x Phase, Neutral und PE). Siebenadrige NYM-J Leitungen (Affiliate-Link) für die spätere Ansteuerung von Jalousie- und Rollladenmotoren (insgesamt vier Adern für Auf, Ab, Neutral und PE), wobei dann noch drei Adern übrig bleiben, die für insgesamt drei schaltbare Steckdosen nutzbar sind. Das muss das Absicherungskonzept dann eben entsprechend berücksichtigen.

Verbaut wurden übrigens Rolladenmotoren des Typs Somfy LT 50 (Affiliate-Link), die hoffentlich einige Jahre durchhalten.

Da die Endlagen nur direkt am Rohrmotor selbst eingestellt werden können, mussten die werkseitigen Einstellungen direkt nach dem Stelltermin geprüft werden. Bei einer falschen Einstellung hätte man die Wände sonst später nochmal aufreißen müssen.

Beim Durchtesten der Jalousien und Rolläden lief zum Glück alles reibungslos, lediglich ein Rolladen offenbarte beim Herabfahren einige Kratzer. Unschön, aber erstmal kein Beinbruch. Soll jedenfalls noch vom Bauträger bis zur Endabnahme getauscht werden.

Kleines Detail am Rande: Dosen, die erstmal nur vorbereitet sind (z.B. mit Netzwerk- bzw. KNX-Busleitung) oder nur als Zwischenverteilung dienen, werden mit einem überspachtelbaren Signaldeckel Kaiser 1181-60 (Affiliate-Link) versehen. In dessen Mitte wird ein kleiner Neodym-Magnet (Affiliate-Link) geklebt, welcher ebenfalls zugespachtelt wird. So sieht man später keine überstehenden Kappen unter der Tapete und kann die Stelle trotzdem einfach finden, sofern die Dose irgendwann doch noch einmal geöffnet werden soll.

Mit einem zweiten Magneten findet man die Stelle von außen sehr schnell. Auf dem nachfolgenden Bild ist auch der Bosch Laser-Entfernungsmesser (Affiliate-Link) zu sehen, der immer noch mein Gadget des Jahre 2016 ist – und vermutlich auch noch das Günstigste. Absolut unerlässlich, um auf der Baustelle “schnell mal” größere Entfernungen zu messen. Nur die zwei AAA-Batterien halten leider nicht ewig.

Daneben gibt es auch Stellen, an denen ausschließlich Steckdosen installiert werden sollen. Dort wurde dann je nach Anzahl der Steckdosen entweder eine 5-adrige Leitung für max. 3 schaltbare Steckdosen oder eben 7-adrige Leitungen für max. 5 schaltbare Steckdosen verlegt. Klingt übertrieben, ist es vermutlich auch, wobei mein Anspruch ist, jede einzelne Steckdose im ersten Schritt zumindest einmal schaltbar zu machen.

Dazu gib es im Schaltschrank dann eine ganze Batterie aus 12fach-Schaltaktoren ABB SA/S 12.16.2.1 und MDT AMI-1216.01, welche sich um die Ansteuerung kümmern werden.

So oder so ähnlich sollen die Steckdosen mit dem MDT BE-GTR1W.01 Glasrahmen später einmal aussehen. Die Steckdosen selbst sind die Gira 018803 (Affiliate-Link) in reinweiss glänzend. Vielleicht wird die Abdeckung in der Mitte aber noch getauscht gegen die anthrazite Variante Gira 092028 (Affiliate-Link). Mal sehen.

Neben dem Innenbereich sind weiterhin alle geplanten Außenlampen mit separaten Stromleitungen versorgt, sodass eine getrennte Absicherung realisiert werden kann. Aus Gründen der Zugänglichkeit und des geringen Durchmessers der bereits vorher durch den Bauträger verlegten Leerrohre nach Außen, werden die Leuchten nur mit 3-adrigem 1,5 Quadrat angesteuert. Aber das sollte aufgrund der geringen Gesamtleitungslänge und Verbrauchswerte dennoch mehr als ausreichen. Wie ich festgestellt habe, wird bei anderen Baustellen zudem durchweg 1,5 Quadrat verwendet, auch für Mehrfachsteckdosen. Nur für stromhungrige Verbraucher, wie bspw. einem Kochfeld, wird dann selektiv 2,5 Quadrat genutzt.

Apropos 230V-Beleuchtung. Diese wird es auch teilweise noch im Haus in Form von einzelnen Wandlampen (Grand Elevato) geben. Wie im Blogpost Operation Smart Home: Zwischenstand – Loxone, KNX, 1 Wire und Co. beschrieben, wurden die Netzteile hier bereits getauscht, sodass man mit entsprechenden Dimmaktoren MDT AKD-0401.01 jede Lampe später stufenlos in deren Helligkeit anpassen kann.

24V-Verteilung

Nach langen Vorüberlegungen habe ich mich schließlich – wie auch bereits ursprünglich beplant – für eine zentrale Ansteuerung aller 24V-Decken-LEDs und 24V-LED-Stripes aus dem Schaltschrank entschieden. Da die Leitungswege jeweils weit unter 20 Metern liegen, habe ich mich gegen speziell geschirmte Leitungen entschieden und stattdessen lieber durchgehend auf Ölflex-Leitungen mit 2,5 Quadrat gesetzt. Diese sind zwar noch recht massiv, aber dennoch dünner als deren geschirmte Pendants. Bei der Verlegung wurde auf räumliche Trennung zu anderen Leitungen geachtet. Von daher sollten sich die etwaig auftretenen Interferenzen durch PWM-gedimmte LEDs ausschließen lassen.

Im Nachhinein keine schlechte Entscheidung, da so bereits massiv Platzprobleme beim Verlegen der Leitungen in den Aussparungen der Deckenelemente auftraten. Hier war dank der durchdachten Detailplanung und der vorbereiteten Schritte unseres Bauträgers zwar wirklich viel Platz vorhanden, die pure Masse an Leitungen war aber dennoch brutal.

An dieser Stelle auch nochmal einen großen Dank an unseren Bauträger Fertighaus Weiss, dessen Mitarbeiter sich viel Zeit genommen und Mühen investiert haben, um meine “verrückten” Detailwünsche umzusetzen. Das ist sicherlich nicht alltäglich und auch wenn ich teilweise mehrfach nachhaken musste, wurde deutlich, dass der Kundenwunsch im Mittelpunkt steht. Oftmals waren die imaginären Fragezeichen des Bearbeiters schon deutlich spürbar, weshalb hier und da nochmal ein zusätzlicher Auslass gewünscht ist. Aber dennoch wurden meine Wünsche bis ins letzte Detail berücksichtigt – damit hätte ich ehrlich nicht gerechnet. Auch wenn der mir zugeteilte Mitarbeiter laut eigener Aussage bis dato noch nie so viele Aussparungen eingeplant hatte und mit mir wirklich viel Arbeit hatte, war er während der gesamten Planungsphase mit Herzblut dabei und fand meine eher unkonventionellen Ideen meist spannend.

Aber zurück zu den LEDs. Alle LEDs werden durchgehend mit 24V betrieben und vom Hauptverteiler aus angesteuert. Dazu werden mehrere Netzteile des Typs Meanwell HLG 600H 24V 25A 600W (Affiliate-Link) eingesetzt, welche die LEDs über PWM-Treiber mit Strom versorgen. Zum Einsatz kommen die LED-Dimmer von DMX-4-All X9HQ mit einer einstellbaren PWM-Frequenz von bis zu 4 kHz und 9 Kanälen, die bei meinen Tests super abschneiden konnten und vorallem auch durch einen günstigen Preis pro Kanal überzeugen können.

Je nach Anzahl der Beleuchtungskreise wurden dann entsprechend 4- bzw. 5-adrige Leitungen verlegt, wobei eine Ader (gelb-grün) totgelegt wird. Das hat den einfachen Grund, da man bei 24V keinen Schutzleiter benötigt und gelb-grün exakt nur für diesen Zwecks genutzt werden darf. Spannung darf hier auf keinen Fall angelegt werden. Da es die Mantelleitungen beim Lieferanten gerade aber leider nicht ohne Schutzleiter gab, bleibt diese Ader also unbelegt. Vielleicht ja später sogar einmal von Vorteil, wenn man sich entscheiden sollte doch auf 230V zu wechseln.

Aber noch kurz zu den 24V-LED-Stripes. Hier habe ich mir “tageslichtfähige” Stripes mit kombinierten Warm- und Kaltweiss-LEDs geordert, um je nach Tageszeit mehr Blau- bzw. Rotanteil ins Licht mischen zu können. Darauf freue ich mich jetzt schon total. Die zweifarbigen LED-Elemente kann man in nachfolgendem Bild ganz gut erkennen.

Auf die Umsetzung bin ich schon sehr gespannt, da man hier mit Sicherheit einige Zeit braucht, um das perfekte softwareseitige Setting herauszufinden. Morgens soll das Licht eher kalt wirken (um die 5.000K), abends eher warm (3.000K).

So oder so bin ich sehr glücklich, dass wir die LED-Profile mit Hilfe der Bauarbeiter erstmal vernünftig an die Decke bekommen haben.

Im Vorfeld mussten wir alle Elemente millimetergenau zuschneiden, was auch eine mittelgroße Herausforderung darstellte. Das Metall konnte man nicht sehr genau per Flex bearbeiten und auch eine Kreis- oder Stichsäge wäre nicht geeignet gewesen.

Deshalb haben wir uns aus dem Baumarkt ein überdimensionales Holzsägeblatt besorgt und dieses für eine Metallsäge passend bearbeitet. Was solche kleinen und unwichtigen Details alleine an Zeit kosten. Wahnsinn.

Schließlich konnten wir die LED-Profile sehr genau bearbeiten, was aber dennoch recht anstrengend und zeitintensiv war. An den Wänden wurden übrigens die Profile SNL 80/12,5/2m verbaut, im Küchenbereich direkt vor der wandhohen Küchenzeile einige Profile des Typs R10-F/12,5/2m, welche zur Wandseite hin abgerundet und auf beiden Seiten anspachtelbar sind.

Die Profilelemente, die vor der deckenhohen Küchenzeile angebracht werden, mussten dann noch mit Montagekleber an der Decke fixiert und zusätzlich gestützt werden, da diese nicht bereits vom Gispskarton durch eine entsprechende Nut gehalten wrden. Hier drückt es gerade den Kleber durch die Profil-Elemente. Überstehende Reste werden einfach abgeschnitten.

Eine Stelle musste ich auch mit Sekunden-Alleskleber nacharbeiten, da es anders nicht gehalten hätte Hier steckt der Teufel im Detail.

Jede Menge Arbeit, welche zum Schluss hoffentlich zu einem brauchbaren Ergebnis führt. Zwischenzeitlich hab ich schon einmal einen LED-Stripe testweise installiert und in Betrieb genommen. Man kann schon ansatzweise erkennen, wohin die Reise gehen wird.

Nachfolgend noch ein aktuelleres Bild, welche ein LED-Profil im Küchenbereich in fertig verspachteltem Zustand zeigt. Hier kann man sich schon einmal etwas besser vorstellen, wie es später aussehen wird.

Hier nochmal im Wohnbereich direkt an der Wand.

Dabei hatte ich leider vergessen die Schnittkanten mit etwas Farbe zu überpinseln. Nach kurzer Zeit hat sich dann an einigen dieser Stellen nach dem Estricheinbau und der damit einhergehenden super hohen Luftfeuchtigkeit etwas Flugrost gebildet. Hier konnte man aber glücklicherweise noch nachbessern und die Stellen abschleifen und anschließend versiegeln. Am besten also direkt schon vor der Installation daran denken, dann erspart man sich späteren Ärger.

Und hier das fast fertige Ergebnis, bei dem die Tapete bereits angebracht und weiss gestrichen wurde. Jetzt fehlt nur noch die Nachbesserung der Abschlusskante und der Einbau des LED-Stripes. Das wird jedoch auch noch spannend, da die einzelnen Stripes direkt an die verlegten, massiven Leitungen gelötet werden müssen. Hier habe ich mir auch schon etwas ausgedacht. Mal sehen, ob das so klappt. Ich werde berichten.

