Operation Solarcarport – Was weiter geschah – inkl. erstem Panelputz
Einige Monate sind nun seit Inbetriebnahme bzw. Anschluss ans Stromnetz bereits ins Land gezogen und es fehlen nicht mehr viele Details am PV-Carport, die noch zu erledigen sind – meist kosmetischer Natur.
Zeit also den aktuellen Umsetzungsstand zu dokumentieren, den realisierten PV-Ertrag zu betrachten und die Anlage das erste Mal gründlich zu reinigen. Dies alles im nachfolgenden Blogpost.
Geschätzter vs. realisierter PV-Ertrag der ersten drei Monate
Oft ist es ja so eine Sache mit Schätzwerten. Deshalb war ich auch ein Stück weit skeptisch, ob die von Solar Edge erzeugte Vorausschau einigermaßen passt, oder eben doch ein Stück weit ein zu optimistisches Bild malt. Aber seht selbst: Hier erstmal der geschätzte Energieertrag:
Und hier der erzielte Energieertrag, der aus der SolarEdge-App abgelesen wurde:
Im Juni, dem ersten vollen Monat seit Inbetriebnahme, war der reale PV-Ertrag mit 1,24 MWh sogar ein kleines Stück oberhalb des geschätzten Energieertrags in Höhe von 1,2 MWh – also im Grunde eine absolute Punktlandung. Mehr Infos zu diesem Monat inkl. Tageserträge sind im Blogpost Operation Solarcarport – Der erste Monat PV-Ertrag dokumentiert.
Der Juli hat mit realen 1,55 MWh die geschätzten 1,27 MWh um fast 22% übertroffen – Wahnsinn! Aber der Monat war zumindest gefühlt sehr sonnig und viele Tage haben sogar knap 60 kWh Ertrag gebracht.
Im August ging der Ertrag zurück auf reale 1,06 MWh, was exakt der Schätzung entspricht – also erneut Punktlandung. Chapeau! Hätte ich so wirklich nicht erwartet. Jetzt bin ich natürlich mehr als gespannt, wie sich die Werte in Zukunft – insbesondere in den Wintermonaten – weiter entwickeln werden.
Leistungsoptimierer werden montiert
Die anfangs noch einfach unterhalb der Panels baumelnden Leistungsoptimierer vom Typ SolarEdge P370 (Affiliate-Link) mussten jetzt natürlich endlich mal sauber installiert werden. Zu diesem Zweck und aus Gründen der besseren Panel-Stabilität habe ich je ein U-Profil, bestehend aus drei Holzleisten, immer zwischen zwei PV-Panels eingepasst. Dort können dann künftig auch noch LED-Spots eingebaut werden. Die U-Holzprofile stoßen dabei von unten an die Panels, wobei der Übergang mit einer ca. 5mm dicken Gummilippe realisiert ist.
In den U-Profilen selbst sollten dann auch die Leistungsoptimierer untergebracht werden. Dieses Vorhaben war aber so nicht wirklich praktikabel, da die Temperatur der Optimierer in den quasi geschlossenen Holzrahmen aufgrund der Sonneneinstrahlung einfach zu heiß geworden wäre. Außerdem erzeugen die Optimierer ja selbst auch noch Wärme – doppelt ungut für die Lebensdauer.
Deshalb habe ich mich kurzerhand dazu entschlussen, die Optimierer einfach an der Rückseite der U-Profile zu befestigen. So sieht man wenigstens noch etwas die verbaute Technik, was zudem regelmäßig für neugierige Nachfragen sorgt.
Hier nochmal aus einem anderen Winkel – mit geöffnetem Rolltor zum Schuppen an der Rückseite des Carports:
Von vorne ist von den Optimierern aber – wie es sein soll – nichts mehr zu erkennen:
Hier kann man relativ klein auch beide E-Ladesäulen erkennen, wobei die Linke erst kürzlich installiert und ins Smart-Home-System integriert wurde. Details zu im Blogpost Tesla Wall Connector v2 mit TWCManager – Dynamische PV-Überschussladung realisieren.
