SAT-Anlage für bis zu 24 Teilnehmer mit nur einem Kabel – Minimalinstallation mit Maximalleistung

IM EINSATZ?

Dann schau dir UNSEREN LOXKURS an und profitiere von unserem Wissen!

Eine unscheinbare Flachantenne, etwas Antennenkabel quer durchs Haus und passende Anschlussdosen für zusammen knapp 300 Euro. Mehr braucht es nicht, um mehrere Multituner-Receiver mit bis zu 24 SAT-Tunern gleichzeitig versorgen zu können. Damit stellen zeitgleiche Aufzeichnungen verschiedener Sender kein Problem mehr dar. Und das mit nur einem Kabel und ganz ohne die sonst übliche Sternverkabelung, einem teuren Multischalter oder einer zusätzlichen LNB-Stromeinspeisung.

Was zu schön klingt, um wahr zu sein, ist mit der SAT-Antenne H21dCSS+ mittlerweile mit geringstem Aufwand realisierbar. Welche Komponenten für dieses Setup im Detail noch benötigt werden und wie der Aufbau einer solchen SAT-Anlage auf JESS-Basis aussehen kann, wird in nachfolgendem Blogpost erklärt.

Ausgangssituation und Anforderungen

Im Neubau soll eine möglichst schlanke Lösung zum Einsatz kommen, die einfach zu installieren, kostengünstig und gleichzeitig möglichst funktional ist. Die Anforderung ist insbesondere, dass an den Anschlussdosen auch Multituner-Receiver, wie der VU+ Solo 4k (Affiliate-Link), betrieben werden können, der mit seinen 8 Tunern mehr als ausreichend viele gleichzeitige Aufnahmen bzw. parallele Streams verschiedener Sender ermöglicht.

Damit fallen konventionelle SAT-Anlagen schon mal raus, die eine sternförmige Verkabelung voraussetzen und bei denen pro Anschlussdose nur ein Teilnehmer bzw. Tuner sinnvoll versorgt werden kann. Das ist einfach so 80er Jahre, auch wenn das immer noch bei Neubauten zum Standardprogramm gehört. Never change an running system und so…

Stattdessen soll ein System auf JESS-Basis zum Einsatz kommen, von dessen Technologie ich in den vergangenen Jahren schon ein echter Fan geworden bin. Mit einem passenden JESS-Multischalter lassen sich mit nur einem “durchverlegten” Coax-Kabel eine Vielzahl von Teilnehmern (bzw. besser gesagt Tuner) gleichzeitig und unabhängig voneinander befeuern. Ermöglicht wird dies durch eine Remodulierung der Signale zwischen JESS-Multischalter und Receiver, sodass das verfügbare Frequenzband einer Coax-Leitung geschickt ausgenutzt wird. Alle Vorteile der JESS-Technik, die der direkte Nachfolgerstandard von UniCable ist, sind dabei bereits im Blogpost VU+ Solo 4K und JESS-Multischalter – Acht unabhängige Sat-Tuner über ein Kabel beschrieben. Deshalb erspare ich mir an dieser Stelle weitere Details zur – meiner Meinung nach – grandiosen Technik.

Der im verlinkten Artikel verwendete Multischalter DUR-line DPC-32 K (Affiliate-Link) soll dabei dennoch nicht zum Einsatz kommen, da er eine zusätzliche Stromversorgung benötigt, für die ich im Neubau weder Strom noch Platz verschwenden möchte. Zudem müsste die Stromversorgung für den an der Flachantenne angeschraubten Multischalter noch vor der ersten Anschlussdose installieren werden, am besten unterputz – worauf ich absolut keine Lust habe. Denn würde die Stromversorgung regulär an der Anschlussdose selbst betrieben werden, würde es dort zu einem Spannungsabfall kommen, da jede Anschlussdose einen Widerstand besitzt. Infolge dessen würde der Multischalter weniger Saft bekommen und vermutlich nicht korrekt arbeiten.

Flachantenne mit integriertem JESS-Multischalter

Auf diese Anforderungen hin genau zugeschnitten, kam – so wollte es der Zufall – zeitlich gerade passend die Selfsat H21dCSS+ (Affiliate-Link) auf den Markt, sodass ich nicht anders konnte, als direkt zuzuschlagen.

Die recht dezent wirkende Flachantenne ersetzt mit ihrem “Antennengewinn” von 34,5 dBi (bei 12,7 GHz) konventionelle SAT-Parabolspiegel mit einer Größe von knapp 60 cm. Eigentlich ein “alter” Hut, wobei der Clou des neuen Modells darauf beruht, dass der integrierte JESS-Multischalter auf der Rückseite der Flachantenne bis zu 24 JESS-Modulationen am SCR-Ausgang (Anschluss ganz unten am Modul) bereitstellt und damit bis zu 24 Teilnehmer (Tuner) versorgen kann.

Der Multischalter bietet darüber hinaus noch zwei weitere Legacy-Ausgänge für den direkten Betrieb “konventioneller” Receiver. Diese Ausgänge bleiben in meinem Fall jedoch gänzlich ungenutzt. Es soll insgesamt ja auch nur ein Kabel verlegt werden.

Im Lierumfang der Flachantenne sind übrigens alle denkbaren Halterung enthalten, um die Antenne an der Hauswand, einem Masten oder direkt am Fensterrahmen montieren zu können.

Durch die sehr geringe Stromaufnahme von nur maximal 250 mA (bei 13 Volt) kann der Multischalter inkl. LNB komplett von einem der später angeschlossenen SAT-Receiver versorgt werden, sodass keine zusätzliche Stromversorung notwendig ist. Entsprechend findet sich erst gar kein externes Netzteil im Lieferumfang der Flachantenne, da eine externe Versorgung schlicht unnötig ist. Jackpot!

SAT-Verteilung per COAX-Kabel

Damit das von der Flachantenne erzeugte JESS-Signal in den verschiedenen Räumen zur Verfügung steht, wird das Antennenkabel einmal linienförmig durchs gesamte Haus verlegt. Vom Mulitschalter aus durch die Hauswand ins Kinderzimmer im OG, von dort direkt weiter über die Decke im Erdgeschoss in den Wohnbereich, dann ins Büro, ins Schlafzimmer im Obergeschoss und schließlich in den Technikraum. Am Endpunkt, der sich im Serverschrank findet, ist zwar derzeitig noch kein Receiver eingeplant, aber man weiss ja nie.

Als Leitung kam ein mehrfach geschirmtes Koaxialkabel mit 110 dB (Affiliate-Link) zum Einsatz, welches für den Anwendungsfall vermutlich etwas übertrieben ist. Auf der anderen Seite knickt ein solches mehrfach geschirmtes und damit schlicht dickeres Kabel beim Einziehen weniger leicht ab und die Ersparnis gegenüber einem “dünnen” Kabel ist zudem recht überschaubar. Auch wenn es technikbedingt und im Rahmen des sowieso sehr kurzen Leitungswegs nicht unbedingt etwas bringt, schadet es auf der anderen Seite auch nicht.

Damit das Kabel am SCR-Ausgang der Flachantenne ohne großen Aufwand montiert werden kann, habe ich mich für Self-Install F-Kompressionsstecker (Affiliate-Link) entschieden. Dem Set liegt ein Abisoliergerät bei, mit dessen Hilfe auch ungeübte Hände schnell zurechtkommen sollten.

Keine Angst, man kann im Grund nicht viel falsch machen. Man muss lediglich etwas darauf achten, dass die feinen Drähte des Mantels keinen Kontakt zum innenliegenden Leiter bekommen. Die beiliegende Anleitung ist zwar erstmal etwas kryptisch, das Konzept hat man dennoch schnell verstanden.

JESS-Anschlussdosen in zentralen Räumen

Der Verkabelungsaufwand ist auch bei fünf zu versorgenden Räumen äußerst gering, da direkt von Dose zu Dose “weiterverdrahtet” wird. Jede Anschlussdose hat dabei jeweils einen Ein- und Ausgang (bis auf die Abschlussdose am Ende der Leitung). Am besten also beim Einziehen der Kabel die Verlegerichtung von der Antenne aus direkt am Kabel mit einem Pfeil kennzeichnen, damit später beim Anschließen keine Fehler passieren.

Bei der Auswahl der Antennendosen muss darauf geachtet werden, dass es sich um Unicable-fähige Dosen mit der passenden Dämpfung handelt. Denn nur so ist gewährleistet, dass alle später installierten Receiver ein passendes Signal abbekommen.

Wie von Tristan Uhde empfohlen, habe ich diese Anschlussdosen-Reihenfolge nach dem Multischalter eingehalten: JAD318 -> JAD314 -> JAD314 -> JAD310 -> JAD307

Die Reihenfolge ist so gewählt, dass nach dem Multischalter erst eine Dose mit hoher Dämpfung verbaut wird und danach schrittweise Dosen mit geringer werdender Dämpfung. Hier nochmal im Detail:

Hier im bereits installierten Zustand. Jetzt nur noch ein passender Deckel des Schalterprogramms drauf und fertig.

Mit einer Kabellänge von insgesamt nur 20-30 Metern können so alle fünf über beide Stockwerke verteilte Anschlussstellen versorgt werden. Um das Kabel an der Dose anzuschließen, muss dieses erst einmal durchtrennt und anschließend passend abisoliert werden.

