FritzBox 7590 am Glasfasermodem mit 1 GBit/s und Speed-Visu per LoxBerry

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Das Internet der Zukunft feiert in meinem Smart Home nun Premiere. Mit bis zu 1.000 MBit/s im Download und 500 MBit/s im Upload bietet die Telekom endlich eine Internetanbindung per Glasfaser, die selbst bei Hardcore-Usern endgültig keine Wünsche mehr offen lässt und auf die ich selbst seit meiner ersten ISDN-Flatrate vor knapp 15 Jahren so lange sehnsüchtig gewartet habe.

In nachfolgendem Blogpost geht es um meine ersten Erfahrungen mit einer der in Deutschland aktuell schnellsten Internetverbindungen, die den Flaschenhals erstmals ins eigene Heimnetzwerk verschiebt und selbst das neueste Flagschiff des Router-Spezialisten AVM, die Fritz!Box 7590 (Affiliate-Link), ins Schwitzen bringt. Außerdem wird erklärt, wie ich die aktuelle Übertragungsgeschwindigkeit und das verbrauchte Datenvolumen per Loxone visualisiere. Funktionen, die ich schon seit Ewigkeiten realisieren wollte und nun mit Hilfe des LoxBerry-Plugins Fritz.Lox in wenigen Minuten in Loxone einbinden konnte.

FTTH 4TW!

Mit MagentaZuhause Giga bietet die Deutsche Telekom seit Kurzem einen Tarif für alle FTTH-Kunden (Fiber to the Home), die eine Glasfaserleitung vom Ex-Monopolisten im Haus liegen haben.

Damit unterscheidet sich die Anbindung gerade im Vergleich zu UnityMedia, die nur bei der “letzten Meile” auf Glasfaser setzt, deren vorgelagerte Verbindung aber im Gegensatz zur Telekom weiterhin auf Kupfer, bzw. genauer gesagt auf Koaxial-Leitungen, basiert. Hier nutzt der Anbieter selbst den Begriff COAX-Glasfaser. Auch wenn UnityMedia von einer künftigen Geschwindigkeit von bis zu 5 GBit/s spricht, bleibt abzuwarten, wann der Anbieter seine derzeitige Spitzengeschwindigkeit von 400 MBit/s im Download und 10 MBit/s (vor einigen Monaten waren es noch 20 MBit/s) erhöht, oder ob die Nachfrage auf Kundenseite dafür überhaupt existiert.

Aber mittlerweile ist es ja auch nicht mehr die Downloadgeschwindigkeit, die primär ausbremst, sondern der verhältnismäßig geringe Upload, der vorallem bei Backups in die Cloud bremst. Und hier bietet die Telekom mit ihren 500 MBit/s im Upload deutliche Vorteile, zumindest wenn die eigene Infrastruktur diese hohe Geschwindigkeit überhaupt verkraftet.

Fritz!Box 7590 als Router hinter Glasfasermodem

Bei FTTH wird dem Telekom-Kunden ein Glasfasermodem (oben rechts im Bild) – auch Gf-AP (Glasfaserabschlusspunkt) bzw. OneBox genannt – zur Verfügung gestellt, welches die eigentliche Glasfaser vom Verteiler (links im Bild) – auch ONT (Optical Network Transmitter) genannt – entgegennimmt und in ein RJ45-Netzwerksignal moduliert (Details in der Telekom-Doku). Hier lässt sich dann ein Router anschließen, welcher die Verbindung zu den heimischen Endgeräten herstellt. In meinem Fall ist das die Fritz!Box 7590 (Affiliate-Link), da ich schon seit Jahren ein Fan von AVM und deren Netzwerkgeräte bin. Die reibungsfreie Nutzung von VPN On-Demand (Anleitung hier) ist dabei nur einer von vielen Gründen.

Ein älteres Gerät, wie bspw. das vorherige Spitzenmodell Fritz!Box 7490, würde zwar auch funktionieren, durch den langsameren Prozessor könnte die Internetgeschwindigkeit von bis zu 1 GBit/s bzw. 1.000 MBit/s (gerundet) jedoch nicht ausgenutzt werden. Aber selbst die Fritz!Box 7590 hat noch mit der Limitation zu kämpfen “am ‘WAN’-Anschluss erwartungsgemäß auf ca. 900 Mbit/s bis 940 Mbit/s reduziert” zu sein. Wie sich das schließlich in der Praxis verhält, dazu später mehr.

Das Telekom-Modem wird erstmal an den WAN-Anschluss der Fritzbox gestöpselt und die notwendigen Zugangsdaten für den Internetzugang auf fritz.box gepflegt. Die individuellen Zugangsdaten kommen gesondert per Post und werden manuell eingetragen.

Jetzt sollte die Verbindung direkt aufgebaut sein und ein erster Speedtest verrät, dass die Geschwindigkeit schon mal recht ordentlich ist.

Wobei man mit solchen Speedtests natürlich immer etwas vorsichtig sein muss. Auf der einen Seite ist es wohl so, dass manche Provider solche Speedtests erkennen und dann kurzfristig eine höhere Geschwindigkeit erlauben, um entsprechend besser abzuschneiden. Auf der anderen Seite ist der limitierende Faktor auch oftmals auf Serverseite zu finden, der durch eine gerade sowieso schon hohe Grundauslastung den Test verfälscht.

Glasfaser-Technik-Fact am Rande

Vielleicht wundert sich der ein oder andere, warum nicht direkt eine FritzBox 5490 mit eingebautem Glasfasermodem zum Einsatz kommt. Das liegt schlicht und einfach an einer Inkompatibilität mit dem deutschen Telekom-Netz. Die Fritzbox 5490 kann nur an sogenannten Punkt-zu-Punkt Glasfaseranschlüssen betrieben werden, das Glasfasernetz der Telekom basiert jedoch auf einem Punkt-zu-Mehrpunkt-Netz, bei dem sich mehrere Kunden eine Faser über die Koppler im GF-AP (Glasfaserabschlusspunkt) teilen. Hier entscheidet der oben angesprochene ONT (Optical Network Transmitter) aufgrund seiner Programmierung, welche Daten durchgelassen werden. Diese Funktionalität scheint der FritzBox schlicht zu fehlen. Bleibt also abzuwarten, ob künftige FritzBox-Modelle eine entsprechende Punkt-zu-Merhpunkt-Unterstützung irgendwann einmal mitbringen werden und ob die Telekom deren Einsatz forciert oder eine Nachrüstung durch den Kunden zumindest duldet. Denn bei der Telekom ist man wohl der Meinung, dass sich der Kunde am besten gar nicht mit der im Vergleich zu Kupferkabeln recht fragilen Glasfaserleitung auseinandersetzen sollte.

Internetspeed in Loxone visualiseren

Wer eine Fritzbox einsetzt, wird den eingebauten Online-Monitor kennen, der jederzeit Einblick in die Übertragungsgeschwindigkeit der letzten 100 Sekunden gewährt. Hier gerade direkt nach einem Speedtest:

Wie man an der linken Skala erkennt, wurde als Maximalwert anscheinend schon 1.000.477 kbit/s in Download- und 508.662 kbit/s in Uploadrichtung erreicht. Umgerechnet sind das knapp 977 bzw. 497 MBit/s und damit sogar etwas mehr als die maximalen 940 MBit/s, die der Fritz!Box 7490 offiziell zugesprochen werden. Ein mehr als ordentlicher Wert!

Da ich mich nicht immer im Webinterface der Fritzbox einloggen möchte, um die aktuelle Auslastung der Internetverbindung und den Datenverbrauch einzusehen, sollten die Daten an Loxone weitergeleitet werden, um dort in der Visu inkl. Statistiken zur Verfügung zu stehen.

Zu diesem Zweck wurde mein frisch gebackener LoxBerry-System, basierend auf einem Raspberry Pi 3 (Affiliate-Link), wie es im Blogpost LoxBerry in 10 Minuten auf dem Raspberry Pi installieren erklärt wurde, direkt um das Plugin Fritz.Lox erweitert. Der Entwickler des Plugins, Sven Thierfelder, war zum Glück zu freundlich und hat die Erweiterung auf meinen Wunsch hin kurzerhand um die Funktion DSL Informationen abrufen ergänzt. Vielen Dank nochmal an dich Sven!

