Operation Smart Home – Türkontakte installieren und sinnvoll nutzen

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Der Einsatz verschiedenster Sensoren ist im Smart Home die Voraussetzung, um später möglichst viele Funktionen automatisieren zu können. Neben naheliegender Sensoren, wie bspw. Präsenzmelder für die Steuerung der Beleuchtung oder Temperatursensoren zur Heizungsregelung, kann es aber auch sinnvoll sein, weniger naheliegende Sensoren zu verwenden.

Dazu gehören bspw. die zumindest optisch unscheinbaren Reedkontakte für Innentüren, mit denen man einige interessante Dinge anstellen kann. Wie ich solche Reedkontakte im Neubau selbst installiert habe und welche Anwendungen damit möglich sind, ist Inhalt des nachfolgenden Blogposts. Jede Menge Bildmaterial der Installation inklusive.

Integrierte Reed-Kontakte für Innentüren?

Bevor man Innentüren mit entsprechenden Kontakten ausstattet, sollte man natürlich erstmal an Außentüren und -Fenster denken, da man damit augenscheinlich einen größeren Nutzen erzielen kann – z.B. als Alarmgeber bei Einbruch oder automatische Regelung der Wohnraumlüftung. Dazu komme ich dann in einem anderen Blogpost, hier soll es mit Fokus um Türkontaktsensoren im Innenbereich gehen, die mit überschaubarem Aufwand selbst verbaut werden können.

Die Fensterkontakte und Außentürkontakte habe ich hingegen lieber doch vom Fachmann einbauen lassen, schon alleine aus Mangel an Erfahrung und Gewährleistungsgründen. Diesen “Profi”-Aufpreis von knapp 140 Euro pro Kontakt wollte ich mir dann aber für die Innentüren schlichtweg sparen (BTW: Das sind Mondpreis, ich weiss. Hier bestimmt jedoch leider der Bauträger bzw. Fensterbauer, was verlangt wird. Friss oder stirb – lautet hier also meist die Devise).

Informationen im Netz, wie man Innentürkontakte selbst installiert, findet man einige. Wie man das Ganze dann aber im Detail in die Tat umsetzt, war mir aber dennoch recht schleierhaft. Da half dann nur eins: Selbst ausprobieren. Das Ergebnis überzeugt, deshalb hier die Anleitung für alle, die sowas auch selbst in Angriff nehmen möchten.

Passende Reed-Kontakte auswählen

Zuerst wollte ich möglichst günstige Kontakte einsetzen und habe mir einige Magnetkontakte bei eBay (Affiliate-Link) geordert. Diese haben bei meinen Tests super funktioniert. Magnet nahe vor den Kontakt halten und der Stromkreis wird geschlossen. Magnet wieder entfernen und kein Strom fliesst mehr. Lässt sich super einfach per Multimeter (Affiliate-Link) testen.

Nur das extrem kurze Anschlusskabel von nur wenigen Zentimetern war für mich ein Nogo, da die Kontakte an einer jeweils neben der Tür installierten Unterputzdose weiterverdrahtet werden sollten. Hier sollte die bereits für Glastaster gesetzte Unterputzdose einfach mitbenutzt werden, um nicht noch weitere “unnütze” Blinddosen setzen zu müssen, die man später nach dem Überputzen bzw. Tapezieren vermutlich schlecht erreicht hätte. Man hätte die kurzen Leitungen der Kontakte natürlich auch verlängern können, das war mir aber zu frickelig und ich hatte einfach keine Lust, dass eine Verlängerung schlecht kontaktiert ist oder ein Kabel reisst, was schnell mal passieren kann – gerade auch wenn noch andere eher unachtsame Teilnehmer auf der Baustelle unterwegs sind. Im Nachhinein kommt man an die Stelle im Türblatt nämlich nicht mehr ganz so einfach ran.

Schlussendlich sind es die Bosch MS-LZS Einbaumagnetkontakt, VdS Klasse C mit einer sechs Meter langem Anschlussleitung geworden. Das ist in den meisten Fällen viel zu viel, aber wer sowas schon mal gemacht hat, der weiss, dass Kabel bei Unterputzinstallationen eigentlich nie zu lang sein können – Abschneiden kann man später immer noch. Etwas mehr Spielraum ist immer gut und da verschätzt man sich auch schnell mal bei der Länge und ist froh, dass man doch noch einen Meter “Luft” hat. Warum die wirklich teueren Bosch? Ich hoffe einfach mal, dass die Marke und der Preis im Endeffekt für eine bessere Qualität steht, sodass die Kontakte im besten Fall mehrere Jahrzehnte halten. Wir werden sehen…

Einbindung der Reed-Kontakte ins Smart Home

Hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Einmal natürlich per Funkmodul. Das scheidet in meinem Fall jedoch aus. Neubau eben. Wer nachrüstet und keine Leitungen legen will oder kann, ist z.B. mit den optischen Fenster-/Türkontakten von HomeMatic (Affiliate-Link) gut beraten, da diese einen Rückkanal zwecks “Quittierung” durch die Zentrale besitzen. Hatte ist selbst schon länger im Einsatz, wie im Blogpost HowTo: Elektrische Rolläden per FHEM und HomeMatic automatisieren nachzulesen.

