Operation Hausspeicher – Batteriepack bestücken
Nachdem kürzlich hier gezeigt wurde, wie ich das Batteriepack-Gehäuse für insgesamt 16 Stk. LiFePo4-Zellen mit je 280Ah konstruiert habe, geht es heute in einem neuen Mammut-Artikel weiter mit der Bestückung der Batteriezellen, Zellverbinder und der hardwareseitigen Integration des BMS.
Welche Schritte dazu im Detail notwendig sind und welche Werkzeuge ich benutzt habe, um zu einer funktionsfähigen Lösung zu gelangen, die hoffentlich mehrere Jahre zuverlässig und ohne weitere Wartung ihre Arbeit verrichtet, ist Inhalt des nachfolgenden Blogpost.
LiFePo4-Zellen prüfen und ins Gehäuse einsetzen
Nachdem die neu bestellten EVE-Zellen von ShenzenBasenTechnology (280Ah) (Affiliate-Link) nach knapp zwei monatiger Lieferzeit ankamen, wurden sie natürlich erstmal ausgepackt und in Augenschein genommen, um optische Beschädigungen und Mängel auszuschließen.
UPDATE VOM 13.09.2022: Da sich die Produktlinks – insbesondere bei Alibaba für Batteriezellen, BMS und RS485-Adapter – gefühlt ständig ändern, werde ich diese künftig zentral im Blogpost Operation Hausspeicher – Stückliste und Bezugsquellen pflegen – inklusive meiner bisherigen Erfahrungen zum Kauf. UPDATE ENDE
Die bisher gelieferten 64 Zellen (zu je vier Zellen pro Karton) waren dabei allesamt super stabil verpackt und haben optisch keinerlei Dellen, Kratzer oder ähnliche Beschädigungen aufgewiesen.
Gewöhnlich werden die Zellen übrigens mit ausreichend Busbars und M6-Muttern geliefert.
Danach erstmal alle Zellen durchtesten, wie im Blogpost Operation Hausspeicher – 14kWh LiFePo4-Zellen für 2.200€ beschrieben. Sprich mit dem KAIWEETS Digital Multimeter (Affiliate-Link) die Zellspannungen prüfen und im besten Fall noch mit dem YR1030 Messgerät (Affilate-Link) die einzelnen Zellwiderstände messen.
In meinem Fall waren alle 32 gelieferten Zellen bei 3,29V und im Range 0,18-0,19 Milliohm, was Spitzenwerte sind. Das ist dann quasi auch schon mehr als die “halbe Miete”, da diese beiden Indikatoren einiges über den Gesundheitszustand der Zellen aussagen.
Insbesondere wenn die Zellen diese Spannung über längere Zeit halten – also zwei Monate auf dem Transportweg – und sich der Innenwiderstand in oben genanntem Bereich befindet, sollten die Zellen bei korrekter Verwendung ein langes Leben vor sich haben.
Also rein mit den Zellen ins Case, wobei die Polaritäten der einzelnen Zellen beim 16s-Zellpack auf der linken Seite vermerkt sind. Zwischen die Zellen habe ich dann noch jeweils eine 0,4mm starke PET-Kunststofffolie (Affiliate-Link) als Trennelement eingepasst, sodass ein zusätzlicher “Kurzschlussschutz” vorhanden ist. Normalerweise sollte hier im stationären Einsatz auch ohne zusätzlichen Schutz nichts passieren, da die Zellen ja mit blauem Kunststoff ummantelt sind, aber man weiss ja nie.
Hintergrund ist insgesamt, dass am Gehäuse der Zellen positives Potential anliegt und sollten im Betrieb die Gehäuse zweier Zellen verbunden werden, gibt es einen Kurzschluss – was dann fatal endet.
Machmal wurden die Zellen auch “von Werk aus” mit einer solchen zusätzlichen Kunststofffolie geliefert, die mir aber zu dick war, sodass es mit der Bauform des Gehäuses platztechnisch nicht mehr geklappt hätte.
Busbars vorbereiten und einbauen
Bevor die Zellverbinder (Busbars) auf die Zellen aufgeschraubt werden, habe ich sie noch etwas bearbeitet, um die insgesamt 17 Balanceleads des BMS (bei einer 16s-Konfiguration) später bequem an- und im Bedarfsfall wieder abschrauben zu können.
Dazu wird 20mm vom Rand der langen Seite aus gesehen ein 2,5mm starkes Loch mit einem Metallbohrer vorgebohrt. Danach dann mit einem 3mm Gewindebohrer das eigentliche Gewinde eingearbeitet, um später jeweils M3x5 Zylinderschrauben mit Innensechskant (Affiliate-Link) einsetzen zu können:
Nachdem ich meinen Gewindebohrer abgebrochen hatte, habe ich dieses Gewindebohrerset (Affiliate-Link) bestellt, welches die Arbeit ohne Probleme erledigt hat.
Wichtig ist dabei, dass das Gewinde gaaaanz langsam und vorsichtig eingebohrt wird und lieber nicht zu tief eindrehen, da das Gewinde sonst zu breit wird. Am besten langsam herantasten, nicht gleich zu tief bohren und mit der M3 Schraube testen – etwas Widerstand ist gar nicht schlecht… Und ja, man bohrt so ein Gewinde eigentlich nicht mit dem Akkuschrauber sondern “von Hand”. Aber hey, mit etwas Gefühl und den richtigen Gewindebohrern lief die ansonsten echt ultra zeitintensive Arbeit dann auch schnell mit dem Akkuschrauber.
Dabei bleiben 14 der Bausbars “in einem Stück”. Zwei weitere Busbars müssen nachbearbeitet werden. Ein Busbar davon wird mit Hilfe einer Metallsäge in der Mitte halbiert und die scharfkantigen Ecken mit einer Metallfeile nachgearbeitet und jeweils ein 6mm Loch nachgebohrt:
Diese beiden halbierten Busbars werden später an den zentralen Minus- und Pluspolen angebracht:
Und zum Schluss bleibt noch ein etwas gekürztes Busbar, um die beiden parallel eingebauten 8s-Zellblöcke “hinten” zu verbinden. Den Abstand misst am am besten direkt an den Zellen selbst, da der Abstand je nach Zellmodell unterschiedlich ausfällt. Also messen und ein passendes 6er Loch bohren.