Fritz.Lox (Download hier) wird – wie jedes andere Plugin auch – direkt über die Plugin-Verwaltung von LoxBerry installiert. Anschließenden Neustart nicht vergessen!

Dann werden die Login-Daten zur Fritzbox in der Plugin-Verwaltung hinterlegt.

Bei Fritzbox-IP trage ich entsprechend 192.168.3.1 ein, wobei vermutlich auch fritz.box möglich sein sollte. Wichtig ist dabei, dass die “Anmeldung bei Zugriff aus dem Heimnetz” der Fritzbox auf “Anmeldung mit FRITZ!Box-Benutzernamen und Kennwort” umgestellt wird. Entsprechend habe ich dann auch einen eigenen “Benutzer” namens “loxberry” angelegt, dessen Berechtigungen je nach Lust und Laune eingeschränkt werden können.

Sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, lässt sich die Funktion direkt über die angegebene URL im Fritz.Lox-Plugin testen.

“DEIN-admin-PASSWORT” muss noch entsprechend mit dem im LoxBerry-Server eingetragenen Passwort geändert werden, damit es später auch aus dem Loxone-System heraus abrufbar ist.

Wenn alles klappt, sollte bei einem Klick auf die URL etwas in dieser Art angezeigt werden:

Array ( [NewWANAccessType] => DSL [NewLayer1UpstreamMaxBitRate] => 512000000 [NewLayer1DownstreamMaxBitRate] => 1000000000 [NewPhysicalLinkStatus] => Up ) Array ( [NewByteSendRate] => 1434 [NewByteReceiveRate] => 18576 [NewPacketSendRate] => 0 [NewPacketReceiveRate] => 0 [NewTotalBytesSent] => 92205145952 [NewTotalBytesReceived] => 58729948276 [NewAutoDisconnectTime] => 0 [NewIdleDisconnectTime] => 0 [NewDNSServer1] => 217.0.43.1 [NewDNSServer2] => 217.0.43.1 [NewVoipDNSServer1] => 217.0.43.131 [NewVoipDNSServer2] => 217.0.43.132 [NewUpnpControlEnabled] => 0 [NewRoutedBridgedModeBoth] => 1 )

Hier verstecken sich alle notwendigen Informationen, die über einen “virtuellen HTTP Eingang” in der Loxone Config abgerufen und zur Anzeige genutzt werden können.

Als URL wird die eben ermittelte Adresse eingetragen. Als Abfragezyklus nutze ich jetzt schon eine Weile 10 Sekunden, was bisher super stabil läuft und eben eine recht genaue Auskunft über die derzeitige Übertragungsgeschwindigkeit erlaubt.

Was jetzt noch fehlt, ist der jeweilige “virtuelle HTTP Eingang Befehl”, der aus dem abgerufenen String die passende Information extrahiert. Für die “Upload Auslastung” lautet die Befehlskennung “NewByteSendRate] => \v” (ohne Anführungszeichen).

Damit der übermittelte Wert (in byte/s) korrekt als MBit/s (bzw. Mbps) weiterverarbeitet werden kann, wird die integrierte “Korrektur”-Funktion genutzt. “Eingangswert 2” ist dann “131072” und “Anzeigewert 2” hat den Wert “1”.

Für die “Download Auslastung” lautet die Befehlskennung dann “NewByteReceiveRate] => \v”.

Für “Upload Datenvolumen”NewTotalBytesSent] => \v” und für “Download Datenvolumen “NewTotalBytesReceived] => \v”. Damit die Werte als Gigabyte (GB) formatiert werden, lautet jeweils der Eingangswert 2 “1073741824” und der Ausgangswert 2 “1”.

Angeschlossen werden die jeweiligen Inputwerte dann an nachgelagerte Verbrauchszähler, einer für “Internet Upload” und einer für “Internet Download”.

Alle relevanten Settings sollten im Screenshot zu sehen sein.

Eine kleine kosmetische Korrektur muss man noch vornehmen. Denn immer, wenn die Fritzbox neugestartet wird (evtl. auch nach einem Reconnect der Internetverbindung), wird auch der Wert des übertragenen Datenvolumens resettet. Entsprechend muss dies in den Verbrauchszählern berücksichtigt werden, damit die fortlaufende Statistik korrekt angezeigt wird. Immer wenn der Wert des “Upload Datenvolumens” gleich 0 ist, werden die Verbrauchszähler über einen Monoflop resettet. Das wird über die drei Elemente links unten realisiert. Fertig.

Als Ergebnis sieht die Visualisierung in der Loxone App folgendermaßen aus.

Praktisch sind dabei natürlich auch die Statistik-Werte, die Auskunft über das genutzte Datenvolumen geben.

Aus meinem täglichen Leben

Im Vorfeld war die “Operation Glasfaseranschluss” wirklich alles andere als stressfrei. Das fing schon bei der Anmeldung über den Bauherren-Service an. Der etwas genervte Telekom-Service-Mitarbeiter wollte mir nämlich einreden, dass bei mir kein Glasfaser verlegt wird und ich den Antrag für eine Kupferleitung auszufüllen hätte. Nach längerem hin und her hat sich die Telekom dann einige Monate nach Antragseingang gemeldet, dass ich – so Wunder – den falschen Antrag ausgefüllt hätte, da ich Glasfaser bekomme.

Also den gefühlt drölftausend seitigen Antrag inkl. aller notwendigen Anlagen, Skizzen und Pläne erneut eingereicht, obwohl der Antrag bis auf kleine Details absolut identisch war. Aber gut, ansonsten hat bis zur Anschlussfreischaltung alles bestens geklappt, ganz im Gegensatz zu meinem Nachbarn Benni, der als einer der ersten im Baugebiet den Prozess wohl erstmal einspielen musste. Alle Info in seinem Blogpost Anschlussdrama FTTH (Glasfaser) der Telekom.

Die Installation durch den wirklich freundlichen und kompetenten Telekom-Techniker war in meinem Fall in weniger als 30 Minuten erledigt. Chapeau!

Wenn es erstmal läuft, dann läuft es auch zuverlässig und absolut stabil. Bei meinen Tests erreiche ich mit der Fritzbox 7590 am Glasfasermodem übrigens effektiv knapp über 100 MB/s, wobei evtl. sogar meine eigene kabelgebundene Haus-Infrastruktur sogar der limitierende Faktor ist. In jedem Fall sollten gut geschirmte CAT6 Netzwerkkabel (Affiliate-Link) genutzt werden, um hier keinen künstlichen Engpass zu schaffen.

Bei mobilen Endgeräten bremst jedenfalls spätestens das heimische WLan, welches schon bei wenigen Metern Entfernung zum nächstgelegenen Accesspoint nur wenige hundert MBit/s erreicht. So oder so sollte man jetzt auch mit einer Vielzahl an verbundenen Internet-Devices genug Brandbreite für alles, inkl. mehrerer 4k-Streams und iCloud-Backups haben.

Mal sehen, wie sich in Zukunft die Tarifstruktur von UnityMedia entwickelt und ob der direkte Konkurrenz zur Telekom ähnlich höhe Geschwindigkeiten erreicht. Eine entsprechende Versorgung ist bei mir jedenfalls schon mal gegeben und der Anschlusspunkt im Technikraum gesetzt. Wirklich spannend, wie dünn die Glasfaserleitungen sind, von denen UnityMedia bspw. gleich 6 Leitungen (5 als Backup) einzieht.

Die Visualisierung der Internetgeschwindigkeit und der Verbrauchswerte über Loxone war letztendlich noch das i-Tüpfelchen, welches mir schon lange gefehlt hatte. So kann man bequem per App prüfen, wo gerade wieviele Daten vom und ins Internet flutschen. Über den Automatik Designer” kann man sich dann auch ganz einfach von Loxone entsprechende Push-Mitteilungen schicken lassen, sobald ein Grenzwert überschritten wird.

