Direktvermarktungstalk mit Andreas Schmitz

IM EINSATZ?

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Viele kennen ihn sicher und ich feiere ihn bereits seit geraumen Zeit, als sein YT-Channel noch keine 235.000 Abonnenten hatte: Andreas Schmitz aka der Akkudoktor aka Dr. Backe. Da wir uns zu vielen Technikthemen austauschen, wollten wir einen ersten gemeinsamen Techtalk direkt mal in ein kurzes Video gießen, um das noch recht neue Thema der Direktvermarktung des eigenen PV-Stroms zu adressieren.

Herausgekommen ist ein knapp 25 minütiger Direktvermarktungstalk, in dem mich Andreas mit Fragen löchert, um das Thema selbst besser kennenzulernen. Wie findet ihr das Format?

Viel Spaß damit!

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30Ct Einspeisevergütung statt 6Ct – So GEHTS! (YouTube-Direktlink)

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25 Kommentare
  1. Ich würde gern mal einen Beitrag zum Richtcharakter des Großmembranmikros von Dr. Jörg lesen und warum er die Kapsel im rechten Winkel zur Schallquelle (seinem Mund) ausrichtet. Welche Frequenzen werden dadurch gedämpft und wie stark verringert sich der Pegel?
    vielen Dank.

    1. Haha,
      ernst gemeint? Ne, oder? 😂

      BTW: Hab mittlerweile nen neues Mikro (Shure SM7B), welches dann bissl mittiger platziert wird…

    2. naja dieser ominöse EnFluRi Sensor ist nichts wildes, der zählt auch nicht die Herkunft der Elektronen…. sondern du hast so einen Sensor sicher schon eingebaut: dein EM24 von Victron.
      Es ist nämlich automatisch ausgeschlossen dass du Netzstrom wieder als PV Strom zurückspeist, wenn dein ESS eine Speicherladung aus dem Netz verhindert. Was es ja normalerweise tut. Denn damit hast du kein Netzstrom im Speicher und kannst ihn damit auch nicht einspeisen
      MfG
      Harald

    3. Hi Harald,
      danke für die Klarstellung! Also quasi lediglich eine softwareseitige “Begrenzung” – macht Sinn!

      Viele Grüße
      Jörg

  2. Verfolge deinen Blog aufmerksam, da mit meiner 30 kwp Anlage Direktvermarktung ebenfalls interessant werden könnte. Planst du neben den YT Videos zu diesem Thema auch deinen Blog diesbezüglich zu aktualisieren und wie bisher die Schritte sehr detailliert zu beschreiben?

    1. Jap. 🙂
      Kostet alles “nur” ultra viel Zeit, da ich da eine gewisse Qualität bieten möchte. Hoffe du bleibst am Ball…

      Viele Grüße
      Jörg

  3. HI Jörg,
    ich kannte dein Video schon, aber cool, dass das Thema jetzt über ihn auch eine größere Reichweite bekommen hat.

    Eine Frage hab ich noch. Ab 25kWp braucht man ja auch bei normalen EEG Anlagen so Zähler, die u.a. dem Netzbetreiber auch eine Regelung deiner Anlage ermöglichen (Nicht sicher ob das das gleiche wie ein RLP Zähler ist).
    Weisst du in welchen Fällen der Netzbetreiber deine Anlage tatsächlich drosselt?
    Nicht dass der Netzbetreiber bei jedem sonnigen Tag ein größeren Teil der Einspeisung “abschaltet”

    LG Manu

    1. Hi Manu,
      du sprichst von einem Rundsteuerempfänger, den der Netzbetreiber vorschreibt. Wenn man es geschickt anstellt, lässt sich das so einstellen, dass nur auf Netzübergabeseite auf 0W gedrosselt wird, der Akku aber weiterhin über die PV geladen werden kann. Und das Haus insgesamt selbstverständlich auch per PV versorgt. Darauf werde ich sicherlich auch nochmal detaillierter eingehen…

      Insgesamt wird normalerweise bei so kleinen Anlagen nichts runtergeregelt, auch wenn es die technische Möglichkeit dazu gibt. Je nach Standort und der dortigen Leitungskapazitäten vor Ort kann es aber natürlich doch mal vorkommen. Habe da aber keinerlei Erfahrungswerte, wie oft solche Redispatch-Maßnahmen dann real vorkommen können.