Die Busbars (bis auf die zwei ganz kurzen) lassen sich dann noch mit einem Schrumpfschlauch mit 16mm Durchmesser (Affiliate-Link) versehen, welcher mit einer Heißluftpistole (Affiliate-Link) “angeschrumpt” wird. Die Länge ist dabei jeweils 50mm bei den ungekürzten Busbars.
Am besten besorgt man sich gleich ein paar Meter Schrumpfschlauch – kann man bei Elektrobastelarbeiten öfter gebrauchen als man denkt. 🙂
Auf dem Bild sieht man auch schon einen aufgeschraubten M3 Ringkabelschuh (Affiliate-Link) inkl. 5A Glassicherung (Aliexpress-Link) für die später anzulötenden Balanceleads des BMS. Bei der fertigen Installation kommen dann für einen perfekten Halt noch passende M3 Federringe (Affiliate-Link) zwischen Ringkabelschuh und Schraube. Dazu dann später mehr…
Und so sieht dann das fertige Ergebnis aus:
Als nächstes geht es an das Aufschrauben der Busbars auf die Zellen.
Dabei sollte man jedoch vorher die Kontaktstellen an Busbars und Zellen unbedingt mit Isopropanol (Affiliate-Link) von Schmutz und Fett reinigen, damit man über die Zeit keine Kontaktprobleme bekommt. Dazu Handschuhe anziehen und mit einem sauberen Lappen alles einmal gründlich reinigen.
Jens von “Meine Energiewende” (YouTube-Link) gab mir dann auch noch den super Tipp sogenannte Carbon Conductive Assembly Paste (externer Link) aufzutragen. Diese Paste ist zwar echt schweine teuer, zahlt sich aber vermutlich aus, da dadurch voraussichtlich auch nach Jahren eine mögliche Korrosion der Kontaktstellen vermieden werden kann.
Ich hab die Paste mit einem kleinen nicht haarenden Pinsel auf die Kontaktstellen der EVE-Zellen kreisrund aufgestrichen. Achtet unbedingt darauf die Paste nicht anzufassen, da sich diese wirklich hartnäckig auf der Haut – oder wo auch immer sie hinkommt – hält.
Und jetzt die Zellverbinder nach und nach aufschrauben, wie in nachfolgendem Bild zu sehen. Stört euch dabei nicht an den bereits angebrachten Balance-Leads, zu diesen komme ich gleich noch. Hier soll es primär darum gehen zu zeigen, wie die Zellverbinder in korrekter Weise angebracht werden:
Ich habe die M6-Schrauben dabei mit 4nm festgeschraubt und einen Digital-Drehmomentadapter (Affiliate-Link) genutzt, der für solche Zwecke einfach genial ist. Und man möchte die Zellen ja ungern durch zu festes Drehen beschädigen.
Und an dieser Stelle wieder einmal der Hinweis, dass man bei Arbeiten an den Batteriezellen immer unbedingt eine Schutzbrille samt Schutzhandschuhe tragen sollte und jederzeit mit absoluter Sorgfalt arbeiten MUSS! Denn die Zellen – ich kann das Thema nicht oft genug ansprechen – besitzen ein enormes Kurzschlusspotenzial inkl. enormer Verbrennungs- und Brangefahr! Und deckt am besten auch Teile der Batterie mit einem nichtleitenden Kunststoff oder zur Not auch Pappe ab, an dem ihr gerade nicht arbeitet.
Mehr zu den Hintergründen im Blogpost Operation Hausspeicher – 28kWh für unter 7.000€ unter dem Gliederungspunkt “Ernstzunehmende Sicherheitshinweise —> LESEN!”. Ich übernehme keine Haftung für euer Handeln!
Anderson-Stecker und BMS für den Anschluss vorbereiten
Nun geht es darum die 48V-Steckerverbindung vorzubereiten, sodass es am Ende einmal in etwa so aussehen wird:
Im Grunde könnte man die 50mm2-Leitungen verwenden, die am JiaBaiDa BMS LiFePo4 200a 8-20s (Affiliate-Link) standardmäßig angebracht sind und etwas Arbeit sparen. Ich habe mich aber dazu entschieden den gesamten Leitungsweg einheitlich mit 70mm2 Batteriekabel (Affiliate-Link) zu realisieren, um einfach etwas mehr “Luft nach oben” zu haben, sodass sich die Leitungen auch bei hoher Last weniger erwärmen und eben insgesamt einen geringeren Widerstand (= weniger Verluste) aufbauen.
Entsprechend habe ich die Standardleitungen am BMS getauscht. Dazu muss das BMS auseinandergeschraubt werden, um an alle Schraubverbindungen heranzukommen:
Da man hier auf dem Board – ganz in der Nähe anderer Bausteile – hantiert, muss man besonders vorsichtig sein, um beim Auf- und Zuschrauben nicht abzurutschen und nichts zu beschädigen. Das richtige Werkzeug ist hier alles! Ich habe mir einen Doppel-Ratschenringschlüssel (Affiliate-Link) besorgt, der mittlerweile bereits schon öfters hilfreich war.
Für den Anschluss am BMS benötigt man insgesamt zwei Ringkabelschuhe Typ M8 70mm2. Ich finde gerade keinen passenden Link, deshalb hier der Ringkabelschuh Typ M10 70mm2 (Affiliate-Link). Besorgt euch aber unbedingt die M8-Variante, da jedes bisschen an Kontaktfläche entscheidend ist! Auf der Batterieanschlussseite benötigt ihr dann zwei mal die Version Rinkabelschuh Typ M6 70mm2.
So sieht es dann nach dem Umbau aus. Wichtig ist, dass die Verbindung zum Batterie-Minuspol (links im Bild) nach links schaut und die Verbindung in Richtung Anderson-Stecker (rechts im Bild) nach oben zeigt. Sonst bekommt man später echte Probleme, da die 70mm2-Leitung sehr starr ist und der Biegeradius dadurch stark eingeschränkt ist.