Wie im Bild zu erkennen, sind die weissen SAT-Kabel noch viel zu lang. So ist das Abisolieren etwas erleichtert und durch die Holzständerwand kann das Kabel beim Anschließen der Dose einfach noch weiter “reingeschoben” werden, bis die Kabellänge perfekt passt.

Beim Abschneiden der Leitungen ganz praktisch, aber beim doch noch recht moderaten Kabeldurchmesser nicht zwingend notwendig, ist eine Knipex Kabelschere (Affiliate-Link), die aber man spätestens zum Durchtrennen massiverer Kabel benötigt.

Wer beim Abisolieren des Coax-Kabels nichts falsch machen möchte, setzt direkt einen Jokari Entmanteler Secura Coaxi Nr. 1, 30600 (Affiliate-Link) ein, der zwei unterschiedliche Schneidemesser besitzt. Eines zum Entfernen des Mantels, ohne dabei die Abschirmung zu beschädigen und eines zum Freilegen der innenliegenden Ader. Einmal abisoliert, kann das Kabel einfach in die Dose geschraubt werden.

Vom restlichen Anschlusskabel und den übrigen Kompressionssteckern können dann noch Verbindungsstücke zwischen Wanddose und Receiver in der passenden Länge gefertigt werden. So bekommt der Receiver keine unnötige Dämpfung durch billige und schlecht geschirmte Anschlusskabel ab.

VU+ 4k als Multituner-Receiver einrichten

Bereits seit einiger Zeit nutze ich den VU+ Solo 4K, dessen acht Tuner komplett an einer der installierten JESS-Anschlussdosen genutzt werden können, in meinem Fall erstmal im Wohnzimmer. Weiterhin bleiben 16 (24-8) Modulationen frei, die für weitere Tuner an den restlichen Anschlussdosen im Haus genutzt werden können.

Vielleich wird es ja noch ein weiterer VU+ 4k in einem zweiten Raum, mittlerweile ist das Repertoire der FBC-fähigen SAT-Tuner schon recht ansehnlich:

Wichtig dabei ist natürlich, dass die Receiver korrekt konfiguriert sind, sodass jeder Tuner seine eigene eindeutige JESS-Frequenz erhält, die der JESS-Multischalter bereitstellt und die nicht doppelt vergeben werden darf.

Wie die korrekten Settings bei dem VU+ Solo 4K aussehen, habe ich bereits im Blogpost VU+ Solo 4K und JESS-Multischalter – Acht unabhängige Sat-Tuner über ein Kabel im Gliederungspunkt “Tuner-Konfiguration unter VTi” beschrieben. Wenn ich mal dazu komme ein neues VTI-Image zu flashen, ergänze ich die neuen Screenshots dann an dieser Stelle.

Essentiell ist die Vergabe der korrekten Frequenzen inkl. dazugehöriger SatCR-Nummer, deshalb nachfolgend alle 24 verfügbaren Modulationen der Selfsat H21dCSS+ (Affiliate-Link) aufgelistet werden:

[table id=28 /]

Achtung: Wichtig ist, dass jeder Tuner seine eigene Frequenz mit der passenden SatCR-Ziffer aus der Liste erhält.

Tipps zur Ausrichtung der SAT-Antenne

Um die Antenne korrekt auf die Astra-Satelliten auszurichten, habe ich übrigens erstmal alles wie oben beschrieben vorbereitet und habe dann die “Signal Info”-Anzeige der “e2RemotePro”-App genutzt. Ist der Satellite einmal grob “in Sicht”, einfach der Reihe nach einige Sender mehrfach durchzappen, dabei den Signalpegel verfolgen und die Ausrichtung nachjustieren, bis alle Sender etwa gleich “reinkommen”.

Man muss daraus keine Wissenschaft machen, einfach etwas nach Gefühl einstellen und dann die Schrauben der Selfsat festziehen. Danach nochmal kontrollieren, ob alles passt, denn manchmal verrutscht die Antenne dabei etwas. Weitere Infos zur Ein- und Ausrichtung einer Sat-Anlage gibts übrigens im Artikel Pimp my SAT-Empfang – 4 Tuner an nur einem Anschlusskabel per UniCable.

Aus meinem täglichen Leben

Die beschriebene SAT-Installation verrichtet bei mir jetzt bereits einige Wochen zuverlässig ihren Dienst. Ich bin begeistert! Laut Tristan, der ein echter Profi auf dem Gebiet von SAT-Installationen ist, ist der verbaute LNB der Selfsat vermutlich recht “billig”, mich stört das aber ehrlich gesagt nicht wirklich. Der Anschaffungspreis der Selfsat H21dCSS+ (Affiliate-Link) ist für die gebotene Leistung meiner Meinung derzeitig unschlagbar.

Ich hätte wohl auch das Doppelte ausgegeben, da mich die Kombination aus LNB mit integriertem JESS-Mulitschalter, die keine weitere Stromversorgung mehr benötigt, absolut begeistert. Damit hat sich der Installationsaufwand bei mir maßgeblich verringert und ich konnte genau das erreichen, was ich schon während der gesamten Planungsphase realisieren wollte: Eine Minimalinstallation mit Maximalleistung.

77 Kommentare
  1. Hallo Jörg, diesen Artikel begrüße ich sehr. Der alte Artikel hatte bereits so unendlich vielen Informationen, daß man den Überblick verlor. Eine Neuauflage halte ich aus diesem Grund für sinnvoll. Und ganz ehrlich, was spricht dagegen, solch eine Lösung für eine “weiche Migration” zu nutzen und mehrere Kanäle ab einem gewissen Übergabepunkt zentral ins Netzwerk einzuspeisen. Man kann dann die Endgeräte nach Bedarf austauschen. Ich stimme Dir vollkommen zu, daß die alten SAT Anlagen immer noch in Neubauten installiert werden, stammt aus dem letzten Jahrtausend…Gruß Axel

    1. Hi Axel,
      das freut mich!

      Gegen eine IP-Einspeisung spricht im Grunde nichts, da hast du natürlich Recht. Wie das geht, habe ich im Artikel VU+ Remote Tuner: TV-Programm im ganzen Haus verteilen ja bereits erklärt. Einziger kleiner “Nachteil” daran ist eben, dass es beim Tunen eines Senders übers Netzwerk durch das notwendige Caching einfach einige Sekunden dauert, bis das Bild angezeigt wird. Natürlich ein absolutes Luxusproblem.

      Grüße
      Jörg

  2. Immer wieder spannend, was du da alles für mein neues Haus vorbereitest.
    Ich werde so Einiges aus deinem Blog bei mir umsetzen.
    Danke für die Mühe, erspart mir viel Arbeit. Auf Vieles wäre ich ohne dich gar nicht gekommen

    klaus

  3. Was nimmt man denn mit der VU+ und ihren X- Tunern für schlappe XXX€ denn alles so auf? Mich überrascht, dass lineares DVB-S2 TV scheinbar noch so einen hohen Stellenwert hat. Ich meine wir leben in Zeiten von Mediatheken, IP TV, Netflix und Youtube…

    Versteht mich nicht falsch, die Technik und die Möglichkeiten sind schon super, aber ist diese Aufwand überhaupt noch nötig?

    1. Hi Marcel,

      diese Frage stelle ich mir eigentlich laufend. IP-TV ist die Zukunft, klar. Die Qualität per DVB-S2 ist dem aber immer noch klar überlegen. Wenn ich mir mal eine Sendung in – egal welcher freien Mediathek (ARD, ZDF, RTL, Pro Sieben, etc.) – auf meinem 60 Zoll Plasma ansehe, bekomme ich echt Zustände. Da wird an der Bitrate gespart, wo es nur geht. Und auch aktuelle Videocodecs können aus Grütze leider auch nur bedingt etwas herausholen.

      Außerdem ist mit das IP-TV-Zeugs aktuell viel zu unflexibel. Bei oben genannten Videotheken kommt es schnell mal vor, dass Inhalte nicht mehr oder irgendwann nur gegen Bares zur Verfügung gestellt werden. Und wenn man mal im Ausland ist, kann man gar nicht (direkt) darauf zugreifen – Stichwort IP-Sperre. Mit der VU+ habe ich hingegen alle Freiheiten was Aufnahmen, Wiedergabe und Streaming angeht, die technisch möglich sind.

      Ob man deswegen jeden Kram ansehen und aufnehmen muss, darüber muss wohl jeder selbst entscheiden. Mit der VU+ und ihren zig Tunern hat man jedenfalls mehr als genug Luft nach oben für fast jeden erdenklichen Anwendungsfall…

      Grüße
      Jörg

  4. Da ich bald die Satkabel im Rohbau verlegen muss kommt der Beitrag genau richtig:)
    Soweit ich mich eingelesen habe, unterstützen meine beiden Vu+ Solo2 Satboxen JESS. Da mein Panasonic TX-L47ET JESS leider nicht unterstützt, muss ich ja doch auf das alte System setzen oder gibt es da eine andere Möglichkeit?

    1. Hi David,
      deine Vu+ Solo2 Boxen unterstützen JESS, richtig. Dein TV muss hingegen nicht unbedingt JESS (Unicable 2) unterstützen, wenn er Unicable fähig ist, reicht das aus. Denn einige der vom Multischalter zur Verfügung gestellten Modulationen basieren auf dem Unicable 1-Standard (siehe Frequenzliste im Blogpost). Wenn der TV auch kein Unicable unterstützt, gibt es auch noch andere Installations-Varianten, das ist dann aber auch gleich wieder viel aufwändiger.