Netzwerkverteilung

Ein zentraler Netzwerkschrank im Technikraum wird sich darum kümmern, alle Netzwerkleitungen zu bündeln und entsprechend über Patchpanels und Switches zu verteilen. Beim Netzwerk habe ich mich entschieden durchgehend auf die RJ45-Keystone-Module Rutenbeck 139104040 (Affiliate-Link) zu setzen.

Diese sind zwar eher hochpreisig, dafür aber vor allem bei der Installation einfach und durch den modularen Aufbau flexibel. So lässt sich die Reihenfolge der Keystone-Module später auf dem passenden Patchpanel Rutenbeck 239101000 (Affiliate-Link) im Netzwerkschrank ohne Stress tauschen oder auch einzelne Stecker direkt tauschen.

Das Auflegen der Netzwerkkabel auf die Keystone-Adapter ist erstmal ein Gefummel. Da vergehen schnell mal 10-12 Minuten, bis ein Adapter verdrahtet ist. Mit Übung klappt das dann auch schneller in 4-5 Minuten. Wichtig für das Auflegen ist dabei eigentlich nur eine Knipex Präzisionszange (Affiliate-Link), um die acht Netzwerkadern beim Einlegen in das weisse Keystone-Element absolut plan zur Seite hin abzuzwicken.

Denn nur so ist gewährleistet, dass man das silberne Gegenstück auch drüberbekommt.

Bei nur wenigen Anschlüssen tut es wohl auch eine Fingernagelschere, vermutlich wird die dabei jedoch schnell stumpf.

Insgesamt werden im Netzwerkschrank später übrigens 71 Stecker anzutreffen sein. Ok, vielleicht etwas übertrieben, ja. *hust*

Als Netzwerkleitung wurde ein “Standard” CAT7 mit AWG23 (Affiliate-Link) verwendet. Bestellt habe ich direkt einmal 500 Meter Helukat Duplex. Hier habe ich noch 108 Meter (gemessen) übrig, welches ich noch privat abzugeben habe. Also einfach melden, wer daran Interesse hat.

Einerseits habe ich mich für die AWG23-Version natürlich aufgrund des geringeren Preises im Vergleich zur dickeren Version mit AWG22 entschieden, andererseits aber auch aufgrund der Platzüberlegungen während der Planung, da ein geringerer Leitungsdurchmesser notwendig war, um überhaupt alle angedachten Mantelleitungen installieren zu können. Und es wurde – wie bereits angesprochen – platztechnisch auch so schon verdammt knapp.

Auch wenn ein größerer Adernquerschnitt vielleicht vorteilhaft für PoE gewesen wäre, sollte auch so genügend Luft nach oben sein. Die Leitungslängen sind sowieso durchgängig unterhalb von 20 Metern und die leistungshungrigsten Verbraucher sind die Unify WiFi-Accesspoints UAP-Pro (Affiliate-Link) und die Mobotix-S15D-Module (Affiliate-Link) für die Ansteuerung der Kameras mit jeweils um die 3-4 Watt. Also weit unter Werten, bei denen es stressig werden sollte.

Ob die insgesamt acht Netzwerkdrähte zuzüglich Schirmung richtig auf die Keystone-Module aufgelegt wurden, konnte dann ein abschließender Test mit dem LogiLink Netzwerk Werkzeug Set mit Tasche (Affiliate-Link) beweisen. Dabei schickt der Tester nacheinander ein Signal über jede Ader. An beiden Leitungsenden kann man anhand der LEDs am Tester kontrollieren, ob alle Lichter in der richtigen Reihenfolge aufblinken. Dann ist alles in Ordnung. Dabei unbedingt die LEDs beider Adapter kontrollieren, da man nur so erkennen kann, ob alle Drähte kontaktiert sind und auch die vorgesehene Reihenfolge stimmt.

Die Mobotix-Module werden übrigens direkt in den Wänden hinter den Hohlwanddosen versenkt.

Über das blaue Sensorkabel (Affiliate-Link) werden dann die Kameramodule mit 180 Grad Weitwinkel angeschlossen. Zur Auswahl stehen das Sensormodul MX-SM-L10-PW-6MP (Affiliate-Link) mit Farbwiedergabe bzw. das bis zu 0,1 Lux arbeitende Sonsormodul MX-SM-N10-PW-6MP (Affiliate-Link) mit Schwarz-Weiss-Wiedergabe primär für den Nachtbetrieb.

Unterbracht werden die Sensormodule jeweils im optisch recht unaufdringlichen MX-PTMount-OPT-PW (Affiliate-Link) direkt an der Fassade.

Um die Geräte später noch erreichen zu können, sitzen sie entweder hinter einer Doppeldose oder unterhalb meiner InWall-Konstruktion, bei der ein Brett auch nachträglich zugänglich und “unsichtbar” entfernt werden kann. Dazu muss dann nur vorher der installierte InWall-Speaker abgeschraubt werden.

Hier noch die Einzelteile, aus denen die Konstruktion besteht. Zusätzlich wurden natürlich noch einige Schrauben, Muttern und Winkel benötigt, damit das Mobotix-Modul am Holzbrett fixiert werden konnte. Detailarbeit.

KNX-Verteilung

Es wird insgesamt drei logisch und galvanisch getrennte Linien für EG, OG samt Schaltschrank und Außenbereich geben. Einerseits, um eine potenzielle Fremdsteuerung von Außen zu verhindern und andererseits, um die maximale Leistung der KNX-Netzteile adäquat zu verteilen, denn gerade die vernetzten KNX-Rauchwarnmeldermodule Gira 234300 (Affiliate-Link) schlucken jeweils bereits bis zu 24mA von den maximal 640mA, die von einer konventionellen KNX-Stromversorgung zur Verfügung gestellt werden kann. Als Rauchwarnmelder selbst kommt dann übrigens der Gira Dual Q 233602 (Affiliate-Link) in allen Räumen (bis auf die Bäder) zum Einsatz.

Pro Raum gibt es später mindestens einen Präsenzmelder an der Decke mit jeweils zwei Präsenzzonen. Alle 19 Präsenzmelder sind schon einmal per ETS vorprogrammiert und haben ihre eindeutige physikalische Adresse zugewiesen bekommen. Dann sollte die Installation vor Ort recht schnell gehen.

Durch die geschickte Nutzung von Präsenzzonen kann man später genau auswerten, an welchem Ort sich eine Person aufhält und bspw. die Beleuchtung noch besser automatisch vom System regulieren lassen. Passende Regeln vorausgesetzt, die sich wohl erst im Echtbetrieb herauskristallisieren werden.

Grün-Schwarz sind die Präsenzmelder eingezeichnet inkl. Präsenzzonen und die gelben Punkte stellen die späteren Leuchtquellen dar.

Pro Raum gibt es auch mindestens einen Glastaster mit Display zur Steuerung von Beleuchtung, Beschattung und Zusatzfunktionen wie dem Multiroom-Audio. Hier habe ich mir schon einige Gedanken gemacht und getestet. Bis zur finalen Umsetzung muss ich aber wohl noch einige Runden drehen.

In obigem Bild ist der Glastaster MDT BE-GT2TW.01 (Affiliate-Link) zu sehen, der durchgehend auf 1,55m Höhe installiert wird und der sogar meiner besseren Hälfte gefällt – sowohl optisch als auch haptisch. Puh, Glück gehabt. 🙂

Sobald das Bedienkonzept steht, werde ich es zu einem späteren Zeitpunkt einmal gesondert vorstellen. Dann evtl. auch schon mit Erweiterung durch Amazons Alexa per Sprachsteuerung über das passende FHEM-Modul, mal sehen. Dazu könnte dann ein weisser Echo Dot (Affiliate-Link) in jedem Raum seinen Platz finden. Mal sehen, ob ich mich durchringen kann, meine Nutzungsdaten Amazon anzuvertrauen. Christoph hat die Teile jedenfalls schon seit kurzem im Einsatz und wird hoffentlich bald darüber auf dem Blog berichten.

Jede Innen- und Außentür sowie jedes Fenster ist mit integrierten Reedkontakten ausgestattet, welche über dezentral angebundene KNX-Tasterinterface angebunden werden.

So erhält man bspw. beim Verlassen des Hauses die Info, welche Außentüren bzw. -fenster noch nicht geschlossen sind. Ausgelesen werden die Informationen “vor Ort” durch jeweils ein KNX-Tasterinface MDT BE-02001.01 mit einer geringen Abfragespannung von 5V. In Summe kommen da schon einige zusammen.

Die Kontakte der Fenster und Außentüren wurden direkt vom Bauträger installiert. Hier war mir das Selber-Bohren doch zu heikel. Schon alleine aus Gewährleistungsgründen.  Hier gab es zum Start aber einige kleinere Ungereimtheiten, da der Sensor des linken Flügels beim Küchenfenster fehlte und der des rechten Flügels falsch montiert war, sodass dieser nicht bereits beim Drehen des Handknaufs eine Öffnung signalisierte, sondern erst bei einem Fensteröffnungswinkel von knapp 20 Grad. Fail. Nach mehrmaligem Hin und Her haben es die Leute vom Fach aber doch noch hinbekommen. Zwischenzeitlich wurde mir auch eine Erstattung angeboten und fast hätte ich schon aufgegeben. Aber dann wären alle Fenster bis auf eines im System eingebunden. Aber hat ja glücklicherweise doch noch geklappt.

Bei den Innentüren war ich etwas mutiger und habe die Bosch MS-LZS Einbaumagnetkontakte in die Türrahmen gebohrt und in einer benachbarten Unterputzdose und einem der obigen KNX-Tasterinterfaces verdrahtet. Praktisch dabei sind vorallem die langen Anschlussleitungen von knapp drei Metern, weshalb ich mich auch für diese Variante entschieden habe. Bei allen günstigeren Reed-Kontakten, die ich vorher getestet hatte, war immer nur knapp 10cm Leitung vorhanden. Hier hätte man dann entsprechend verlängern müssen und wäre im Nachhinein kaum mehr an die Verbindungsstelle in der Wand herangekommen.

Den endgültigen Einbau muss ich dann “nur” noch mit dem Türbauer abstimmen. Über Sinn oder Unsinn lässt sich natürlich auch hier streiten. In Kombination mit den Präsenzmeldern sollte sich bspw. die Beleuchtung noch schneller bzw. genauer ansteuern lassen. Vielleicht auch irgendwann ganz praktisch für den Fall, dass das Kleinkind nachts die Zimmertür öffnet, worüber man doch gerne informiert werden möchte, etwa durch ein dezentes Blinken der Beleuchtung.

Drei zusätzliche Wassersensoren (Küchenspüle, Kühlschrank/Spülmaschine und Waschmaschine) für Meldung bei Lecks sind ebenfalls eingeplant. Hier muss ich mir aber noch etwas überlegen, da die 5V Abfragespannung der KNX-Sensormodule nicht ausreicht, um die Wassersensoren zum Arbeiten zu bewegen.

Update: Juhu, Loxone bietet seit Kurzem das Nano DI Tree an.

Dabei handelt es sich um einen digitalen Inputbaustein mit sechs Kanälen, welcher eine Abfragespannung von 24V besitzt. Damit funktionieren auch die Wassersensoren, die ich bereits von Loxone erworben habe.

Verlegt wurden übrigens knapp über 600 Meter KNX-Busleitung des Typs YCYM 2x2x0,8. Ursprünglich wollte ich die etwas günstigere und überall verfügbare Variante J-Y(St)Y verbauen, aber da ich doch noch bei TSI-Technik fündig wurde, sollte es doch das YCYM werden. Details zu den Leitungsunterschieden werden hier diskutiert.

OneWire-Verteilung

Das in meinem Fall vorerst als “Gadget-Bus” genutzte System wird primär für Temperaturmessung per Estrichsensoren eingesetzt. Pro Stockwerk gibt es eine OneWire-Extension von Loxone, um später noch Luft nach oben zu haben. Mit OneWire kann man ja noch lustige Sachen anstellen, bspw. iButton.