So sieht es dann am Ende “von vorne gesehen” aus:
Auf dem Bild sieht man auch schon den installierten JBD-UART-RS485 Adapter (Affiliate-Link), welcher mit der 3D-gedruckten Halterung direkt am BMS befestigt wird -> BMS RS485 Adapter (5548 Downloads )
Hier nochmal beide Komponenten in Nahaufnahme. Der RS-485-USB-Adapter wird dabei seitlich in die gedruckte Halterung eingeschoben, welche wiederum mit den am BMS vorhandenen Schrauben montiert wird.
Und zum Schluss werden BMS und RS485-USB-Adapter noch mit dem passenden Kabel (liegt dem Adapter bei) verbunden. In meinem Fall lagen verschiedene Adapter mit unterschiedlichen Steckern bei – einfach vorsichtig testen, welcher davon passt…
Am RS485-USB-Adapter wird dann das beiliegende blaue USB-Kabel eingesteckt, wobei das andere Ende dann in der 3D-Halterung verschwindet. -> BMS USB Anschluss Frontblende (6064 Downloads )
Die Halterung wird dann von vorne in die Frontplatte eingeschoben und hält bombenfest – auch ohne kleben:
Über ein 3m USB-Verlängerungskabel A Stecker auf A Buchse (Affiliate-Link) erfolgt dann die weitere Verbindung hin zum Venus OS-Device. In meinem Fall ein Raspberry Pi 2.
48V-Leitungen konfektionieren
Um die Kabel passend zu konfektionieren, benötigt man auch einiges an Werkzeug:
Erstmal muss das 70mm2 Batteriekabel (Affiliate-Link) mit einem passenden Ratschenkabelschneider (Affiliate-Link) geschnitten werden. Ohne passendes Werkzeug hat man hier keine Chance – Durchsägen ist auch keine Alternative da hierbei die feinen Drähe in alle Richtungen verbogen werden.
Danach wird die gekürzte Leitung abisoliert. Je nach späterem aufgesteckten Stecker bzw. Ringkabelschuh 20 bzw. 30mm – sieht Bild etwas weiter oben.
Am einfachsten geht das mit einem Kabelmesser (Affiliate-Link), da hiermit die Beschädigung einzelner Adern ausgeschlossen werden kann.
Verwendet wird ein 175A Anderson-Stecker (Affiliate-Link), dessen beide Kontakte auf die abisolierten Leitungen aufgesteckt werden (insgesamt benötigt man zwei dieser Stecker, die es meistens im Set gibt und die gegenläufig zusammengesteckt werden können):
Und nun kommt die hardcore hydraulische Presszange (Affiliate-Link) zum Einsatz, die beide Komponenten mit bis zu acht Tonnen Druck verpresst – auch hier: Ihr benötigt vernünftiges Werkzeug, da insbesondere die Qualität der Pressung entscheidend ist, um langfristig “Spaß” mit der Installation zu haben!
UPDATE VOM 08.09.2022: André hat per Kommentar darauf hingewiesen, dass “von der Steckerseite” her verpresst werden sollte. Fängt man “von der Kabelseite” her an, kann die Leitung beim Verpressen eher aus dem Schuh gezogen werden, was tunlichst vermieden werden sollte. Gleiches gilt natürlich nicht nur für die Stecker, sondern natürlich auch für alle anderen Pressverbindungen, wie bspw. die der Kabelschuhe. UPDATE ENDE
Da man beim Pressen nicht die gesamte Länge “erwischt”, muss der Pressvorgang mehrfach wiederholt werden:
Super kritisch ist dabei insb. bei der Anderson-Steckverbindung, dass man das vordere Ende ganz einspannt, sodass es “komplett” gepresst wird:
Anderenfalls kann es zu Rissen im Material kommen. Und das wollen wir unbedingt vermeiden, da es sonst im laufenden Betrieb zu unerwünschter Hitzeentwicklungen kommen kann. Und natürlich kann die Verbindung auch ganz brechen…
Also in jedem Fall die Pressverbindung optisch prüfen, bevor man sie weiter mit einem 16mm Schrumpfschlauch (Affiliate-Link) überzieht:
So sieht die Pressverbindung übrigens von Innen aus. Stecker und Kupferlitzen sind quasi komplett Luftdicht verpresst – so wie es sein soll.
Die Anderson-Steckverbindungen werden dann in das Plastikgehäuse geschoben, bis sie arretieren.
Zwei dieser Anderson-Stecker lassen sich dann später “überkreuzt” ineinanderstecken. Damit lässt sich der Batteriepack schnell ein- und wieder ausstecken.
Um den 48V-Leitungsweg zu komplettieren, habe ich noch eine 250A Victron Megafuse (externer Link) eingebaut:
Diese löst im Kurzschlussfall aus – oder eben wenn die Leistung zu hoch werden sollte. Beim BMS liegt zwar auch bereits eine ähnlich aufgebaute Schmelzsicherung bei, ich würde aber dennoch besser auf die für den 48V-Betrieb ausgelegte Victron-Sicherung setzen (Stichwort Lichtbogen). Über die Sicherung habe ich dann noch einen Schrumpfschlauch lose drübergeschoben, damit ein Kurzschluss mit der benachbarten Zelle ausgeschlossen werden kann:
Ach was mir noch einfällt an dieser Stelle: Man benötigt noch zwei M6 Madenschrauben sowie vier M6 Muttern, um auf der +Seite die Mega-Fuse-Sicherung und an der -Seite das BMS an die Busbars anzuschließen. Alternativ auch 2x M6 Schrauben und zwei Muttern zum kontern. Am besten natürlich alles aus Edelstahl. Fast vergessen zu erwähnen…
UPDATE VOM 24.05.2024:
WICHTIG!!! Megafuses sind im Rahmen eines solchen ESS-Setups leider unzureichend, da sie nicht genügend “Trennvermögen” haben. Alle Details findet ihr in diesem eben veröffentlichten Blogpost: Operation Batteriespeicher – Darum sind Megafuses brandgefährlich 🔥🔥🔥
UPDATE ENDE
Um den Anderson-Stecker festschrauben zu können, benötigt man noch zwei Bauteile. Es handelt sich um zwei “Klötze”, die später auch für eine Kompression der Zellen sorgen werden.