Loxone bietet funkbasierten Magnetkontaktsensoren mittlerweile auch an, hier heissen sie Tür- & Fensterkontakt Air. Anders als beim optischen Sensor von HomeMatic besteht der Sensor aus zwei Elementen. Reedkontakt und Magnet. Kommt der Magnet in die Nähe des Reedkontakts, wird der Kontakt geschlossen, Strom fliesst. Wird der Magnet entfernt, wird der Kontakt geöffnet, es fliesst kein Strom. Es gibt also zwei Zustände – 1 und 0.

Die zweite Möglichkeit zur Einbindung der Kontakte ist traditionell per Kabel. Das hat mehrere Vorteile. Die Wartung fällt quasi weg, da keine Batterie getauscht werden müssen. Außerdem ist die Störanfälligkeit eines Kabels geringer. Funk kann gestört werden, was bei sicherheitskritischen Anwendungen schwierig werden kann. Ein Kabel kann theoretisch auch durchtrennt werden, keine Frage. Das halte ich jedoch – gerade im Innenbereich – eher für höchst unwahrscheinlich. Wer es ganz genau nimmt, kann die beiden Sabotagedrähte des Bosch-Kontakts zusätzlich zu den beiden normalen Sensordrähten anschließen. Werden diese durchtrennt, kann direkt Alarm ausgelöst werden. Kann man machen, finde ich aber in meinem Fall übertrieben, da für die Auswertung der Sabotagemeldung noch ein zusätzlicher “Kanal” benötigt wird.

In Summe besitzen die etwas hochwertigen Reedkontakte also vier weisse Drähte ohne weitere Kennzeichnung, deren Funktionen man mit bloßen Auge also nicht erkennen kann. Man “piepst” also erstmal per Multimeter raus, welche Drähte wofür zuständig sind. Mein Tipp: Die beiden Sabotagedrähte direkt mal verdrillen, dann kommt man beim Anschließen nicht durcheinander. Und alle Reedkontakte vor dem Einbau unbedingt testen. Ich hatte insgesamt keine Probleme, bei Benni (mein Nachbar) war ein Kontakt direkt beim Einbau defekt und musste dann nochmal aufwändig getauscht werden.

Apropos “verdrahten”. Hier gibt es grundsätzlich auch zwei Möglichkeiten, um die Sensoren kabelgebunden ans System zu bekommen. Einmal die eher konventionelle “zentrale” Variante, bei der die Anschlüsse der Reedkontakte bis in dem Verteilerschrank verlängert werden. Meist per günstiger “Klingelleitung” mit mindestens zwei bzw. vier Adern. Wer für später einmal vorsorgen möchte, kann natürlich auch CAT-Kabel verwenden, wie es bspw. Loxone vorsieht. Im Grunde ist die Wahl der Leitung kostentechnisch eher nebensächlich. Je mehr Drähte (CAT hat 8 davon), desto aufwändiger wird dann aber auch das Verklemmen im Schaltschrank. Einerseits kosten die notwendigen Reihenklemmen mehr und andererseits sollte man den Aufwand nicht unterschätzen, wenn eine Mehrzahl zusätzlicher Adern aufgelegt werden muss.

Ich habe mich nach längerem Überlegen dann doch lieber für eine dezentrale Variante entschieden. Ich hatte ja bereits angemerkt, dass die Kontaktleitungen in die jeweils benachbarte Unterputzdose gelegt wurden. Da dort immer auch ein KNX-Tastschalter vorgesehen ist und noch genug Platz in der tiefen Kaiser Elektronikdose (Affiliate-Link) zur Verfügung stand, habe ich mich für die kleinen MDT Tasterinterfaces 2-fach entschieden, die einfach hinten in der Dose “verschwinden”. Wenn man alle Tür- und Fensterkontakte damit ausstattet, kommt dann schon eine ganze Ladung an Interfaces zusammen.

Für mich war dieses Vorgehen trotz des Mehraufwands für die einzelnen Module – im Vergleich zu 1-2 zentralen Multitasterbausteinen im Schaltschrank (z.B. MDT Binärkontakt 16fach BE-16000.01) dennoch die beste bzw. sogar einzige Möglichkeit. Denn eine KNX-Leitung zum Anschluss in den Dosen war nämlich eh bereits vorhanden (wegen der KNX-Tastschalter) und so mussten nicht noch mehr Leitungen in Richtung Schaltschrank verlegt werden. Dafür wäre nämlich beim besten Willen nicht auch noch Platz gewesen, weder in den Decken, noch im Schaltschrank für die zusätzlichen Reihenklemmen.

Einen kleinen Vorteil hat die dezentrale Geschichte auch noch, wobei das eher zu vernachlässigen ist. Die Abfragespannung der kompakten Tasterinterfaces beträgt nämlich nur 3,3V statt der sonst eher üblichen 24V. Dadurch schrumpft zwar die maximale Leitungslänge auf fünf Meter, das reicht aber allemal, da der Leitungsweg zwischen Tür und benachbarter Unterputzdose bei mir immer geringer ausfällt. Dank der geringeren Spannung werden die Reedkontakte dann weniger stark belastet. Ob das in der Praxis jedoch überhaupt in irgend einer Weise relevant ist, sei dahingestellt. Hält der Kontakt vielleicht 35 statt nur 30 Jahre, wer weiss das schon.