Carport-Schuppen 4thewin! – Endlich genug Platz…
Was mangels Keller vorher alles im Technikraum untergebracht werden musste, konnte nun endlich in den Carport-Schuppen einziehen.
Dazu habe ich Regale aus 3-Schicht-Platten verbaut, welche mit simplen Schwerlastträgern (Affiliate-Link) an den Carport-Pfosten befestigt sind. Die Innenwände vom Schuppen sind ebenfalls mit 3-Schicht-Platten mit 18mm Stärke ausgekleidet. Die Außenseite besteht aus weiss gestrichenen Holzlatten mit 20mm Stärke. Hier einmal die Rückansicht:
Um in den Schuppen zu gelangen, habe ich zwei passgenaue Vorbaurolläden bei Jalousiescout (externe Link) mit Elektroantrieb geordert, die dann easy per MDT-8-Fach-Aktor (Affiliate-Link) über die KNX-Extension ins Loxone-System integriert werden konnten. Genug Relais waren dabei dann noch übrig für schaltbare Steckdosen…
Hier einmal das Rolltor auf der rechten Seite:
Und das nochmal etwas breitere Rolltor auf der Vorderseite:
Es dauert zwar knapp zwei Minuten, bis die Tore jeweils komplett geöffnet sind, aber dank des MDT-Glastasters (beide Tasten ganz unten) neben der Haustür in der Diele lassen sich beide Rolltore rechtzeitig öffnen, sodass man eigentlich nie warten muss – vorallem dann nicht, wenn man eh noch Schuhe anzieht.
Aus Sicherheitsgründen werden die Rolltore dann abends automatisch geschlossen, sofern vom Präsenzmelder im Schuppen für fünf Minuten keine Bewegung mehr erkannt wurde.
Sicherheitstechnisch sind die Rolläden laut kurzer Netzrecherche übrigens gar nicht mal so schlecht. Ein Hochdrücken der geschlossenen Rolläden ist nicht möglich, da der Elektromotor sperrt und ein Aufbrechen sicher mit viel Lärm verbunden. Und apropos Sicherheit…
Mittig ist eine Mobotix MX-O-SMA-S-6D016 Sensoreinheit (Affiliate-Link) in einem MX-PTMount-Opt-PW (Affiliate-Link) verbaut, welche gestochen scharfe Aufnahmen bei rießigem Weitwinkel ermöglicht. Für dessen Ansteuerung kommt übrigens das Mobotix MX-S15D-Sec Dual-Kameragehäuse (Affiliate-Link) zum Einsatz.
Ein weiteres Mobotix-Sensormodul wird in Kürze auch noch im Schuppen installiert, um u.A. kontrollieren zu können, ob die Rolltore wirklich komplett heruntergefahren sind. Evtl. installiere ich zusätzlich noch Infrarotschranken, damit die Rolltore nur dann schließen, sofern sich nichts im Weg befindet. Sicherheitstechnisch kann jetzt aber auch schon nichts wirklich passieren, da die installierten “Smart-Rolladenmotoren” bei Widerstand einfach abschalten.
Alle Netzwerkkomponten, wie die Mobotix-Kamera, hängen am Ubiquiti US-8-60W UniFi Switch (Affiliate-Link) im Schuppen, welcher vier PoE-Ports und vier “normale” GBit-Ports zur Verfügung stellt.
LED-Beleuchtung per DMX
Da ich bereits im Haus super Erfahrungen mit dem DMX4ALL DMX-LED-Dimmer X9HR (externer Link) sammeln konnte, musste dieser einfach auch im Carport zum Einsatz kommen. Wie das Setup im Detail aussieht, wird jedoch in einem separaten Blogpost behandelt, da das an dieser Stelle zu ausufernd wäre. Hier erstmal das fertige Ergebnis mit insg. knapp 30 Metern 0815-Warmweiss-LED-Stripes, welche bei Aliexpress (externer Link) geordert wurden.