Ein Klotz besteht aus zwei zusammengeschraubten Siebdruckplatten mit den Maßen 205x70x15mm, welche ich noch “über” hatte. Wer neu bestellt, kann natürlich gleich ein 205x70x30mm (oder besser noch 205x70x35mm) starkes Brett wählen. Dort wird dann noch eine 20mm starke EPDM Zellkautschuk Dichtungsmatte (ebay-Link) angeklebt, welche später die gleichmäßige Kompression herstellt.
Diese Klötze werden dann an die Mittelplatte geschraubt, sodass es so aussieht:
Das Gebilde von vorn in das Batteriecase einschieben und den Anderson-Stecker von oben vorsichtig mit zwei Schrauben in die Siebdruckplatten einschrauben – Vorbohren nicht vergessen.
Genutzt habe ich dazu die Spax Schrauben 4,5 x 50 mm 200er Pack (Affiliate-Link), die bereits für die Grundkonstruktion des Batteriegehäuses zum Einsatz gekommen sind.
Ich habe zur seitlichen Außenwand noch ein schmales Stück Schrumpfschlauch zwischengeklemmt (sieht man, wenn man genau hinsieht), damit man hier noch einen Tucken “Luft” hat, wodurch das Anderson-Gegenstück besser “rein- und rausflutscht”.
Bei aufgeschraubter Frontplatte sieht es dann so aus, sodass das Anderson-Gegenstück später mit etwas “Schmackes” bequem eingeschoben und wieder herausgezogen werden kann:
Balanceleads konfektionieren und installieren
Eine der Hauptfunktionen des BMS ist neben der Lasttrennung im Fehlerfall ganz klar die Überwachung des Packs auf Zellebene. Dazu werden sogenannte Balanceleads an jede Zelle angeschlossen, damit das BMS die Spannungen permanent monitoren kann.
Das BMS wird zu diesem Zweck mit zwei Kabelsträngen mit jeweils einem Stecker geliefert, die noch passend konfektioniert werden müssen. Ich habe mich für einen Kabelschlauch (Affiliate-Link) entschieden, um die Käbelchen passgenau einzufädeln. Besser gesagt lässt sich der flexible Kabelschlauch passgenau um den “Balancelead-Strang” wickeln, sodass man die perfekte Lösung erhält, die man zur Not später sogar noch verändern/nachbessern kann.
Nachfolgende Abbildung zeigt, welche Abstände notwendig sind, damit es später perfekt passt:
Die “kurzen” Balanceleads sind jeweils 8cm lang und die “langen” jeweils 14cm. Zwischen den Zellen werden 7,2cm Platz gelassen und zum Anfang (BMS) hin insgesamt 14cm. Wichtig ist dabei auf die korrekte Reihenfolge der Käbelchen zu achten. Dies am besten am Schluss nochmal mit einem Multimeter mit Durchgangsprüfung checken, da das BMS sonst im schlimmsten Fall “abraucht”.
Und nicht wundern: An einer Stelle werden 2 Balanceleads miteinander verbunden (die zwei roten Käbelchen, die später am zentralen Pluspol des Batteriepacks hängen). An einer weiteren Stelle (Zelle 14) werden dann sogar 5 Käbelchen verbunden – bei der hier vorgestellten 16s-Konfiguration.
Wer eine abweichende Konfiguration baut, sollte in der Anleitung nachschauen, wie es dann anzuschließen ist.
Die Verbindung der einzelnen Balanceleads hin zu den Busbars wird – wie oben bereits angesprochen – über M3 Ringkabelschuhe (Affiliate-Link) realisiert. Aus Sicherheitsgründen habe ich hier zusätzlich noch jeweils eine 5A Glassicherung (Affiliate-Link) angelötet – man weiss ja nie:
Das eine Ende der Sicherung wird dabei an den M3 Ringkabelschuh (Affiliate-Link) gelötet und die andere Seite ans jeweilige Balancelead. Zum Schluss noch einen 4mm Schrumpfschlauch (Affiliate-Link) mit 20mm Länge aufgeschrumpt und mit den M3x5 Zylinderschrauben mit Innensechskant (Affiliate-Link) samt untergelegten M3 Federscheiben (Affiliate-Link) auf die Busbars aufgeschraubt, um eine sichere Verbindung herzustellen:
Am Ende sollte es dann so oder so ähnlich aussehen:
Sobald der Balancelead-Strang mit den beiden Steckern am BMS eingesteckt wird, sollte bei korrekter Konfiguration ein kurzer “Piep” ertönen, das BMS hochfahren und der Lasttrennschalter durchschalten, sodass man es weiter per Smartphone-App konfigurieren kann. Dazu dann mehr in einem separaten Blogpost (folgt demnächst).
Gehäuse fertigstellen
Jetzt die Frontplatte vorsichtig und gleichmäßig aufschrauben, sodass die noch lose Mittelplatte mit den EPDM-Abstandshaltern die Batteriezellen langsam einspannt.
Die Mittelplatte habe ich dann am Ende noch seitlich jeweils mit zwei Schrauben fixiert, damit es perfekt hält und danach auch die Frontplatte ohne Probleme einzeln abgeschraubt werden kann. Bei der Fixierung der Mittelplatte gaaanz genau messen und die Löcher passgenau bohren, um nicht aus versehen die benachbarten Batteriezellen anzubohren. Denn das wäre natürlich ein absolutes Nogo. Also auf die letzten Meter schön vorsichtig machen…
Ach und jetzt fehlen nur die Lamellen für die Vorder- und Hinterseite, die jeweils zwei mal ausgedruckt werden müssen – einmal ohne Anpassung und einmal seitenverkehrt: Akku Lamelle vorne und hinten (5996 Downloads )
So sieht die fertige Front dann aus – ach ja und einen Ein-Aus-Kippschalter (Affiliate-Link) habe ich mittlerweile auch nachgerüstet (das letzte rote BMS-Balance-Leadkabel Nr. 22 durchgetrennt und den Stecker zwischengeschleust) , das erkläre ich demnächst aber auch mal detaillierter:
Mit den angebrachten Lamellen lässt sich dann auch nicht mehr ins Innere des Batteriegehäuses fassen und das Gehäuse ist fertig – sobald natürlich noch der Deckel aufgeschraubt wurde. Die Lamellen sind dabei so geformt, dass etwaige Wassertropfen bestmöglich am Eindringen gehindert werden.