Installation der Reedkontakte

Genug Vorgeplänkel, jetzt geht es ans Eingemachte. Der Kontakt wird im Türrahmen verbaut. Bevor es aber soweit ist, musste der Reedkontakt selbst erstmal an die richtige Position gebracht werden. Dafür musste durch den Türstock ein ca. 8-10cm langes Loch gebohrt werden. Verwendet habe ich einen 10er Holzbohrer. Mit einer altbewährten Kati-Blitz (Affiliate-Link) wurde die Leitung dann in Richtung benachbarte Unterputzdose bugsiert, um dann dort verdrahtet werden zu können. Manchmal kein sehr einfaches Unterfangen, hier war etwas Fummeln angesagt. Ohne Holzständerbauweise (Fertighaus) wäre es aber noch viel aufwändiger gewesen – bei einem Steinhaus hätte man Schlitze klopfen müssen. Das wäre mir dann vermutlich zu aufwändig gewesen und ich hätte auf die Kontakte verzichtet. So oder so sollte der Reedkontakt im Ergebnis mit einer ungefähr einen Meter langen Kabelschlaufe aus dem Loch schauen.

Jetzt testet man die korrekte Funktion des Kontakts am besten nochmal per Multimeter, bevor man weitermacht. Nicht, dass bei der Installation doch etwas schief gelaufen ist. An dieser Stelle habe ich den Kontakt auch direkt ans fertig konfigurierte KNX-Modul angeschlossen und ins Loxone-System integriert, um die gesamte “Signalkette” zu überprüfen.

Sobald die Türrahmen eingesetzt werden sollen, steigt die Spannung. Ein für den Reedkontakt passendes Loch muss in den Holzrahmen gebohrt werden. Ein 8er Bohrer hat den Job getan. Netterweise war mein Türbauer so freundlich und hat mir diese Arbeit abgenommen. Er meinte zwar, dass er keine Gewähr dafür übernehmen könne und sowas wohl auch “erst ein- oder zweimal bei einer Bank installiert” hätte, im Endeffekt war das aber kein Hexenwerk und ich hätte das wohl auch selbst hinbekommen. Wer sowas zum ersten Mal macht, hat aber natürlich erstmal Respekt davor.

Hier das Ergebnis, bei dem die Position im Rahmen sehr gut erkennen kann.

Ganz ganz wichtig ist dabei natürlich, dass das Loch auf der Seite angebracht ist, an dem später auch der Handknauf zum Öffnen der Tür sitzt. Nur so kann der Sensor einen Öffnungsvorgang korrekt erkennen, auch wenn die Tür nur einen klitzekleinen Spalt geöffnet wird. Logisch eigentlich, sollte man am besten dennoch doppelt checken, bevor man das Loch auf der falschen Seite bohrt.

Jetzt kann man vorsichtig versuchen den Reedkontakt von oben in das Loch zu führen. Nicht wundern, im nachfolgenden Bild ist eine Tür zu sehen, welche den Kontakt auf der gegenüberliegenden Seite hat.

Der runde Sensor ist so geformt, dass seine Spitze etwas breiter ist als sein Körper. Das war für das Einführen “von oben” leider erstmal kontraproduktiv. Mittels Bleistiftspitzer (kein Spaß) konnte ich den Kopf des Sensors aber kurzerhand einen tick schmaler feilen, das Plastik ist leicht zu bearbeiten. Mit diesem kleinen Trick klappte es dann sofort.

So sieht das Ergebnis dann zum Schluss aus. Aus einer Entfernung ab einem halben Meter fällt der Kontakt gar nicht mehr auf. Im Ergebnis also eine recht saubere Lösung.

Insgesamt hätte ich es natürlich schöner gefunden, wenn man das Loch “von oben” und nicht “von unten” durch die sichtbare Blende hätte bohren können und vor dem Durchbohren gestoppt hätte. So wäre der Reedkontakt komplett unsichtbar und würde durch 2-3 mm Holz bzw. Spressspan locker noch funktionieren. Aber gut. Vielleicht beim nächsten Mal. 🙂

Wer möchte, kann den Reedkontakt natürlich auch “ohne Anspitzen” von unten einführen. Dann kann man die Leitung jedoch nicht im Vorfeld in die Wand einfädeln und hält den Türbauer vermutlich auf. War für mich keine Option.

Jetzt fehlt noch der Gegenpart für den Reedkontakt, nämlich der Magnet im Türblatt selbst. Je nachdem, welcher Magnet verwendet wird, wird ein passender (6er oder 8er) Bohrer genutzt. Der Magnet muss ziemlich genau unterhalb des Reedkontakts in der Türzarge sitzen. Im Bild erkennt man ganz gut, dass ich diesen Punkt mit einem Bleistift markiert habe. Wie man ausserdem sieht, habe ich etwas versetzt “nach hinten” gebohrt, sodass der Magnet etwas “schielend”, also versetzt zum Türäußeren hin sitzt. Dadurch reagiert der Kontakt wirklich erst beim tatsächlichen Schließvorgang der Tür und nicht schon beim Anlehnen.

Hier musste ich auch etwas herumprobieren und bin auch erst bei der dritten Tür auf die perfekte Position gestoßen. Aber alles halb so wild. Ich würde empfehlen das Loch im Türblatt etwas tiefer zu bohren als der Magnet hoch ist. So lässt sich dieser zur Not auch noch ein kleines Stück weiter hineinschieben. Durch die etwas größere Entfernung zum Reedkontakt reagiert dieser dann etwas später – und im besten Fall nur dann, wenn die Tür erst komplett geschlossen wird. Eine etwas versetzte “schielende” Anbringung hat bei mir jedoch mehr gebracht als ein noch größerer Abstand nach unten. Hier lautet das Motto: Ausprobieren, bis es perfekt passt.