Die Helligkeit steht hier auf 60%, was eigentlich ausreicht. Durch die DMX-Ansteuerung lässt sich die Helligkeit bei jedem der fünf LED-Streifen aber auch einzeln einstellen.
Von oben macht das PV-Glasdach durch seine teiltransparente Struktur auch nachts eine gute Figur:
PV-Dach von Schmutz befreien
Da man Solarzellen von Zeit zu Zeit vom anfallenden Schmutz befreien sollte, um wieder die volle Leistung zu erhalten, habe ich direkt mal den Glasabzieher samt Wasserschlauch geschnappt und bin vorsichtig aufs Dach geklettert. Bei der geringen Neigung von fünf Grad ist das natürlich doppelt wichtig, da der Regen nicht allen Schmodder weggspülen kann. Wichtig dabei ist, dass man sein Gewicht auf die Zwischensparren verlagert und nicht auf die Glasplatten selbst. Denn auch wenn die Platten selbst nicht brechen sollten, können solche punktuellen Belastungen zu Mikrorissen in den PV-Panels führen, wodurch die Leistung dauerhaft vermindert wird.
Hier habe ich schon einige Panels gereinigt, wobei man ganz gut erkennen kann, wieviel Dreck sich bereits nach der kurzen Zeit auf den noch ungeputzten Panels gesammelt hat.
Und hier noch ein Bild in Richtung Sonne… Pfui Spinne!!!
Achso, wichtig ist dabei auch, dass viel Wasser verwendet wird, da beim Abziehen des Schmutzes anderenfalls bspw. kleine Sandkörner Kratzer auf den Glaspanels verursachen können. Auch sollte man unbedingt entmineralisiertes Wasser verwenden, da sonst Kalkreste auf den Panels verbleiben können, welche die Leistung wieder entsprechend verringern. In meinem Fall habe ich einfach das Wasser direkt aus der Regenwasserzisterne mit 3P-Filter genutzt, welches komplett kalkfrei ist.
Schon enorm, was sich in weniger als vier Monaten da alles angesammelt hat.
Und hier schlussendlich das frisch geputzte PV-Glasdach:
Ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Leistungswerte durch das Putzen in den kommenden Tagen verändern – oder nicht.
Ein erster “Simultantest” während des Putzens bei exakt selben Lichtverhältnissen spricht jedenfalls schon mal für sich. Das frisch geputzte Panel liefert 68,75 W, das verdreckte Panel hingegen nur 63,58W. Immerhin 8% Unterschied.
Aus meinem täglichen Leben
Viel Zeit floss in den vergangenen Monaten in das Carport-Projekt, um noch ausstehende Aufgaben zu erledigen. Auch zogen sich die Arbeiten teilweise wie Kaugummi. Alleine das maßgenaue Zuschneiden, Streichen und Anbringen der insgesamt 24 U-Holzprofile unterhalb der Panels hat etliche Stunden gefressen. Kein Vergleich bspw. zum Anbringen der Aluprofile inkl. LED-Stripes.
Umso glücklicher bin ich nun zu sehen, dass alles so funktioniert, wie ich es mir im Vorfeld ausgemalt habe. Mega cool finde ich nach wie vor, dass man nachvollziehen kann, welche Power die PV-Anlage aktuell liefert und in Kombination mit der PV-Überschussladung im E-Fahrzeug landet.
Wie ich das im Detail realisiert habe, wird wieder in einem separaten Blogpost behandelt.