Durch den weiterhin möglichen Kamineffekt (vorne Lamellen unten, hinten Lamellen oben) heizt sich der Batteriepack zudem auch nicht unnötig auf und funktioniert bei mir auch im 30 Grad warmen Technikraum im Sommer ohne Probleme – wurde bisher nie über 35 Grad warm.
So sieht dann die fertig angeschlossene Lösung aus, die dann natürlich auch stapelbar ist:
Nun fehlt quasi nur noch das Anschlusskabel in Richtung Victron Multiplus bzw. Busbar-Verteiler, sofern mehrere Batteriepacks parallel angeschlossen werden sollen. Der Victron Multiplus II 48-5000 (Affiliate-Link) erwartet dabei bspw. M8 Ringkabelschuhe. Auf der anderen Seite ist dann eben ein Anderson-Stecker angebracht, der in den Batteriepack eingesteckt wird. Zusammen mit dem USB-Anschlusskabel habe ich dann am Ende alles mit einem M40 Leerohr (Affiliate-Link) komplettiert:
Und das war es dann “auch schon”. 🙂 Gefühlt stecken 100+h Arbeitszeit in der oben gezeigten Lösung – von der Konzeption bis hin zur fertigem Umsetzung. Denke es hat sich gelohnt…
…alleine das Innenleben sieht für mich einfach nur genial aus…
Aber was denkt ihr?
254 Kommentare
Sehr cool, ich sauge deine Beiträge grade so auf.
Habe das starke Gefühl, dass ich mich bald an mein nächstes Projekt wage.
Vielen Dank für deine Mühe und die Details!!!
Hi Peli,
das freut mich sehr! Falls du Fragen haben solltest, lass es mich hier wissen!
Viele Grüße und Erfolg bei deiner Umsetzung
Jörg
PS: Und nicht vergessen die Zellen rechtzeitig zu ordern – die Lieferzeiten sind nicht ohne…
Toller Aufbau und Doku. Ein Tipp ist noch die Batterien im Gehäuse aktiv etwas zusammen zu pressen um eine Ausdehnung zu verhindern. Das verlängert die Lebensdauer erheblich.
Hi Martin,
die Zellen werden bei meiner Lösung gepresst. Ist alles im Blogpost beschrieben…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
wirklich genial gemacht.
Ich bin auch gerade dabei einen Speicher zu bauen und habe die gleichen Komponenten.
Eine Frage habe ich zu dem JBD BMS. Ich würde natürlich gerne beide Möglichkeiten nutzen um das BMS aus zu lesen. Also über den JBD-UART-RS485 Adapter und das Bluetooth Modul. Dafür habe ich mir ein Y Kabel zusammen gelötet aber, wie befürchtet, geht nur eins zur Zeit. Ich hätte jetzt einen Schalter dazwischen gepackt, hast du es anders gelöst?
Gruß Oliver
Also ich hab den Bluetooth-Dongle anschlusstechnisch unberührt gelassen und den RS485-USB-Adapter am zusätzlichen Port (siehe Bild im Blogpost) angeschlossen. Beide Services laufen unabhängig voneinander und lassen sich auch gleichzeitig nutzen ohne irgendwas zu basteln. Mit der Smartphone-App kann ich zugreifen, Werte einsehen und die Konfiguration anpassen und gleichzeitig zieht sich Venus OS alle relevanten Werte. Könnte also nicht besser sein….
Viele Grüße
Jörg
Servus Oliver!
Hab leider das gleich Problem. Hab mir das JBD BMS bestellt und eine andere Version bekommen, als Jörg. Bei mir gibt es definitiv nur einen Stecker (also Bluetooth oder UART).
Ich finde deine Idee mit dem Schalter super. Darf ich fragen, wie du das technisch gelöst hast? Einfach ein stinknormaler Schalter auf den weißen Draht? Danke 🙂
Hi Jörg,
wie setzt du das um, das du 3 oder sogar 4 BMS in dein Venus OS bekommst?
Unterstützt der dbus-serial soviele BMS bzw. kommt da Venus OS mit klar?
Jep, läuft alles mit einem kleinen Workaround. Habe ich im YT-Video des vorhergehenden Blogposts alles “live” gezeigt.
Viele Grüße
Jörg
Vielen Dank für deine Arbeit. Ich verfolge schon sehr lange deinen Blog und schöpfe ständig neues Wissen.
Ich wohne in einem Reihenendhaus, dein Blog inspirierte uns es nachzubauen. Es sind fünf Häuser in einer Rehe mit ca. 30 a 408W Modulen pro Dach. Das wird ein mega Projekt.
VG Stan
Hi Stan,
danke für dein Feedback und viel Erfolg bei deinem Projekt! Klingt ja echt nach was Größerem…
Grüße
Jörg
Hi Jörg,
Gefühlt kommt bei jedem Beitrag entweder nen Multiplus II oder nen Batteriepack dazu 😉
Danke mal wieder 🙂 Interessante Idee mit den Gewinden für die BMS-Leitungen.
Als Alternative zur “Carbon Conductive Assembly Paste” wäre noch die WAGO Kontaktpaste (249-130) eine Möglichkeit – ist neben dem günstigeren Preis auch etwas besser zu bekommen.
Viele Grüße,
Uli
Hi Uli!
Ja, mittlerweile hab ich mit den drei Multiplus 5000 wohl den Vollausbau erreicht. Aber ein Akkupack mehr ist sicher noch irgendwann mal drin… 😉
Die Wago Kontaktpaste basiert auf Aluminium, wenn ich das richtig lese -> https://www.wago.com/de/zubehoer/fuellspritze/p/249-130
Kannst du oder jemand anderes abschätzen, ob hier die gleiche/ähnliche “Kontaktqualität” realisiert wird wie bei der “Carbon Conductive Assembly Paste”?
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
so wie ich das verstehe (und ich bin da sicher auch nur Laie) sollte die Wago Paste den gleichen Zweck erfüllen. In einem anderen Forum wurde diese schon mehrfach verwendet und für gut befunden.