Insgesamt habe ich 16 Estrichsensoren verbaut (9 im EG und 7 im OG), die direkt in der Noppenbahn zwischen den Leitungen der Fußbodenheizung in einem 16mm starken Leerrohr (Affiliate-Link) eingeklickt sind. Bei Aliexpress gibt es den Zehnerpack für knapp über 20 Euro.

Die metallisch aussehende Spitze, hinter der sich der Sensor verbirgt, ist mit Panzertape verschlossen, damit kein Estrich eindringt.

Spielerei? Klar! Aber genau so etwas ist es doch, was der Technikbegeisterte sehen will. 🙂

Hier habe ich mal einige installierte Sensoren testweise in Betrieb genommen. Läuft!

Loxone-Tree-Verteilung

Ein Bus mehr kann natürlich nicht schaden. Deshalb kommt die Eigenentwicklung von Loxone auch noch zum Einsatz, für die eine Loxone Tree Extension installiert wird. Vorerst jedoch “nur” für die Ansteuerung der Stellventile in den beiden Heizkreisverteilern. Insgesamt 16 Stellventile (9 im EG und 7 im OG) kümmern sich darum, jeden Heizkreis einzeln anzusteuern. Hier noch im Testbetrieb von Ende letzten Jahres.

Weitere Details, weshalb ich mich jetzt für die stromsparende Variante mit Stellmotoren und doch nicht für die günstigere Alternative mit sich ausdehnenden Thermoelementen entschieden habe, lässt sich im Blogpost Operation Smart Home: Zwischenstand – Loxone, KNX, 1Wire und Co. nachlesen.

Audioverteilung

Die zentrale Ansteuerung aller Multiroom-Lautsprecher wird durch den Loxone Music Server und einen Loxone Multiroom-Verstärker mit 12 Kanälen realisiert.

Pro Raum sind zwei Audiokabel für die Vorbereitung von InWall-Lautsprecher vorgesehen. Einzig im Gästebad konnte platztechnisch nur ein Kabel verlegt werden. Aber das sollte dennoch reichen. Insgesamt hängen jetzt 13 Leitungen an der Stelle aus der Wand, an der später Verstärker und Audio-Server stehen sollen.

Als InWall-Lautsprecher kommen die Focal Custom IW 106 (Affiliate-Link) zum Einsatz, die den Testeinsatz gut überstanden haben.

Die Lautsprecher einfach so in eine Wandaussparung einzusetzen, ist jedoch nicht praktikabel, da gerade die Basswiedergabe ohne druckgeschütztes Gehäuse unmöglich ist. Der erste Test fiel jedenfalls ernüchternd aus.

Deshalb wird jetzt jeder Lautsprecher in ein getrenntes Gehäuse – eine Art Klangkörper – innerhalb der Holzständerwände eingebaut.

Dazu habe ich eine passende Schablone per Photoshop angefertigt, damit die Aussparung und das “Innenleben” beim Zusammenbau auch zusammenpassen.

Für die Aussparungen perfekt geeignet ist übrigens das Bosch Multifunktionstool GOP 10,8V-LI SOLO (Affiliate-Link) mit dem länglichen Adapter aus dem dazugehörigen GOP-Zubehörset (Affiliate-Link). Damit lassen sich die Ausschnitte – eine ruhige Hand vorausgesetzt – fast Millimetergenau und ohne große Anstrengung ausschneiden. Man sollte aber am besten einen Gehörschutz verwenden, da das hochfrequente Vibrationsgeräusch schon recht unangenehm sein kann.

So sieht der fertige Zustand der Wandunterkonstruktion aus. Jetzt muss eigentlich nur noch der InWall-Lautsprecher eingesetzt und am Lautsprecherkabel angeschlossen werden.

Hat jedenfalls viel Arbeit und noch viel mehr Spass gemacht. Ich glaube, ich habe ein neues Offline-Hobby für mich entdeckt: Das Arbeiten mit Holz… 🙂

Hier mit Bosch Handkreissäge GKS 10,8 V-Li solo (Affiliate-Link), die für ihre kleine Baugröße erstaunlich viel Bums hat. Für wirklich exakte Arbeiten benötigt man hier zusätzlich noch eine spezielle Führungsschiene (Affiliate-Link), die an dieser Stelle jedoch nicht notwendig war. Naja, spätestens zum Verlegen des Parketts wird diese wohl noch angeschafft.

Passend dazu dann noch die Bosch Paneelsäge GCM 8 SJL (Affiliate-Link, mit der man millimetergenau arbeiten kann und die sogar einen praktischen Laserstrahl eingebaut hat. Puh, insgesamt ganz schön viel Bosch-Werbung… Aber die Produkte haben sich bis jetzt wirklich bewährt.

Im Wohnzimmer wurden zusätzlich fünf Lautsprecherkabel für Surround-Sound und zwei separate Leerrohre für den späteren Anschluss von bis zu zwei Subwoofer verlegt, die für Chinchkabel und eine Stromleitung herhalten können. Beim Lautsprecherkabel habe ich darauf  geachtet, dass es sich um reines Kupferkabel (CU) handelt und keine Kombination aus Aluminum und Kupfer, welche bei gleichem Querschnitt weniger Leistung verkraftet. Geworden ist es dann schließlich die reichelt-Lautsprecherlitze 2×2,5 mm² CU, welche auch für die Multiroom-Lautsprecher genutzt wurde. So kamen in Summe auch mehr als 200 Meter an Leitung zusammen.

Die Leitungen für die Surround-Lautprecher im Wohnzimmer bleiben jetzt erstmal in der Wand liegen und werden dann erst hervorgeholt, wenn die genaue Höhe festgelegt wurde. Für den Frontbereich sind Standlautsprecher vorgesehen. So in etwa könnte es dann einmal mit den Teufel Theater 6 Hybrid (Affiliate-Link) aussehen.

Da es vielleicht aber auch vorne Wandlautsprecher werden könnten, sind hier hinter der gerade angebrachten Steinwand insgesamt zwei Dosen vorbereitet, in denen die Lautsprecherkabel in 2m Höhe bereitliegen. Wenn gewünscht, muss nur noch ein 1cm starkes Loch durch den Steinverblender gebohrt und das dahinterliegende Kabel “geangelt werden”. Die Leitung hängt dabei an einem lila Einziehbändchen, welches dann relativ einfach erreichbar sein sollte.

So sieht die Steinwand dann vorerst aus, ohne Löcher. Dafür aber bereits mit Wandhalterung für den TV. Die Leinwand an der Decke kommt dann später. Hier sind auch passende Leitungen für eine Elektrifizierung vorgesehen. Für den Beamer sowieso Strom-, Netzwerk- und HDMI-Kabel.

Als Stilelement soll ein oldschool Plattenspieler auf dem sonst leeren TV-Rack seinen Platz finden, der die Wohnung später auch per Multiroom-Audio befeuern kann. Dazu habe ich noch ein extra Leerrohr mit Chinchkabeln zwischen TV-Rack und Loxone-Multiroomverstärker installiert, um den Plattenspieler als Quelle nutzen zu können. Hier muss dann evtl. noch ein separater Vorverstärker her, das alles hat aktuell aber natürlich erstmal keine Prio.

One more thing – Zusätzliche Sanitär-Gadgets

Insgesamt wurden noch sechs “smarte” Wasserzähler 3/4″ QN 1,5 BL mit eingebautem Impulsmodul Kaltwasser verbaut, die pro Liter Durchfluss einen Impuls liefern.

Diese werden dann vermutlich direkt an die digitalen Eingänge des Loxone Miniservers angeschlossen, sodass verschiedene Verbrauchswerte mitgetrackt werden können:

  • Kaltwasser EG
  • Kaltwasser OG
  • Warmwasser (Zulauf zu Heizung)
  • Zisterne Nachspeisung
  • Zisterne Toiletten/Waschmaschine
  • Zisterne Garten

In der Loxone Visu sind die Zähler schon mal eingebunden und warten auf erste “Impulse”.

Die Zisterne bzw. das Hauswasserwerk von Graf Aqua-Silentio 15/4 (Affiliate-Link) lässt sich über digitale und analoge In- und Outputs ebenfalls einbinden. Dazu dann noch ein Ultraschallsensor aus dem Loxone-Shop und das aktuelle Zisternen-Volumen sollte sich damit recht genau ermitteln lassen.

Mehr Details dazu in einem späteren Blogpost.

Darüber hinaus lässt sich vermutlich auch die verbaute Wohnraumlüftungsanlage Tecalor TVZ170 Plus per 0-10V ansteuern, sodass die Lüftergeschwindigkeit stufenlos – nach Anwesenheit, Luftqualität oder whatever – geregelt werden kann.

Später kann das System vielleicht sogar per eBUS-Schnittstellenadapter erweitert werden, um bspw. Statusmeldungen (z.B. Defekt o.Ä.) auslesen zu können. Aber das hat erstmal auch keine Prio.

Hier noch ein Blick in den Technikraum, der auch gleich noch die Fernwärmeübergabestation (in der Mitte) zeigt. Hier hoffe ich einmal schwer, dass sich hier auch einige Komponenten anbinden lassen. Anscheinend lässt sich die Heizkurve schon mal per 0-10V Eingang ansteuern.

Und auch die Pumpe der Zirkulationsleitung, die standardmäßig mit einem oldschool Zwischenstecker mit Zeitschaltuhr ausgestattet ist, sollte sich per schaltbarer Steckdose (ist ja dann eh jede einzeln schaltbar) einfach ins Smart-Home-System integrieren lassen. Schon mal ein Anfang…

Aus meinem täglichen Leben

Insgesamt waren die letzten Wochen und Monate schon leicht herausfordernd. Entsprechend wurde der Blog zwischenzeitlich auch nicht mit neuen Inhalte gefüttert. Das wird sich jetzt hoffentlich bald wieder ändern, sobald ich nicht mehr jede freie Minute auf der Baustelle herumhüpfe. Seit dem Stelltermin Anfang Dezember ist wirklich schon Einiges passiert…

Es mussten brutal viele Dinge geplant und schließlich auch auf der Baustelle umgesetzt werden. Dieser Post soll jetzt jedenfalls das vorläufige Ende der Blogging-Dürreperiode einleuten. Mit über 5.700 Wörtern und fast 70 Bildern ist dieser Post jedenfalls mal ein Anfang und sogar der mit Abstand umfangreichste Artikel überhaupt. Auch wenn ich das Gefühl habe, die einzelnen Themen nur ansatzweise angeschnitten zu haben, sollte das erstmal reichen.

Wie oben bereits mehrfach angesprochen, steckt der Teufel bei der Umsetzung oftmals im Detail und man merkt erst dann, wieviel Zeit manche trivialen Dinge, wie das Bohren “einiger Auslässe”, kosten können. Man muss eben doch noch einmal genau im Plan nachsehen, messen und die passenden Werkzeuge zur Hand haben.

Aber zum Glück konnte ich mich bisher immer auf fähige Helfer verlassen, die das Smart-Home-Projekt auf Kurs gehalten haben. Vielen vielen Dank an alle Helfer für die tatkräftige Unterstützung!

Puh, habe ich etwas vergessen? Vermutlich. Weitere Blogposts zur Serie Operation Smart Home werden das aber sicher nachholen. 🙂

PS: Dazu zählt dann z.B. auch die SAT-Installation auf JESS-Basis, die im Beitrag komplett untergegangen ist. Die brandneue Selfsat H21dCSS+ (Affiliate-Link) mit integriertem 24fach JESS-Multischalter, welcher keine separate Stromversorgung benötigt, steht jedenfalls schon in den Startlöchern. Ich bin schon sehr gespannt und werde berichten…

Update: Alle Infos zur SAT-Installation gibt es nun im Blogpost SAT-Anlage für bis zu 24 Teilnehmer mit nur einem Kabel – Minimalinstallation mit Maximalleistung.

115 Kommentare
  1. Hallo, welche Sensoren haben Sie genommen?
    Wir erneuern auch demnächst den Fußboden inc. FBH und ich habe auch schon über Temp. Sensoren im Estrich nachgedacht.

    Super Projekt, ich plane etwas kleiner.

    Grüße

    Christian

    1. Hi Christian,
      hab mir die Onewire-Sensoren bei Aliexpress besorgt -> Link
      10 Stück für knapp 22 Euro inkl. jeweils 3 Meter Anschlusskabel. Funktionieren 1A, nur beim Versand aus Asien muss man 2-3 Wochen auf die Bestellung warten.