Da mir der mitgelieferte Magnet viel zu groß erschien und ein sehr langes Loch benötigt hätte, habe ich Mini Neodym-Magnete (Affiliate-Link) mit nur sechs Millimeter Durchmesser geordert, die sehr flach sind.

Diese haben sich sehr einfach ins Türblatt einbringen und von der Höhe positionieren lassen. Insgesamt sitzen sie aber auch fest genug, um nicht zu verrutschen. Knapp unterhalb der Öffnung sitzen sie nun und verrichten ihre Arbeit. Vielleicht trage ich noch etwas Acryl auf, um die Mulde zu schließen, mal sehen.

Insgesamt hätte ich mir eine Schraube mit magnetischen Kopf gewünscht. So hätte man den Magnet sehr genau in der Höhe in beiden Richtungen nachjustieren können. Ich habe ewig recherchiert, aber nichts gefunden. Schade eigentlich, aber geht natürlich auch so. Für mich total naheliegend, scheine ich wohl der Einzige zu sein, der so eine “magnetische Schraube” praktisch finden würde. Vielleicht habe ich aber auch nicht intensiv genug gesucht…

Einbindung per KNX-Modul in Loxone

Der Reedkontakt hängt also am KNX-Modul, welches den geöffneten bzw. geschlossenen Zustand per 0 bzw. 1 als passende Mitteilung in den KNX-Bus überträgt. Die Parametrierung per ETS ist – wem muss ich das sagen – echt oldschool und verhältnismäßig zeitaufwändig, funktioniert aber am Ende aber immer zuverlässig. Und das ist ja die Hauptsache.

Am besten erledigt man die Programmierung aller Komponenten schon vor der eigentlichen Installation vor Ort, zumindest jedoch die Vergabe der physikalischen Adresse. Denn dann kann man die Parameter “komfortabel” über die ETS ohne einen Druck auf die Programmiertage der Komponenten selbst anpassen. Bei einer “steigenden Flanke” (Schließen der Tür) wird sofort ein An-Signal gesendet, bei einer “fallenden Flanke (Öffnen der Tür) ein Aus-Signal.

Ihren aktuellen Status senden die Module zusätzlich alle 10 Minuten (600 Sekunden). Das ist wichtig, um Statusänderungen während eines Neustartes des Miniservers zuverlässig im System zeitnah “nachzuziehen”. Außerdem nutze ich diese regelmäßige Mitteilung quasi als “Keep Alive”-Signal für Wartungszwecke, um visualisieren zu können, ob die Komponenten ordnungsgemäß arbeiten oder ein Fehler vorliegt.

Ein “erweiterter KNX / EIB Sensor” erhält im Feld “EIB-Adressen Impuls” mit Strichpunkt getrennt beide Gruppenadressen (für das Öffnen und das Schließen) -> 4/7/0:0;4/7/0:1

Alle 10 Minuten erfolgt also ein kurzer Trigger am Ausgang des Sensorelements, welcher an einem Präsenzmodul mit einer Verzögerungsdauer von 1205 Sekunden angeschlossen ist. Bleiben also zwei erwartete 10-minütige Trigger in Folge aus, schaltet das Präsenzmodul aus, was sich im nachgelagerten Statuselement auswerten lässt.

Schaltet das Präsenzmodul auf aus (AI4 == 0), trifft die erste Bedingung des Statuselements zu und entsprechend wird ein rotes X in der Visualisierung angezeigt. So erkennt man direkt, welches KNX-Sensormodul nicht angeschlossen bzw. korrekt eingebunden ist.

Schickt man die Statusbausteine jeweils an einen analogen Merker weiter und fügt diese dann gebündelt an einen “Fenster- und Türüberwachung”sbaustein, lässt sich der Status in der Visualisierung optisch sehr schön zusammenfassen.

Das Ergebnis sieht dann in der App so aus.

Beim Öffnen bzw. Schließen einer Tür wird die Statusänderung in der App ohne erkennbare Verzögerung visualisiert. Das hat mich schon etwas überrascht, da ich eigentlich durch den Umweg KNX -> Loxone mit einer gewissen Grundträgheit gerechnet hätte.

Anwendungen für Türkontakte

Im Vorratsraum unter der Treppe nutze ich den Türkontaktsensor zum Beispiel ganz “klassisch” wie bei einem Kühlschrank. Sobald die Tür geöffnet wird, schaltet sich die Beleuchtung ein. Wird die Tür geschlossen, schaltet das Licht mit einiger kurzen Verzögerungszeit wieder aus. Der Lichtsteuerungsbaustein schaltet das Licht dann spätestens nach 30 Minuten aus, sofern die Tür versehentlich offen gelassen wurde.

Um den Türkontakt (bzw. den Merker, welcher den Status vom Türkontakt beinhaltet) mit dem Lichtsteuerungsbaustein zu verknüpfen, werden noch einige Elemente benötigt.

Mit einem “Gleich”-Element wird jeweils verglichen, ob der Türkontakt geschlossen (Status 1) oder offen (Status 3) ist. Trifft eine der Bedingungen zu, wird ein nachgelagerter “Monoflop” aktiviert, welcher einen kurzen Impuls auf den Lichtsteuerungsbaustein gibt. Beim Schließen auf den Input “R”, um das Licht auszuschalten und beim Öffnen auf den Input “Mv”, um die erste Lichtszene (verlinkt als Bewegungsmelderszene) zu aktivieren.