Viele Grüße,
Uli
Hi Uli,
habe nochmal mit Jens von “Meine Energiewende” gequatscht, dem ich bei sowas “blind” vertraue und von dem ich auch den Tipp mit der Carbon Paste habe. Er wäre bei der Alu Paste vorsichtig und würde einen Vergleichstest mal spannend finden – ich natürlich auch. 🙂 Müsste man vermutlich über Jahre “testen”, was das so auf die Schnelle schwierig gestaltet…
Viele Grüße
Jörg
Die Wagopaste erfüllt natürlich denselben Zweck, aber sie ist halt für Alu-Leiter konzipiert. Bei anderen Materialien wäre ich da vorsichtig und würde auch eher eine Carbon-basierte Paste verwenden.
Hi zusammen
Ich habe alles exakt so verdrahtet wie oben beschrieben.
Die beiden Batterien laufen unabhängig voneinander prima,
Aber wenn beide Batterien parallel auf die multiplus geschaltet werden lässt sich ein BMS nicht mehr einschalten.
Ich habe schon viel probiert ,andere App bms in Reihe nix hilft.
Über einen Tip wäre ich unendlich dankbar
Lg Thomas
Hi Jörg, mal wieder richtig gut gemacht! Dank dir komme ich nun auch zur Umsetzung meines Speichers. Du bist dann mittlerweile bei 56 kWh Kapazität angekommen? Bekommst du das außerhalb vom Sommer überhaupt voll? Hast du dir da für den Winter etwas errechnet oder schaust du einfach was so passieren wird?
Grüße
Hi Dirk,
danke für dein Lob! 🙂
Ich bin mit drei Packs bei nicht ganz 40kWh nutzbare Kapazität. Der vierte Pack auf dem Bild werkelt mittlerweile schon bei nem Kumpel. Aber vermutlich werde ich eh bald schwach und bestelle neue Zellen für eine Erweiterung… 😀
Bei meinem dennoch bereits recht großen Speicher wird es vermutlich meist so sein, dass er im Sommer vollgeladen ist und man die nutzbare Speicherkapazität nicht wirklich benötigt wird (außer mal E-Auto über Nacht nachladen) bzw. im tiefsten Winter leer rumdümpelt weil die Sonne fehlt.
Aber sagen wir mal so: Ich möchte eine möglichst hohe Autarkie erreichen und auch mal 2-3 Tage “Sonnenloch” wegpuffern können, ohne Strom aus dem Netz beziehen zu müssen.
Insgesamt sehe das alles aktuell am ehesten als Art Spielwiese, um Erfahrungen zu sammeln und auszutesten, was alles möglich ist. Insbesondere die Ersatzstromfunktion der Multiplus im “Blackout”-Fall ist einfach der Hammer!!! Spannend wird dann perspektivisch auch die Direktvermarktung nach Börsenstrompreis sein, wie es Matthias (Leser des Blogs) bald schon mit seiner Anlage realisiert. Gerade in diesem Kontext kann ein großer Hausspeicher sinnvoll sein, denn damit kann man easy großen Mengen einspeisen, wenn ein hoher Strompreis gezahlt wird.
Viele Grüße
Jörg
PS: Ich tracke bereits seit Jahresbeginn alle Werte in einer InfluxDB mit und visualisiere das in Grafana, sodass ich hier zu gegebener Zeit auch einmal Auswertungen zeigen kann. BTW: Die letzten 31 Tage hat meine PV-Anlage alleine knapp 350 Euro Einspeisevergütung erwirtschaftet und konnte zusammen mit dem Hausspeicher nochmal zusätzliche 350 Euro an Netzbezugskosten einsparen. Das ist schon der Hammer finde ich…
MEGA! Ich freu mich wie ein kleines Kind zu Weihnachten über jeden Deiner tollen Beiträge.
Hab mir – und das ist komplett Deine Schuld – auch schon alles bestellt für 16s 2p mit MP2.
Dazu hätt ich noch eine Frage an Dich! Wie hast du die Akkupacks dann letztendlich zusammengeschaltet (gesammelt)? Laufen die alle auf die gleichen Sammelschienen /Busbars und dann weiter zu den MP? Gibt es vielleicht irgendwo ein Foto davon oder hast Du eventuell einen Link zu einem Produkt, dass ich dafür einsetzen kann?
Danke & bitte mach weiter so!
LG Felix
Hi Felix!
Dein Feedback -> made my day! Freut mich total zu hören, dass es noch jemanden gibt, der das Thema genauso cool findet wie ich. 🙂
Und sorry für meinen “schlechte Einfluss” – Du wirst dein ESS-System hoffentlich genauso lieben wie ich…
Ich habe mir aus zwei dicken Kupfer-Bars, einem gedruckten 3D-Modell, einer Plexiglasplatte und ein paar Schrauben einen “Verteiler” gebaut, an dem aktuell 3 Batteriepacks und 3 Multiplus 5000 hängen. Dazu gibt es bald auch einen kurzen Blogpost – steht auf meiner gedanklichen Todo-Liste.
Alternativ gibt es sowas aber auch fertig zu kaufen von Victron: Nennt sich Lync Distributor, wobei es glaub auch noch andere Modelle gibt…
Viele Grüße und bleib am Ball
Jörg
PS: Würde mich natürlich auf Feedback von dir (und natürlich allen anderen Lesern auch) freuen, sobald die Umsetzung voranschreitet.
Hallo Jörg,
wieder mal großes Kompliment !!! (das Meiste wurde schon gesagt/gelobt). Dank’ Dir stehen auch bei mir und einem Freund jeweils die ersten 14 kWh. Deine guten Ideen sind echt Geldräuber 🙂 machen aber sauspaß. Nach meinem Urlaub soll das System dann online gehen.
WEITER SO !!!
Hi Bernd,
nur immer her mit deinem Lob! 😀
Ja ist alles nicht günstig, keine Frage. Aber ich denke das wird sich langfristig aus mehreren Gründen absolut auszahlen…
Dir und deinem Kumpel viel Erfolg bei der anstehenden Inbetriebnahme.
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
auch von meiner Seite ein dickes Lob für deine Mühen, dein Wissen mit uns zu teilen.
Habe brav deinen Anleitungen befolgt und habe mir meine Anlage gebaut… Bin seit Anfang der Woche stolzer Besitzer von zwei Packpacks an 3 Multis 5k.