Aktuell lasse ich mir die aktuelle Datenrate aus Spaß auf meinem KNX-Wandtaster im Technikraum anzeigen, da ich hier noch “Platz” hatte. Nicht schön, aber zumindest selten – wenn nicht sogar einmalig…

Aber das ist selbst für mich schon etwas viel Spielerei. Im besten könnte es auch einfach als Proof of Concept bezeichnen… 😀

50 Kommentare
    1. Hallo Jörg!
      Eine dumme Frage: Kann ich dem 6 fach Glastaster per Loxone eine Statusmeldung schicken und diese anzeigen z.b. den Batterieladezustand der Solar Batterie?

  1. Ich bin ja mal gespannt wie es sich im kommenden Jahr hier in Bochum entwickeln wird. Derzeit wirbeln sowohl Unitymedia als auch die Stadt groß die Trommel dass Bochum 2018 mit seinem bevorstehenden Gigabit Netz zum Vorzeigeprojekt werden soll. Worüber bisher jedoch noch keiner konkret Sprach sind die Uploadgeschwindigkeiten. Angeblich gab es nur die Aussage dass sie den Upload von VDSL (laut Artikel 40 MBit/s) übertreffen wollen.
    Gesetzt wird auf Docsis 3.1, wobei hier wohl selbst nach der Verabschiedung vom Analog TV noch immer UKW Radio durch das Kabelnetz gespeist wird. In sofern bin ich noch sehr skeptisch was die Uploadbandbreite betrifft – warum hält man nur an solch alten Dingen fest…?
    Zu gute kommt ihnen dass hier vor vielen Jahren die Stadtwerke Bochum mit einem anderen Partner Glasfasernetze bis in die Keller verlegt hat – auf die Infrastruktur wird dann wohl auch Unitymedia zugreifen können.
    Die Stadtwerke boten darüber bisher 200/100 für ~60€/Monat an, was so gut wie keinen Anklang fand. Kaum Werbung, den “normalen” Nutzern wohl zu teuer und die Problematik dass man sich erst mit dem Vermieter auf die Verkabelung vom Keller bis in die Wohnungen einigen musste.

    Zumindest könnte Bochum einen ersten Einblick darauf geben was die Unitymedikunden in anderen Städten erwarten könnte. Ich bin mal gespannt.

    Persönlich bin ich selbst mit meinen 200 MBit/s down sehr zufrieden, aber beim Upload wächst das Bedürfnis nach mehr von Monat zu Monat. Wer einmal mit Synology & Co anfängt …

  2. Hallo Jörg,

    bist du einer der Glücklichen die in einem Ausbaugebiet wohnen oder hast du deinen Glasfaseranschluss über “Mehr Breitband für mich” teuer selber bezahlt?

    1. Hi Marcel,
      wohne glücklicherweise in einem FTTH-Ausbaugebiet der Telekom, bei dem jeder Neubau standardmäßig mit Glasfaser der Telekom und Unitymedia versorgt wird. Alle Anschlusskosten waren dabei sogar schon im Grundstückspreis enthalten, was wohl eher unüblich ist.

      Grüße
      Jörg

  3. Hallo Jörg,

    interessanter Einblick, der einen neidisch werden lässt… Viel Spaß mit der HighSpeed-Leitung!

    Eine Frage zu dem VPN-on-Demand. Ich habe mir VPN über die Fritzbox-Oberfläche auf meiner 7390 eingerichtet. Kannst du mir sagen, wie ich an die Config komme, um die entsprechenden Anpassungen zu machen? Ich hatte es bei der Einrichtung auf mal mit deinen Dateien probiert aber leider klappte das nicht.

    Grüße, Stephan

    1. Hi Stephan,
      im verlinkten Blogpost findest du die zusammengehörigen Beispiel-Config-Dateien für Fritzbox und iOS-Device. Wenn du diese korrekt auf deine Bedürfnisse (DNS, Benutzer, Passwörter) hin anpasst, sollte es klappen. Habe dieses Vorgehen selbst jetzt schon x-fach im Bekanntenkreis durchgeführt und bisher hat es immer geklappt, sofern die Fritzbox an einer IPv4-Internetverbindung hängt.

      Grüße und viel Erfolg
      Jörg

  4. Schön, dass es bei dir so gut läuft. Ich bin meinem realen 50/10 Mbit/s sehr zufrieden, allerdings ist dies schon das beste Ergebnis was ich beim Upload hier erreichen kann. Kabel-Anschlüsse gäbe es auch als Alternative, die sind aber teurer, wenn ich den Upload als Maßstab nehme.

    Nur die bei deinem Speedtest gemessene Latenz ist für einen Glasfaser-Anschluss mit 30 ms sehr hoch. Kannst du mal das Ergebnis nennen, wenn du auf die Google DNS-Server 8.8.8.8 pingst? Dann müsstest du an die 10 ms und weniger herankommen können.

    Auf lange Sicht wird die Fritzbox kein Punkt-zu-Multipunkt Glasfaser unterstützen. Diese Technik heißt GPON und kann 2,5 Gb/s Download und 1,25 Gbit/s Upload pro Zelle erreichen. Zwischen dem OLT (Optical Line Terminal = Vermittlungsstelle) und dem ONT (Optical Netwerk Termination = Übergabepunkt zum Kunden) ist ein optischer Splitter; bisher üblich 1:32 oder 1:64. D.h. dass jeder Kunde das gleiche Signal bekommt.

    Das Problem dabei ist, dass bei einer unverschlüsselten Verbindung der Nachbar die gleichen Datenpakete erhält. Der Nachbar kann zwar keine Pakete unter falschem Namen absenden, aber empfangen tut sein ONT aber alles. Also wird pro ONT ein Verschlüsselung um den jeweiligen Datenstrom gelegt, damit nur der eigentliche Adressat die Daten entschlüsseln kann.

    Das ONT-Gerät macht also nichts anderes als ein handelsüblichen Medienkonverter und entschlüsselt gleichzeitig den Datenverkehr. Wer bis jetzt mitgedacht hat, wird sich folgende Frage stellen:

    “Wie kann bei dem Aufbau der verschlüsselten Verbindung festgestellt werden, dass die Verschlüsselung auch mit dem richtigen Kundengerät hergestellt wird? – Stichwort: Authentifizierung
    Das OLT kann ja ohne Verschlüsselung nicht feststellen von welchem Kundengerät die Verschlüsselung aufgebaut wird.”

    Die Lösung ist einfach. In den ONTs der Kunden werden die Verschlüsselungsparamter vorher hinterlegt. Sind diese dem Angreifer bekannt, können diese nicht mal eben schnell geändert werden ohne das die Telekom-Techniker Überstunden schuften müssen.

    Was ist der große Verteil bei GPON?
    Für den Kunden keine. Gegenüber der üblichen Ethernet-Technik im Computer-Netzwerkbereich gibt es bei GPON eine Menge Fehlerquellen, die gleichzeitig alle Kunden in einer GPON-Zelle betroffen z.B. den optischen Splitter.
    Zusätzlich darf der Kunde ein Teil der Stromkosten selber bezahlen. Bei 5 Watt (2 bis 10 Watt laut Telekom) * 0,30€ ~13€.
    Keine große Summe, aber für den Netzbetreiber rechnet sich das.

    Bei GPON wird auf verschiedenen Wellenlengen empfangen und gesendet. Dadurch entfällt die sonst übliche 2. Glasfaser für den sonst benötigten Rückkanal. Aus diesem Grund ist es unmöglich die Faser in die falsche Buchse zu stecken, dafür benötigt man zwingend immer 2 verschiedene Empfangs-Bausteine für eine Verbindung; 1x auf Kundenseite, 1x auf der Vermittlungsseite.