Diese Logik ist bei mir ausschließlich für den Vorratsraum sinnvoll und erspart mir an dieser Stelle zudem die Installation von Wandtastern bzw. Präsenzmeldern im Inneren des Raums.

Bei den anderen Räumen nutze ich die Türkontakte bisher noch nicht wirklich durchgängig. Bei den Bädern bewirkt ein Öffnen der Tür jetzt schon mal ein sofortiges Triggern des Bewegungsmeldereingangs “Mv”, sofern bis dahin noch kein Präsenzmelder im Raum selbst eine Bewegung erkannt hat. Dadurch schaltet die Beleuchtung noch einen Tick früher ein, wenn der Raum betreten wird und die Präsenzmelder noch nicht reagiert haben. Bei angrenzenden Türen zum Flur das gleiche Spiel. Ist im Flur noch keine Bewegung und eine Tür wird geöffnet, schaltet die Flurbeleuchtung zu, noch bevor man einen Schritt in den Flur gesetzt hat. Das ist jetzt auf den ersten Blick kein Mega-Feature, in der Praxis erweisen sich aber gerade solche kleinen Verbesserungen in Summe als sehr praktisch.

Sobald die Neato-Staubsaugroboter (einer im EG und einer im OG) mit dem System gekoppelt sind (vermutlich über FHEM), werden die Türkontaktsensoren nochmal eine zusätzliche Aufgabe bekommen. Denn dann kann mir das System eine Pushmitteilung schicken sobald der Roboter starten möchte aber noch Innentüren noch geschlossen sind. Erst wenn dann alle gewünschten Türen geöffnet wurden und der Roboter somit alle Räume tatsächlich anfahren und reinigen kann, beginnt der Saugvorgang automatisch.

Aus meinem täglichen Leben

Vermutlich werde ich die Türkontaktsensoren künftig noch für weitere Spielereien einsetzen – und dann in einem Update berichten. Bis es soweit ist, gibt es aber noch eine Menge wichtigerer Funktionen, die erstmal umgesetzt werden sollen. Jedenfalls bin ich schon mal froh, dass alle selbst installierten Türkontaktsensoren zuverlässig ihren Dienst verrichten.

Die Frage, die sich vermutlich jetzt viele stellen: Sind die Türkontaktsensoren wirklich notwendig? Ich würde sagen nein, auf den ersten Blick nur Spielerei. Würde ich sie dennoch wieder installieren? Auf jeden Fall. Je mehr Sensoren, desto besser. Denn oftmals erkennt man erst auf den zweiten Blick, welche Funktionen mit der zusätzlichen Information realisiert werden können. So z.B. auch die Nutzung der verschiedenen Präsenzzonen der von mir installierten KNX-Bewegungsmelder, um eine Anwesenheitserkennung auch dann zuverlässig zu ermöglichen, wenn eigentlich gar keine Bewegung mehr wahrnehmbar ist. Über diese wirklich praktische Funktion bin ich auch erst kürzlich “gestolpert”. Aber dazu an anderer Stelle mehr.

Insgesamt hätte ich vermutlich auch No-Name-Kontakte benutzen und die Ansteuerung bspw. über einen Arduino realisieren können. Das wäre mit Sicherheit ein gutes Stück günstiger gewesen. Da die Installation aber – im besten Fall – mehrere Jahrzehnte halten soll und künftig auch noch andere Menschen zumindest ansatzweise die Chance haben sollen das alles warten zu können, habe ich versucht auf solche “Basteleien” zu verzichten, wo es mir sinnvoll erschien. Die MDT Tasterinterfaces 2-fach machen in Kombination mit den Bosch MS-LZS Einbaumagnetkontakt, VdS Klasse C jedenfalls auch auf den zweiten Blick eine gute Figur.

19 Kommentare
  1. Türkontakte an jeder Innentür halte ich etwas übertrieben. Spontan fallen mir, außer der Beleuchtungsgeschichte, keine Anwendungsfälle ein. Bei uns stehen viele Türen sowieso fast immer offen. Manchmal sind die Türen aber auch nur angestellt. Mein Roomba würde trotzdem nicht in den Raum gelangen.

    Im Speiß, Technik und Vorratsraum habe ich ebenfalls Türkontakte und steuere dort die Beleuchtung wie du (Kühlschrank + Nachlauftimer).

    In Außenfenstern und Türen habe ich natürlich auch Kontakte verbauen lassen. Die Türkontakte habe ich über einen Bekannten “besorgt”. Mein Schreiner hat diese dann bei Anfertigung der Fenster und Türen für 10€ Aufpreis pro Stück verbaut. Kabel wurden alle in den Schaltschrank gezogen und dort über MDT-Binäreingange angebunden.

  2. Schrauben mit magnetischem Kopf gibt es nicht, weil die Neodym-Magnete dafür viel zu spröde sind (und alles Andere zuwenig magnetische Feldstärke hat).
    Aber es hindert dich nichts daran, eine Schraube 6mm weit in die Tür reinzudrehen (oder wie dick der Magnet auch immer ist) und den Magneten einfach auf sie zu legen.