      Grüße
      Jörg

  5. Alles klar, danke für die Info! Ich habe mich versehen, ich habe einen Panasonic TX-P50STW60E, der Unicable unterstützt 🙂 Somit steht fest, auf welche Sattechnik ich setzen werde 😉

    Grüße
    David

  6. Hallo Jörg,
    super Beitrag von Dir, verständlich geschrieben sowie Tipps, welche Dosen verbaut werden sollten. Ich habe eine ähnliche Konstellation mit einem (DUR-line UK 119 (Affiliate-Link) – 24 Teilnehmer LNB – mit terrestrischem Eingang(DVB-T/UKW)) realisiert und mir die terrestrische Einspeisung offen gelassen. Da wir ein kleines Mehrfamilienhaus sind, konnten so 3 Familien mit ausreichenden Frequenzen durch Unicable I und II versorgt werden und es stehen immer noch Frequenzen zur Verfügung. Realisiert mit DUR-line D6FV (Affiliate-Link) – Verteiler für Satelliten-Anlagen an der 80 cm Sat-Schüssel und Abschlusswiderständen. Mediathek, Netflix und der ganze IP-TV Kram ist für mich keine Option. Viel zu teuer und mit laufenden Kosten verbunden und abhängig von der Internetbandbreite sowie ausfallgefährdet. Jörg, mache weiter so, denn man möchte so unabhängig und flexibel bleiben wie es geht.

    1. Hi Winkler,

      danke für dein Lob und das Teilen deiner Konfiguration! Dein DUR-Line-LNB braucht auch keine separate Stromversorgung mehr, richtig? Finde den Ansatz ein Mehrfamilienhaus mit nur einer JESS-fähigen SAT-Anlage zu versorgen echt klasse. Bekommt ja jeder Haushalt immer noch mehr als genug Frequenzen ab.

      Schade, dass sowas heutzutage immer noch lange nicht zum Standard gehört. Vermutlich für die meisten Anwender zu technisch und die Anbieter haben auch nicht wirklich etwas davon, ausser zusätzlichen Stress bei der Einrichtung… Echt schade eigentlich.

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      genau die Stromversorgung war der Grund es mit dem Dur-Line-LNB in die Tat umzusetzen. Es reicht die Versorgung mit Strom durch die Receiver und in Kombination von Vu+ überhaupt kein Problem.

  7. Hi Jörg,

    wie immer gibt es viel zu entdecken bei Dir, weiter so!

    Nur eine Sache wundert mich:
    Du redest von minimalen Installationsaufwand.. und das zb. nur im Gegensatz bei deinen gefühlten 80 Netzwerkkabeln?

    Und dann noch die Frage:
    Wie bekommt man es bei einer sternförmigen Verkabelung zum Laufen?

    Grüße
    Andreas

    1. Andreas spricht genau das an, was ich mich auch frage.Ich habe noch diesen “Alt”- Stern-Kabelsalat mit nem Multischwitch unterem Dach.
      Im Wohnzimmer soll demnächst ein neuer Receiver einziehen und mir wäre so ein Jess Teil schon lieb, da ich schon das ein oder andere Mal ein Problem mit den Sachen habe, die ich aufnehme.
      Kann ich theoretisch an die vorgestellte SAT-Schüssel an den Jess-Ausgang das Kabel vom Wohnzimmer anschliessen und an die anderen Ausgänge den “alten” Multiswitch?
      LG Holger

    2. Hi Holger,
      da gibt es verschiedene Möglichkeiten. Könnte mir vorstellen, dass es am geschicktesten ist, zusätzlich vor oder nach deinem jetzigen Multischalter einen UniCable-fähigen Multischalter zu schnallen. Einer davon muss eben kaskadenfähig sein, also für den dahinterhängenden Multischalter insgesamt vier Ausgänge (für jede SAT-Ebene eine -> HL, HH, VL und VH) bereitstellen. Dann kannst du selektiv die von dir gewünschten Zuleitungen (z.B. fürs Wohnzimmer) vom alten auf den neuen UniCable-Multischalter umstecken. Mit dem DUR-line DPC-32 K (Affiliate-Link) sollte das ohne Probleme möglich sein. Wenn du weniger Frequenzen benötigst, kannst du dir natürlich auch einen älteren Multischalter mit nur 4 oder 8 Modulationen besorgen.

      Grüße
      Jörg

    3. Hi Andreas,
      gut beobachtet. 😉 Bei der Netzwerkinstallation komme ich derzeitig um eine Sternverkabelung sinnvollerweise nicht herum. Die Vielzahl an Netzwerkkabeln ist vermutlich dennoch etwas übertrieben, das stimmt schon. Aber IP ist nunmal die Zukunft und da möchte ich vorgesorgt haben. Auf der anderen Seite habe ich in meinem Anwendungsfall mit nur einem SAT-Kabel in Kombination mit JESS keinerlei Nachteile im Vergleich zu einer konventionellen und wesentlich aufwändigeren Installation, im Gegenteil. So konnte ich zumindest an dieser Stelle den Aufwand reduzieren, immerhin.

      Bei einer sternförmigen Verkabelung kannst du es z.B. einfach so machen wie von Winkler einige Kommentare weiter oben beschrieben.

      Viele Grüße
      Jörg

  8. Heimautomatisierung super umgesetzt und beim TV dann sowas? Hier hätte ich eine tolle SAT-IP Lösung erwartet! Fast Schade 😉 Aber dennoch interessanter Tip die Sat Schüssel!

    1. Hi Andreas,
      für SAT-IP braucht man auch erstmal die passende Infrastruktur und da ist die hier vorgestellte SAT-Anlage auf JESS-Basis mit FBC-Receiver perfekt geeignet. Oder wie stellt du dir das vor? Zudem kommt meine VU+ Solo 4K natürlich auch als SAT-IP-Server zum Einsatz, um Live-Streams per IP auf iPad und iPhone zu schicken. Vielleicht ja auch künftig direkt übers Internet, die Glasfaserleitung mit 100 Mbit Upload wird voraussichtlich in zwei Wochen installiert. Ich bin schon gespannt, wie gut sowas dann in der Praxis funktioniert…

      Grüße
      Jörg

  9. Hallo Jörg, auch mein “Senf” !
    Ich sehe bei diesen Antennen im noch 2 Sachen (wie schon im Beitrag parallel tlw. gesagt):
    1. Antennendurchmesser ! Ich kann mit einem Fiat 500 auf einer Formel1 Rennstrecke fahren, aber wie sinnvoll ist das ? Sprich: wir haben hier einen Antennendurchmesser von vergleichen mit einer Standard Sat-Antenne von ca. 65-70cm, empfohlen werden bei normalen Satantennen aber schon mind. 75-85cm (wobei 85cm nicht immer 85cm sind, da kommt es schon sehr auf die Verpressgenauigkeit in der Herstellung an das eine Baumarkt 90cm oft schlechtere Empfangswerte bringt wie z.B. eine Kathrein 60cm Antenne)
    2. Qualität der Komponenten: das Selfsat-LNBs sehr anfällig zu sein scheinen sieht man ja schon daran das kein Austausch-LNB der H21-Serie mehr irgendwo verfügbar ist. Müssen also alle verkauft worden sein, und da waren nicht wenig da ! Ist so ein Teil mal kaputt tauscht man alles aus (Aufwand, Kosten …). Bei einer normalen Antenne mit nachgeschaltenem Multischalter geht ggf. mal ein Quattro-LNB kaputt oder einer dieser China-Multischalter (bekannte Probleme beim JESS Multischalter von Dur + Inverto ! Streut sich ja durch jedes Forum das erst die ausgetauschte Antennen dann mal irgendwann funktionierte).
    Weiterhin, wo ist die Angabe zum FIXEN-Ausgangspegel der Antenne (oder was bedeutet überhaupt die Angabe “Konversionsgewinn außerhalb der AGC: 60dB (Min.)” bzw. der Tei mit dem “-” Zeichen drin “IF AGC Ausgangssoll Stufe im CW Modus: -32~-17dBm” ? Es gibt kein “außerhalb der AGC” oder ein “von-bis” da diese Ausgangspegelwert immer FIX ist) oder arbeite dieses System nicht mit einer AGC (Auto-Gain-Control => https://www.satanlagenforum.de/jultec-fachbegriffe-erklarung-t8798.html#p21780 ) ? Wenn nicht, dann ist das Hinter-der-Mond-Technik und bereit tlw. riesen Probleme (tlw. “Wetterabhängigkeit” der Antenne ! Leicht schlechterer Empfang und die Pegel sind passeeeeeeeee…. ).

    “Günstig” ist also nicht immer die Variante die man anwenden sollte !

    P.S. ist der Abstand der Selfsat-Antennen nach oben zum Dach (egal welcher Teil vom “Dach”) mehr als 2m ? Auch dann wäre eine Selfsat-Antenne voll erdungspflichtig und ein Erdungskabel sehe ich nicht ! Der Potentialausgleich (PA) ist übrigens sehr zeitgemäß und dringend angeraten auch wenn die Antenne etc. nicht im erdungspflichtigen Bereich montiert ist und/oder wenn keine wohnungsübergreifende Installation durchgeführt wurde was den PA eh zur Vorschrift macht.