Achso und eine lustige bzw. traurige Info noch zum Schluss. Obwohl das PV-Carport schon seit Monaten am Netz hängt, habe ich bisher immer noch keine einzige Abrechnung bzw. Auszahlung vom lokalen Netzbetreiber für die mittlerweile eingespeisten 3 MWh Strom erhalten. Der Grund, der mir auf Nachfrage hin mitgeteilt wurde: Der externe Dienstleister ist gerade noch dabei die Abrechnungssoftware zu pimpen, damit diese die seit 01.07.2020 gültige Umsatzsteuer in Höhe von 16% auf der Abrechnung berücksichtigt. Ein verbindliches Datum konnte man mir auch nicht nennen. Ohne Worte…
Update vom 12.01.2021: Hier liefere ich noch ein Bild nach, wie die Dichtung zwischen den PV-Panels aussieht, da Alex per Kommentar nachgefragt hatte:
32 Kommentare
Deine Beiträge sind wie immer sehr sachlich. Dein Carport sieht richtig geil aus. Wir haben seit Ende Juni 17 Solarpanels bei uns auf dem Dach, mit jeweils 370 Wp. Vom Ertrag der letzten zwei Monate waren wir sehr angetan. Es sind bis dato fast 590 KWh zusammen gekommen. Richtig interessant wird es erst nächstes Jahr, wenn wir vom Frühjahr in den Sommer wechseln.
Hi Werner,
danke für dein Feedback. Ja bin auch mega gespannt, wie sich die Ertragswerte entwickeln und was nach exakt einem Jahr netto an MWh rausgekommen ist.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg, wieder mal ein super spannender Bericht. Danke Dir.
Grüße aus Nürnberg
Hi Bernd,
freut mich, dass du am Ball bleibst und hoffe, dass du dich im neuen Haus schon eingewöhnt hast!
Viele Grüße und hoffentlich bis bald mal
Jörg
Der beste Carport, den ich je gesehen habe, klasse gemacht. Glückwunsch!
Hehe, tausend Dank für dein Lob! 😘
Grüße
Jörg
Wieder ein sehr interessanter und gelungener Beitrag! Zum Thema Überschussladen: hast du Infos oder vielleicht sogar Messwerte, was den Ladeverlust bei geringer Ladeleistung (z.B. eine Phase mit 1,4 kW) betrifft? Ich meine schon mal etwas davon gelesen zu haben. Oder ist das aus deiner Sicht kein Problem?
Hi Ralf,
der Ladeverlust bei unterschiedlichen Ladeleistungen ist mit Sicherheit fahrzeugspezifisch und hängt maßgeblich von der verbauten Ladeelektronik ab. Bei unserem Model 3 werde ich es aber mal die kommenden Tage testen, wie es sich ein- bzw. dreiphasig zwischen jeweils 6A und 16A verhält. Angeblich wird bei 10A der beste Wirkungsgrad erzielt. Details folgen dann in einem separaten Blogpost.
Aber im Grunde sind auch etwas höhere Ladeverluste meiner Meinung nach völlig egal, sofern man direkt per PV-Überschuss lädt, da die Kosten dabei so viel niedriger sind als bei Netzbezug. Insgesamt also nicht wirklich perfekt aber dennoch der beste Kompromiss, auch wenn es länger dauert das Fahrzeug zu laden und etwas höhere Verlustleistungen in Kauf genommen werden müssen.
Viele Grüße
Jörg
So, jetzt habe ich doch mal den Ladewirkungsgrad bei den unterschiedlichen Settings ermittelt: https://meintechblog.de/2020/09/wie-hoch-ist-der-ac-ladewirkungsgrad-beim-tesla-model-3-wirklich/
Ach das freut mich aber, danke für die investierte Mühe und Zeit!
Hallo Jörg,
teile mal bitte Deine Erfahrungen mit dem Klima im Schuppen, ich hatte mit einem Blechdach in den Übergangszeiten Herbst und Frühling immer eine Tropfsteinhöhle wegen Kondensierung. Das hat erst nach einer Aufdachdämmung mit XPS und Folie aufgehört. Die PV Panele haben ja wahrscheinlich auch nur einen geringen Wärmedurchgangswert. Aber ansonst Respekt für das Carport und auch für Deinen Blog!
VG Andreas
Hi Andreas,
danke für die Blumen!
Kann zwar nicht mit Langzeitwerten dienen, bisher habe ich aber kein Problem mit Feuchtigkeit. In den Regalen im Schuppen lagern u.A. Verpackungen aus Pappe seit Juni, bisher ohne gammelig zu werden.