      Grüße
      Jörg

      PS: Die Info habe ich gerade auch im Blogpost ergänzt.

    2. Eine Frage habe ich doch noch. Was machen Sie, wenn die Sensoren kaputt gehen? Ich hatte überlegt, ob ich nicht Flexrohre in den Estrich lege, damit ich die 1-Wire Sensoren jederzeit tauschen kann.

    3. Hi Christian,
      kannst mich gerne duzen. 🙂

      Ich habe jeden Onewire-Sensor in ein 16mm starkes Leerrohre gepackt, welches in der Noppenbahn der Fußbodenheizschlaufen einfach mit eingeklickt und dadurch fixiert werden konnte (so wie auf dem Bild zu sehen). Das eine Ende dann mit Panzertape abgedichtet und das andere Ende über die Noppenbahn bis zur Wand und von dort aus zur nächstgelegenen Wanddose gelegt. Von dort aus findet die Anbindung an den Onewire-Bus statt.

      Wenn ein Sensor kaputt gehen sollte, lässt sich dieser leicht aus dem Leerrohr herausziehen (schon vorher getestet). Das neue Sensorkabel müsste man dann vermutlich mit einem dünnen, stabilen Draht fixieren und den Sensorkopf leicht fetten, um diesen wieder komplett einziehen zu können. Problematisch sind dabei besonders Kurvenbahnen, da der metallische Sensorkopf schon recht lang und unflexibel ist. Sofern möglich, habe ich auf eine gerade Verlegung auf der Noppenbahn geachtet. Manchmal musste oder wollte ich aber davon abweichen, um mit dem Sensorkopf möglichst die Heizkreismitte zu erreichen. Beim nächsten Mal würde ich aber wohl noch mehr auf eine absolut gerade Verlegung achten und auch 45 Grad-Kurven vermeiden. Dann ist der Austausch vermutlich ein Stück einfacher.

      Grüße
      Jörg

  2. Hallo Jörg,

    was ein Aufwand… aber er scheint sich zu lohnen.
    Btw. hast Du die Netzwerkverkabelung noch mit einem “richtigen” Kabelmessgerät ausgemessen?

    Grüße

    Stefan

    1. Hi Stefan,
      nope, noch nicht. Wollte bei nächster Gelegenheit einfach mal einen Throughput-Test mit dem Linux-Tool Iperf durchführen, um zu prüfen, dass auch genug Bandbreite durchflutscht. Muss man das dann extra nochmal testen? Falls ja, welches Messgerät kannst du denn empfehlen?

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      mit einem Durchsatztest siehst Du nur ob fehlerhafte Pakete erzeugt werden und ob die Netzwerkkarten/ports mit der Verkabelung in diesem Moment (noch) umgehen können.

      Um ein Netzwerkkabel richtig zu testen brauchst Du Geräte wie ein Fluke DTX-1800, Fluke DSX 5000 oder ein LanTEK III von IDEAL Networks.
      Ich selbst habe ein DTX-1800.

      Die auf einem Netzwerkkabel verwendeten Frequenzen sind doch recht hoch (aktuell ab 100 MHz aufwärts). Hier eine Übersicht:
      https://de.wikipedia.org/wiki/Twisted-Pair-Kabel#Verbreitete_Twisted-Pair-Kabeltypen_.28.C3.9Cbersicht.29

      Das Schlimme bei Netzwerkkabeln ist, dass man Fehler erst viel später merkt und diese schleichend kommen.

      Grüße

      Stefan

    3. Upsi, so nen Teil kostet ja um die 7.000 Euro aufwärts. Da muss ich wohl erstmal passen. 😀
      Oder darauf hoffen, dass ein meintechblog-freundlicher Netzwerkspezialist mal mit seinem Profi-Messgerät auf nen Kaffee vorbeikommt… 🙂

      Grüße
      Jörg

    4. Hallo Jörg,

      solche Messgeräte kann man sich leihen. Viele Elektriker haben solche oder ähnliche Testgeräte. Hier solltest Du nur darauf achten, dass das Gerät zu den Kabeln und Buchsen von kleinsten verwendeten Standard her passt und eine gültige Zertifizierung des Herstellers hat.

      Grüße

      Stefan

    5. Dann werde ich mich mal umhören. Vielen Dank für den Tipp!

      Eine Frage noch, wenn ich schon mal die Möglichkeit habe einen Netzwerkspezialisten zu fragen:

      Eine einzige Netzwerkleitung scheint einen Defekt zu haben. Hier ist laut Tester Nr. 6 und Schirmung kurzgeschlossen. Ein kürzeres Abisolieren und der Austausch der Keystone-Adapter auf beiden Seiten brauchte keine Abhilfe. Wundert mich nur etwas, da es sich um eine Duplex-Leitung handelt und die zweite Leitung keine Auffälligkeiten zeigt. Der Verlegeweg ist mit weniger als 8 Metern auch recht kurz und wenig spannend. Einmal gerade über die Decke und dann nach oben ins OG. Komplett tauschen ist vermutlich schwierig. Evtl. ein Tipp, was ich alternativ probieren könnte?

      Grüße
      Jörg

    6. Hallo Jörg,

      mit meinem DTX-1800 könnte ich Dir halbwegs genau sagen wo der Fehler ist. So ein TDR Messgerät ist was feines.
      Ohne wird es schwierig, da kann ich nur raten….
      Ich kenne solche Fehler hauptsächlich wenn feine Drähte der Abschirmung zwischen die Kontakte kommen. Guck mal mit der Lupe, ev. hast Du einen feinen Draht übersehen.
      Hast Du alle vier Buchsen inkl. Einsatz des Doppelkabel getauscht oder nur die des betroffenen Kabels oder nur die Buchsen, aber dieselben Einsätze weiterverwendet?

      Grüße

      Stefan

    7. Hi Stefan,
      danke für die Infos!

      Bisher wurden nur die Buchsen des betroffenen Kabels getauscht. Vermutlich haben wir dabei auch die Plastikeinsätze gewechselt, da bin ich mir aber unsicher. Ich werde die Keystone-Module an beiden Seiten einfach nochmal komplett demontieren, die Leitung ein Stück neu abisolieren und es mit neuen Adaptern erneut versuchen. Vielleicht klappt es ja dann…

      Denkst du ich sollte die funktionierende Seite des Duplexkabels sicherheitshalber auch noch tauschen? Das sollte ja nichts bringen, oder? Die beiden Seiten sind ja physikalisch getrennt.

      Grüße
      Jörg

    8. Hallo Jörg,

      ich würde mal prüfen, ob du die Adern mit dem watenfreien Seitenschneider wirklich bündig abgeknipst hast. Sollte hier etwas überstehen könnte es Kontakt mit der Buchse und somit auch mit dem Schirm haben.

      Ansonsten wie Stefan bereits erwähnt hat, prüfen ob sich eine Litze der Schirmung zwischen die Kontakte gemogelt hat.

      Noch einen Tipp, falls du mal wieder solche Module anschließt. Ich stülpe wie du auch die Schirmung immer nach hinten und befestige diese dann mittels Isoband am Kabel. Somit entfällt das lästige abschneiden der Schirmung. 😉
      Du musst dann natürlich vorne so viel Platz lassen, dass die Schirmung noch Kontakt mit der Buchse hat.

      Solltest du nicht allzu weit von mir entfernt wohnen, könnte ich mal mit einem Fluke DSX vorbei kommen.

      Kontakt gerne via e-Mail.

      Gruß
      Christian

    9. Watenfrei, krasser Fachausdruck. Dachte erst das ist ein Schreibfehler, aber das gibt es ja wirklich 😉 -> Wiki-Eintrag “Wate”

      Werde das Kabel und die Kontakte nochmal checken. Kann mir auch eigentlich nicht vorstellen, dass die Leitung an sich einen Defekt hat.
      Die Schirmung haben wir zum Schluss einfach hinten um den Mantel gewickelt und mit dem Keystone-Modul verklemmt. Abgeschnitten haben wir die Schirmung nie. Hat immer top funktioniert.

      Bist jederzeit auf nen Kaffee (oder zwei) eingeladen, evtl. wohnst du ja zufällig in der Nähe. Ich schreib dir gleich noch ne Mail.

      Grüße
      Jörg

    10. Hallo Jörg,

      das mit den Buchsen an beiden Kabeln war nur als Hint gemeint. Immerhin kann sich solch ein hartnäckiger Fehler an jeder Ecke verstecken.
      Ich verwende meist BTR Buchsen, da passiert dieser Art von Fehler seltener.

      Leider ist Fürth etwas zu weit weg von Frankfurt um mal eben vorbeizukommen.

      Grüße

      Stefan

    11. Hi Stefan,
      ich weiss deinen Ratschlag zu schätzen, vielen Dank dafür!
      Haus wird in Schwäbisch Hall gebaut, in Fürth ist Christoph beheimatet. Aber leider dennoch zu weit von Frankfurt entfernt, schade. :/

      Grüße
      Jörg

    12. Hallo Jörg,

      ja, hier findest Du eine Montageanleitung:
      http://www.metz-connect.com/de/system/files/productfiles/Anleitung_130910-I_E-DATmodul_8%288%29_Cat.6A_Buchse_ATCH-082380.pdf

      Bei den von Dir verwendeten Buchsen finde ich nicht gut, dass die Kabel bei der Montage zur Seite gebogen werden.
      Aber da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.

      Grüße

      Stefan

    13. Hi Stefan, danke für die Anleitung! Sieht spontan echt noch durchdachter aus als bei den Keystone-Modulen. Jetzt habe ich die Keystones aber schon verbaut, sonst würde ich mir das wohl nochmal durch den Kopf gehen lassen.

      Für meine WiFi-Accesspoints habe ich übrigens Telegärtner RJ45 Steckverbindung MFP8 T568A (Affiliate-Link) installiert. Die scheinen eine ähnliche Technik zu haben, wie die von dir angesprochenen BTR-Buchsen -> Anleitung

      Grüße
      Jörg

    14. Hallo Jörg,

      Keystone ist die Gehäuseform um ein solches Modul einzubauen. Da tummeln sich viele Hersteller mit passenden Produkten.
      Es gibt die BTR Buchsen auch in dieser Bauform:
      http://www.metz-connect.com/de/products/130910ki

      Grüße

      Stefan

    15. Jetzt muss ich doch mal nachfragen.
      Also ich nehme
      als Stecker:
      https://www.amazon.de/E-DAT-Werkzeuglos-beschaltbar-Ethernet-geeignet/dp/B000FJMX5Q/ref=pd_sbs_107_1?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=HG00EFHZFE9XRQF6MGPG

      als Einsatz:
      https://www.amazon.de/BTR-E-DAT-Modul-UPk-Dose-reinwei%C3%9F/dp/B001GZEQ7Q/ref=pd_sim_107_9?_encoding=UTF8&refRID=M0AEEBEWNCNKF7C4N5YZ&th=1

      Und passt das nun in mein Gira E2 Programm oder muss ich da was beachten?
      https://www.gira.de/schalterprogramme/e2.html

      Danke und Gruß
      Thomas

    16. Hallo Thomas,

      da fragst Du was….

      Gira E2 hat 55 mm große Ausschnitte
      https://www.gira.de/schalterprogramme/system55.html

      und BTR verwendet 50 mm.
      http://www.metz-connect.com/de/products/130b11d21102-e

      Zwei Möglichkeiten fallen mir hier ein:

      – Adapterrahmen
      Der Adapterrahmen 50 auf 55mm von Gira sollte auf jeden Fall passen, aber wie gut das aussieht kann ich Dir nicht sagen, das müsstest Du ausprobieren:
      https://katalog.gira.de/de_DE/datenblatt.html?id=626463

      – Gira Tragring mit Abdeckung
      Laut dieser Liste würde der Tragring MJ02 für BTR Buchsen passen, für Keystone gibt es eigene:
      http://katalog.gira.de/mj-integration

      Hier die passende Abdeckung für das System55
      https://katalog.gira.de/de_DE/datenblatt.html?id=623319

      Ich habe mit Gira in dieser Hinsicht nicht viel Erfahrung, daher wie immer alles ohne Gewähr.