    Den Türsensor kann man einen Millimeter weiter reinschieben, dann das Loch mit Holzspachtel schließen und drüberlackieren. Schon ist es unsichtbar.

    1. Hi,
      das hat mich auch gewundert.
      einfach Muttern (oder lange Mutter) auf den Magneten kleben und “Eisen”-Schraube reindrehen um den Magneten beliebig “zu verlängern”.
      Das Prinzip kennt man doch schon von E-Gitarren (Tonabnehmer).

      Die Schaltkontakte im Rahmen zu verstecken find ich einen coolen Einfall 🙂
      Ich hab nur die günstigen 433MHz Sender €3,25 bei Ebay, mit dem Nachteil der 12V Batterie, die es öfter zum Auswechseln gilt. Das geht hiermit leider nicht die ‘unzugänglich’ zu verbauen 🙁
      Grüße aus LA ralphi

    2. Hätte mir eben gewünscht, dass es den Neodym-Magnet irgendwie als Schraube gibt – zur Not eben eingefasst in einem dünnen Metallmantel. Auch wenn die Magnetstärke dabei abgeschwächt werden würde, sollte das bei der geringen Entfernung zum Kontakt schon noch reichen. Dann könnte man die Position des Magneten durch eine kurze Schraubbewegung super easy in beide Richtungen verstellen bzw. könnte man ihn später auch komplett rausschrauben und bei einem Türentausch wiederverwenden. Aber im Endeffekt ja auch völlig nebensächlich, funktioniert ja auch so schon gut.

      Holzspachtel klingt gut, werde ich mir mal besorgen. Kann die Kontakte ja locker wieder ein kleines Stück in den Rahmen zurückschieben und die Öffnung zuspachteln. Reicht dieser Holzkitt (Affiliate-Link) oder muss ich da was Spezielles beachten? Zwecks Lackierung hab ich noch eine angebrochene mattweisse Spraydose, die ich schon für die Abdeckung der InWall-Lautsprecher benutzt habe. Ist das ok oder sollte ich besser “echte” Holzfarbe (Affiliate-Link) nehmen? Ist im Endeffekt ja nur ein kleiner Punkt…

      Grüße
      Jörg

  3. Kann die Vorteile durch innenliegende Sensoren in Bezug auf besseres Timing nur bestätigen!
    Habe bspw. ein Tablet in der Nähe der Wohnungstür hängen, dessen Bildschirm nur bei Präsenz angehen soll. Durch eine Latenz welche das AMAD (Android-Steuerung für FHEM) ohnehin verursacht waren es immer 1-2 Sekunden die gefehlt haben, wenn man sich dem Bewerbungsmelder “von hinten” genähert hat. Seitdem die umliegenden Türen (mit HM opt. Sensor) als zusätzlicher Trigger eingebaut sind, hat nie wieder jemand das Tablet ausgeschaltet gesehen.

    Der Einbau ist optisch natürlich traumhaft. Schade nur, dass Bosch da irgendwas auf den “Kopf” der Sensoren prägt. Wie du schon sagtest: Das schickste wäre gewesen von oben in den Türrahmen zu bohren und wenige mm stehen zu lassen. Aber ja, das ist auf ziemlich hohem Niveau gemeckert 😉

    Gruß

    1. Hi Nils,
      cooler Anwendungsfall! Wäre ich auch erstmal nicht draufgekommen.

      Die Prägung stört eigentlich nicht. Das sieht auf den Detailbildern (da Makro) schlimmer aus, als es tatsächlich ist. Vielleicht bessere ich auch noch etwas mit Holzspachtel und -lack nach, mal sehen.

      Grüße und danke für deinen Input
      Jörg

  4. Hallo Jörg,
    die Beleuchtung in Deinem Vorratsraum steuerst Du nur über den Lichtbaustein so wie oben gezeigt? Du nutzt S1? Ich habe es so mit dem Lichtbaustein nicht hinbekommen, das wenn die Tür offen bleibt das Licht nach 30min ausgeht.
    Gruß,
    Sven

    1. Hi Sven,
      hast Recht. Ich hab ja gar nichts an MV angeschlossen, von daher wird der Wert von MT gar nicht gezogen und die Beleuchtung bleibt dauerhaft an. Statt an S1 muss der Monoflop also an MV angeschlossen (Szene 1 ist dann als Bewegungsmelderszene zugewiesen) und entsprechend der Wert von TH auf 1800 (30 Minuten) gesetzt werden. Dann sollte es passen.

      Grüße und danke für den Hinweis
      Jörg

    2. So,
      hab den Text im Blogpost jetzt auch entsprechend berichtigt und den Screenshot erneuert. Danke nochmal für den Hinweis! Wäre mir selbst vermutlich so schnell nicht aufgefallen und dann hätte ich mich erst mal gewundert, warum das Licht einfach anbleibt. 🙂

      Grüße
      Jörg

    3. Hallo Jörg,
      ich habe das vorhin hin- und hergetestet. Nicht das Du denkst das ich hier ein “schlauschnack” sein will..^^.. Aber über MV dürfte das auch nicht funktionieren da der nur auf fallende Flanke die Zeit laufen lässt.

      Ich habe das nun über einen Treppenhausschalter mit einem Tastschalter gelöst mit Qoff an R und Qon TR des Treppenhausschalter. Den Türkontakt habe ich direkt negiert an TR des Tastschalters angeschlossen. Wenn Du magst schicke ich einen Screeni.