    Was bedeutet diese Kleinigkeit?
    Sie beschränkt die mögliche Erweiterung stark. Möchte ein Nutzer mehr Bandbreite, muss die gesamte Technik inkl. der ONTs der Nachbarn auf die neue Technik umgestellt werden z.B. 10GPON-Technik.
    Aus diesem Grund werden bei Firmen von der Telekom oft der übliche 2 Faser-Aufbau genutzt. Bei einem Anschluss, den ich mitbetreue, ist es vermutlich die 10G-Ethernet-Technik für 10 km Reichweite 10GBASE-LR.
    Aber auch hier gibt es Ethernet-Standards als “1 Faser-Technik”. Hier kann pro Anschluss aufgerüstet werden ohne die restlichen Kunden abschalten zu müssen. Daher wird dieser Aufwand nur bei großen Firmen-Glasfaser-Anschlüssen umgesetzt.

    FTTH Handbuch 2012 v5.0 mit technischen Details zur FTTH Ausbau-Planungen:
    http://www.ftthcouncil.eu/documents/Publications/FTTH-Handbook-2012-V5.0-German.pdf

    GPON Paper von Cisco: Gegenüberstellung von Ethernet-Technik und GPON-Technik:
    http://www.cisco.com/c/dam/en_us/solutions/industries/docs/gov/gpon_paper.pdf

    Ein passendes Empfangsmodul für GPON:
    https://www.cisco.com/c/en/us/products/collateral/interfaces-modules/transceiver-modules/datasheet-c78-736392.html

    Da ich die Telekom noch nie kompetent erlebt habe (außer ein paar Techniker), haben die bei mir den Spitznamen “Telekomiker”. Stressfrei und termingerecht ist bei der Telekom nur der eigentliche Betrieb.

    Bei dem Thema “Telefonie über Glasfaser” a.k.a. VOIP kann die Telekom seit ca. 1 Jahr mehr als 8 Gesprächskanäle anbieten! Erwischt man den falschen Ansprechpartner bei der Telekom, sagt dieser, dass es diese “SIP-Trunks” nicht gibt. Und wenn man nicht aufpasst ist die Kündigung des alten ISDN-Anschlusses gleich mitnotiert, obwohl man den SIP-Trunk nur erstmal testen wollte… Amateure.

  5. Hi Jörg,

    hast du auch mal erwägt die Produkte von ubiquit (switch/router) einzusetzen?

    Laut idomix eine Empfehlung:
    https://idomix.de/ubiquiti-unifi-fazit-nach-6-monaten

    Ich bin noch vor der Entscheidung was es werden soll: Fritz Box oder ubiquiti.

    Gruß
    Andreas

    1. Ich nutze Unifi Acceesspoints zum Verteilen von WLan im Haus. Als Router nutze ich schon seit Jahren FritzBoxen und bin damit mehr als glücklich. Für mich ist das die beste Kombination…

  6. Also so eine Leitung hätte ich dann auch gerne mal. Aber in einem großteil der Region muss man leider noch mit DSL 25.000 bis mal außnahmsweise 100Mbit auskommen.. Ein wenig Armutszeugnis für ein Land wie Deutschland..

  7. Hallo
    Vielen Dank für die Infos..Ich habe auch FTTH Anschluss von der telekom mit 500 Mbit/s Download und 200 Mbit/s upload
    verwende auch die Fritzbox 7590.

    speedtest war ok also Download war immer um 410 bis 450 aber anchmal uter 400…upload war nie über 150 Mbit /s min sollte laut Telekom 180 Mbit/s sein…

    in fritzbox 7590 internet zugang hatte ich folgendes eingegeben
    Download 500000 und upload 200000

    nach den ich diese werte geändert habe auf 1000000 download und 1000000 upload sind die speedtest spitze
    also download ist fat immer über 450 bis 520 Mbit/s und besonders upload ist immer über 180 Mbit/s

    noch eine Frage..ich verwende DRAKA RJ45 Netzwerk Anschlusskabel CAT 6a S/FTP 1m zwischen Telekom glasfasermodem und die fritzbox 7590https://www.digitalo.de/products/131249/DRAKA-RJ45-Netzwerk-Anschlusskabel-CAT-6a-S-FTP-1m-Rot-Flammwidrig-mit-Rastnasenschutz.html

    Gibt es noch besser abel auf dem Markt? es gibt Cat 7 und Cat 8 aber leider geht es nicht mit RJ45 anschluss oder gibts da eine lössung?

    Mit freundlichen Grüßen

    Gerald Matar

  8. @ Gerald Matar:
    Die Cat-Angabe gibt an wie hoch die Grenzfrequenz sein darf, die fehlerfrei über das Kabel übertragen werden kann. Bei Cat 6a bedeutet dies konkret, dass ab diesem Standard die für 10 Gbit/s Kuper-Ethernet nötige höchste benutzte Frequenz auf der maximalen Länge von 100 m unterstützt wird. Bei Cat 6 gilt dies nur bis 55 Meter, wenn ich mich richtig erinnere.

    Cat 7 Kabel mit RJ45-Stecker gibt es nicht, da die Pins zu nah beieinander sind, um die Grenzfrequenz störungsfrei über die Stecker-Kontakte leiten zu können. Das ist aber nur dann von Belang, wenn du eine Technik einsetzen möchtest, die mehr benötigt. Andere Stecker, die darüber hinaus gehen, gibt es, aber diese sind Nischenprodukte geblieben, weil 10 Gb/s-Ethernet zu viel Strom verbraucht.

    Die Schutzklasse S/FTP ist die höchste die du bekommen kannst. Mehr gibt es nicht. “Mehr” wäre ein Schutz gehen Spritzwasser, Blitzschlag, etc. Also die IPxy-Klassen. Aber ohne Bedarf von einem solchen Schutz ist S/FTP wirklich das beste was man kaufen kann.

    Die Schwankungen durch unterschiedliche Bandbreiten-Angaben kann ich mir nicht erklären. Generell sollten die Angaben in der Fritzbox nur von begrenzter Bedeutung sein, da kritischer Datenverkehr wie VOIP-Telefonate sowieso priorisiert wird. D.h. das VOIP-Pakete sowieso sofort versendet werden und die restlichen Datenpakete sich die restliche Bandbreite teilen müssen. Der Algorithmus zum Aushandeln der Bandbreite steckt in TCP (Siehe “TCP Slow Start”) und benötigt in der Regel ein paar Sekunden um Bandbreite jenseit von 100 Mbit/s auch auszunutzen.

    Wie hast du deinen Messungen durchgeführt? Gerade bei den Geschwindigkeiten, die Glasfaser-Anschlüsse bieten, begrenzt je nach Uhrzeit die Leistung des Testservers was gemessen werden kann. Außerdem muss die Testdatenmenge groß genug sein, damit die höhere Geschwindigkeiten bei den Tests auch erreicht werden können.

    Richtig testen kannst du mit iPerf. Das ist ein Konsolen-Programm und muss aus der cmd oder der Powershell heraus gestartet werden und kann hier heruntergeladen werden inkl. öffentliche Test-Server:
    https://iperf.fr/iperf-servers.php

    Die aktuellste Version als ZIP-Datei herunterladen, entpacken, im Windows Explorer links oben auf “Datei” -> Kommandozeile oder Powershell auswählen und iperf tippen + Tabulator. Mit Enter gibt es dann die ganze Pracht an Optionen, die das Programm versteht. 🙂

    .\iperf3.exe -c bouygues.iperf.fr -p 5208 -R
    .\iperf3.exe -c bouygues.iperf.fr -p 5208

    Wenn keine Verbindung zustande kommt, einfach den Port abändern gemäß der Tabelle hinter dem iperf-Link.