    P.P.S. das Schwaiger “3-fach abgeschirmt” Kabel für 80€/50m, ist das ein CCS oder CCS (Voll-Kupfer Kabel) ? Unter deinem Link lese ich nichts von Kupfer und wenn davon nichts drin steht gehe ich normal davon aus das es nur Stahl-Kupfer (CCS) ist !? Richtig oder nur in der Amazon-Bewerbung vergessen worden (habe sonst keine anderen Beschreibungen angeschaut).

    1. Hi Tristan,
      dachte schon du meldest dich zu dem Thema gar nicht mehr zu Wort. 🙂

      1. Dazu hatte ich mich im verlinkten Kommentar ja schon geäußert. Wenn ich mich im Neubaugebiet so umsehe, kommt auf 20 Antennen mit 60cm vielleicht mal eine mit 80cm+. Und bei den “dicken Brummern” hängen dann meist 3+ LNBs dran, um neben Astra noch exotische Satelliten reinzubekommen. Ich möchte nicht in Abrede stellen, dass eine 1m Schüssel besser ist. Aber da fahr ich und augenscheinlich auch der Großteil der Umwelt lieber Fiat 500 als sich freiwillig so nen Killerteil aufs Dach zu schnallen. Auf der anderen Seite würde ich aber vermutlich auch eher Porsche 911 empfehlen, wenn ich Sportwagen verkaufe.

      2. Sobald ich Probleme mit der LNB-Multischalter-Kombination bekomme, folgt ein Update im Blogpost. Möchte keine Empfehlung für Crap abgeben, die letzten Jahre war ich mit Selfsat eben durchgehend zufrieden. Auch konnte ich damals ohne großen Stress ein Quattro-LNB nachkaufen, um das installierte Single-LNB zu tauschen. Was das AGC angeht, kein Plan. Der AGC-Pegel meiner VU+ verändert sich jedenfalls leicht während des Betriebs und auch beim Tunen verschiedener Sender. Lässt sich mit dieser Info etwas anfangen? Davon abgesehen kann ich das Selfsat-Bashing auf Basis von Vermutungen ehrlich nicht ganz verstehen.

      Die Erdung an der Wandhalterung ist übrigens “verdeckt” angebracht, da es möglicht clean aussehen sollte. Entsprechend wird das SAT-Kabel auch innerhalb der Halterung geführt und kommt erst am Ende aus der Halterung, was insgesamt schon recht fummelig war. Aber was tut man nicht für eine einigermaßen vertretbare Optik… Das Thema Installation bzw. Erdung hatten wir glaub ich auch schon mal ausführlicher. Meine Erfahrung dazu: Man fragt drei “Experten” (geschulte Installateure) und bekommt vier verschiedene Aussagen. Absolut schrecklich! Da kann man als “Laie” eigentlich nur mit den Schultern zucken. Falls du einen verbindlichen und evtl. auch noch einigermaßen verständlichen Leitfaden dazu hast, dann gerne her mit dem Link. Würde sicherlich vielen weiterhelfen.

      CCS oder CCS? Hö? Der Innenleiter des Schwaiger SAT-Kabels besteht laut der technischen Daten des Herstellers und entgegen deiner Vermutung aus Kupfer (Cu). Bei dem Preis wäre alles andere wohl auch absolut inakzeptabel. Wenn du dir schon nicht die Mühe machst das selbst zu recherchieren, solltest du auch keine Vermutungen in den Raum stellen. Finde ich unfair, ganz davon zu schweigen, dass unbedarfte Leser sowas schnell als bare Münze vom Experten auf dem Gebiet – der du zweifelsohne bist – auffassen können. Und versteh mich bitte nicht falsch, ich weiss dein Engagement echt zu schätzen!

      Grüße
      Jörg

    2. Zum Thema Blitzschutz kann ich nur den Blitzplaner von Dehn empfehlen

      https://www.dehn.de/de/blitzplaner-0

      Btw… eine 80’er Schüssel mit vier Quadro LNBs von Technisat mit deren Multimediakabel (4 Satkabel in einem Kabel) macht schon was her 🙂 Hatte ich in meiner letzten Wohnung installiert.

    3. @ TRISTAN UHDE

      Warum ist bei MEHR als 2m die Selfsat Erdungspflichtig, wenn es “Schüsseln” nicht sind?
      Dafür gibt es doch die Regel mit den 2m zum Dach, und 1,5m Abstand.
      Auch wenn Ich die Geschichte kenne, dass ein Blitz in so eine Antenne einschlug, und neben dem defekten TV die Gardine brannte.

  10. Hi Jörg,

    ok es gibt also einen sogenannten Splitter / SAT-Verteiler und das für 10 €. Grade deshalb hättest doch auch den SAT-Kabel auch sternförmig legen können..

    Also nicht, dass man diese ich nenne sie mal Abwärtskompatibilität benötigt – aber der Aufwand wäre doch sicher auch einfacher gewesen. Grade wenn ich dran denke wie schnell bei mir die Gira-Kupplungen angeschlossen waren -:)

    Egal: Ich freu mich schon auf den nächsten Blog von Dir – vielleicht ja auch mal wieder Richtung KNX-Bus / verwendete Komponenten / Parametrisierung..

    Grüße
    Andreas

    PS: @Andreas: Ja gell, zu Jörg würde eher die SAT-IP-Version passen – also quasi ganz ohne Koax 😀

    1. Hi Andreas,
      das hätte ich machen können, klar. Einen Vorteil sehe ich darin jedoch nicht. Im Gegenteil hätte ich dann noch eine Verteilung im Technikraum installieren und insgesamt längere Leitungswege mit einer etwaig höheren Dämpfung in Kauf nehmen müssen.

      Da das SAT-Kabel erst gegen Ende eingezogen wurde, war ich zudem wirklich froh, dass nur noch ein Kabel in die Installationsebene musste, da hier kaum noch Platz für viel mehr gewesen wäre. Eine “Abwärtskompatibilität” ist mir dabei absolut schnuppe.

      Bzgl. weiterer Blogthemen: Habe in der Bauphase viele Inhalte für neue Blogposts gesammelt, die jetzt langsam häppchenweise zu Artikeln verwurstet werden. KNX und Co. sind da natürlich auch mit dabei. Nur etwas Geduld, so ein Blogpost verschlingt mehr Zeit, als man auf den ersten Blick vermuten mag…

      Grüße
      Jörg

  11. Ich habe in meinem Neubau komplett auf SAT oder Coax Kabel verzichtet und dafür ordentlich CAT7 unter anderem für SAT>IP verlegt. Von meiner Antenne führen 4 Coax-Kabel in den EXIP/E SAT>IP Server, der die Streams im Haus zu Verfügung stellt.

  12. Danke Jörg für deinen Blog,

    auch mir hat er oftmals weitergeholfen!

    Auch Ich habe meine sternförmige SAT-Verteilung umgestellt von Quattro LNB und Verteiler auf Kathrein EXIP 414/E SAT>DUR-line UK 124 – 24 Teilnehmer SCR/Einkabel/Unicable II LNB (Affiliate-Link) und 6fach Splitter ähnlich wie oben von “Winkler” vorgestellt.

    Meine SAT-Anlage musste vom Dach, da Sie eine PV-Anlage weichen muss und Ich kann nicht aufs Dach zum Einstellen/Justieren. Also alles an die Garage in erreichbare Höhen.

    Gruß
    Ralf

  13. Ja, das ist der 414/E von Kathrein. Den Stromverbrauch habe ich noch nicht gemessen. Dieser soll aber im Vergleich zum alten 414 (ohne E) wesentlich geringer sein. Für meine VU+ Duo² habe ich ein SAT>IP Plugin installiert und kann bis zu 4 Tuner gleichzeitig verwenden. Natürlich kann ich auch direkt mit meinem iMac, iPhone oder iPad darauf zugreifen. Auch Gäste können, vorausgesetzt sie haben eine App, darauf zugreifen. 4 Streams reichen mir vollkommen aus. HD+, UHD usw. sind kein Problem, da der Server ja nichts entschlüsselt sondern das Antennensignal einfach an einen Client weiterleitet. Dieser muss sich dann natürlich fähig sein, die Daten zu verarbeiten. SAT>IP verschiebt das Signal also einfach vom Coax-Kabel aufs Netzwerk. Was die Clients draus machen, ist ihr Bier.

    1. Ach alles klar, vielen Dank für die ausführlichen Infos! Welches Image verwendest du mit der VU+? Vermutlich VTI, oder? Schon echt cool, dass Enigma-Boxen mittlerweile mit dem offiziellen SAT>IP-Standard zurechtkommen.

      Wie lange dauert eigentlich das Tunen einzelner Sender im Vergleich zur “Normalo-Coax-Lösung”?

  14. Du hast mich doch neugierig gemacht. Ich wusste gar nicht, dass das Thema Einkabel Sat Anlage sich soweit entwickelt hat. Sehr interessant.

    Zum Thema JESS bzw EN 50607 habe ich ein interessantes PDF gefunden:

    http://www.jultec.de/JULTEC_Seminar_2017-03.pdf

    Ist zwar auf die Produkte von Jultek zugeschnitten, die Technik und auch mögliche Probleme sind sehr gut beschrieben. Der angesprochene Breitbandmodus für LNBs macht eine Installation noch einfacher.

    1. Danke auch für das Teilen dieses Links! Bekommt man noch etwas mehr Einblick in die Thematik SAT-Verteilung. Hab auch gar nicht gewusst, dass man mittlerweile sogar Glasfaser einsetzt, um das Signal zu verteilen… Vermutlich nur für Mega-Installationen relevant, aber dennoch spannend.