      Grüße

      Stefan

    17. @Stefan
      Klasse, vielen Dank für die ausführliche Antwort, werde wohl einfach mal paar Muster bestellen.

  3. Hallo Jörg,

    ich bin gerade dabei mein Homematic-System (CCU2) auf FHEM (Raspberry 3) umzustellen und zu erweitern (1-wire & Co) und habe mir einige interessante Ideen entnehmen können. Danke auch für die Links (bin dann doch gelegentlich über die Preise erschrocken).
    Interessant wäre sicherlich auch der Preisunterschied zu einem “normalen” Haus ohne smart home oder anders gesagt: Was kostet das smart-sein?
    Gewiss hättest du auch so deine Mulirooms geschaffen.
    Ich freue mich schon auf die nächsten Artikel.

    LG
    Sören

    1. Hi Sören,
      freut mich, dass du einige Inspirationen mitnehmen kannst. Genau dafür ist das Ganze auch gedacht.

      Die Preise sind oftmals – auch aus meiner Sicht – absolut übertrieben. Gerade KNX-Komponenten sind meist schweineteuer, dafür aber auch sehr robust und für eine Lebensdauer von 20+ Jahren ausgelegt. Da relativiert sich der Aufpreis vielleicht wieder etwas.

      Das “Smart-sein” im Vergleich zum konventionellen Haus lässt sich vermutlich nicht so einfach in eine Ziffer pressen, die pauschal gültig ist. Kommt halt immer auf die individuellen Anforderungen an und welches System zum Einsatz kommen soll. Wenn bspw. nur Rollos automatisiert werden sollen, kann man gut und gerne mit einem geringen vierstelligen Betrag auskommen. Wenn man das Smart Home jedoch als Gesamtkonzept versteht, bei dem mehrere Gewerke integriert und in einer zentralen Lösung abgebildet werden sollen, muss man wohl mindestens einen unteren fünfstelligen Aufpreis rechnen. So die gaaaanz grobe Richtung.

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Sören;

      die Preise relativieren sich teilweise. Alleine wenn ich an den Kabelverhau denke, den ich bräuchte wenn ich mein Büro herkömmlich verkabelt hätte. Und Funktionen wie “alles aus”, lassen sich halt mit einer herkömmlichen Installation nicht realisieren.

      Nur der einzelne Schalter am Eingang meines Büros würde für die Beleuchtung aus 5 Schaltern mit Kabeln bestehen und dazu könnte ich Beleuchtung und Küche nicht von vorne auf Tastendruck ausschalten.
      So brauche ich nur ein dünnes grünes Kabel.
      Dazu habe ich eine SMS Steuerung auf KNX Basis implementiert, die mir das Fernschalten meines DSL Modems erlaubt. Als Nebeneffekt kann ich Beleuchtung und Küche fernsteuern 🙂

      Der eingesparte Zeitaufwand ist heftig. Das unterschlagen Handwerker gerne.

      Grüße

      Stefan

  4. Hallo Jörg, einfach klasse!

    Dein Blog hat mich sehr an meine Bauzeit erinnert, wobei du hier konsequent vom Start weg noch einige Gadgets mehr eingeplant hast.

    Ich freue mich zumindest nicht der einzige zu sein, dessen Haus aus mehr Kabel als Stein besteht 🙂

    Auch ich habe Loxone flächig im Einsatz und freue mich auf eine Anbindung von Alexa.

    Wünsche dir weiterhin viel Spass bei der Umsetzung.

    Beste Grüße aus Niederbayern
    Markus

    1. Hi Markus,
      danke für dein Feedback! Kabel kann man nie genug haben, da hast du Recht. 😉 Wenn man das nicht von vorne herein einplant, hat man später keine Chance mehr und kann meist nur noch per Funk nachrüsten. Beim Neubau aus meiner Sicht ein absolutes Nogo. Finde es zudem erstaunlich, dass die meisten Neubauten immer noch konventionell verkabelt werden und meist nur eine handvoll Datenleitungen verlegt werden, wenn überhaupt. Im PKW ist seit Jahren alles vernetzt und bis ins Detail automatisiert und Zuhause… absolut nichts. Dabei hält man sich im Auto vermutlich nur einen Bruchteil der Zeit auf.

      Ich werde weiter berichten, klar. Hoffe du bleibst am Ball!

      Grüße
      Jörg

  5. Super Blog! Da wir gerade mit dem Bau beginnen (Fundamente & Bodenplatte sind fertig) kommt dieser auch genau passend.

    Ich konnte einige interessante Ideen abgucken und natürlich sind wieder neue Fragen dazugekommen 😀 Freue mich schon auf weitere Blogs von dir 😉

    Grüße
    David

    1. Hi David,
      wünsche dir viel Erfolg beim Hausbau! Freue mich sehr, wenn ich bereits einige, hoffentlich auch positive Impulse geben konnte. Je tiefer man in die Materie eintaucht, desto mehr Fragen kommen zwangsläufig hoch. Das ist ganz normal. Für Fragen ist die Kommentarfunktion gemacht, also nur zu.

      Grüße
      Jörg

  6. Hallo Jörg,
    ist ja echt ein toller Beitrag von dir!
    Vielleicht habe ich das irgendwo übersehen, aber interessieren tuts mich trotzdem: was bedeuten denn die Symbole und die kleinen Zahlen neben den Symbolen in deinen Plänen?

    Welche Sorten von Plänen hast du alles erstellt um die ganze Elektrik zu dokumentieren?

    Danke im Vorraus und viele Grüsse
    Andy

    1. Hi Andy,
      danke!

      zu den Symbolen:
      -Kreis bedeutet Wandauslass
      -Dreieck bedeutet Deckenauslass

      Bei Wandauslässen repräsentieren die dabeistehenden Zahlen die Abstände in Zentimetern bis zum Wandende (obere Zahl) bzw. zum Boden (untere Zahl). Der untere Pfeil zeigt immer nach oben, da er eben den Abstand von der Bodenplatte aus widergibt. Der obere Pfeil kann – je nach Wandausrichtung – in jede Richtung zeigen, um die jeweilige Entfernung zum Wandende widerzugeben.

      Bei Deckenauslässen ist das ähnlich. Nur repräsentieren die Zahlen die Abstände immer bis zum Raumende. Die Pfeile zeigen dann nur noch an, aus welcher Richtung gemessen wird. Die Werte waren im Endeffekt “nur” für die im Artikel erwähnten Bohrungen wichtig. Jetzt sind sie nur noch semiinteressant. 🙂

      Pläne gibt es mehrere:

      -Einmal natürlich die Skizze, in der in verschiedenen Ebenen alle möglichen Details zu den Auslässen eingetragen sind. Ein Layer zeigt z.B. auch noch pro Auslass in verschiedenen, welche Leitungen dort alle ankommen. Jeder Auslass hat dann eine raumbezogene Durchlaufnummer bekommen (im Uhrzeigersinn), sodass man im Technikraum (dort, wo eben alle Leitungen zusammenlaufen) recht schnell erkennen kann, wo welche Leitung hingehen. Hier sind die angesprochenen Labels wichtig, die durch verschiedene Farben je Leitungstyp bzw. Stockwerk die schnelle Zuordnung ermöglichen. Insgesamt habe ich mir hier eine eigene Syntax und Semantik ausgedacht, da ich konventionelle Vorgehen etwas unflexibel fand. “Ki-NYM5-6” repräsentiert bzw. eine fünfadrige Stromleitung im Kinderzimmer beim sechsten Auslass. “W-CAT7D-2” ein Duplex-CAT7 im Wohnzimmer beim zweiten Auslass.

      -Dann gibt es noch eine übelst große Excel-Datei, welchen jeden Auslass inkl. aller dort anzutreffenden Leitungen auflistet. Eine Art Raumbuch, wenn man es konventionell betrachten möchte. Hier steht dann auch, wie lange die Kabelwege in etwa sind. Damit die Summe konnte ich ermitteln, wieviele Leitungen welchen Typs geordert werden musste. Zusätzlich stehen hier noch Infos, wieviele LEDs, Steckdosen, etc. pro Auslass eingeplant sind, um eben diese Komponenten auch in entsprechender Menge besorgen zu können.

      -Als drittes dann noch den Schaltschrankplan bzw. den Plan für die Reihenklemmen. Also wo wird welcher Draht welcher Leitung aufgeklemmt. Das ist dann so gruppiert, dass die Mehrfachaktoren bzw. Dimmer unter Berücksichtigung der jeweiligen Absicherung bestmöglich ausgenutzt werden. Hier muss mein Elektriker dann nachkorrigieren, sofern etwas noch nicht passen sollte. Das steht dann in den kommenden zwei Wochen auf dem Plan. Ich bin gespannt. 🙂

      Grüße
      Jörg

    2. Hi Jörg,

      prima vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
      Da wir auch gerade bauen, versuche ich das mal entsprechend zu verarbeiten – gut möglich, dass ich dann noch mal mit ein paar mehr Fragen komme 😉

      Viele Grüsse,
      Andy

    3. Hi Jörg,

      eine kurze Frage hab ich noch:
      Was bedeutet der rote Punkt im Kreis?

      Viele Grüsse
      Andy

    4. Hi Jörg,
      Und noch eine: auf welcher Höhe hängen die In Wall Lautsprecher ganz allgemein und wie hoch sind die Lautsprecherkabel-Dosen hinter der Steinwand?
      Grüße Andy

    5. Hi Jörg,
      wie viele Leitungen kommen bei dir eigentlich so im Hauptverteiler an?
      Wenn du ganz viel Zeit hast, vielelicht noch grob nach Kategorieren, zB CAT, NYM-Y,…

      Vielen Dank schon mal für deine Antwort im Vorraus,
      Andy

  7. Hallo Jörg, als stiller Leser möchte ich einfach mal ein dickes Lob loswerden. Die Beiträge von dir sind interessant zu lesen, inspirierend und klasse aufgebaut.

    Vielen Dank

    1. Hi Sören,
      vielen Dank für dein Lob! Freut mich sehr, dass meine Inhalte so gut bei dir ankommen. Steckt schon viel Arbeit in einem Blogpost, meist mehr, als man auf den ersten Blick erkennen mag. Da freut es mich natürlich umso mehr, wenn das jemand zu schätzen weiss. Ich hoffe du bleibst am Ball!

      Grüße
      Jörg

  8. Wow, was für ein toller Bericht. Vielen Dank für das Teilen deiner Arbeit und Respekt für die Detailverliebtheit an der ein oder anderen Stelle. Super Sache. 🙂

  9. Wow, bin beeindruckt. Was für ein MEGA Projekt, das was du da durchgeplannt hast. Hut ab. Gibt mir aber auch einige Ideen für mein Eigenheim die ich demnächst angehen wollte 🙂

  10. Also zu nächst einmal: Respekt!
    Ich verfolge das Thema Smart Home auch schon eine Weile mit Interesse.
    Aber ein so ausgeklügeltes und durchdachtes System habe ich bis Dato noch nicht gesehen. Die Möglichkeit besteht natürlich auch eher nur wenn neu gebaut wird. In einen Bestand so ein System einzubauen ist dann doch aufwendiger.

    1. Hi Domi,
      vielen Dank!

      Meine Planung wird sich erst noch beweisen müssen. Alle Tests verliefen zumindest schon mal positiv. Hoffe so geht es weiter… 🙂

      Diese Woche ist mal der Schaltschrank an der Reihe und damit ja quasi das Herzstück des Hauses. Die Spannung steigt. Freue mich jedenfalls schon total auf die Installation zusammen mit meinem Elektriker.

      Sofern man im Vorfeld plant, hat man schon mehr Möglichkeiten, klar. Im Nachhinein lassen sich dennoch viele Dinge per Funk oder Powerline nachrüsten. Das Angebot solcher Nachrüsterlösungen nimmt ja auch immer mehr zu. Diese Flexibilität erkauft man sich aber gewöhnlich durch teilweise noch höhere Preise der Komponenten und einen höheren Wartungsaufwand, wenn bspw. regelmäßig Batterien getauscht werden müssen.