    Das ergibt 7,8 Mbit/s Upload und 43,8 Mbit/s Download bei mir. Laut Taskmanager sind es in “Wahrheit” 10 Mbit/s Upload und 44 Mibt/s im Download. Freut mich, dass mein Upload “in Wahrheit” 100% der maximal möglichen Bandbreite bei VDSL 50 liefert. 🙂

    Die Fritzbox hat für Heimnetz-Messungen auch einen iperf-Server an Board. Hier kann er aktiviert werden (nach dem Login):
    https://avm.de/service/fritzapps/fritzapp-wlan/wissensdatenbank/publication/show/2558_FRITZ-App-WLAN-meldet-Iperf-Server-ist-nicht-aktiviert/
    oder http://fritz.box/support.lua

    1. Vielen Dank für die infos und tips.
      ich habe die download und upload per LAN und WLAN gemessen…
      www.Speedtest.net

      speedtest.t-online.de

      https://www.wieistmeineip.de/speedtest/

      ich werde versuchen mit iPerf zu testen und dann davon berichten…

  9. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
    Da auch wir nun in Kürze in den Genuss von Glasfaser kommen werden (die Leerrohre wurden gerade gelegt – die Box im Haus kommt erst noch) beschäftige ich mich damit, was für eine FritzBox ich für die Zukunft benötige. Leider bin ich noch nicht ganz schlau aus den ganzen Informationen geworden …
    Aus diesem Abschlusspunkt der Telekom kommt doch direkt ein 1 GBit Lan Ethernet Kabel raus – oder? Dann könnte ich doch auch direkt dieses an einen entsprechenden Switch dranhängen und meine Geräte (ohne Fritzbox) den Anschluss nutzen. Wozu benötigst du die FritzBox in deiner Konfiguration? Für das VoIP sicherlich, evtl. auch für das WLAN. Für WLAN habe ich schon einen anderen Router von Zyxel im Einsatz, daher frage ich mich, ob ich für die Telefonie alleine tatsächlich eine High-End-Fritz benötige – oder habe ich da was falsch verstanden?

    Grüße Oliver

    1. Hallo Oliver,

      jeder Internet-Anbieter (ISP) möchte einen klar definierten Übergabe-Punkt haben; dahinter bist du verantwortlich bei Problemen, davor der Internet-Anbieter.
      Direkt an einen Switch mit Glasfaser-Gbic wäre technisch denkbar, aber aus diesen juristischen Gründen wird dies kein Internet-Anbieter akzeptieren. Der Übergabepunkt bei Telekom heißt halt Glasfaserabschlusspunkt.

      Das Gerät dahinter bekommt die WAN IP-Adressen, also 1x öffentliche IPv4-Adresse und ein IPv6-Netzwerk. Möchtest du also “alte Internet” mit seinen IPv4-Adresse benutzen, brauchst du einen Router, damit mehrere Geräte ins IPv4 Internet reinkommen. Bei IPv6 könntest du theoretisch auf einen Router verzichten, da bei IPv6 die Geräte ihre IPv6-Adresse selber würfeln, aber aus Sicherheitsgründen brauchst du eine Firewall.
      Wenn du ein Kabelmodem auf reinem Modem-Betrieb umstellst, hast du das gleiche Ergebnis. Ein Gerät kommt ins Internet, der Rest vermutlich nicht. 😉

      Du kannst natürlich jedes Gerät mit einer Firewall ausrüsten und so ultimativ die Haupt-Firewall einsparen. Aber da niemand garantieren kann, dass jedes Gerät eine ordentlich konfigurierte Firewall hat, braucht man am Ende doch noch eine Firewall für das gesamte Netzwerk.

      Da Firewall und Router für Endkunden immer zusammenverbaut werden, kauft man sich einfach eine Fritzbox und bekommt noch ein Voice-Gateway dazu. DECT, analoge Telefone und ISDN müssen konvertiert werden, damit sie an All-IP-Anschlüssen funktionieren. Wenn man Staistiken z.B. für die Auslastung der Internet-Leitung braucht, dann ist eine Fritzbox kaum zu toppen. Ein Switch wird nie mehr als die Live-Werte anzeigen; Fehler-Zähler werden immer nur absolute Werte anzeigen. Bei Problemen ist also viel Handarbeit angesagt, da die Switche nur Roh-Werte liefern.

      Bei der Auswahl des richtigen Router-Modells ist der NAT-Durchsatz entscheidend bei IPv4, da hier alle internen IPv4-Adressen auf die WAN-IPv4-Adresse übertragen werden. Ältere Fritzbox haben hier Probleme über 100 Mbit/s NAT-Durchsatz zu kommen. Man kann jede Fritzbox konfigurieren, dass der Internet-Verkehr (WAN-Port) auf LAN1 gelegt werden kann, wenn es keine richtigen WAN-Port gibt.
      Bei IPv6 braucht man kein NAT, daher ist diese Limitierung hier unwichtig. Bei IPv6 zählt nur der normale Router-Durchsatz. Solange eine Router-Firewall nur blockt oder zulässt ist der Durchsatz am Gigabit-Maximum; also bei ca. 950 Mbit/s.

      Bei Glasfaser-Anschlüssen wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit die gebuchte Geschwindigkeit über die Jahre erhöhen. Aus Sicherheitsgründen solltest du immer ein Gerät einsetzen, das vom Hersteller mit Sicherheits-Updates versorgt wird.
      Eine alte Fritzbox ist daher nur dann eine Option, wenn der NAT-Durchsatz hoch genug ist für die gewählte Internet-Geschwindigkeit. Irgendwann musst du die Box austauschen, weil AVM der Box keine Updates mehr verpasst (oder du willst mehr Speed haben und die alte Fritzbox limitiert dann.) Das zu bemerken ist schwierig, da diese Info nur auf dieser Seite zu finden ist:
      https://avm.de/service/ende-des-produktsupports-und-der-produktweiterentwicklung/fritzbox/
      Auf die Liste kommen die Geräte aber erst, wenn die Box aus dem Support raus ist. Man wird das also im Normalfall erst Monate oder Jahre später bemerken. 😉

      Da AVM die Flagschiffe der Fritzbox-Serie in der Regel min. 7 Jahre supportet, solltest du ein solches Flagschiff kaufen. Diese 7 Jahre ergeben sich aus, dass ca. 2 Jahre das Produkt verkauft wird und auch für das letzte Produkt gibt es für Endkunden 5 Jahre Garantie. Die 5 Jahre Garantie gibt es aber nicht, wenn man die Fritzbox beim Internet-Anbieter gekauft hat. 😛
      Längere Support-Dauer bei Endgeräten als bei Fritzboxen findet man gar nicht. Daher sind 250€ für eine Flagschiff-Fritzbox nicht teuer, wenn man diesen langen Zeitraum miteinkalkuliert.

      Es gibt aber auch reine Glasfaser-Fritzboxen, denen das DSL-Modem fehlt. Aber das aktuelle Modell Fritzbox 5490 gibt es nur vom Internet-Anbieter und das einzige andere Modell 4040 (2016) gibt es für ca. 80€. Aber die Amazon-Bewertungen zeigen, dass AVM bei der FritzOS-Firmware nicht so gute Qualität abliefert wie bei den Flagschiffen.
      Das ist ja auch klar, da AVM die Weiterentwicklung und Wartung des FritzOS Codes ja bezahlen muss. Und das geht besser, wenn die Fritzbox 250€ kostet als wenn diese 80€ kostet.
      Der 4040 fehlt übrigens jeglicher Anschluss für Telefonie-Geräte. VOIP geht, aber analoge und ISDN-Telefone kann nur bei der 5490 anschließen.

      Daher meine Empfehlung immer auf Flagschiff-Geräte zu testen. Das wäre aktuell die Fritzbox 7590.

    2. Hallo Alexander,

      vielen Dank für diese ausführliche Antwort!
      Das klingt sehr plausibel und mit dem Preis hast du natürlich auch Recht. Von der Telekom nehme ich auf keinen Fall einen Router – das ist nur Käse und meine Erfahrungen mit der FritzBox sind die letzten 15 Jahre viel zu gut.
      Dann nehme ich deinen Rat sehr gerne an!

      Beste Grüße!

      Oliver

    3. Hi Oliver,
      ich kann Alexander nur zustimmen. Deshalb hab ich es ja auch mit der Fritz!Box 7590 (Affiliate-Link) realisiert. Kann ich jedem nur so empfehlen.

      Alexander, du meintest noch, dass es Glasfaser-Fritzboxen gibt. Das stimmt schon. Dachte aber eigentlich, dass man diese aufgrund von Inkompatibilität nicht direkt am Glasfaseranschluss der Telekom verwenden kann. Hat sich das mittlerweile geändert?