      Grüße
      Jörg

      PS: Bin ja echt gespannt, wie sich die SAT-Branche in den kommenden Jahren mit zunehmendem Online-Streaming entwickeln wird. Vorallem auch, wie Anbieter wie JULTEC sich mit dem Wegfall von entsprechenden Marktanteilen arrangieren werden.

    2. Glasfaser im Sat Bereich hilft einige Probleme mit Erdung, Dämpfung, Blitzschutz usw. zum Umgehen.
      Ich habe es selber noch nicht eingesetzt, es gibt auch nur ein paar Hersteller auf dem Markt.

      Bei Jultek finde ich interessant, dass die zwei ZF-Ebenen auf eine Glasfaser bringen. Spaun macht nur eine.

      Hier noch ein Link mit u.a. kleinen und noch größeren Anlagen

      http://www.spaun.de/files/Anwendungsbeispiele2015.pdf

    3. Ich muss mich korrigieren… in der neuen Produktreihe von Spaun werden sogar 4 ZF Ebenen über eine Glasfaser übertragen.
      Tja… die Entwicklung rennt….

      http://www.spaun.de/pdf/katalog/version18/de/katalog.pdf

    4. @ STEFAN KLATT

      “Glasfaser im Sat Bereich hilft einige Probleme mit Erdung, Dämpfung, Blitzschutz usw. zum Umgehen.”

      Wo genau sind denn die Unterschiede?
      Scheinbar verlangen Elelktriker heute bei Sat-Antennen, dass wenn nicht vorhanden, eine komplett neue Blitzschutzeinrichtung des ganzen Haus vorgenommen wird.
      Also oben um den Dachrand einen Leiter, unten rund um das Haus in 0,5m bis 1m Tiefe einen Edelstahl-Leiter, dann noch Leiter ditrekt außen die Wand runter, und ihnen noch… Etc. etc. etc..
      Die inneren Leiter sollen doch eigentlich nur Schäden an den Geräten vermeiden (?). Nicht durch den Strom des Blitz selbst, sondern z.B. induktive Ströme.
      Theoretisch sollte es also für die Sicherheit selbst reichen, wenn der Mast außen (wenn die Optik nicht so wichtig ist) mit dickem Erdungsleiter in die Erde führt.

  15. Hallo, als Antwort auf deine Frage wie ich mir das vorstelle, ganz Easy – SAT Schüssel – Unicable zum Heimserver – der Speißt das TV ins Netzwerk – fertig. Du brauchst nirgends anders mehr ein SAT Kabel. Passende Software gibt’s zu Hauf! Und auch gute, z.B. DVBLogic, TVHeadend usw.
    Das Leben kann so einfach sein 🙂
    Mit VU Boxen o.Ä. schlage ich mich schon lange nicht mehr rum, ich will was anständiges und habe bisher 5 Familien damit ausgestattet – läuft wunderbar. Ein Hoch auf Kodi 🙂

    1. Hallo Andreas,

      da muss es aber einen Sat Tuner mit FBC eingebaut geben.
      Der ist dann intern oder extern angeschlossen.
      Was gibt es da? Ich finde da nur Standard Sat Turner ohne FBC.

      Danke für eine Info.

      Gruß Marco

  16. Hallo Andreas,

    was meinst Du mit …. unicalbe zum Heimserver?

    Wenn ich einen Inverto LNB unicalbe auf die Schüssel setzte, dann kann ich bis zu 32 Teilnehmer anschließen. Aber das sind wohl alles Enigma2 Boxen.

    Gibt es einen Server (Windows, Linux) der das Signal auf IP umsetzten kann, wenn ja mit welcher Software?

    Oder meinst Du mit Heimserver eine Enigma2 Box (VU Boxen mit FBC Tunern) die das dann verteilen.

    Würde mich sehr über Input freuen.

    Gruß Marco

    1. unicabel= taugliches SAT-Kabel
      Ja, es gibt einen Server – Software sicher auch
      VU Box meint er nicht, da er sich schon lange nicht mehr rumschlägt 🙂

      Meine Meinung: So ne VU-Box wäre mir zu teuer.

    2. Hallo Andreas,
      da muss es aber einen Sat Tuner mit FBC eingebaut geben.
      Der ist dann intern oder extern angeschlossen.
      Was gibt es da? Ich finde da nur Standard Sat Turner ohne FBC.
      Danke für eine Info.
      Gruß Marco

    3. Ich bin nicht der Andreas den Du meinst 🙂

      Aber für die Lösung mit einem eigenen Server benötigst Du nur ein Client der den stream decodiert (h.265?). Jeder PC kann das zb.

    4. Moin!
      Was ich damit meine? Nunja ich habe zu Hause ein NAS oder eigenbau “Server” auf dem ein Linux, Unix oder Wahlweise Windows läuft. In diesem steckt eine TV Karte, z.B. Digital Devices CineS2 – diese kann den Unicable Standard- Somit benötige ich für alle Tuner die ich einbaue (kleinste Karte hat 2 Tuner, ist erweiterbar auf bis zu 8!) ein einziges Kabel.
      Das TV Signlar wird dann mittels Software wie DVBLogic, TVHeadend o.Ä. ins Netzwerk gejagt und kann mit jedem Endgerät abgegriffen werden. Egal ob SmartTV, Smartphone, Tablet, PC! Mit einem kleinem Raspberry o.Ä. kann man wunderbare HTPCs für den heimischen TV bauen. Wetek wäre auch so eine Alternative.

    5. Schade, dass es kein EDIT Button gibt. Ich wollte noch hinzufügen – mit der richtigen TV Karte und Software kann man mit 2 Tuner schon viel mehr abdecken! Jeder Tuner kann alle auf einer Ebene befindlichen Sender gleichzeitig streamen – somit benötige ich deutlich weniger Tuner als ich Endgeräte habe, ohne das sich da was stört.
      Also letztendlich sehe ich kein Grund mehr, in einem Haus überall TV Kabel / Anschlüsse zu verlegen. Sat Receiver etc kommen mir auch nimmer ins Haus. Mit meinem HTPC kann ich Fern sehen, aufnahmen werden Zentral vom Server gemacht, ich kann auf Streaming Inhalte zugreifen und sogar BluRays schauen. Achja in die Heimautomatisierung lässt sich das Ganze auch integrieren 😀

  17. Hallo,
    ein interessanter Artikel.
    Ich habe gerade ein Haus aus den 80ern gekauft, in dem in jedem Raum eine seriell verkabelte TV-Dose installiert ist, die offensichtlich alle hintereinander hängen. Im Keller gibt es nur einen Anschluss von dem es dann von Dose zur Dose geht.

    Kann ich so eine bestehende Verkabelung auf JESS SAT-TV verwenden? Denn irgendwo ist ja die letzte Dose, und da würde ich dann die Schüssel anklemmen und quasi rückwärts alle Dosen versorgen… so meine Idee.

    Danke für Tips
    Gruss Thomas

    1. Hi Thomas,
      das sollte funktionieren, klar. Du musst aber UniCable-taugliche Dosen nachrüsten und auf deren Reihenfolge achten, damit die Dämpfung passt. Details im Artikel. Zur Bestimmung des Leitungswegs bei dir im Haus einfach die bestehenden Dosen abschrauben und mit einem Multimeter die Durchgänge prüfen. Dazu reicht das Hama Digital Multimeter (Affiliate-Link) locker aus.

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

  18. Hallo zusammen,

    hat nicht jemand eine Info zu meiner Frage 2 Einträge vorher….

    ….was meinst Du mit …. unicalbe zum Heimserver?

    Gruß Marco

    1. Hi Marco,
      benutz mal bitte die “Antworten”-Funktion bei den betreffenden Kommentaren. Sonst wird das schnell brutal unübersichtlich. Danke

      Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      ich muss noch was üben mit der “Antworten”-Funktion.
      Danke für den Hinweis.

      Gruß Marco

  19. Hallo Jörg,

    ich habe mich ein wenig mit der Thematik beschäftigt und es scheint nicht ganz so einfach zu sein wie gedacht. Man sollte sich einen Kabelplan machen und möglichst alles berechnen. Desweiteren wäre ein Antennenmessgerät auch zum Vorteil.

    Bist du auch so vorgegangen oder einfach Material gekauft und losgelegt?
    Sollte es doch so aufwändig sein dann kann ich (leider) ja gleich alles oldschool in Stern verlegen. Da weiß ich dass es funktioniert;)

    Grüße

  20. Hi Jörg,

    toller Blog den du da hast. Ich schau regelmäßig bei dir vorbei. Zu den Themen KNX/FHEM-Homeautomatisierung konnte ich einiges auch bei mir umsetzen. Nochmal danke für deine Tipps.
    Zu dem Artikel hier würde ich gerne auch noch was anbringen, speziell das Thema Sat-IP liegt darin im Fokus. Ich selbst (Häuslebauer) hab auf Koax-Verkabelung komplett verzichtet, und suche jetzt eine Alternative zu den bis dato genutzten EntertainTV (Telekom). Dabei bin ich natürlich auch auf die VU+ Boxen gestoßen worüber man leicht das TV-Signal aufs Lan-medium verteilt mit dem Nachteil zumindest eine mit Koax anzubinden. Darum gehts mir im Detail. Ich habe ausreichende CAT6-Verkabelung im Haus verlegt und die möchte ich auch gerne nutzen ohne dazu parallel nochmal Koax einzuziehen. Jetzt bin ich zufällig auf SAT-IP-LNB (http://www.astra.de/17012210/sat-ip) gestoßen. Dazu gibt es unterschiedliche Geräte (z.B. http://www.ebay.de/itm/Inverto-8channel-Sat-IP-LNB-mit-PoE-IDLI-8CHE20-OOPOE-OSP-Unicast-Multicast-/171501027876).