      Grüße
      Jörg

  11. Hallo Jörg,
    wow, das ist wirklich beeindruckend. Da kann ich mit meiner kleinen Mietwohnung nicht ganz mithalten 😉
    Das du dir da schon in der Vorbereitung so viele Gedanken gemacht hast, zahlt sich wirklich aus. Extrem gut durchdacht.
    Eine Frage habe ich aber noch zu deiner Elektroinstallation.
    Die einzeln schaltbaren Steckdosen finde ich sehr gut. Aber habe ich das richtig verstanden, das du den Nullleiter für alle 3 Zuleitungen benutzt? Wenn an allen Steckdosen mal Last gezogen wird, liegt das ja alles auf dem Gleichen Null.
    Geht das so einfach?
    Ich bin kein Elektriker, deswegen frage ich.
    Ich freue mich auf jeden Fall schon auf deine nächsten Posts 🙂
    Viele Grüße aus Berlin
    Tino

    1. Hi Tino,

      da hast du Recht.

      Wäre es “konventionell” angeschlossen, würde eine Mehrfachdeckdose nur über eine gemeinsame “Phasenader” verfügen, welche von Steckdose zu Steckdose durchverdrahtet wird.

      Bei mir hat jetzt jede Steckdose eine eigene Phasenader, aber weiterhin nur einen gemeinsamen Nullleiter. Abgesichert wird das dann zusammen über eine 16A-Sicherung, genauso wie bei der konventionellen Verdrahtung auch. In Summe können dann knapp 3,5kW darüber laufen. Da man auf drei phasenverschobene Phasen zugreifen kann, könnte ich theoretisch sogar pro Phasenader – und damit pro Steckdose – auch 3,5kW laufen lassen. Die Leitungen wären mit durchgängig 2,5 Quadrat dafür jedenfalls dick genug. Aber das ist für normale Verbraucher wohl doch etwas übertrieben und würde den Verdrahtungsaufwand im Schaltschrank zudem erhöhen.

      Hoffe das war einigermaßen verständlich…

      Grüße
      Jörg

  12. Hi, Daumen hoch. Soviel Arbeit und Gehirnschmalz, das Haus ist ja besser ausgestattet als Raumschiff Enterprise. 🙂

    Bezüglich professionellem Netzwerkkabeltester, schau dir mal https://pockethernet.com/ an. Ist ein ehemaliges Kickstarter Projekt und das Gerät soll den Profi-Kabeltestern für mehrere tausend Euro in nichts nachstehen, kostet selbst aber nur 199€. Den Tipp habe ich selbst aus einer Computerzeitschrift, c’t oder Lanline, bin mir nicht sicher. – Wenn es denn mal wieder lieferbar ist, denn die Nachfrage scheint gigantisch zu sein.

    1. Hallo Thomas,

      hatte schon davon gelesen. Ich persönlich halte von einer reinen einseitigen TDR Messung nicht viel, man sieht nur grobe Fehler. Sollte sich eine Verkabelung aber außerhalb der Spezifikationen bewegen gibt es für dieses Messgerät nicht sichtbare Fehler.
      Speziell Fehler in der Nähe des Anschlusses des Messgerätes und am anderen Ende des Kabels sieht man aufgrund der einseitigen TDR Messung nicht unbedingt. Ersteres wegen der sogenannten Totzone eines TDR Messgeräts von bis zu mehreren Metern, und zweiteres weil diese von den Fehlern am Ende des Kabels “überschattet” werden. Beides kann man mit einem “Vor-” und einem “Nachlaufkabel” in den Griff bekommen, das führt aber bei Kupfer u.U. zu Beeinflussungen.

      Gruß

      Stefan

  13. Hallo,
    ich hätte eine kurze Frage, und zwar mit welchem Tool wurden diese im Beitrag gezeigten Planungsübersichten erstellt? Also die Grundrisse mit den ganzen eingezeichneten Leuchten, Präsenzmeldern, Leitungen ect.

    Viele Grüße
    Philipp

  14. Zum auflegen von Netzwerkadern gibt es übrigens spezielles Auflegewerkzeug. Nennt sich LSA Auflegewerkzeug und kostet nur paar Euro. Damit drückt man die Adern in die Klemmen und schneidet beim drücken automatisch das Ende ab.
    Geht sehr schnell und dauert dann auch keine 15min mehr 😉

    https://www.amazon.de/Unbekannt-LSA-02-LSA-Auflegewerkzeug/dp/B000KY2VQM

    1. Hallo Kevin,

      LSA+ ist eine veraltete Technik, die bei einzelnen Buchsen, wie sie von Jörg verwendet wurden, nicht zum Einsatz kommt.

      LSA+ Buchsen und Patchpanels sind zwar günstiger bei der Anschaffung. Aber die Installation ist sehr zeitaufwendig und damit teuer. Zusätzlich führt diese Auflegeart zu schlechteren Messwerten. Letzteres wird bei den heutigen Anwendungen immer wichtiger.

      Grüße

      Stefan

  15. super Blog! Mit was für einem Fertighaushersteller habt ihr gebaut und wie habt ihr das in den Arbeitsalltag der Firma eingetaket? oder habt ihr nur ein Ausbauhaus gekauft und dann alles selber gemacht ? Gruß Bernhard

  16. Toll, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Installation vorzustellen. Sehr interessant zu sehen, wie so eine Umsetzung in der Praxis aussieht. Das macht ja wirklich Lust auf einen Neubau 😀 😀

    Mit einer E-Installation aus 1992 bleibt wirklich nur Funk, der bei mir auf dem Lande auch ganz gut funktioniert.

    VG Michael

  17. Ein sehr schöner, ausführlicher Bericht. Du hast ja wirklich viele Komponenten verbaut und sehr viele Gedanken gemacht.

    Hast du eine Ahnung, was die Komponenten in etwa kosten? Bei uns kostet ein Durchschnitts-Haus (Neubau) mit kleinem 500m² Grundstück schon ohne smarte Komponenten etwa 600k aufwärts.

  18. Moin, mal eine Frage…. was kostet über den Daumen gepeilt die komplette Elektonikinstallation und Kabel? Ansonsten würde ich sagen ein recht interessantes und intensives Projekt.

    1. Hi Martin,

      gaaaanz grob über den Daumen gepeilt 30-35k für das Material – Schaltschrank, Aktoren, Sensoren, Kabel, Lampen und auch schon einige Mobotix-Kameras… Werkzeug ist hier auch schon größtenteils eingerechnet. Vielleicht finde ich demnächst etwas Zeit, dann kann ich mal versuchen eine etwas detailliertere Kostenzusammensetzung zu erarbeiten. Insgesamt ist das Kosten-Thema aber echt extrem schwierig transparent aufzuarbeiten…

      Grüße
      Jörg

  19. Mich würde auch mal die ungefähre Investitionssumme interessieren. Für den Beitrag hast Du dir ja wirklich viel Mühe gegeben, sehr ausführlich echt gut.
    Ja da steckt echt unglaublich viel Arbeit hinter.

  20. Jörg ich muss dir recht geben – die Kosten aufzubereiten, ist vermutlich nicht einfach. Was mich dabei viel mehr Interessieren würde: Was würde eine Standard-Verkabelung im Vergleich kosten.

    1. Laut meinem Elektriker kostet eine konventionelle E-Installation ohne Schnickschnack (also z.B. nur Standardanzahl Leuchtstellen und Steckdosen laut DIN) für ein Einfamilienhaus zwischen 7.000 und 10.000 Euro. Kommt halt auf die Größe an. SAT-Installation und Netzwerk sind hier aber natürlich auch noch nicht inbegriffen…

      Grüße
      Jörg

  21. Moin, den Sinn von Loxone Tree und den Stellmotoren erschließt sich mir nicht.
    War das nur der Spieltrieb auch noch Tree verwenden zu wollen? Der Preis kann es ja nicht sein, denn für zwei Tree Stellmotoren gäbe es schon ein 8Fach KNX Heizungsaktor und die Stellmotoren kosten auch nur um die 12-15 Euro, abgesehen davon wäre die Einbindung in loxone auch kein Problem gewesen.
    Seitens Loxone wird soviel an der SW rumgebastelt, das da nach einen Update auch mal was nicht gehen kann.
    Ansonsten gefällt mir das Projekt und der Blog sehr.
    Grüße,
    Chris

  22. Hallo Jörg,

    Erstmal vielen Dank für den großartigen Blog. Du hast da wirklich ein beeindruckendes Projekt bei dem man sich sehr viele Ideen holen kann, gerade auch was die ganzen kleinen Details für die Umsetzung angeht.

    Jedoch habe ich eine Frage bzgl. der Sicherheit. Wie aktuellen Berichten zu entnehmen ist, sind viele SmartHome Lösungen ja doch noch sehr Angreifbar für Hacker. Wie hast du dieses Problem gelöst? Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass du alle System im gleichen Netzwerkadressraum betreibst.

    Nutzt du zur Trennung von SmartHome Systemen, Computern und Medialösungen VLAN’s oder auch Routerkaskaden? Wenn ja, würde es mich interessieren, wie genau du das umgesetzt hast.
    Evtl könntet ihr das Thema ja in einem neuen How-To unterbringen, denn ich denke viele nutzen vorrangig Nachrüst-Kits die per WLAN oder Funk betrieben werden, und gerade diese Kits zeigen doch erhebliche Mängel was Angreifbarkeit angeht. Da wäre ein ausführliches Sicherheitskonzept (wie das Cisco ASA Konzept) für den Privathaushalt doch angebracht um nicht jedem beliebigen Hacker Tür und Tor zu öffnen.

    Eine weitere aber eher unwichtigere Frage wäre noch, welches Frontend du für die Visualisierung deines SmartHomes benutzt?

    Beste Grüße

    Christopher

    1. Hi Christopher,

      VLans nutze ich derzeitig nicht. Halte ich (noch) für übertrieben. Alle IP-Geräte haben netzwerkseitig einen Zugriffsschutz per Benutzername und Passwort, was erstmal reichen sollte. Alle wichtigen Komponenten sind aus dem Schaltschrank kabelbasiert angebunden, meist per KNX. Mein KNX-Bus im Außenbereich hat zudem sein eigenes Liniensegment und ist damit auch abgeschottet. Per WLan verbinden sich erstmal nur wenige Smart-Home-Devices, wie z.B. Alexa, die dann regelmäßige Updates erhalten. Über das Internet greife ich nur per VPN-On-Demand zu, auf Port-Forwarding im klassischen Sinne kann ich somit verzichten. Ein Howto zum Thema ist wohl eher schwierig, da bei jedem individuell zu gestalten.

      Als Frontend nutze ich aktuell Loxone, da ich damit die gesamte Logik abbilde und die Optik der Visu sehr schlicht und funktional finde. Für spezielle Dinge (z.B. Visualisierung der Heizungssteuerung) werde ich evtl. FHEM einsetzen bzw. ein dann selbst gebautes Interface (dynamische Website), um die Status checken und steuernd eingreifen zu können.

      Viele Grüße
      Jörg

  23. Hallo Jörg,

    zunächst vielen Dank für deinen hervorragenden Blog.

    Wir wollen auch Lichtvouten mit den SNL Profilen realisieren.
    Deine Ausführungen dazu interessieren uns also gerade ganz besonders. 🙂
    Dazu hätte ich noch einige Fragen:

    Du schreibst von den Schwierigkeiten die Profile mit Stichsäge, etc. zuzuschneiden.
    Hast du probiert ob sich die Profile mit dem Bosch Multitool besser schneiden lassen?

    In einem vorherigen Blogeintrag hast du drei warmweiße LED-Stripes verglichen.
    Final verwendet hast du nun einen, in der Lichtfarbe einstellbaren LED-Strip.
    Kannst du mir bitte mitteilen welchen Typ du verwendet hast?

    Welche Länge haben die verwendeten LED-Stripes?
    Ich würde tendenziell einen 10m Stripe verwenden wollen.
    Habe aber noch etwas Angst wegen dem zu erwartenden Spannungsfall im LED-Streifen.

    Verwendest du die diffusen Streulinsen/Abdeckkappen an den Profilen oder hast du die offen gelassen?