      Grüße
      Jörg

  10. @ Jörg:
    Welche Inkompatibilitäten?

    Bei einer Glasfaser-Fritzbox arbeiten doch nur uralte Konzepte, die alle 20 Jahre auf dem Buckel haben (IPv6: 1998, NAT: 1999). Außer man setzt auf diese komischen Selbsteinrichtungs-Automatiken, die TR-069 als Standard benutzen. Bei der Telekom heißt das dann “EasySupport”. Solange man traditionell seine Anmelde-Daten eingibt, kann man den TR-069 Unterstützung in den Fritzboxen ausschalten.
    Generell eine gute Idee.

    Dann kann man auch nicht auf die Nase fallen, wenn die Telekom (oder ein anderer Diletanten-Verein) die TR-069 Konfiguration verkacken:
    https://linus-neumann.de/2016/11/warum-die-telekom-router-ausgefallen-sind/

    Aber ich kann auch viele Kleinigkeiten übersehen haben, da ich noch keinen Glasfaser-Anschluss habe. Außerdem gibt es je nach Anbieter ganz unterschiedliche Umsetzungen.

    Aber von generellen Inkompatiblitäten habe ich noch nichts gelesen. Außer blöde Bugs, die nur in bestimmten Modellen auftreten, kann ich mir da nichts vorstellen.

    1. Hi Alexander,

      ich meine mit Inkompatibilität das hier (Quelle): “…die Fritzbox 5490 funktioniert nur an Punkt-zu-Punkt Glasfaseranschlüssen. Das Glasfaser Netz der Telekom Deutschland ist ein Punkt-zu-Mehrpunkt Netz. Das heißt, dass mehrere Kunden sich eine Faser über die Koppler im GF-AP teilen…”

      Grüße
      Jörg

  11. Hallo Jörg,

    ich habe mir die Antwort der Telekom durchgelesen.
    “Bei den aktuellen Glasfaser Modem der Telekom wird das ONT direkt in die GF-TA eingebaut. Der Kunde erhält so eine Anschlussdose mit einem Ethernet Port, an dem ein Router nach Wahl angeschlossen werden kann. Mit der empfindlichen Glasfaser soll der Kunde erst gar nicht konfrontiert werden.”

    Die Telekom wird einen deutlichen Übergabe-Punkt definieren und der wird bei der Telekom immer der Glasfaser-Abschlusspunkt (Gf-AP) sein. Dies liegt daran, siehe meine Ausführungen oben, dass ein passiver Splitter (= Prisma) auf bis zu 64 Teilnehmer aufsplittet. Da das Bauteil passiv ist, gibt es keinen technischen Weg die Daten der Kunden voneinander zu trennen. Ohne den ONT im Gf-AP bekommt die Telekom massive juristische Probleme. Seit der Einführung der DSGVO sind die zu erwartenden Strafen deutlich sichtbar für jeden Manager. D.h. P2MP-Anschlüsse (Point to Multipoint) werden immer einen ONT des Internetanbieters (ISP) erfordern.

    Mit “Glasfaser-Fritzbox” habe ich die Formulierung von AVM übernommen, da AVM sagt “schließt euer Glasfaser-Modem an den WAN-Port an” und alle werden den WAN-Port bald als “Glasfaser-Anschluss” sehen. Dass dies einfach nur ein 5. Gigabit-Ethernet-Port ist wissen doch nur Eingeweihte wie wir. 🙂

    Da GPON und GEPON kostengünstige Technologien sind wird man diese bei Endkunden sehr häufig finden.
    Bei PON-Netzen (Passive Optical Network) ist eine Entbündelung nicht möglich. Ein Anbieter wie die Telekom muss alle bis zu 64 Anschlüsse zusammenbetreiben. D.h. jeder Drittanbieter muss auf einer höhere Ebene eine Schnittstelle der Telekom benutzen um an die Kundendaten zukommen und um diese dann weiterzuleiten.
    Aber das ist ja schon jetzt der Fall bei Vectoring-Anschlüssen. Der Kunde hat nichts davon, wenn ein Anbieter einen Knoten “gewinnt” und die Konkurrenz dann die Verträge kündigen oder Vorleistungsprodukte vom “Gewinner” beziehen muss.
    Da die Telekom solche Vorleistungsprodukte (Bitstrom-Zugang) anbieten muss, wird man diesen Effekt nur in eine Richtung sehen.
    Die Konkurrenz kann (!) auch solche Vorleistungsprodukte anbieten, aber auf Grund regionale Kostenstrukturen wird es oft so sein, dass diese für die Telekom zu teuer sind. Die Telekom kalkuliert bundesweite Preise. Wenn ein Anschluss irgendwo mehr kostet als anderswo ist das egal, wenn beide Endpunkte Teil des Telekom-Netzes sind.
    Ist der teure Endpunkt aber im Netz des Konkurrenten wird der Anschluss dort einfach nicht angeboten. Da hört der Spaß aus Sicht der Telekom auf. 🙂
    Aber sonst kann die Telekom mit dieser Mix-Kalkulation gut leben. Nur jetzt bekommt die Telekom auch die Schattenseite von eine solche Mischkalkulation zu sehen, die keine Rücksicht auf regionale Unterschiede nimmt.
    https://www.heise.de/newsticker/meldung/Punkt-zu-Punkt-Architektur-fuer-Glasfasernetze-gesamtwirtschaftlich-guenstiger-1192173.html

    Was von den beiden Technologien P2MP oder PtP (Point to Point) günstiger ist, liegt im Auge des Betrachters.
    Langfristig kann mit PtP-Anschlüssen flexibler auf viele Anforderungen eingegangen werden. In Industrie-Gebieten macht dies Sinn, da so Arbeiten nur bestimmte oder nur einen einzigen Anschluss betreffen und nicht alle, die am Verteiler hängen.
    Bei GPON gibt es 2,5 Gbit/s Bandbreite zu verteilen. Wenn jeder 500 Mbit/s haben möchte, dann dürfen maximal 5 Leute diese Bandbreite auch benutzen; im Download. Bei GEPON (Gigabit _Ethernet_ Passiv Optical Network) nutzt man die Ethernet-Geschwindigkeitsstufe von 10 Gbit/s in beide Richtungen. Also nur 4x mehr im Download; im Upload 8x mehr.
    Mehr Bandbreite verschiebt nur das Problem. Eine Bandbreiten-Garantie kann jederzeit durch höhere Tarife ad absurdum geführt werden, weil es eben kein technische Garantie ist.

    Bei PtP-Anschlüssen kann jeder das bekommen, was er bezahlt. Hat jemand zuviel Geld, dann hat man halt 40 Gbit/s. 100 Gbit/s ist seit 2010 technisch verfügbar als 10km und 40km Variante. Da bei 40 Gbit/s pro Gegenstelle der Wert von einem normalen Auto problemlos zu erreichen ist (20.000€ aufwärts), gibt es bei 100 Gbit/s vermutlich keine fixen Preise mehr weil alles auf Anfage kalkuliert wird. 🙂

    Solange ein Anbieter dies finanziell leisten kann, muss er nur die passive Glasfaser (in der Regel Singlemode-Glasfaser vom Typ OS2) von dem zuständigen Konkurrenten anmietern und kann dann alles darauf schalten was technisch möglich ist.
    Bei PON-Anschlüssen geht dies nicht. Nur GPON und GEPON kann man gleichzeitig auf einer Faser laufen lassen, da diese Techniken aufeinander abgestimmt sind.

    Ein “Glasfaser-Modem” wird es technisch nie geben, da hier keine externes Signal auf ein Trägersignal aufmoduliert wird. Es findet immer Medienwechsel von Kupfer auf Glasfaser statt und zwar bereits beim Glasfaser-Port selber. Der Glasfaser-Laser bekommt seine Daten in der Regel über einen SFP oder SFP+ Port. Dort steckt ein Gbic oder korrekterweise auch “Transciever” genannt, der den Laser und den Empfangs-Baustein in einem Gehäuse vereint. Bei der Fritzbox 5490 ist dies ein einzelner SC-Stecker, da hier 2 Frequenzen/Wellenlängen gleichzeitig zum Einsatz kommen. Normal sind daher eher Duplex-Stecker.
    Licht-Signale ohne den Umweg über Kupfer weiterzuleiten geht auch; ist aber noch nicht außerhalb der Labore zu finden.