Läuft alles prima und schnurrt im Keller!
Besten Dank dir.
Gruß Steffen
PS: auch vielen Dank für die PN Beantwortungen 😉
Hi Steffen,
das freut mich sehr! Dir viel Spaß mit deinem System und bleib am Ball, denn bald folgen noch einige – wie ich finde – spannende Tipps zum laufenden Betrieb…
Viele Grüße und bleib am Ball
Jörg
Hi Jörg,
erstmal ein dickes Lob für dieses tolle Projekt, das ist für mich und mein Projekt PV Anlage / Batteriespeicher eine mega Inspiration. Ohne dich wäre ich nicht auf die Idee gekommen es umzusetzen. Danke und es macht super viel Spaß!
Eine Frage zum Umbau des BMS mit den größeren Kabeln (70mm2): mit wieviel Nm hast du die neuen Kabel am BMS angezogen? Wollte schon bei Jiabaida nachfragen, aber vllt. hast du ja eine Info diesbezüglich.
Danke dir und Gruß Georg
Hi Georg,
bin mir nicht 100%ig sicher. Glaube es waren 4-5nm – evtl. auch etwas mehr. Insgesamt hatte ich jedoch nicht den Eindruck, dass man bei den massiven Anschlüssen schnell etwas kaputt machen könnte. Aber natürlich immer vorsichtig vorgehen bei sowas… Auch waren die vorhandenen Verbindungen brutal fest. Aber das lag wohl auch daran, dass hier eine Art Kleber (sowas wie Loctite) verwendet wurde, damit sich nichts von alleine lockern kann. Das habe ich mir beim Zusammenbauen aber gespart, da ohnehin Federringe vorhanden waren und man bei einer stationären Installation keine krassen Vibrationen, physische Beslastungen o.Ä. hat – wie bspw. im mobilen Bereich (z.B. Camper).
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
hast du deine Packs jeweils einzeln an die 3 MP2 angeschlossen oder alle Packs über zwei weitere Busbar parallel geschaltet? Hast du dafür eine Empfehlung?
VG Maik
Hi Maik,
alle 3 Batteriepacks und 3 Multiplus hängen parallel zusammen über einen Busbarverteiler Marke Eigenbau. Werde ich demnächst im Blog vorstellen.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ganz tolle und saubere Arbeit.
Ich bin auch gerade dabei mir einen Speicher aufzubauen und habe meine Zellen auch bei Shenzen Basen bestellt. Mir ist aufgefallen, dass bei manchen Zellen das Überdruckventil nicht plan ist, sondern einen leichten Bauch macht. Ist das bei deinen Zellen auch so?
Viele Grüße
Tobias
Hi Tobias,
danke für die Blumen! 🙂
Hab mit die Überdruckventile bei meinen EVE-Zellen ehrlich gesagt nicht im Detail angeschaut – beim Hantieren mit den Zellen ist mir aber nichts derartiges ins Auge gesprungen. Evtl. kannst du mir ja mal ein Bild per Mail schicken. Dann kann ich das hier verlinken und etwas mehr dazu sagen.
Viele Grüße
Jörg
PS: Welche Zellen hast du bekommen? Momentan scheinen ja keine EVE sondern CATL und andere angeboten zu werden…
Hi Jörg, vielen Dank für den tollen Baubericht. Eine Frage: der 175A Anderson Stecker ist ja für 50mm² ausgelegt, passt da tatsächlich ein 70mm² Kabel in die Hülse?
Schöne Grüße Georg
Hi Georg,
jup, passt perfekt – siehe Bilder…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ich habe bereits ein ähnliches System mit MP2 5000VA und 14s4p Yuasa Lithium aufgebaut. Ich benutze das RecBms und balance damit 4pack zusammen. Wieso hast du dich entschieden immer ein neues BMS zu verwenden und nicht die Akkus parallel zu montieren? Ich habe nämlich jetzt vor von Lithium auf LiFePo4 zu wechseln. Überlege wieder Akkus parallel zu montieren und damit BMS zu sparen.
LG Sebbo
Hi Sebbo,
das war für mich einfach absolut naheliegend. Ein Vorteil ist bspw. jede Zelle einzeln monitoren zu können. Wenn da etwas aus dem Ruder läuft, bekomme ich es sofort mit.
Ein 16s1p-Batteriepack mit knapp 100kg ist da für mich das Maximum, um ein semiportables und einfach wartbares System zu realisieren. Würde ich da noch Zellen parallel schalten, würde ich ja mind. auf das doppelte Gewicht kommen. Das ist für mich nicht mehr zu “handlen”.
Und das BMS fällt kostentechnisch mit unter 5% pro Pack auch nicht wirklich ins Gewicht. Könnte noch zig weitere Gründe nennen…
Viele Grüße
Jörg
Hey schönes Projekt.
Meine ersten 16 Zellen sind schon da… 2 Andere sind bereits unterwegs.
Aber eine Frage habe ich noch:
Wie ich sehe sind die Batterien im Heizraum untergebracht. Wie sieht die Sicherheitsstruktur im Brandfall aus?
Nicht falsch verstehen… DIY Lifepo sind wahrscheinlich sicherere als alle kaufbaren NMC Hausakkus… aber ein Risiko bleibt und man hat eine Menge hochgiftiger Stoffe im Heizraum… (Klar ich will hier auch nicht von 1000l Heizöltank in Verbindung mit einer Feuerstätte reden und so das ist motzen auf höchstem Niveau)
Dennoch interresieren mich die Vorkehrungen. Auch beispielsweise falls ein Überdurckventil anspringt.
Gibt es da Sicherheitsvorkehrungen? Oder nur vernetze Rauchmelder?
Ich möchte meine Akkus beispiesweise in einen Schrank stellen. Diesen so gut es geht abdichten und ein Rohr direkt nach draussen mit Rückschlagklappe.
Hi Harald,
im Technikraum gibt es heiztechnisch nur eine Fernwärmeübergabestation (Warmwasser als Wärmeträger) und bald noch eine Warmwasserwärmepumpe. Gas oder Öl oder sonstwas ist nicht vorhanden.