Neulich hatten sich an der Unterseite der Panels Tropfen gesammelt, als die daraufliegende Schneedecke geschmolzen ist. Vermutlich weil sich die in der warmen und feuchten Luft gebundene Feuchtigkeit an der noch kalten Panelunterseite niederschlagen konnte. Dachte schon, dass es irgendwann anfängt runterzutropfen – ist dann aber glücklicherweise ausgeblieben.
Kann mich also nicht beklagen – mal sehen, wie es im Frühjahr weitergeht.
Viele Grüße
Jörg
Danke für den ausführlichen und tollen Beitrag, hat mir sehr gefallen.
Allerdings habe ich eine Frage zu deiner Videokamera. Auf dem Bild ist vorne eine Straße zu erkennen. Soweit ich weiß darf aber öffentliches Gelände nicht überwacht werden!?
Hi Simon,
denke bei 95% aller Überwachungskameras (inbesondere bei Haustürgegensprechanlagen) ist irgendwo etwas “Fremdes” drauf. In meinem Fall erkennt man durch die Fisheye-Linse in der Ferne (Strasse ist knapp 20m entfernt) absolut keine Details, weshalb ich das persönlich für unkritisch halte.
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
tolles Projekt!
Ich bin auch ein bissel am Planen und frage mich die ganze Zeit wie hast du die Stoßseite der PV Module verbunden bzw abgedichtet? viele Grüße
Hi Alex,
danke!
Die PV-Module haben zueinander einen Abstand von knapp 6-7mm. Unter diesem Spalt wird ein Aluprofil eingepasst, sodass die später eingebrachte Dichtmasse nicht weglaufen kann. Von oben wird danach Ramsauer 131 Multiflex (Affiliate-Link) eingespritzt, bis die Fuge dicht ist.
Überstehende Dichtmasse einfach mit einem Spachtel abziehen. Habe mir dazu ein Spachtelset für Silikonfugen (Affiliate-Link) geholt. Kann man immer mal wieder gebrauchen.
Achso und vorher habe ich direkt rechts uns links vom Spalt Malerkrepp (Affiliate-Link) geklebt, dann gibts beim Abziehen des überschüssigen Dichtmaterials keine Sauerei auf dem Glasmodul – insbesondere wenn man als Nicht-Profi (mehrfach) nacharbeiten muss.
Im Blogpost habe ich ganz am Ende jetzt noch ein Bild davon hochgeladen, dann kannst du es dir vermutlich etwas besser vorstellen.
Viele Grüße und Erfolg bei deinem Vorhaben
Jörg
PS: Würde mich über Feedback von dir freuen, sobald die Umsetzung erfolgt ist.
Hallo Jörg,
ein sehr gelungenes Projekt. Vielen Dank für die unglaublichen Inspirationen 🙂
Welchen Motortyp hattest du denn gewählt für das Rolltor?
Viele Grüße
Torsten
Servus Jörg,
sehr interessanter Beitrag für alle die auch so ein Projekt in Planung haben! (wie mich;-)
Zwei wichtige Fragen hab ich noch:
Wie hast Du die Platten geputzt? Genauer gesagt, kann man da einfach “drüber laufen”, oder sollte man sich lieber was drunterlegen um die Punktbelastung zu veringern?
Und sind denn noch neue Erkenntnisse entstanden in Sachen Schwitzwasser mit Abtropfen im geschlossenem Teil?
Danke.
Gruß Paul
Hi Paul,
man sollte tunlicht vermeiden auf die Glaselemente zu treten, um Mikrorisse zu vermeiden. Ich habe mein Gewicht komplett auf die seitlichen Aluprofile verlagert und bin quasi nur auf den Knien “langgekrochen”. Wird schon irgendwann unangenehm, wenn man es aber nicht jeden Tag macht, ist es kein Stress.