    Ein ONT übernimmt die speziellen Aufgaben, die der Internetanbieter fordert. Z.B. eine Gegenstelle, die immer erreichbar ist und ggf. Diagnose-Information bereitstellen kann damit der Support weiß, ob die Leitung “steht” aka funktionsfähig ist. Ohne ein ONT kann die Glasfaser schlicht “offen” sein. Das kann ein Fachmann heraus finden, aber die Geräte sind um die 5000€ teuer.
    Ohne ONT ist die Übergabe-Schnittstelle die nackte Glasfaser, die passiv ist und daher kaum zu detektieren ist. Außerdem ist eine nackte Glasfaser empfindlich. Am meisten schaden tut der Glasfaser ein offenes Ende ohne Schutzkappe. Der Staub, der sich darauf absetzt, ist leicht sauer und frisst sich daher in die Glasfaser herein und macht die Polierung rau. Dadurch wird das Licht gestreut und die Gegenstelle kann dies nicht wirklich erkennen. Diese kann nur feststellen, dass die Dämpfung zugenommen hat. Wenn die Verbindung noch gut genug ist, funktioniert alles wie bei einer guten Faser. Aber wenn nicht, dann geht halt gar nichts. 1 oder 0. Dazwischen gibt es nichts bei der Glasfaser. 🙂
    Eine höhere Dämpfung der Glasfaser-Strecke kann auch bedeuten, dass der Geheimdienst mithört. 🙂

    Ein “Glasfaser-Modem” wird daher in der Praxis nicht anderes sein wie ein Medienkonverter. Damit es hier keinen Stau gibt, muss man bei der Fritzbox angeben wie viel am Ende durchgelassen werden. Der Stau wird meistens gut vermieden, aber wie viel Datenverkehr die Fritzbox priorisieren kann, hängt davon ab wie viel am Ende durch die Leitung passt. Richtige Einstellungen helfen der Fritzbox daher sehr ihren Job ordentlich zu machen.

  12. Hi Jörg,

    vielen Dank für den schönen Beitrag. Weißt du, ob man das Glasfasermodem auch über zwei Switches mit der FritzBox verbinden? Also in etwa so:

    Switch Keller
    – Glasfasermodem an Kellerswitch
    – verbindet sternförmig alle Zimmer mit einem Ehternet-Kabel

    Switch 1OG – Zimmer 1 (hier soll die FritzBox hin)
    – FritzBox WAN-Port
    – FritzBox Lan-Port

    Mich würde interessieren, ob dies technisch funktioniert. Damit würde man natürlich die max. Datenrate in-house halbieren, weil ja Hin- und Rückweg über das gleiche Ehternet-Kabel laufen aber man könnte so vermeiden die Fritz Box im Keller platzieren zu müssen und 2-3 WLAN Mesh-Adapter im Haus zu verteilen, die alle jeweils 10€ Strom im Jahr ziehen.

    Besser wäre natürlich das FB-Zimmer im 1OG mit zwei Ethernet kabeln zu bestücken… Aber dafür die Wände auf zu machen erscheint mir zu aufwändig.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Hans

    1. Hallo Hans,

      deine Idee ist charmant, aber krankt daran, dass der Internetbetreiber dir die aktuelle öffentliche IP-Adresse per DHCP an deinem Router verteilt. Das erste Gerät, was per DHCP nach einer IP-Adresse fragt, bekommt diese zugeteilt und dies kann auch der Gaming-Rechner des Nachwuchses sein in deinem Konzept. 🙂

      Dann ist der Rest offline, weil der Internetanbieter nur eine IPv4-Adresse und ein IPv6-Netz vergibt. Dieses IPv6-Netz gibt der Router dann allen internen Geräten bekannt, die sich das eine IPv6-Adresse “basteln”. Es gibt dazu verschiedene Verfahren sich eine IPv6-Adresse zu besorgen u.a. mit Hilfe eines bereitgestellten Präfixes, das übernommen wird. Aber dieses Weiterverteilen macht nur ein Router; normale PCs eben nicht.

      DHCP arbeitet mit Layer 2 Broadcasts, d.h. die DHCP-Broadcasts sind direkt in den Ethernet-Pakete drin. Möchte man diese Broadcasts limitieren, geht dies nur auf Layer 2 Ebene. Die Technologie, die auf dieser Schicht Ethernet-Pakete voneinander trennen kann, heißt VLANs.

      Du benötigst also einen Switch, der VLAN-Tagging unterstützt. Das Glafaser-Modem geht in einen Switchport, der z.B. VLAN 2 (“WAN Internet”) untagged konfiguriert hat. Manchmal heißt die Option auch VID (VLAN ID) oder native VLAN. Im Zweifelsfall ist meistens die VID ausschlaggebend, wenn sie angezeigt wird. Ansonsten ist auch “access Port” üblich aus der Cisco Welt.

      Auf den Ports, die die beiden Switchen miteinander verbinden, taggst du diese VLAN. In diesem Beispiel ist VLAN 2 (“WAN Internet”) tagged auf diesen beiden Ports auf beiden (!) Switchen. Das “native VLAN” ist dann VLAN 1.

      Wenn mehrere VLANs auf einem Port existieren, gibt es 1 untagged VLAN und mehrere tagged VLANs. Bei einigen Switchen heißen solche Ports auch “trunk ports”, weil diese mehrere VLANs transportieren (trunk = dicker Stamm).

      Bei dem oberen Switchport, der Richtung Fritzbox WAN-Port geht, ist dann VLAN 2 untagged konfiguriert. Der LAN1-Port der Fritzbox kann dann ganz normal an einen der restlichen Ports angeschlossen werden. Das VLAN 1 sollte besser auf beiden Switche umbenannt werden, damit das Verständnis einfacher wird z.B. in “Hausnetz”.

      Pro-Tipp:
      Den Admin-Zugang mit einem Passwort versehen. Oft vergessen, aber extrem kritisch, wenn hier der Datenverkehr VOR der Fritzbox, als der WAN-Bereich, durchgeleitet wird.

      Welche Switche nun empfehlenswert sind, muss du selber recherchieren. Die meisten SMB-Switche (“Small Medium Business”) haben irgendeine Eigenwilligkeit, die man mögen muss oder eine “kreative” Interpretation von dem VLAN-Konzept (IPs in verschiedenen VLANs können sich z.B. gegenseitig sehen, was VLANs per definition erstmal verhindern sollen).

      Die einzigen Switche, die preislich im akzeptablen Endkunden-Bereich sind, und technisch sauber arbeiten sind die HP 1920 (ohne “s” Zusatz). Diese haben einen “Entwickler Zugang”, der dank Tante Google gut dokumentiert ist.
      Leider ist dieses Modell von HP durch das Modell 1920s ersetzt worden, das technisch eine ganz andere DNA besitzt, die deutlich weniger leistungsfähig ist.

      Daher meine Empfehlung sich selber schlau zu machen, was derzeit das beste verfügbaren Switchmodell ist für Endkunden.

      Technisches Grundverständnis ist Pflicht bei allen VLAN-fähigen Switchen.

      Natürlich wäre es sehr sinnvoll, wenn der Switch gleichzeitig ein “rate-limit” Funktion unterstützt mit der man verhindern kann, dass interner Datenverkehr vom unteren Switch zum oberen die Internet-Leitung ausbremsen kann.
      Im Zweifelsfall hat man aber nur ein Rate-Limit pro Port statt pro VLAN pro Port, was man eigentlich braucht. Mit einer QoS-Policy könnte man etwas besser das Ziel erreichen, aber außer dem HP 1920 (ohne “s”) kenne ich keinen Switch <300€ der das kann.

