Fritz!Box – Update- und Backupfunktion des genialen DSL-Routers
Fast jeder besitzt mittlerweile einen DSL-Anschluss und nutzt als Wlan-Router die Fritz!Box, welche in den meisten Fällen vom Internetprovider zur Verfügung gestellt wurde. Diese kleine Box, welche Router, Switch und WLan-Access-Point vereint und eine immer weiter wachsende Funktionsvielfalt bietet, kann ohne Übertreibung als eierlegende Wollmilchsau unter Routern bezeichnet werden. Features, von denen jeder Besitzer einer Fritz!Box profitieren kann, werden nach und nach auf www.meintechblog.de unter der Kategorie Fritz!Box veröffentlicht.
Auf der Fritz!Box einloggen (und Passwort setzen)
Wer eine Fritz!Box von AVM sein Eigen nennt, kann über die URL fritz.box auf die Benutzeroberfläche gelangen. Dazu auf dem im lokalen Netzwerk befindlichen PC in der Adresszeile von Firefox, IE oder Safari fritz.box eintippen und Enter drücken. Wichtig dabei ist, kein www. etc. voranzustellen.
Daraufhin erscheint die Loginseite der Fritz!Box. Hier das bereits vorher konfigurierte Passwort eingeben bzw. ein neues Kennwort vergeben, welches ab sofort beim Login abgefragt wird. Es ist möglich kein Passwort zu vergeben, aus Sicherheitsgründen sollte aber ein persönliches Kennwort gesetzt werden.
Einstellungen sichern
Unter dem Menüpunkt System -> Einstellungen sichern lassen sich die aktuellen Settings, wie z. B. eingerichteter Internetanbieter oder WLAN-Einstellungen in einer Datei abspeichern. Verweigert die Fritz!Box irgendwann den Dienst und muss ausgetauscht werden, lässt sich die neue Fritz!Box über die Wiederherstellen-Funktion auf den letzten Backup-Stand bringen. Das erspart eine zeitaufwändige Neuinstallation. Seit Kurzem ist es zudem möglich, mit der Funktion Übernahme (ebenfalls unter System -> Einstellungen sichern) die gespeicherten Settings eines anderen Fritz!Box-Modells zu übernehmen. Dadurch wird ein geplanter Fritz!Box-Modellwechsel ungemein vereinfacht, gerade wenn Unmengen an zusätzlichen Einstellungen wie dyndns oder Portforwarding eingerichtet wurden.
Firmware-Update
Vorallem bei den aktuellen Fritz!Box-Modellen gibt es regelmäßig Softwareaktualisierungen, die entweder die Stabilität erhöhen oder zusätzliche Funktionen wie Fritz-NAS freischalten. Diese Updates lassen sich über den Menüpunkt System -> Firmware-Update und “Neue Firmware suchen” automatisch anstoßen. Nach einigen Minuten sowie einem Neustart der Fritz!Box ist die Software aktualisiert. Einstellungen bleiben dabei selbstverständig erhalten. Um für den schlimmsten Fall, dass doch etwas beim Update schief geht, vorzusorgen, empfiehlt es sich, vorher wie oben beschrieben die aktuellen Einstellungen zu sichern.
Aus meinem täglichen Leben
Die Funktion Einstellungen sichern ist vor allem sinnvoll, wenn sogenannte Labor-Versionen von AVM installiert werden sollen. Diese bieten die neuesten Entwicklungen, sind aber noch nicht offiziell freigegeben, befinden sich also in der Beta-Phase. Ungeübte Nutzer lassen jedoch lieber die Finger davon. Solche Test-Versionen werden in der Regel bereits nach kurzer Zeit finalisiert und offiziell freigegeben, können damit also über die integrierte Firmware-Update-Funktion eingespielt werden.
Die Übernahme-Funktion ist eine klasse Erweiterung, war es doch bis vor Kurzem nicht möglich, das Backup eines abweichenden Fritz!Box-Modells zu wiederherzustellen. Selbst bei gleichen Baureihen konnte etwa das Backup der regulär über Amazon erhältlichen Fritz!Box 7390 (Affiliate-Link) nicht ohne manuelle Modifikationen auf das eigentlich hardwaretechnisch identische Modell von 1&1 aufgespielt werden. AVM sei dank, gehört diese Unzulänglichkeit bereits der Vergangenheit an. Wer zudem einmal eine Fritz!Box hatte und den direkten Vergleich zu Routern anderer Hersteller kennt, weiß die Vorzüge der kleinen Kiste schon nach kurzer Zeit zu schätzen.
7 Kommentare
“Fast jeder besitzt eine Fritz!Box”?? Ich muß wohl mal den Provider wechseln. Ach nee, “Provider wechseln” ist ja das Synonym für Selbstmord…
Mehr als 50% in meinem näheren Umfeld besitzen mittlerweile eine Fritzbox. Oft nicht das neueste Modell, aber immerhin.
Ein Providerwechsel ist in der Tat oft mit viel Aufwand verbunden. Am einfachsten ist es, den bestehenden Anbieter zu kündigen und auf ein Rückholangebot zu warten. Dann bekommt man auf Rückfrage eigentlich immer als ”Hardware-Schmankerl” eine Fritzbox bei Vertragsverlängerung (sofern diese grundsätzlich beim Provider angeboten wird).
Hey, danke für den Tip! Das minimiert das Risiko. Werd mal schauen, ob Alice Fritzes hat…
Alice, uhhh.. Leider verloren. Siehe: http://www.alice-dsl.de/provider/content/segment/anbieter/produkte/dsl-hardware/
Müsste man wenn eine Fritzbox bei ebay ersteigern. Fritz!Box 7240 für ca. 60 EUR bietet neuere Hardware und ist vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.
Ja du hast vollkommen recht mit der Fritzbox in Puncto ‘eierlegende WollMilchSau’ und den Wechsel zum günstigeren Anbieter habe ich nach einigem Aufwand jetzt auch hinter mir! Ich kann dich zu 100% bestätigen: Selbst schuld ist der, der sich von teuren und lahmen Providern weiterhin an der Nase herumführen und billig abspeisen lässt!
Die Fritz!Box wird immer beliebter:
“Auch wir merken, dass das Hardware-Geschäft über den Handel seit vergangenem Jahr anzieht”, sagt Urban Bastert, der Presseprecher des Unternehmens (AVM), von dem mehr als die Hälfte aller in Deutschland verkauften DSL-Endgeräte stammt – der Marktanteil liegt bei 67 Prozent.
Quelle: http://www.teltarif.de/dsl-hardware-router-kaufen-internet/news/42808.html?page=2
Leider werden Rufumleitungen und Anrufbeantworter nicht mit den Einstellungen gesichert 🙁 Oder kennt jemand eine Möglichkeit?