Bzgl. Schwitzwasser gab es über den Winter glücklicherweise keine Probleme mit heruntertropfendem Wasser. Die Pappkartons im Schuppen haben den Winter bspw. easy überstanden ohne Klamm zu werden.
Viele Grüße und Erfolg bei der eigenen Umsetzung
Jörg
PS: Habe gerade auch eine Terrassenüberdachung mit 40% transparenten PV-Glaspanels fertiggestellt – quasi mit identischer Bauweise wie beim Carport. Dazu gibt es demnächst einen Blgopost. Evtl. helfen dir die Inhalte noch ein Stück weiter.
Hallo Jörg,
einen Super tolle Seite hast du hier.
Leider geht vieles was ihr hier so macht über mein technisches Verständnis hinaus aber ein paar Sachen sind auch für mich verständlich 😉
Falls es in naher Zukunft einen detaillierten Beitrag zu deiner Carport Beleuchtung gibt würde ich mich echt freuen.
Ich würde solche Einfräsungen gerne bei meiner Terassenüberdachung auch umsetzen und die Möglichkeit jeden LED-Streifen separat zu Steuern ist schon toll.
Ich schau immer mal wieder vorbei und bin gespannt was hier noch so präsentiert wird.
LG
Timo
Hi Jörg,
ich habe ebenfalls 2 dieser Module als kleines Balkonkraftwerk Vordach am laufen und bin am überlegen das ganze in groß als Terrassenüberdachung zu bauen. Es scheinen ja die 1670x1050x7mm Module zu sein, wenn ich das richtig sehe, mir ist bei mein Vordach schon aufgefallen, das diese schon stark durch hängen. Da mach ich mir Gedanken über die Stabilität. Wie ist da bisher deine Langzeit Erfahrung? Schneelast, Hagel und auch Sturm ist da ja nicht zu unterschätzen. Ich bin da auch am überlegen lieber 1700x710x7mm Module zu nehmen, weil diese nicht so durchhängen, andererseits ist dadurch die Strom ausbeute schlechter und der Preis noch höher…
Wieviel Max Leistung bringen deine Module so? Ich frage, weil durch die Dicken Balken und die U-Profile auf der Rückseite hast du ja schon die Bifaciale Rückseite im Randbereich dauerhaft Teilverschattet. Würde mich sehr interessieren wie stark sich das so auswirkt. Leider sind diese Module gegen normale 415w Module ja schon eher schwach, da möchte man die Bifaciale Rückseite ja gerne gut ausschöpfen.
LG
Hi Boris,
meine Module – ja es sind die breiten Module mit knapp 1m – werden durch die “Holzkästen” unterhalb der Panels inkl. abschließender Gummdidichtung nach oben hin “gestützt”, wodurch ich absolut kein Durchbiegen/-hängen wahrnehmen kann. Vermutlich ist das dann der “Trick”, wobei ich dieses potenzielle Problem vorher gar nicht auf dem Schirm hatte…
Hinten zur Regenrinne hin habe ich auch ein L-förmiges Aluprofil mit Silikon untergeklebt, damit das Wasser eine saubere Tropfkante hat – aber auch hier verhindert das Profil als netten Nebeneffekt ein Durchbiegen gänzlich.
Starkregen, Schnee bis gut 30cm und Hagel haben die Panels in den mittlerweile über 2 Jahren Betrieb ohne Beschädigung überstanden. Maximale Leistung pro Modul geht an die 300W (über die SolarEdge Leistungsoptimierer gemessen), wobei ich keine Bifacial-Variante verbaut habe – würde bei meiner Konstuktion aber vermutlich auch nicht so viel Sinn machen (wie du ja selbst schreibst). Klar gibt es auch “konventionelle” Panels über 400W, aber die sind dann ein Stück größer und ermöglichen eben nicht die meiner Meinung nach geniale Lichtdurchlässigkeit, was den Carport “aufhellt” und gleichzeitig vor starker Sonneneinstrahlung schützt. Würde das immer wieder exakt so machen. Denn der Carport alleine hat mit über 9kWp echt nicht wenig Power…
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
danke für die Infos. Hast du ein Bild von den Alu Profil? Ist die Materialstärke sehr stark? Frage mich, ob das ganze nicht mit durch biegt. Ansonsten ist ein Alu Profil natürlich eine gute Lösung, weil es nicht so aufträgt.