    Danke im Voraus und viele Grüße
    Thomas

    1. Hi Thomas,

      vielen Dank für dein Lob!

      Was sind “Lichtvouten”? Vermutlich nur ein Schreibfehler…

      Mit dem Multitool würde ich da nicht anfangen. Das Metall ist einfach zu hard bzw. stabil. Besser mit der Handsäge rangehen, auch wenn es anstrengend ist. So bekommt man ein super Ergebnis, auch als Nicht-Profi.

      Die Info zum verwendeten LED-Stripe ist im Kommentar eins weiter unten zu finden.

      Die Stripes sind 5m lang. Das reicht bei mir, da ich die Anschlüsse in passendem Abstand gelegt habe. Bei mehr als 5 Metern wird es kritisch mit der Stromstärke, die durch die dünnen Leiter des Stripes gepumpt werden muss, selbst bei der 24V-Variante. Das halten die sicher nicht lange aus. Bei beidseitigem Einspeisen in den Stripe würde ich auch zudem aufpassen. Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass man den Strom bei den verlinkten Stripes nur von einer Seite aus einspeisen kann. Hatte mich nämlich erst gewundert, warum der Stripe dunkel bleibt, nachdem ich ausschließlich von der “Gegenseite” eingespeist hatte.

      Die SNL-Profile sind ja so ausgelegt, dass man die LED-Stripes nicht direkt sieht. Nutze also keine Linsen oder Kappen.

      Viele Grüße
      Jörg

    1. Hallo Jörg,

      ich stehe aktuell auch vor der Qual der Wahl der “richtigen” LED-Stripes für meine indirekte Beleuchtung. Ich habe mir folgende Profile http://www.marmor-bordueren.de/aluprofil-fur-deckenbeleuchtung-35-mm-hoch-eloxiert-oder-weis-eckig geholt und diese bündig an der Wand einputzen lassen. Sieht schon sehr schön aus.

      Ich habe auch deinen Beitrag zu den drei led stripes gelesen.
      Die LEDs, die du jetzt verlinkt hast bei Aliexpress sind um einiges günstiger. Haben die Stripes dadurch Nachteile? Also wie sieht es da mit der Helligkeit und dem Verbrauch aus?

  24. Hi Jörg,
    Nach deinen Erfahrungen, was kannst du empfehlen: die Kabel vom Verteiler in die Räume ziehen – oder umgekehrt?
    Ist die Bündelung der Kabel in der Decke kein Problem für die Strombelastbarkeit (wegen der Temperaturerhöhung)?
    Viele Grüße,
    Andy

    1. Hi Andy,
      dazu haben wir uns im Vorfeld auch einige Gedanken gemacht. Eigentlich wollten wir – gerade was das Obergeschoss angeht – die Leitungen von den einzelnen Räumen aus zum Verteiler im Technikraum (EG) legen. Also immer von oben nach unten, was es theoretisch leichter macht. Dann hätte man aber immer erst die dicken Kabeltrommeln in die einzelnen Räume schleppen müssen. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen alle Leitungen im Technikraum zu bündeln und von dort aus “auf den Weg zu gehen”. Das war super praktikabel, da man so sehr flexibel verschiedene Leitungen für verschiedene Räume (teilweise auch parallel) einziehen konnte.

      Die Strombelastbarkeit sollte eigentlich kein Problem darstellen, im Gegenteil. Für 230V ist durchgehend 2,5 Quadrat verlegt. Und an einer Leitung hängt nie auch nur ein ganzer Raum, sondern max 5 schaltbare Steckdosen (durchgehend sternförmige Verkabelung vom Verteiler aus). Ebenso sieht es bei den 24V-Leitungen aus. Hier sind pro Leitung max. 100W LED-Stripes angeschlossen, also weniger als 5A. Und meistens wird zudem auf max. 50% gedimmt, weil es sonst zu hell ist. Da ist mehr als genug Luft nach oben.

      Grüße
      Jörg

  25. Hi Jörg,
    super vielen Dank für deine schnelle Antwort!
    Darf ich fragen, wie lange die Verlegung der Kabel mit wie vielen Personen gedauert hat?
    Viele Grüsse,
    Andy

    1. Gerne.

      Ganz gut ging es mit 3 Teams a 2 Personen. Team 1 hat die Wamd- und Deckenauslässe nach den Elektroplänen gebohrt und sichergestellt, dass der Zugang möglich war. Team 2 hat die Leitungen dann über die Decke bis zu den Wänden der Verbrauchsstellen geführt. Und das letzte Team hat die Leitungen die letzten Meter über die Wände bis zu den eigentlichen Auslässen eingezogen. Durch die Holzständerbauweise ist man da echt flexibel, da man viel Platz zum Verlegen hat. Bei einem Steinhaus sieht das aber sicherlich anders aus. Da kann man schon aus Statikgründen nicht einfach mal so einen Schlitz 5 mal so groß schlagen, weil man Platz für die Kabel benötigt.

      In einer Woche war das Gröbste durch, wobei gerade Details viel Zeit gekostet haben. Dann hier noch paar hundert Meter Busleitungen, dort noch Lautsprecherkabel und zum Schluss noch eine Linie quer durchs Haus mit der SAT-Leitung. So hat sich das dann zum Schluss – mit weniger Helfern – doch noch ein paar Tage gezogen. Allein mein Elektriker hat dann gefühlt eine Ewigkeit gebraucht, um alle Kabel einmal durchzutesten. Echt ein Kraftakt. 🙂

      Ab Stelltermin waren auch insgesamt nur 12 Tage Zeit, bis die Decken vom Bauträger vollständig geschlossen wurden. Da musste man sich schon sputen und ich war froh, dass die im Vorfeld angefertigten Pläne praktikabel waren. Wenn ich das nochmal angehen sollte, würde ich wohl darauf achten, an der ein oder anderen Stelle etwas ökonomischer zu planen und nicht einfach überall so viel reinzuballern, wie nur möglich. 🙂 Aber das ist im Vorfeld auch schwierig abzuschätzen und man merkt erst nach dem Einzug, welche Steck- bzw. Netzwerkdosen wirklich essentiell sind. Aber die Anforderungen können sich auch immer ändern, wenn ein Gästezimmer bspw. später mal zum Büro umfunktioniert wird.

      So oder so bin ich froh, dass ich jetzt in jeder Hinsicht sehr flexibel bin. Hier eine vorhandene Steckdose dimmbar machen für eine Stehlampe -> kein Problem, wird dann einfach im Schaltschrank vom Schaltaktor umgeklemmt. Oder dort eine zusätzliche schaltbare Steckdose setzen für nen Echo Dot -> Ebenso möglich, wenn noch Adern ungenutzt sind.

      Ich hoffe die Infos helfen dir weiter.

      Grüße
      Jörg

  26. Hi Jörg,

    ich bins mal wieder 😉
    Welchen Hauptverteilerschrank hast du eigentlich schlussendlich verwendet?
    Und hat sich das leichte Leerrohr zur Leitungsverlegung auf dem Boden als ausreichend stabil erwiesen während der Bauarbeiten?

    Viele Grüsse,
    Andy

    1. Hi Andy,
      lange nichts von dir gehört. Schön, dass du dich mal wieder meldest..

      Mein Elektriker hat mir den Hager mit 1950x1300x205mm empfohlen. Habe das Modell FP25SN im Kopf, aber wenn du es ganz genau wissen willst, schaue ich nochmal direkt nach. War jedenfalls eine gute Entscheidung das “dickste Ding” zu nehmen. Ist jetzt knapp mit 90% gefüllt, da hätte kein Kleinerer gereicht. 😉 Hoffe, dass ich mal wieder etwas Zeit finde, dann werde ich das Schaltschrank-Monstrum vielleicht etwas genauer vorstellen.

      Leichtes Leerrohr? Das im Blogpost verlinkte Leerrohr hat sich bei mir bewährt. Sowohl in der 20, 25 als auch in der 32mm Variante. Musste zwar nur einige Leitungen über den Boden legen (der Rest ging ja über die EG-Decke), sehe aber aus Gründen der Stabilität kein Problem, warum man nicht alles über den Boden legen sollte. Wichtig ist eben, dass man das Leerrohr ca. alle 30-40 cm mit Lochband am Boden fixiert, sodass sich keine Stolperfallen bilden. Drei bis vier Leerrohre lassen sich übrigens auch locker parallel verlegen und dann gemeinsam mit einem Lochband fixieren. Und darauf achten, dass bei Kurven ein möglichst großer Radius gewählt wird.

      Grüße
      Jörg

      PS: Wie ist dein Projektstatus?

  27. Extrem geil! Und sehr gut detailreich dokumentiert. Die Steinwand ist auch richtig gut geworden. Nur eine Frage interessiert mich ganz besonders: Was ist denn mit deinem Garten? Also du hast doch einen? Der muss doch auch automatisiert werden!

    1. Hi Dirk,
      danke für die Blumen! 🙂

      Der Garten kommt als nächstes, inkl. automatischer Bewässerung, Mähroboter und Co. Das ist doch klar… Dazu gibt es dann mindestens einen separaten Beitrag. Das wird aber sicher noch dauern, da ich gerade erst in der Planungsphase bin. Es muss auch erst noch Erde umgeschoben werden etc, aktuell sieht der “Garten” eher aus wie eine Mondlandschaft. Und ich hab ja noch nichtmal geschafft einen Bruchteil dessen zu verbloggen, was ich jetzt im Haus umgesetzt habe. Hoffe du bleibst dabei, in Zukunft wird das Thema auf jeden Fall kommen.

      Grüße
      Jörg

  28. Hallo,
    erstmal Respekt für die Arbeit und den ausführlichen Blog.

    Mich würde interessieren, mit welchem Programm Du die Raumpläne mit Elektroinstallation gezeichnet hast?

    Gruß
    Thomas

    1. Hi Thomas,
      danke! Ich habe alles per Photoshop (also manuell) erstellt, da ich kein Programm finden konnte, welches flexibel genug war.

      Grüße
      Jörg

  29. Hi!
    Tole Aktion die du hier getrieben hast.
    Bei uns steht das nun noch an.
    Bezüglich der 24V-Versorgung bin ich mir noch nicht im Klaren wie ich dies realisieren möchte.
    Habe im Keller die DC-Versorgung aufgebaut, aber die Verkabelung ist noch unklar.
    Welche 2,5mm² Ölflex hattest du denn verwendet?
    Für ein kurzen Tip wäre ich sehr dankbar.

    Grüße

  30. Hi Jörg
    hast du mal versucht mit MDT Glasstaster Betriebsarten IRR in Loxone umzuschalten und den aktuellen Status anzuzeigen. ich kriege dass irgend wie nicht hin

    1. Hi Eugen,
      was meinst du mit “Betriebsarten IRR”? Ich habe die MDT Glastaster so in Loxone integriert, dass ich z.B. die Lichtszenen (ab V9 Stimmungen genannt) per Taster durchschalten kann und der Name der Szene am Taster angezeigt wird.

      Grüße
      Jörg

  31. Ich meine das die tastet mir anzeigen ob aktuell Komfort Spartemperatur oder frostschutz von der intilligenten Raumregelung eingestellt ist sowie das ich manuell meine heizzeit verändere wieso auch immer ( unerwartet Urlaub )

  32. Hey, geiler Blog!

    Eine Frage habe ich dennoch: Mit welcher Software machst Du die Raumplannung? Die sieht sooo professionell aus, will ich auch 🙂

    Danke und Gruss,
    Aleks

  33. Hallo Jörg

    Erst einmal vielen Dank für die Vorstellung deines Projektes und für diesen wirklich umfangreichen Blog. Ist wirklich sehr gut, frisst aber sicher auch jede Menge Zeit das so informativ aufzubereiten.

    Einige Ideen habe ich auch vor, zu ‘verwenden’, u.a. die zentrale Versorgung der LED-Beleuchtung aus dem Schaltschrank heraus mit dem Meanwell HLG-Netzteil.
    Hierzu habe ich eine Frage an Dich.