      Viele Grüße,

      Sven

    4. Warum? An MV kommt beim Öffnen der Tür über den Monoflop nur ein ganz kurzer Impuls (steigende Flanke) an und dann fällt sie direkt auch wieder und der Nachlauftimer startet. Sollte doch klappen…

    5. Stimmt. Das Monoflop hatte ich nicht in meiner Betrachtung. Lösch mal meinen Post bitte. Danke

  5. Hi,
    Bin wieder auf deine Seite gestoßen, diesmal bzgl Fensterkontakte. Hier hat die Firma aus Oberrot Preise jenseits von gut und böse. Wieviel Kontakte hast du denn pro Fenster einbauen lassen? Gerade bei nem Doppelflügel Fenster?
    Danke und by the way… super Blog

    1. Hi Marcel,
      danke für die Blumen! Melde dich doch einfach zum Newsletter an, dann kannst du die Google-Suche künftig überspringen. 🙂

      Von den teilweise massiv übertriebenen Preisen, was sowas “Neumodisches” angeht, kann ich nur ein Lied singen – bzw. könnte ich mittlerweile vermutlich schon eine LP aufnehmen. 😉 Ich habe pro Flügel einen Kontakt, weil mir Weiss ursprünglich gesagt hatte, dass sie das so – und nur so – machen würden. Nachdem sie im doppelflügligen Küchenfenster dann einfach einen Kontakt auf der Sekundärseite weggelassen hatten, hat sich dann aber herausgestellt, dass es auch anders geht. Bei diesem Fenster sind nämlich Jalousien und keine Rolläden verbaut und hier war anscheinend kein Platz im Fensterkasten (Überraschung, Überraschung!), um den Anschluss des linken Kontakts zur rechten Fensterseite – eben zum rechten Kontakt – zu führen. Deshalb hat man den Kontakt eben kurzerhand ganz wegrationalisiert, natürlich ohne das mit mir abzustimmen. (Wird der Kunde ja vielleicht gar nicht merken…) Da musste ich erst selbst auf den Mangel hinweisen und ewig diskutieren, damit der fehlende Kontakt noch in der Rohbauphase ordentlich nachgerüstet wurde. Zuerst wollte man mir zwei Kontakt gutschreiben, wenn ich auf den fehlenden Kontakt verzichte. (Soviel zur ursprünglichen Aussage, dass man pro Flügel zwingend einen Kontakt bräuchte.) Einzige Möglichkeit war dann, dass der Anschluss des Kontakts des linken Flügels zur Wand links neben dem Fenster geführt wird und nicht rechts (sonst hätte man die Wand wohl nochmal komplett aufreißen müssen). Die veränderte Position des Sensorkabels wurde mir natürlich erst geraume Zeit später kurz vor der Nachrüstung kommuniziert. Zum Glück hatte ich links vom Fenster sowieso einen KNX-Taster vorgesehen und konnte dann dort noch kurzerhand eine zusätzliche KNX-Tasterschnittstelle installieren (auf eigene Kosten natürlich), um den Reedkontakt überhaupt noch anschließen zu können. War absoluter Zufall, denn sonst hätte ich den Kontakt knicken können. Der Kontakt auf der rechten Seite war zudem schlicht falsch und erstmal nicht in die Fenstergriffmechanik integriert. Der Kontakt hat das Fenster bereits als geschlossen erkannt, sobald es weniger als 2/3 geöffnet war. Fail. Erst wurde mir gesagt, dass das nicht anders geht – Schwachsinn, geht bei allen anderen Fenstern ja auch. Auch hier musste ich mehrfach nachhaken, bis schließlich nachgebessert wurde. Und das bei den Preisen. Aber gut, hat am Ende doch noch alles geklappt und solche “krassen” Anforderungen hatte sonst bisher anscheinend noch kein Bauherr. Man glaubt es kaum, aber alle anderen 16 Reedkontakte (mit Aufnahme der Haus- und Hebeschiebetür) haben sogar auf Anhieb ordnungsgemäß funktioniert. Ein Kabel wurde zwar beim Schließen der Wände abgerissen, war aber zum Glück trotzdem noch lang genug – gerade so. Puh. 🙂

      Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass man die korrekte Grundfunktion (offen – geschlossen) ALLER Kontakte am besten bei der erstbesten Gelegenheit und zusätzlich noch kurz vor dem Tapezieren selbst testen sollte – direkt per Multimeter, das kostet pro Kontakt nur maximal ein paar Minuten und erspart späteren Ärger. Denn viele Firmen scheinen damit einfach nicht viel Erfahrung zu haben. Nur so kann man auf Mängel rechtzeitig hinweisen, die außer dich vermutlich erstmal niemanden interessieren – wenn es überhaupt jemand merkt bevor es zu spät ist. Anders bekommst du am Ende vielleicht zwei oder mehr nicht funktionierende Sensoren erstattet, die dann niemand mehr korrigieren kann/will und du hast dann jede Menge Kohle rausgeblasen – für eine insgeamt unzuverlässige Fenster-/Türerkennung. Denn wenn nur ein Sensor hakt, kann man sich den Aufwand für den Rest auch gleich sparen.