  13. Heute habe ich einen Brief von der Telekom erhalten in der eine Kurzanleitung zum Thema “Einrichtung ihres Glasfaseranschlusses” vorhanden war. Die Anleitung war unbrauchbar. Danke Jörg, dass du zeigst wie dein Anschluss aufgebaut ist.

    Ich habe ca. 45 min damit verbracht deinen Bericht und Kommentare zu überfliegen. Zum Thema Telekom kann ich nur eins sagen: die Kroatischen Arbeiter die die Glasfaserleitungen verlegt haben waren absolut spitze. Ansonsten war es eine absolut dilettantische Aktion.

  14. hallo Jörg.

    wollte ich genau so haben und habe versucht aus den Bildern die entspr. Einträge abzulesen.
    Funktioniert zum Teil, bei 4,3 GB ist jedoch Ende.
    Wie kann ich das Limit von Loxone umgehen. Bei Dir scheint das zu funktionieren.

    Gruß

    Udo

  15. Hallo!
    Sehr interessanter und aufschlussreicher Bericht!
    Wie lange hast du von der Durchführung der Leerrohre bis zum finalen Anschluss warten müssen? Bei uns wurden vor 2 Wochen Rohre in die Keller gezogen und nun wieder Funkstille.
    Hast du von deinem Tarif zufällig ein Datenblatt und könntest mir das schicken? Würde gerne mal die Tarife vergleichen, glaube die Telekom hat einiges geändert. Aktuell gibt es nur noch 100Mbit Upload

    1. Hi Marc,
      in Summe hat es schon einige Wochen gedauert. Aber die Telekom war hier wohl auch im Dauerstress wegen Neubaugebiet.

      Der alte Gigabit-Tarif mit 500Mbit/s Upload ist Geschichte. Dafür kostet der neue Tarif mit 100Mbit/s Upload aber auch keine knapp 125Eur/Monat mehr. Bin jetzt aber mittlweile auch gewechselt auf 500 Mbit/s Down und 100 Mbit/s Up für um die 6Eur/Monat – dieser Tarif wurde mittlerweile aber auch beschnitten und hat nur noch 50Mbit/s Up.

      Viele Grüße
      Jörg

  16. Hallo Jörg,

    danke für den interessanten Bericht.
    Bekommt man am Glasfaseranschluss von der Telekom eine öffentliche IP, damit eine LAN-LAN Verbindung über VPN mit zwei Fritz!Boxen funktioniert?

    VG
    Reiner

  17. Du bekommst auf jeden Fall einen öffentlichen IPv6-Adressblock. Wenn die Fritzbox darüber kein VPN kann, meckere man beim Hersteller.
    Auch wenn der Router eine öffentliche IPv4-Adresse bekommen sollte, würde ich keine langfristg funktionierende Lösung darauf aufbauen.

  18. Hallo Jörg,

    Einige Jahre nach Dir bekommen wir demnächst nun auch Glasfaser (von NetAachen/500mbit). Bisher hatten wir nur 2mbit 😥.
    NetAachen hat behauptet die 7590 könnte die 500mbit gar nicht nutzen, sondern maximal 300mbit unterstützen. Mir wurde daher die 7583 empfohlen, da diese bis zu 600mbit liefern könnte.
    Laut deinem Bericht funktioniert die 7590 aber doch tadellos bei den Geschwindigkeiten.
    Was stimmt nun?

    1. Hi Chris,
      dazu kann ich nur sagen, dass ich vollkommen hinter dem stehe, was ich in dem Blogpost bzgl. der Geschwindigkeit geschrieben habe….

      Viele Grüße
      Jörg

  19. Hi, interessanter Artikel. Kompliment ! Ich bin über google drauf gestoßen, da ich mal schauen wollte, was der Techniker bei meinem Glasfaser und Fritzbox Kombination und zwar 7490 sagte. Seine Aussage war, dass die Fritzbox nicht die 1Gbit schafft. Ich hatte mit all möglichen Test, nie mehr als 400Mbit erreicht im DL. Tarif ist aber 1Gbit.
    Konnte ich mir erst nicht vorstellen, dass die Lan Ports ja 1Gbit können. Das hat aber, wie ich jetzt lese, nicht wirklich mit dem Thema zu tun.

    Kann es sein, nach eurer Einschätzung, dass es wirklich daran liegt ? Da mann nicht die 1Gbit erreicht, ok, aber so 800 hätte ich schon gedacht. Sollte die 7490 so schwach au der Brust sein ?

    1. Hi Sascha,
      die Fritzbox 7490 hat einfach zu wenig Power dafür. Das hat nix mit der Geschwindigkeit der LAN-Ports an sich zu tun. Die Fritzbox nutzt bei deinem Setup einen LAN-Port für WAN-Dienste und das zockt performanceseitig einfach rein. Und die volle Speed zu erhalten, hilft nur ein Upgrade auf die 7590.

      Viele Grüße
      Jörg

  20. Hallo Jörg,
    sehr interessanter Artikel, hat mir sehr weitergeholfen.
    Ich habe jetzt auch GlasFaser von einem Lokalen Anbieter der ein vor konfigurierte FrizBox 7590 mitgeliefert hat, funktioniert wunderbar.
    Was mit fehlt ist der Zugang auf die BOX über FirtzAPPs, so dass ich z.B aus dem Urlaub die Brunnenpumpe die über FRITZ!DECT 200 geschalten wird bedienen kann.
    MyFritz ist eingerichtet. ich kann mich auch unter MYFritz! anmelden, sehe die 7590 auch dort, kann aber nicht darauf zugreifen, da die FritzBox nicht den Internetzugang managed sondern die GlasFaserBox.
    Gibt es da eine Lösung oder einen Workaround ?

    1. Hi Friedhelm,
      ich kenne es so, dass ein Glasfasermodem die Internetverbindung aufbaut und die dahintergeschaltete Fritzbox “einfach” als Router zwischen Internet-IP und lokalem Netzwerk agiert. Dabei ist der Remote-Zugriff einfach möglich, solange iPv4 beim Internetprovider freigeschaltet ist. Wenn das in deinem Fall anders ist, habe ich leider keine genaue Idee und müsste auch etwas rumprobieren…

      Viele Grüße
      Jörg

    2. Hallo Jörg,

      das hat sich erledigt, ich habe es aus dem Büro versucht, aus dem Firmennetz, das aber entsprechend gesichert ist, nachdem ich das WLAN ausgeschaltet habe und über LTE es versucht habe hat es funktioniert. Internet ist also nicht gleich Internet 🙂
      Wichtig ist auch das der Glasfaserbetreiber eine öffentliche IP Adresse zur Verfügung stellt habe ich erfahren, dies scheint beim meinem Provider dann ja zu funktionieren.

      VG
      Friedhelm

    1. In Loxone gibt es einen “Ping”-Statusbaustein. Einfach die IP-Adresse des Zielsystems eintragen und die Logik zeigt dann den jeweiligen Status automatisch an.

      Viele Grüße
      Jörg

  21. Hi,
    Ich bin weder totaler Amateur noch würde ich mich nur annähernd als Profi bezeichnen, sodass dieser Bericht zusammen mit den ganzen Kommentaren mir bestimmt sehr weiterhilft, wenn ich in den nächsten Wochen meinen gerade aus dem Bürgersteig wuchernden Glasfaseranschluss über meine Fritzbox 7590 über ein Glasfasermodem der Telekom ordentlich einrichten will.
    Vielen Dank an alle Beteiligten

  22. Ist der loxberry zwingend notwendig? Kann man sich diese Daten nicht über einen virtuellen http Baustein in der Loxone app visualisieren lassen?

    1. Um die Daten aus der Fritzbox auslesen zu können, benötigt man eine “Zwischenschicht”. Direkt per http kann Loxone das meines Wissens nach nicht einfach auslesen. Mittlerweile nutze ich dazu übrigens NodeRED, da das ein Stück weit flexibler ist und ich Loxberry aktuell auch gar nicht mehr im Einsatz habe…

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