    Meine Frage in die Runde. Ist das zu empfehlen? Oder doch den alternativen Weg mit z.B. Quattro-LNB-CoaxVerkabelung runter zum SAT-IP Server?

    Danke im Voraus.

    1. Ach krass, danke für den Link! Wusste gar nicht, dass es sowas auch von Selfsat gibt… Ohne es besser zu wissen, scheint mir das eine preislich mehr als akzeptable All-In-One-Lösung zu sein, wenn man komplett auf Coax verzichten möchte. Würde mich freuen, wenn du von deinen Erfahrungen berichtest!

      Grüße
      Jörg

    2. @ NETWALKER

      Die “Selfsat VU Plus IP38” hinter dem Link ist nicht mehr verfügbar, und Geizhals listet die gar nicht.

      Eine interessant Option wäre es, wenn man dahinter gleich ein leistungsfähiges WLAN montieren kann.
      Kabel ist natürlich “besser”, aber der Komfort der Installation und der fehlenden Kosten für die Kabelverlegung ist schon interessant.
      Klar, ein Unternehmen verdient mehr wenn es Kabel zieht. Auch mehr, wenn es viele Kabel zieht (statt Unicable).
      Ich installierte auch immer wieder mal Antennen, mit und ohne Multischalter.
      Aber so eine Lösung ohne Kabel wäre auch als Installierender nicht uninteressant.
      Geringere Kosten sind ja auch ein Anreiz.
      Ist die Frage, ob ein WLAN das leisten kann. Evtl. mehrere
      Und wie es dann bei den Endgeräten funktioniert.
      Die Nutzer müssten natürlich auf den Empfang direkt mit dem Fernseher verzichten.
      Und kann ein Linux-Receiver über WLAN an das Signal angebunden werden?
      Dann stellt sich aber die Frage, kann man den Receiver überhaupt noch in das eigene Heimnetz integrieren?
      Ich sehe gerade in Amazon_Rezensionen, dass diese Flachantenne evtl. 2-3 HD-Streams schafft.
      Und scheinbar nur 100Mbit hat. Wer verbnaut heute noch nur 100MBit O_o?

  21. Hallo Jörg,

    habe die letzten Tage mit großem Interesse deinen Artikel hier verfolgt und muss dir ein rießen Lob aussprechen.

    Ich liebäugle auch schon seit einiger Zeit mit einer Selfsat Antenne, da diese sich sehr unauffällig in die Außenfassade einbinden. Zwar ist nun meine Wohung ganz frisch mit Cat 7 Kabel verlegt, aber ich bin hinsichtlich SAT->IP noch skeptisch, ob hier auch PayTV (Sky) übertragen werden kann. Deshalb möchte ich auch weiterhin erst mal meine Sky Reciver weiter nutzen und bei der traditionellen Sat Dose bleiben. Mit einer Vu+ kann ich das Programm ja später immer noch im Netzwerk an diverse Geräte verteilen. Dadurch fällt aber der schnelle Kanalwechsel weg.

    Was mir jedoch nicht so ganz einleuchtet, ist die Wahl der richtigen Dosen.

    Bei mir kommt das Kabel vom Balkon ins Wohnzimmer (Zentraler Punkt) wo rechts gelegen weitere Räume wie Esszimmer und Büro angrenzen. Nun ist aber auf der ganz anderen Seite der Wohung mein Schlafzimmer, was ebenfalls mit einer Sat Dose ausgestattet werden soll. Verlegt man das Ganze sauber in Kabelkanälen, ergibt das schnell mal ins Schlafzimmer ein Stück von 30m zwischen Wohn und Schalfzimmer, dann den ganzen weg zurück am Woihnzimmer vorbei durch die Wand ins Esszimmer und weiter ins Büro zur Enddose. Also ein ordentliches Stück. Ist hier also was hinsichtlich der Dämpung / Wahl der Dosen zu berücksichtigen?

    1. Hi Phil,
      vielen Dank für dein Lob! Freut mich mega, dass dir die Infos weiterhelfen.

      Dein Ansatz gefällt mir, habe es ja im Grunde ähnlich gemacht. Einmal Coax quer durch und im Anschluss per IP verteilt. Wie es bei dir am besten ist, kann ich dir mangels Erfahrung leider nicht genau sagen. Ob die Leitungslänge ein Problem ist -> Gute Frage. Aber vielleicht bietet es sich bei dir ja so oder so an die Verteilung vom Wohnzimmer aus über einen SAT-Splitter (Affiliate-Link) zu realisieren. Je nach Modell kannst du an einem Eingang 2 bis 8 Ausgänge ranhängen. Also dann sternförmig (mehrere Linien) vom Wohnzimmer aus statt wie bei mir linienförmig (eine Linie). Das sollte mit Unicable/JESS kein Problem sein und die Splitter sind zudem super günstig. Damit sollte die Kabellänge eigentlich kein Thema mehr sein.

      Welche Dosen mit welcher Dämpfung du dann am besten einsetzt, ist mir aber unklar. Habe das Dämpfungskonzept noch nicht wirklich durchdrungen. Evtl. meldet sich dazu ja noch Tristan zu Wort, er sollte die Frage eigentlich aus dem FF beantworten können.

      Grüße und viel Erfolg bei der Umsetzung
      Jörg

      PS: Sobald alles fertig eingerichtet ist, würde ich mich über eine Rückmeldung von dir sehr freuen.

    2. Ja, ein Feedback darfst du in jedem Fall erwarten.

      Konntest du bereits Erfahrungen bzgl. UHD mit dieser Selfsat Anlage machen?

      Was mich auch noch etwas nachdenklich macht, ist die mitgelieferte Halterung. Diese wirkt im Vergleich zu feuerverzinktem Halterungen etwas schwach. Bei mir auf dem Balkon im 3. Stock kann es schon ziemlich windig werden! Wie siehts bei dir mit der Wetterfestigkeit Regen, Wind, Schnee und Gewitter aus? Funktioniert hier alles problemlos?

    3. Habe nur mal “UHD1 by ASTRA” getestet. Läuft 1a, warum auch nicht.

      Über die Halterung kann ich mich eigentlich nicht beschweren, sie ist absolut stabil und bietet der Antenne genug Halt. Hatte die gleiche Anlage (bis auf die neue LNB-Multischalter-Kombi) ja auch bereits zwei Jahre auf der Dachterrasse im Einsatz, teilweise bei wirklich heftigen Stürmen, die schnell mal Tisch und Stühle verschoben haben. Die Selfsat hat das nie gejuckt.

      Hatte auch schon paar Zentimeter Schnee auf der Flachantenne. War kein Problem. Beim Gewitter die letzten Tage ist der Empfang zwischenzeitlich auch mal auf 80% gesunken, was aber noch ausreichend war. Aber natürlich nicht ausgeschlossen, dass es bei Extrembedingungen doch mal hakt. Hatte bisher jedenfalls nur Aussetzer, wenn sich (halbblinde) Gäste – und davon gab es echt viele – direkt vor die Schüssel gestellt haben. Aber das ist jetzt mit der Wandmontage glücklicherweise auch ausgeschlossen. 😀

      Grüße
      Jörg

    4. @ Phil

      Wirklich unauffällig wäre es auf dem Dach.
      Dachsparrenhalter sind auch sehr leicht von jedem Laien zu installieren.
      Habe Ich vor wenigen Tagen noch gemacht, und den Mast auf weniger als ein Zehntel Grad genau ausgerichtet bekommen.
      Allerdings muss man theoretisch noch einen Blitzschutz installieren bzw. installieren lassen.
      Rechtlich ist man mit der Antenne an der Wand 2m unter dem Dach, bis 1,5m abstehend zwar auf der sicheren Seite, aber ich las dass jemand dem der Blitz einschlug die Gardine neben dem zerstörten TV brannte…

      Unauffällig an der Wand gibt oder gab es Wandlampen mit einer großen weißen Kugel mit Schüssel innen.
      Sicher und unauffällig auch am Boden als Kiste in Grün etc.. So eine weiße Kiste mit Schüssel drin kann man kaufen.
      Und den “Sat-Chair”, ein “Stuhl” mit Waschbetonplatte als Sitzfläche und Selfsat-Flachantenne als Rückenlehne.
      So weit unten ist der empfang natürlich kurz weg, wenn jemand vorbei läuft.

      Vorteil auf dem Dach ist auch, man kann die Kabel durch den Zug eines Kamin führen, und die Dosen in den Räumen direkt in die Wand setzen, in dem die Kabel dahinter laufen.
      Keine Kabel in der Wand nötig. Immer etwas mehr mit Schlaufe nach unten, damit Regen nicht in die Dose läuft.

  22. Hallo Jörg,

    also habe mich eben nochmals mit den Dosen beschäftigt. Ist der Splitter dann direkt vom Sat Kabel der Schüssel zu installieren oder nach der ersten Dose JAD318TRS 18db Dämpfung?