      Aber nochmal zurück zu deiner Frage. 🙂 Ich habe jetzt pro Flügel (Primär- und Sekundärseite) je einen Kontakt. Im Grunde würde es bei mir auch auf der Primärseite reichen, da man den sekundären Flügel nur dann öffnen kann, wenn der Primärflügel bereits offen ist (das ist durchgehend so). Wäre umgekehrt auch fast schon mutwillig die Primärseite bei noch geöffneter Sekundärseite zu schließen. Wenn beide Seiten “kontaktiert” sind, hat man eben die Zusatzinfo, ob der Handknauf auch auf der Sekundärseite auf “offen” oder “verschlossen” steht. Wenn man die Kontakte für Alarmzwecke nutzt, kann man so recht sicher sein, dass beide Seiten tatsächlich verschlossen sind (sicherer Zustand). Ich würde das jedenfalls wieder so machen – unabhängig davon, dass es der Bauträger bei mir mehr oder weniger so vorgeschrieben hat. Insgesamt ist das aber Geschmacksache, wie so vieles…

      Grüße
      Jörg

  6. hallo Jörg,
    mir ist nicht klar aus welchem Grund Du für die Türkontakte so einen Aufwand betreibst. Es geht doch super einfach mit den Sensative Strips (Affiliate-Link). Die funken mittels z-wave und reagieren auch sofort. Bei einem Preis von 55€ auch nicht gerade billig, aber dafür ohne Löcher in Zargen oder Türen zu bohren. Die Batterien sollen 10 Jahre halten. Ich habe sie seit Januar im Einsatz (Wohnungstür) und das Batterie-Reading steht immer noch auf 100%. Den Stripe habe ich oben auf die Türfalz geklebt, so ist er nicht zu sehen. Das kleine verchromte Gegenstück ist in der Türfalz geklebt und sieht auch wie ein Logo vom Türenhersteller. Sehr elegant.

    Viele Grüße
    Karlheinz

    1. Wie im Artikel schon kurz angesprochen, wollte ich im Neubau eben auf Funklösungen verzichten, sofern es irgendwie per Kabel realisierbar ist. Über die Jahre hatte ich schon einige Funklösungen im Einsatz und irgendwo hat es dann doch immer mal gehakt. Mal lag es an der Stromversorgung (Batterie schnell leer/ausgelaufen, unzuverlässige/fehlende Batterie-leer-Meldung, Piezo-Elemente/Solar-Zellen unzureichend), manchmal an der Funkverbindung (instabil, Signal läuft ins Leere, zu große Dämpfung/Entfernung, nicht bidirektional, Protokoll unsicher/grundsätzlich unverschlüsselt, Frequenzquarz verstellt sich, Empfänger “hängt sich auf”, fehlendes “Keep alive”-Signal, nicht nachvollziehbare Verzögerung). Hört sich schlimmer an als es ist, eine perfekte Lösung war bisher aber nie dabei.

      Die Sensative Stripes kannte ich noch nicht. Danke für den Tipp. Sind sicherlich brauchbar, auch wenn die Produktfotos spontan etwas an einen Schwangerschaftstest erinnern. 😉 Leider sind die Batterien fest verbaut. Als Nachrüster würde ich aber wohl dennoch zugreifen, da sie optisch sehr unaufdringlich sind. Oder eben die optischen Kontakte von HomeMatic, die auch sehr gut funktionieren.

      Meine kabelgebundene Lösung war in Summe aber auch nicht wirklich teurer. Knapp 20 Euro für den Kontakt und 30-35 EUR für das KNX-Binärmodul mit 2 Kanälen (man kann also im besten Fall zwei Kontakte anschließen). Der Montageaufwand war höher, keine Frage. Im Neubau würde ich das aber immer wieder so machen und insgesamt gehe ich auch schwer davon aus, dass die kabelgebundene Lösung mehr als 10 Jahre durchhält.

      Grüße
      Jörg

  7. Hallo Jörg,

    da mir das mit dem spachteln und lackieren zu aufwendig war, habe ich einfach eine weiße Schraubenkappe, mit Heißkleber, auf den Reedkontakt in der Zarge geklebt. Das verdeckt auch die Ausfransungen rund ums Bohrloch.

    Spachteln und lackieren ist nätürlich sauberer.

    Wenn gewünscht, kann ich ein Foto bereitstellen.

    Gruß Henning.

  8. Die Türkontakte finde ich auch teils sinnvoll (nach mehrmaliger gedanklicher Prüfung aber erst) in Verbindung mit zu meist anderen Sensoren. Beim innen liegenden Bad, dem Vorratsraum einem Keller/Kellertreppe macht es auch ohne Sinn. In Räumen die Tageslicht haben nur in Verbindung mit Messung der Helligkeit und Prüfung der Tageszeit. Welch Energieverschwendung im Flur oder Tageslichtbad stets das Licht einzuschalten wenn die Tür sich öffnet und es Hell ist. Nachts ein heller Blitz der einen blendet (hier würde eine “Nachtlichtfunktion” mit gedimmtem Licht Sinn machen). Generell finde ich macht “Auto-Licht” nur seltenst Sinn da es je nach Situation und menschlichem Empfinden auch nervig und kontraproduktiv sein kann. Diese ganzen “Wenn und Aber” zu automatisieren ist fast nicht (sinnvoll) möglich (Stichwort Kosten und Aufwand). Nach dem Motto “es hat sich schon jemand tot automatisiert” ist für mich oft die günstigste und einfachste Lösung die Beste: ein Lichtschalter den ich drücke genau wenn es mir und nicht einer eingeschränkten Logik passt

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