      Viele Grüße
      Jörg

    2. Nein, der Zähler regelt den Strom nicht runter. Der zählt.

      Für das Abregeln der Anlage gibt es zwei Gründe, (a) lokale Übereinspeisung: du bekommst ein Signal vom EVU über den FRE, (b) negative Strompreise / großräumig zu viel Einspeisung: du bekommst ein Signal vom Direktvermarkter (Servicezeit/Integrasun: via IP-Tunnel und ein Modbus-Server beim Erzeuger). Je nachdem, wie groß die Anlage ist, kann es sein, dass das EVU nicht auf dem FRE besteht. Ich “durfte” einen anschaffen.

      Wieso das immer noch nicht übers Netz geht, entzieht sich meiner Kenntnis. Bei Großerzeugern kann das noch sinnvoll sein, weil die ja auch Strom liefern können müssen wenn es wegen großflächigem Stromausfall kein internet gibt, aber für Kleinanlagen …

    3. Funfact: Bei meinem Netzbetreiber wird der FRE (Rundsteuerempfänger) “oldschool” per PWM gesteuert. Also es werden über das Stromnetz einfach Frequenzen aufmoduliert, auf die der FRE dann direkt reagiert. Ausfallsicherer könnte es glaube ich nicht sein…

  4. Servus Jörg

    ich habe deinen Beitrag mit sehr großem Interesse verfolgt.

    Kurz zu meinen techn. Daten:

    – 30kW Peak Anlage SolarEdge ( Süd 40%, Nord 60% bei 20° Dachneigung)
    – 10kWh Speicher Senec Li
    – Inbetriebnahme 07/2014 und bekomme ~13cent pro kWh
    ~ 9,5 MWh Jahresverbrauch in 2022
    ~ 2,7MWh Bezug in 2022
    ~ 23,3MWh Einspeisung in 2022

    Ich spiele seit längerem mit dem Gedanken, meine Anlage zu erweitern, sowohl PV als auch Speicher. In dem Zuge rückt eine Direkteinspeisung immer mehr in den Vordergrund.
    Die Vergrößerung der PV-Anlage könnte sich je nach Ausbaustufe(n) zwischen 10 und 30kWP handeln. Als Speichersysteme sind 16(18)s Systeme geplant, normal hätte ich mir 2-3 davon gegönnt, aber mit der DE würden sich mehr Systeme lohnen.

    Meine Fragen werden sich nicht mit einem Kommentar lösen lassen, aber kurz zusammengefasst:
    – Über 30kWPeak muss ich sowieso den Rundsteuerempfänger haben ?
    – Ich falle dann sowieso aus der EEG Vergütung raus?
    – Welche technischen, “behördlichen” und sonstige Hürden kommen auf mich zu?

    Grob gesagt: Ich mach Direktvermarktung, kann die PV aufstocken was ich will/kann, stelle mir genügend Speicher in den Keller und lass die bisherige EEG Vergütung bleiben. Gute Idee?

    Eine Antwort oder einen regen Gedankenaustausch ( leider nicht über FB, da bin ich nicht ) über ein Medium deiner Wahl würde mich sehr freuen. Ich selbst bin gelernter Energieelektroniker, seit 1999 IT-Meister (neudeusch: Bachelor Professional 😉

    …Alex

    1. Hi Alex,
      solle man recht einfach klären können:

      -Anlagen > 25kWp brauchen einen Rundsteuerempfänger. Ausnahme ist, wenn ein “intelligentes Messsystem (iMSys)” installiert ist. Das ist aber leider meist noch “Zukunftsmusik”, auch wenn es eigentlich in zwei Jahren verpflichtend sein soll. Die Mühlen mahlen hier in D eben etwas langsamer…

      -Warum solltest du aus der EEG fallen? Nur Anlage über 100kWp MÜSSEN in die Direktvermarktung und haben dann gewöhnlich auch eine “garantierte Vergütung” aka “Anzulegender Wert” – analog zur “Einspeisevergütung” bei einer stink normal angemeldeten EEG-Anlage.