    Wenn ich das richtig sehe laut deiner Aussage: Der SAT & BK-Verteiler – 2-fach Splitter als erstes. Daran dann am Linken Anschluss das Kabel direkt ins Schlafzimmer mit einer JAD310TRS als Enddose. Am Rechten Anschluss des Splitters dann die Dose im Wohnzimmer JAD318TRS 18db Dämpfung weiter ins Esszimmer mit JAD314TRS 14db Dämpfung von dort aus ins Büro mit einer JAD310TRS als Enddose.

    Grüße
    Phil

    1. Hi Phil,
      wenn du direkt an einer Dose mehrere separate Receiver/Tuner betreiben möchtest, würde ich den Splitter direkt in die Dose selbst stecken und von dort aus zu den Receivern – in deinem Wortlaut also “nach der Dose”. Wenn du das Signal (teilweise) sternförmig verteilen möchtest/musst, würde ich den Splitter direkt vor die erste Dose platzieren, also “direkt vom Sat-Kabel der Schüssel”. In deinem Fall also ein Splitter mit 2 Ausgängen. Ausgang 1: Schlafzimmer. Ausgang 2: Wohnzimmer und von dort dann einfach weiter über diese Dose zum Esszimmer und von dort dann zum Büro. So würde ich das mal angehen, aber alle Angaben ohne Gewähr. 🙂 Bin da kein Profi.

      Grüße
      Jörg

  23. Also geplant ist zunächst mal eine VU+ UNO oder vllt die Ultimate. Als Übergang is zunächst mal die Coax Verkabelung angedacht. Später übernimmt das LAN den einen oder anderen Raum.

    Kann irgend ein Schaden auftreten oder was passieren?

    1. Im schlimmsten Fall zuckelt halt das Bild, wenn etwas nicht passt… Wenn du dich an die Anleitungen der Hersteller hältst, sollte eigentlich alles passen.

  24. Hallo Jörg, nach rund 2,5 Wochen habe ich leider immer noch keine Antwort vom Techniker erhalten, ob er mir das Vorhaben umsetzen will oder nicht. Echt schwach! Zumindest kann man ja absagen oder zugeben, dass man mit der Installation überfordert ist oder es schlichtweg nicht weiß. Da ich nun voraussichtlich das ganze selbst installieren muss wollte ich nochmals auf die Satdosen und die Dämpfung zurückkommen.

    In einigen Beiträgen habe ich gelesen, dass je geringer die Dämpfung desto besser das Signal.

    Laut Tristans Forum:

    “.. je weniger Dämpfung, desto besser…” kann man natürlich immer denken, bei dem digitalen Empfang ist dem aber nicht ganz so ! Der Pegel der am Receiver anliegen muss liegt zwischen 47-73dbµV (optimale Werte 50-70dbµV), da ist also eine riesen Spanne die man hat. Der Signalpegel (=Signalstärke) ist auch nur hier relevant, alles andere wird über die Signalqualität gemessen … diese macht wirklich die Qualität vom Signal aus, nicht aber zu vergleichen mit der Qualität vom Bild (diese ist bei digitalem Empfang immer 0 oder 1, also geht nicht oder geht ….).
    Die Dämpfungen der Antennendosen ergibt sich aus dem Anlagenaufbau, je länger ein Kabelweg wird desto mehr Dämpfung erfährt das Signal auf diesem Weg und desto weniger muss dann immer die Auskoppeldämpfung an der Dose werden um das zu kompensieren (am besten wäre natürlich an jeder Antennendose genau der gleiche Ausgangspegel…).

    D.h. dann für mich: Wenn ich nach dem rechten Stang die Dosen WZ, EZ -> Abschluss Dose setze muss ich darauf achten, dass beide um “optimale Werte 50-70dbµV” zu haben dementsprechend ne Dämpfung drin haben müssen, um am darauffolgenden Anschluss nicht zu viel oder zu wenig anliegen zu haben.

    Rechne ich da richtig? Nun wird ja bei mir gesplittet also von den 110 dB was dein angepriesenes Kabel kann / soll macht der Splitter, welchen du mir empfohlen hast (https://www.amazon.de/SAT-BK-Verteiler-geschirmt-Satelliten-Anlagen-DC-Durchlass/dp/B01F97YU90?tag=meintechblog-170423-21) bei 2-fach Verteilung 4,5 dB aus

    also 110 dB – 4,5 dB = 105,5 dB also Ausgangsleistung an jedem Strang des Splitters (rechts und links) + –

    Durch die Dämpfung der ersten Durchgangsdose: https://www.satshop-heilbronn.de/Jultec-JAD318TRS-Durchgangs-Antennendose-fuer-Unicable-Jess-18db-Daempfung

    müsste sich ja dann ein Output von über 80 dB ergeben und sich erst mit der 2. Durchgangsdose auf 50-60 dB “Optimalwert” einstellen?! Ist das richtig?

    Grüße
    Phil

  25. Hallo Jörg,

    zunächst einmal vielen Dank für den super Blog, einer der Besten Blogs wo ich mich regelmässig inspirieren lasse bzw. informiere ob es Fhem, KNX, Openhab oder auch jetzt SAT :-).

    Folgendes: Ich bin auch gerade dabei beim Bauen und stehe vor der SAT Planung und sieh da, hier steht fast was ich bräuchte.
    Die Selsaft H21dCSS+ kommt auf der Garage und möchte gerne mit nur einen Kabel das Signal im Haus wie folgt weiter verteilen:
    1.- VU+ 4k im Wohnzimmer
    2.- 5 weitere Räume sind Stern verkabelt und bekommen auch ein normalen Sat Anschluss

    1.- Wie und was benötige ich um von ein Unicable 2 LNB auch die weiteren Räume die Stern verkabelt sind und normale SAT Dosen bekommen zu versorgen?
    2.- Gibt es nicht so eine Variante mit zwei SAT Positionen (Astra+Hotbird)? kenne nur die Quad Version.
    3.- soll ich nur ein Kabel von der Antenne verlegen oder soll ich besser als Backup noch mehr ziehen?
    4.- lohnt sich noch bei dem Setup ein Twin-Sat Kabel an der VU+ 4k?

    Vielen Dank!
    Gruß,
    Max

  26. Hallo Jörg,

    auch von meiner Seite erst mal eine dickes DANKESCHÖN für deinen Blog. Auch ich komme regelmäßig hierher und lasse mich inspirieren und sammle Ideen. Auch die eine oder andere Anleitung habe ich schon mal abgearbeitet 😉

    Jetzt wollte ich mich bei machen und das volle Potential meiner VU+ Solo 4K nutzbar machen und bin dabei auf deinen ersten Blog-Post zu dem Thema gestoßen.
    Habe mir den DUR-line DPC 32K bestellt und wollte meinen bestehenden Multischalter (Triax CKR 5×4) ersetzen.
    Leider bisher ohne Erfolg. Ich habe kein Bild auf der Solo 4K bekommen und hoffe du kannst mir helfen.

    1. Ich habe verschiedene Konfigurationen versucht aber bei dem ganzen Hin und Her der Bezeichnungen (SCR 0/1) bin ich irgendwann ausgestiegen. Welche Einstellungen ist denn nun die richtige?
    2. Wo/Wie hast du den Power Inject für den DUR-line eingebaut? in den Kommentaren auf Amazon war zu lesen, dass man diesen auch direkt auf den Legacy-Ausgang schrauben kann. ich habe auch mal versucht Strom auf den Unicable out zu stekcen und die Solo an den Legacy aber hier kein Erfolg.

    Welche Ursachen könnte es noch haben? Da ich zur Miete wohne, konnte ich noch nicht aufs Dach, um zu prüfen was für ein LNB da oben hängt.
    Sollte ich einen anderen LNB brauchen, wäre dann der DUR-Line UK 119 (Affiliate-Link) eine gute Wahl? Dieser ist ja deutlich günstiger als der Multischalter…

    Danke für die Hilfe,
    Stephan

    1. Hi Peter,
      die Frage ist, ob du mehr als eine Leitung verlegen möchtest/kannst.

      Weil so, wie du dir das vorstellst, bräuchtest du zwei Leitungen, einmal für Astra und einmal für Hotbird. Außerdem brauchst du dann auch einen FBC-Tuner mit zwei SAT-Eingängen -> VU+ DVB-S2 TWIN FBC SAT TUNER (Affiliate-Link)
      Damit könnte man dann pro Satellit vier unabhängige Tuner realisieren.

      Mit einem Kabel ist das natürlich auch möglich, dann bräuchtest du aber einen gemeinsamen JESS-Switch für beide LNBs. Die hier vorgestellte Antenne ist damit nicht kompatibel, da hier jeweils schon ein Switch eingebaut ist.

      Grüße
      Jörg

    2. Wofür braucht man den heute noch Hotbird?
      Polnisches Fernsehen?
      Deutsche gibt es da wohl keine mehr.

  27. Hallo,

    sehr interesanter Beitrag.

    Ich überlege z.Zt. auch meine Dachschüssel 75cm ggf. auch durch eine Flachantenne zu ersetzen. Bin mir aber wegen der Empfangsqulität noch nicht sicher.
    Du hast die Anlage ja jetzt schon mehrere Jahre in Betrieb.

    Wie sind denn die Erfahrungen mit schlechtem Wetter? und würdest Di dir die nochmal kaufen?

    Dank im voraus

    Heinz

    1. Warum eine bestehende Antenne ersetzen?
      Besser wird der Empfang mit einer Flachen nicht.
      Ich bin ja echt kein “Never Change…”-Typ wenn es möglich ist sich zu verbessern, aber hier sehe Ich keine Verbesserung.
      Vor allem, wenn da schon Kabel in alle Räume liegen.
      Wenn man mehr als einen Sat empfangen will, scheint das aktuell auch einfach mit der “alten” Technik zu sein.
      Multischalter für 2, 3, 4… Satelliten sind günstig und verbreitet.