300W ist schon mächtig, das erreichen meine 320er Bifacial nicht. Eher 250W. Allerdings habe ich auch eine Holzlatte vorne unter den Modulen, die das Bifaciale sicher reduzieren…. Ich überlege mir eine Lösung für mein Terrassendach, da würden allerdings nur 20 Platten passen, also möchte ich möglichst viel Watt pro Modul raus holen.
Mal schauen
LG
Hi Boris,
ein Bild habe ich leider gerade nicht zur Hand. Sind “stinknormale” L-Profile mit ich glaube 2x2cm und einer Stärke von 5mm. Bei Last biegt es sich schon etwas, geht dann aber auch wieder komplett zurück.
Für die Terrassenüberdachung kann ich dir transparente Module empfehlen, damit man darunter noch mehr Licht bekommt. Mehr Infos dazu inkl. Bildern im Blogpost Operation Solar-Terrassenüberdachung – Anlagenerweiterung um 4,8 kWp.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ich hätte noch eine Frage zu der Dichtheit der Querfugen (siehe Kommentar vom 12. Januar 2021). Seit 2017 habe ich auch eine solche Terrasse und nach drei Jahren wurden einige dieser Fugen undicht. Bei Dir sind ja nun auch schon zwei Jahre ins Land gegangen und da bin ich gespannt, zu erfahren, wie es bei Deiner Terrasse ist.
Viele Grüße
Carsten
Hi Carsten,
beim Carport habe ich auch eine solche Stelle, an der es manchmal “durchsifft”. Glaube das liegt an einer Längsschiene, die die Panels von oben fixiert. Hier liegen zwei der Schienen aneinander und bei der Silikondichtung dazwischen habe ich wohl geschlampt und muss im Frühjahr mal nachbessern. Bei der Terrassenüberdachung ist bisher alles dicht…
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
das Frühjahr ist noch ein bisschen hin und ich hoffe, Du bekommst es dicht. Das Ramsauer 131 Multiflex Silikon gibt es ja leider nicht mehr. Welche Alternative verwendest Du da jetzt? Bei billigem Baumarktsilikon bin ich unsicher, ob der wirklich gut vernetzt und abdichtet.
Viele Grüße
Carsten
Hi Carsten,
hab erst vor paar Wochen “nachgeordert”,
um an einer Stelle nachzubessern – gefunden auf eBay. War kein Problem, musste nur knapp zwei Wochen auf die Ware warten.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg
Vielen Dank für den interessanten Beitrag.
Leider scheint es so, dass nach deiner Umstellung der Seite auf das neue “Format” zumindest mal bei diesem Blogeintrag die Bilder verloren gegangen sind. Könntest Du die evtl. wieder einfügen?
Viele Grüße
Sven
Hi Sven,
danke für deine Info! Ist korrigiert, die Bilder sollten wieder funktionieren. Falls dir noch irgendwo Bilderfehler auffallen, gerne wieder Bescheid geben…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
nach wie vor ein tolles Projekt. Traue mich selbst an meine Überdachung ran, stecke aber noch in der Dimensionerung der Pfetten und Sparren. Kannst du vielleicht mal deine Holzdicken/Abstände und die Holzmaße (Spannweiten) mitteilen? Herzlichen Dank.
Grüße
Hi Süleyman,
im Blogpost Operation Solarcarport – Eigenbau mit PV-Technik von SolarEdge einfach nach “Carport CAD” suchen – da gibts dann den kompletten CAD-Plan als Download, den man mit dem Freeware-Tool “Sweet Home 3D” öffnen und einsehen kann. Da solltest du alle Infos per “Messwerkzeug” herauslesen können…
Viele Grüße
Jörg