    Das von Dir verwendeten Netzteil Meanwell HLG 600H 24V 25A 600W ist ja nicht dafür vorgesehen, auf ner Hutschiene Platz zu nehmen. Kannst Du bitte kurz erklären und/oder ein Foto posten, worauf ersichtlich ist, wie Du das ganze im Verteilerschrank befestigt hast.

    Vielen Dank im Voraus.
    Beste Grüße
    Sven

  34. Hallo Jörg,

    klasse Blog, macht richtig Spaß zu lesen.
    Jedoch habe ich mal eine Frage 🙂

    Wie sicherst du deine 5- und 7-adrige Mantelleitungen mit 2,5 Quadrat ab? 5-Adrig vermutlich mit einem B16/3N. Oder gehst du bei den Steckdosen sogar nur auf 13A? Aber wie sicherst du deine 7-Adrigen Mantelleitungen ab?

    Viele Grüße
    Fabian

    1. Hallo Fabian,

      ich erlaube mir zu antworten 🙂
      Ein Stromkreis, eine Sicherung….. nur bei dreiphasigen (oder sogar mehr) Sicherungen an einem Kabel mit X Adern muss Du aufpassen, da hier der N-Leiter überlastet werden kann. Letzteres sollte man daher im Allgemeinen lieber lassen (Ausnahmen wie für Herde gibt es immer…).

      Ansonsten gelten die selben Regeln wie bei einem Stromkreis, an dem mehrere Steckdosen, Lampe, usw. angeschlossen werden können.
      Im Standardfall also B16A und eine Sicherung pro Kabel.

      Grüße

      Stefan

    2. Hi Fabian und Stefan,
      genau so ist es. Im Fall einer 5- bzw. 7-adrigen Leitung hängt dann eben der Rolladen-Antrieb mit an der selben 16A-Sicherung wie die Steckdose(n). Bei 2,5 Quadrat ist das gar kein Problem, auch nicht bei längeren Leitungswegen.

      Was ich so aus dem Bekanntenkreis mitbekommen habe, verbauen Elektriker anscheinend sogar bei 1,5 Quadrat 16 A-Sicherungen, was eigentlich schon ab einer recht kurzen Leitungslänge nicht zulässig ist. (Achtung Laienhalbwissen!!!)

      Um auf Nummer-Sicher zu gehen, würde ich so oder so immer wieder 2,5 Quadrat verlegen, da der Materialpreis kaum ins Gewicht fällt. Einzig Verlege- und Verdrahtungsaufwand sind etwas höher, da die Leitung aufgrund des höheren Querschnitts einfach störrischer ist.

      Grüße
      Jörg

    3. Hallo Jörg,

      Du hast vollkommen recht, da der Spannungsabfall ab 17m bei einer 3×1,5mm² Leitung mit mehr als 3% zu groß ist.

      Kann man übrigens hier gut nachlesen:
      https://library.e.abb.com/public/cfe65723ae1e61ccc12579c200282f54/2CD401001D0109.pdf

      Wobei ich den Faktor 0,5 auch bei Drehstromleitungen ansetze, da die Belastung praktisch nie gleichmäßig erfolgt.

      😉

      Grüße

      Stefan

    4. Ob es Zufall ist oder nicht, aber genau 1Jahr nach meiner ursprünglichen Frage, ist das Thema wieder hoch aktuell bei mir 😀

      Das mit der Absicherung ein Stromkreis, eine Sicherung habe ich verstanden. Die Verdrahtung eines “klassischen” Stromkreises ist mir bekannt. Jedoch habe ich noch nie mit einer KNX Verdrahtung gearbeitet. Daher ist mir die Aussage von Jörg, dass “eben der Rolladen-Abtrieb mit der selben 16A-Sicherung wie die Steckdose” abgesichert ist, nicht ganz verständlich. Mir fehlt das Bild dahinter, wie die Verdrahtung dann aussieht. Habt ihr irgendwo einen Stromlaufplan etc. wo es dann bei mir endlich >klick< macht.

      Mich interessiert, wie die Verdrahtung von L1/L2/L3 über FI zum Schaltaktor über LS zum Verbraucher aussieht, wenn ich z.B. eine 3er Steckdose mit NYM-J 5×2,5mm anfahre und dann jede einzelne Steckdose dabei schalten möchte.

      Viele Grüße
      Fabian

    5. Hallo Fabian,

      du solltest nicht mit drei Phasen auf drei geschaltete Steckdosen mit einer N-Leitung gehen. Damit würdest Du die N-Leitung u.U. überlasten, da drei verschiedene Verbraucher mit verschiedener u.U. phasenverschobenen Leistungsaufname geschaltet werden.
      Eine Phase mit einer Sicherung auf drei Aktoren, die jeweils eine Steckdose schalten, das geht wiederum in diesem Szenario.

      Genau so kann es auch mit einer Steckdose und einem Rolladen-Antrieb gehen.
      Eine komplett zentralisierte Verkabelung mit Aktoren im Schaltschrank ist zwar am Besten, was aber auch gerne gemacht wird ist eine Rolladen-Aktor im Rolladenkasten und ein Schaltaktor in der Nähe der Steckdose. Du gehst dann nur mit einer abgesicherten dreiadrigen Leitung dorthin.

      Grüße

      Stefan

  35. Hallo Jörg,
    du schreibst, dass du bereits eine Idee hast, wie du die massiven Leitungen an die LED Stripes anlötest. Magst du mir verraten, wie du das nun endgültig gelösst hast?

    Danke und Grüße
    René

    1. Hi Rene,
      ich habe die Isolierung der einzelnen Adern ein Stück weit (ca. 10 cm) abisoliert und dann etwas mehr als die Hälfte der freigelegten Kupferdrähte abgezwickt, sodass die Litze dünn und flexibel genug war, um diese direkt an die Stripes zu löten. Zur Isolierung habe ich die Litze vorher noch mit einem passenden Schrumpfschlauch überzogen, sodass ganz vorne nur noch 2-3 mm Litze als Kontaktpunkt zum Stripe offenlag. Aus meiner Sicht – auch rückblickend betrachtet – die sauberste Lösung.

      Grüße
      Jörg

  36. Hi Jörg,
    top Beitrag. Ehrlich! Ich weiß net, wie oft ich das gelesen habe, aber immer wieder interessant zu lesen. Wie ich gelesen habe, hast du für die Steckdosen 2,5mm² verwendet. Ich baue dieses Jahr eine DHH (auch KNX 1-Wire etc.) und bin seit Monaten an Überlegen, ob ich 1,5mm² oder 2.5mm² für die Steckdosen nehmen soll. Kann mich nicht so wirklich entscheiden, weil in vielen Forumen von 1,5mm² bzw. 2,5mm² geredet wird. Der eine findet es übertrieben, der andere findet 2,5mm² sollten es schon sein.
    Ich hatte vor 5×1,5mm² bzw. 7×1,5mm²( im Wohnzimmer) zu verlegen und mit 16B (jede einzelne Phase) abzusichern.
    Wieviel Beachtung sollte man dem Spannungsabfall schenken?

    Danke und Grüße
    Bobi

    1. Hallo Bobi,

      bei 3×1,5mm², 5×1,5mm² oder 7×1,5mm² Kabeln musst Du die maximale Belastbarkeit des Nullleiters beachten.
      Dementsprechend dürfen maximal die drei verschiedene (!) Phasen zusammen auf einem Kabel liegen und diese jeweils max. mit 16A abgesichert sein.
      Z.B. könntest Du einen 5fach Aktor über ein 7×1,5mm² Kabel anschließen und das ganze (!) über eine oder drei 16A Sicherungen (für jede Phase eine) absichern.

      Zum Spannungsabfall auf den Leitungen habe ich hier weiter oben schon was geschrieben. Kann aber gleich sagen, dass Du mit 2,5mm² Kabeln am besten bedient bist.

      Grüße

      Stefan

  37. Hi Bobi, dafür gibt es Richtlinien, siehe VDE.
    Du solltest in jedem Fall einen Profi mit einbeziehen, da alle Randbedingungen zu beachten sind, zB Kabellänge, Häufungen, Verlegearten, Absicherung, und und und…
    Das ist nichts was man nach Baugefühl entscheidet, auch wenn ein erfahrenenes Bauchgefühl vielleicht einen guten Startwert liefern mag.
    Deiner eigenen und der Anderen Sicherheit zu Liebe 🙂
    Du kannst dich ja mal zB in der VDE0100 umschauen.
    Viele Grüsse,
    Andy

  38. Hier noch etwas Hintergrundinfo zum Thema, vielleicht interessierts ja den Ein oder Anderen: https://www.elektropraktiker.de/nc/fachartikel/leitungsquerschnitt-fuer-steckdosenstromkreise/

  39. Habe ja eigentlich eine Abneigung (bei heutigem Stand der Technik sicher nicht mehr angebracht) gegen die Fertighütten aus “Holzwändchen” aber bei solch einer “verdrahteten Hütte”, wo so viele durchdachte, nützliche und smarte Gadgets eingebaut wurden ist das ein klarer Vorteil gegenüber Stein. Toller Artikel!

  40. Hallo, danke für den tollen Blog! Ist echt super! Ist da eine Noppenbahn unter der Fußbodenheizung? Das habe ich so noch nie gesehen. Ich werde das mal meinen Onkel fragen, der kennt sich aus. Danke für die Bilder!

  41. Hallo Jörg,

    Grandioser Blog.
    Gerade erst begonnen zu lesen und werde sicher viele Sachen finden die ich brauche. 🙂

    Mit welchem Tool hast du die Elektroverkabelung geplant und die “Codes” für die Kabel definiert ?
    Bin auch ein kleiner Perfektioniest aber für Elektroplanung habe ich noch nichts gefunden für mich.
    Danke

  42. Hi,

    super schöner Block. Der hat mir schon sehr viel bei meinem Hausbau weitegeholfen und ich habe einen ähnlichen Aufbau (MDT Glastaster, Loxone (nur MS) + KNX). Anfangs habe ich alles über ETS “KNX Only” parametrisiert und möchte nun Stück für Stück alles in die Loxone Visu einbinden. Nun habe ich auch schon mein erstes Licht komplett über Loxone konfiguriert (also KNX dumm gehalten und die komplette Kommunikation über Loxone) –> das ist wohl auch das bevorzugte Vorgehen bei KNX + Loxone Betrieb, um die ganzen Statuswerte in die Visu zu bekommen.
    Dazu hätte ich auch drei Fragen:
    – Machst du das auch so? (Also keine direkte Kommunikation zwischen Aktor und Sensor, sondern alles über Loxone)
    – Mir ist aufgefallen, dass es hier im Vergleich zu einer reinen KNX Aktor Sensor Kommunikation zu einer leichten Verzögerung von ca. einer halben Sekunde kommt (Tastendruck bis das Licht angeht). Ist das bei dir auch so?
    – Auf deinen Screenshots sind leider keine finalen Gruppenadressen abgebildet (oder ich habe es bis dato nicht gefunden). Wie hast du diese Konfiguriert? Hauptgruppen, Mittelgruppe, etc. damit du da relativ einfach mit Loxone arbeiten kannst?
    Wäre super wenn du mir da etwas weiterhelfen könntest.
    Grüße
    Markus

  43. Hallo Jörg,
    Einfach nur: Hut ab! Mich würde noch brennend interessieren wie du an die Planung rangegangen bist. Mein Elektriker lässt mich da total im Stich. Wäre cool wenn es dazu mal nen kurzen Artikel geben würde. Wenn du mit Weiss Haus baust dann kommst du wahrscheinlich sogar aus meiner Nähe. Vielleicht kann man sich ja auch mal kurz austauschen. Das wäre mega genial. Grüße Philipp

  44. Moin Jörg,

    ich bin mir nicht sicher ob ich es einfach nur überlesen habe, aber welches Kabel verwendest du zur Verlängerung der LED Stripes? Ich habe bei mir geplant LED Stripes an der Decke entlang einmal um den ganzen Raum zu längen (insgesamt 30 Meter). Diese möchte ich in vier abschnitte zur Stromversorgung teilen. Müssten dann von den Ecken an eine Zentrale stelle verlängern wo dann der Trafo bzw. Aktorik sitz.
    Dafür suche ich zur Zeit noch ein passendes Kabel.

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