    2. Bei mir hat es sich um eine Neuinstallation gehandelt. Hier wollte ich es einfach möglichst aufwandsarm umsetzen ohne zusätzlichen Multischalter, Stromversorgung o.Ä und eben nur mit einem Kabelstrang. Konventionelle Anlagen lassen sich ja auch über einen zusätzlichen JESS-Multischalter “aufbohren” bzw. erweitern, damit man JESS-Empfang in den gewünschten Räumen erhält. Habe ich neulich auch bei nem Kumpel nachgerüstet. Jetzt kann er im Wohnzimmer seine VU+ mit 8 JESS-fähigen Tunern an nur einem Kabel nutzen und die restlichen Räume hängen erstmal weiterhin am konventionellen Multischalter.

      Viele Grüße
      Jörg

  28. Hallo.

    Auf Geizhals nur ein Eintrag für die Antenne, von Expert für €187 plus €3,99.
    Im älteren verlinkten Artikel wird der Multischalter DCP-32 K erwähnt. Das ist häufiger zu finden. Inkl. Porto ab €102,90.
    Leider bietet Geizhals scheinbar keine Option zur Eingrenzung auf JESS bzw. Unicable II.
    Und wählt man “Unicable Ausgänge”. Dann per STRG+F, und hoffen dass es bei allen schon in der Liste vorne steht O_o.
    Das wären dann:
    * Kreiling KR 4-4-1-16 UNI-K-FN ab €75,54
    * Axing SES 522-06 ab €82,82
    * Inverto Unicable II (IDLU-UWT110-CUO1O-32P) ab €94,68
    * Dura-Sat Dur-line DCS 552-16 Einkabellösung ab €98,90
    * Dura-Sat Dur-line DPC-32 K ab €99,90
    * Kathrein EXE 1512 ab €99,91
    * Inverto Unicable II (IDLU-UST110-CUO1O-32P) ab €104,90
    * Kreiling KR 4-4-2-16 UNI-K-FN ab €104,90
    * Inverto Unicable II (IDLU-UST110-CUO4O-32P) ab €118,76
    * Kathrein EXE 2512 ab €129,95
    * Kathrein EXE 259 ab €129,95
    * Axing SES 5532-19 ab €143,65
    * Fuba MCR 532 ab €179,00
    * Triax TMU 943C ab €181,40
    * Kathrein EXD 258 ab €189,95
    * Kathrein EXI 3591 ab €193,80
    * Kathrein EXE 159 ab €209
    * Kathrein EXD 2524 ab €214,90
    * Kathrein EXD 1524 ab €219,00
    * Kathrein EXD 2532 ab €222,00
    * Kathrein EXD 1532 ab €258,74
    * Axing SES 544-06 ab €292,00
    * Triax TMU 543C ab €338,64
    * Axing SES 584-06 ab €496,39
    * Triax TMU 1783C ab €698,81
    * Axing SES 984-06 ab €801,91
    * Triax TMU 983C (307352) ab €881,76

    Vorteil ist dass nur ein Kabel wie beim alten Kabelanschluss durchgehend statt sternförmig verlegt wird?
    Und dennoch kann jeder Nutzer alle Sender des Satelliten sehen (im Gegensatz zu einer Haus-Kabelkopfanlage)?

    Was ist, wenn man mehr als einen Satelliten bieten will?
    Z.B. Astra 19,2°E (Deutsch) und 28,2°E (Englisch)? Oder evtl. noch Turksat…
    Gibt es da Technik die es in einem Kabel zusammenführt?

    Braucht es für die erwähnte Uniucable II Programmer Software eine “Prgrammer”-Hardware?
    Mit dieser Liste der Werkseinstellung, sollte man aber alles einstellen können (?).
    Sind das Standard-Frequenzen, die bei allen Herstellern gleich sind?
    Gibt es irgendeine Verbindung zum verlinkten Satanlagenforum?

    Gibt es für die Dosendämpfung-Reihenfolge eine Software die das je nach Situation berechnet?
    Wenn das nötig ist, wäre es dann nicht einfacher es gäbe Wechsel-Widerstände?
    So wie beim Kabelanschluss im Anschlusspanel

    In einem Mehrparteienhaus ist das mit den Frequenzen ja auch nicht ohne.
    Müsste in jeder Wohnung einzeln eingestellt werden, und der Mieter darf nichts verstellen.
    Wenn da eine Frequenz vom Nachbarn eingestellt wird, gibt es wohl Probleme mit dem.
    Und die Leute müssemn alle zu dem Zeitpunkt einen solchen Receiver haben.

    Für mehr als 32 Teilnehmer braucht es dann einen weiteren Switch, und ein weiteres Kabel.

    Wenn nun mal jemand ein ganzes Mehrparteienhaus will, ist die Frage ob man wirklich zu jeder Wohnung einzelne Kabel zieht.
    Ich finde aber, jeder Mieter sollte mindestens zwei Kabel haben.
    Mehr ist nicht zwingend nötig durch FBC und Mitnutzung der Tuner des zentralen Receiver durch weitere Linux-Boxen in anderen Räumen.

    Wie ist Sat>IP im Vergleich zu bewerten?

    Eine Sache, schon nebenbei erwähnt, und nicht für jeden interessant (obwohl es für JEDEN nützlich ist, der/die Kinder hat, englisch lernen. natürlich auch für Erwachsene), geht nur über Sat, das Britische Fernsehen.

    Bezüglich dem nach Innen führen des Blitzschutz, ist nicht vorgeschrieben, dass ein Blitzschutz außen am Haus zu Boden geführt werden muss?
    Das was innen an die Hauserdung geht, ist nur eine zusätzliche Erdung um die Geräte zu schützen.

    1. Hi Tobias,
      bei Unicalbe/Jess benötigt man nur ein Kabel, welches als eine Linie verlegt werden muss. Daran lassen sich dann mehrere SAT-Receiver anschließen. Hier muss man lediglich beachten, dass SAT-Dosen mit passenden Widerständen (Dämpfung) verbaut werden.

      Wenn man mehr als einen Satelliten empfangen möchte, löst man das am einfachsten über einen konventionelle Schüssel mit 2 Breitband-LNBs und dann baut man einen passenden JESS-Switch dahinter, welcher die Signale dann über eine Leitung verteilt – z.B. der Jultec JPS0502-16M.

      Unicable Programmer -> Keinen Plan, habe ich bisher nicht genutzt, da kein Bedarf.

      Bzgl. Dosendämpfung und Reihenfolge habe ich bisher keine Software gesehen – einfach mal googlen, dann findet man entsprechende Beispiele – ist aber auch kein Rocket-Science – glaube ich habe das in einem Blogpost zum Thema JESS auch schon mal kurz angesprochen.

      Bzgl. Mehrparteienhaus hat man natürlich die von dir angesprochenen Einschränkung, dass jeder nur die ihm zugewiesenen Frequenzen benutzt. Jeder halbwegs moderne Receiver sollte das aber unterstützen. Zur Not bekommt jeder Haushalt seinen eigenen JESS-Kabelstrang über einen entsprechenden Multischalter und gut ist.

      “Konventionelles” SAT-IP habe ich jetzt schon öfter mal getestet. Hat mich nie überzeugt. Lange Umschaltzeiten haben mich am meisten genervt. Besser eine Enigma2-fähgie Kiste mit JESS-Multituner (z.B. VU+ Uno 4k) als Master nutzen, bei der alle acht Tuner gleichzeitig verschiedene Sender bereitstellen und dann günstige Clients (VU+ Zero) per Netzwerk anbinden. Das funktioniert super.

      Bzgl. Blitzschutz bin ich kein Experte. Die Selfsat-Flachantennen haben ja nur ein Plastikgehäuse. Weiss gar nicht, ob man da überhaupt einen zusätzlichen Schutz benötigt.

      Viele Grüße
      Jörg

  29. Hallo Jörg und danke für diesen informativen Beitrag! Wir sind gerade dabei, unser Zuhause in ein Smart Home zu verwandeln. Dazu gehört auch die SAT-Installation und die dazugehörigen Prüfgeräte für SAT.
    Interessant zu lesen, für welches Produkt du dich entschieden hast – da ich mich nicht so auskenne.

    LG Elsa

  30. Hallo Jörg,

    vielen Dank für den interessanten Eintrag.
    Wie hast du die Antenne befestigt? Mein Hausbauer hat starke Bedenken, dass die Antenne nicht hält und der Putz eingedrückt wird.
    Du hast doch auch ein Holzständerhaus. Hast du dir die Stelle gemerkt, wo Balken verlaufen und die Antenne dort befestigt oder einfach nur in der Dämmung?

    Viele Grüße
    Lion

    1. Hallo Lion,

      da gebe ich Deinem Elektriker Recht, eine Satschüssel hat eine relativ hohe Windlast (hängt auch davon ab wo sie hängt und wie windgeschützt sie ist).

      Mit einem Wallscanner solltest Du auch nachträglich die Balken rausfinden.
      Auf jeden Fall ist eine Zeichnung mit den Balken sehr sinnvoll.

      Viele Grüße

      Stefan

Schreibe einen Kommentar zu Phil Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Das könnte dir auch gefallen