      -Über 30kWp brauchst du einen sogenannten Messwandler, da die normalen Zähler das nicht packen. Dann wird es u.U. ULTRA TEUER. Würde ich im Vorfeld besser klären, da das schnell mal mehrere tausend Euro ausmachen kann. Außerdem kann dein Netzbetreiber die Installation “untersagen”, wenn die Netzkapazitäten nicht ausreichen – insbesondere bei einer Anlage > 30kWp steigt diese Wahrscheinlichkeit. Sonst fällt mir spontan nichts weiter Spannendes ein, was dich “aufhalten” könnte.

      Viele Grüße und Erfolg bei deiner Realisierung
      Jörg

  5. Wie kriegen sie den Multiplus so gesteuert daß er zu gewissen Stunden mit maximaler Leistung einspeist ?
    Ich habe eine kleine Anlage (20kWh) und mache das mit 3 Sun Gridtie Inverter
    Lg

    1. Rein technisch lassen sich die Victron Multiplus Batterieinverter über den “ESS Mode 3” per Modbus TCP steuern. Für die logische Regelung werde ich wohl eine externe Software einsetzen, die das “mathematische Ressourcenproblem” KI-basiert über maschinelles Lernen löst. Werde ich vermutlich bald mal darüber diskutieren, vermutlich auch mit Andreas Schmitz, denn das ist quasi seine Paradedisziplin.

      Viele Grüße
      Jörg

    2. KI kann man machen, ist aber eher Unsinn IMHO, nicht zuletzt weil du nie weißt unter welchen Randbedingungen das Ding dann doch Blödsinn ausspuckt. Es gab dazu mal einen Wettbewerb, siehe hier: https://github.com/drivendataorg/power-laws-optimization
      Der Sieger hat das mit einer vergleichsweise simplen linearen Optimierungslösung auf den ersten Platz geschafft, die Teilnehmer mit den neuronalen Netzen waren eher unter ferner liefen.

      Dazu gibt’s demnächst (ja ich weiß …) ein hübsch verpacktes Programm von mir, oder ihr könnt euch meinen Code hier angucken: https://github.com/M-o-a-T/moat-bms-sched/tree/main/moat/bms/sched

    3. Hi Matthias,
      cooler Input von dir, danke!

      Habe mich mit dem Thema bisher noch 0 auseinandergesetzt. Was du sagst, beeinflusst meine Sichtweise natürlich ein gutes Stück weit, auch wenn ich grundsätzlich immer noch dem “Design Thinking”-Ansatz folgend möglichst offen sein möchte für alle möglichen Gedankenexperimente.

      Aber das Thema hat bei mir immer noch etwas Zeit, da ich nicht vor dem 01.03. in der Direktvermarktung auftauchen werde, auch wenn mein RLM-Zähler bereits vor zwei Tagen gesetzt wurde.

      Bin jedenfalls sehr gespannt auf deine Lösung. Cool, dass du diese mit uns teilst! Wenn du willst, können wir diese gerne zusammen im Blog vorstellen, sobald alles läuft. Das interessiert sicher viele Leser…

      Viele Grüße
      Jörg

    4. Sehr schönes Projekt Matthias! Ich verfolge den gleichen Ansatz und wollte dafür EMHASS erweitern für die gezielte Batteriesteuerung. Es ist ebenfalls ein LP Ansatz. Zusätzlich werden hier auch steuerbare Verbraucher berücksichtigt.
      Verbrauchsdaten werden hier dabei aus den letzten Tagen genommen und in die Zukunft projektiert (sehr rudimentär). Die Vorhersage vom Verbrauch ist übrigens noch aktuell ein Forschungsgebiet und es scheint sich hier der Ansatz neuronaler Netze zu lohnen.

      https://emhass.readthedocs.io/

    5. @Paul: dein EMHASS-Ansatz klingt sehr brauchbar. Immer gut wenn man was nicht selber programmieren muss. 😉

      Das Programm, das meine Multis steuert, kann bereits das “Backend”, also ausregeln nach Nulleinspeisung, oder Ziel-SoC, oder was auch immer das LP-Modell als Vorgabe ausspuckt. Wir sollten uns da mal direkt austauschen. matthias@urlichs.de

  6. Hallo Jörg
    Tolles Video von Dir und Andreas, selber kenne ich euch Beide bereits länger von Euren eignen Kanälen. Wenn man sich für PV / Speichertechnik und SmartHome interessiert stösst man auf Eure Beiträge.
    Grosses Kompliment an Euch für Eure tollen Beiträge und dafür das Wissen nach aussen zu tragen. Aus meiner Sicht eine gute Möglichkeit immer mehr Leute mit diesen Themen zu infizieren, welche dann selber Projekte realisieren um die Energiewende voran zu bringen.
    Selber wohne ich seit 2017 in meinem SmartHome, welches zur Hauptsache mit Loxone realisiert wurde. Für den Zutritt habe ich zusätzliche eine Klingel von Doorbird. Als Heizung eine Luft Wasser WP, Einzelraumregelung über die Loxone mit den Stellventilen.
    im April 2021 habe ich eine PV mit Speicher ergänzt, seit diesem Datum setzen wir für die Mobilität auf eine Zoé.
    Hier die Eckdaten in der Jahresübersicht:
    PV Anlage mit E3DC Hauskraftwerk 19.5kWh Speicher
    Satteldach SSW, 30°, 30 Module a 345Wp (10.35kWP) 1137kWh/kWp
    Erzeugung gemessen am 26.04.2022, 13:56, 13.93kW
    PV Ertrag 11776 kWh, Verbrauch 8743 kWh, inkl. e-Auto ca. 12500km/Jahr
    Netzbezug im Jahr 2823kWh, Netzeinspeisung 4859kWh, Jahresüberschuss 2036 kWh
    das Thema PV Direktvermarktung ist leider hier in der Schweiz deutlich anders. Für meine Einspeisung von unter 5MWh auch nicht wirklich lohnend.
    Gerne halte ich mich bei und mit Euch weiterhin informiert.
    Herzliche Grüsse und besten Dank!
    Urs

    1. Hi Urs,
      danke für dein positives Feedback! Freut mich total, dass dir die Inhalte gefallen, hoffe hier noch Vieles liefern zu können…

      Deine Anlage: Alles richtig gemacht! Energieautarkie ist schon was Feines. E3DC finde ich als All-In-One-Lösung auch cool, wenn man selbst nicht Hand anlegen möchte. Durchdachtes Konzept und ich feiere den Piepenbrink auch total, selbst wenn er meist etwas arrogant rüberkommt. Er polarisiert wenigstens, finde ich gut! 🥳

      Viele Grüße und hoffe du bleibst am Ball
      Jörg

  7. Hallo !
    Ihr Monster Akku ( vielleicht in Zukunft normal) besteht aus 18s Paketen die Parallel geschalten sind – wenn ich das richtig sehe.
    Würde es auch funktionieren wenn z.B. ein Paket nicht aus 280 ah Zellen, sondern mit 200 ah oder 310 ah gebaut wäre ?
    Gibt es da Nachteile bzw. wäre das gefährlich ?
    Liebe Grüsse aus Kärnten

    1. Hi Hannes,
      jein. Der Speicher besteht aktuell aus insgesamt sechs parallel geschalteten Batteriepacks mit jeweils 18 Stück 280Ah LFP-Zellen in Reihe.

      Man kann ohne Probleme mehrere Packs mit unterschiedlichen Kapazitäten (100Ah, 280Ah, 320Ah) parallel schalten, solange alle Packs die gleiche “Spannungslage” haben, also bspw. 18s mit 18s gemeinsam. Das Thema hatten wir in den Kommentaren der vergangenen Blogposts auch schon öfter diskutiert…

      Viele Grüße
      Jörg

  8. Hallo,

    Ich bin neu auf dem Gebiet und suche Infos über Direktvermarkter für PVs bis 30 kwp.

    Wer bietet das an? Gibt es eine Übersicht mit detaillierten pro/Contra oder besser selbst vergleichen?

    1. Habe mich für Lumenaza entschieden wegen der einfachen Integration und des vergleichsweise günstigen Messstellenbetriebs. Eine Übersicht kenne ich nicht, sorry.

      Viele Grüße
      Jörg

  9. LOL, jetzt wird bereits online über das Video berichtet.. :DDD
    -> https://efahrer.chip.de/news/solaranlagenbesitzer-verraet-so-verdreifacht-er-seine-einspeiseverguetung_1011404

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