Im Falle einer Ausgasung würde wohl die Wohraumlüftung den Rauch automatisch nach draussen führen. Die Tür vom Technikraum ist zudem immer geschlossen.
Im Brandfall würde der per KNX angebundene Rauchwarnmelder im Technikraum anspringen und die anderen Melder im Haus alarmieren – und eine Pushmitteilung aufs Smartphone senden, sodass das nicht lange unbemerkt bleiben würde.
Wenn es noch kontrollierbar ist, könnte man den Pack vermutlich noch an einem Haltegriff ins Freie schleifen (Technikraum ist im EG und direkt neben der Haustür). Wobei der Rauch ja extrem giftig ist…
Insgesamt ist alles so ausgelegt – insb. durch das BMS mit der Überwachung auf Zellebene, dass im Fehlerfall sofort die Last getrennt wird,
um das Worst Case Szenario bereits im Vorfeld so weit wie möglich zu minimieren. Das Thema wurde in den Kommentaren auch schon mehrfach behandelt.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg!
Hätte da – aus gegebenen Anlass – noch eine Frage zum JBD BMS an Dich!
Kann ich das BMS auch ohne Akku betreiben/starten?
Und kann das JBD BMS auch schon beim Top-Balancen per Labornetzteil an die Zellen angeschlossen werden (zwecks Überwachung). Leider finde ich dazu keine Infos – es scheint, als würden alle immer das Daly oder das JK BMS einsetzen.
Danke & liebe Grüße!
Felix
Hi Felix,
das BMS kannst du starten, indem du Spannung (mindestens ca. 30V an + und – anschließt). Aber weiss nicht, was man damit anfangen sollte.
Wenn die Zellen zwecks Topbalancing parallel angeschlossen sind, braucht man kein BMS, da hier keinen Zellen spannungstechnisch “abhauen” können.
Welches BMS man einsetzt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich finde das JBD aus den schon mehrfach in den Kommentaren genannten Gründen sinnvoll.
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg!
Vielen Dank!
Einerseits wollte ich einfach meine JBD BMS auf Funktionsfähigkeit prüfen (wär ja schade, wenn die dann nach dem Einbau nicht funktionieren), zum andererseits habe ich noch immer keine Lösung gefunden für den fehlenden RS485 Port (bei den neuen JBD BMS ist nur mehr einer vorhanden). Aber ich denke ich werde einfach einen PC Lüfterstecker zwischenschalten, dann kann ich die Konfiguration per Bluetooth erledigen und dann einfach umstecken, damit Venus OS die passenden Daten bekommt.
Bezüglich Top balancing wäre es mega praktisch gewesen, die Zellen zu überwachen. Hätte mir die Daten dann in Homeassistant geholt und dort per Grafana die Entwicklung der Zellspannung mitverfolgt 😉
Hi Felix,
ob das BMS wirklich komplett funktioniert oder nicht wirst du erst final herausfinden, wenn der Batteriepack “korrekt” verbunden ist.
Das Mitprotkollieren der Zellspannungen beim parallel geschalteten Top-Balancing wird nichts aussagen, da die Zellspannungen dabei exakt identisch sind.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
einfach ein tolles Projekt!
Ich frage mich jetzt nur wie du ein 70mm2 Kabel in den 50mm2 Stecker des Anderson gebracht hast?
Fallen die Dinger so groß aus, oder hast du für die plus-Leitung ein 50mm2 Kabel verwendet?
Ich bin auch gerade am Bau eines Speichers, wollte eigentlich auch 70mm2 Kabel verwenden und hab mir auch einen Anderson für 70mm2 bestellt. Nachdem ich jetzt über diesen Punkt in deinem Artikel gestolpert bin, bin ich etwas verunsichert.
Gruß
Tobias
Hi Tobias,
das 70mm2 Kabel passt perfekt in die 175A Anderson-Stecker, die bis 50mm2 Kabel angegeben sind (siehe Bilder im Blogpost).
Du kannst aber natürlich auch die größeren Anderson-Stecker nehmen.
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
müssen aus deiner Sicht die Akkus mit Ihrer Front senkrecht nach oben zeigen. Ich würde das komplette Paket gerne an die Wand hängen. D.h. ich würde die ganze Kiste auf die Seite legen, so dass die Front der Akkus zur Seite zeigt. DAnn in etwas 1m Höhe aufhängen, um bei nassem Boden im Keller etwas Sicherheit zu haben.
Hoffe das ist verständlich?
Sollte auch gehen, oder?
Hallo Jörg, unglaublich interessant dein Blog. Vielen Dank für all diese Informationen!
Ich bin schon sehr gespannt auf deinen nächsten Beitrag mit den Busbars und insbesondere wie das Vorgehen ist um ein weiteres Akkupack zu bereits in Betrieb befindlichen Akkus hinzuzufügen.
Viele Grüsse
Reto
Hi Reto,
ja, wird hoffentlich nicht mehr allzu lange dauern.
BTW: Das parallele Hinzuschalten eines neuen Batteriepacks ist unkritischer als man denken mag. Inverter-Last reduzieren und auf einigermaßen gleiches Spannungsniveau des neuen Batteriepacks (im Vergleich zum bereits angeschlossenen bzw. zu den bereits angeschlossenen) achten und dann dazuschalten. Dann fließen kurz Ausgleichsströme und beim nächsten kompletten Vollladen “synchronisieren” sich alle Batteriepacks über das gemeinsame Spannungsniveau automatisch. Voraussetzung ist natürlich, dass die Packs konzeptionell identisch sind (gleiche Zellchemie, gleiche Anzahl an in Reihe geschalteten Zellen). Die Packs können untereinander aber sogar unterschiedliche Kapazitäten haben. Man kann also 280Ah-Packs easy mit 302Ah-Packs parallel schalten – größere Unterschiede sind theoretisch auch möglich, da habe ich selbst aber keine Erfahrung würde das schon alleine auf konzeptioneller Seite vermeiden wollen. Die Batteriepacks mit höherer Kapazität übernehmen automatisch eine höhere Leistung, sodass sich am Ende auch alles wieder über das gemeinsame Soannungsniveau synchronisiert. Klingt zu einfach, um wahr zu sein, ist aber so. 🙂
Viele Grüße
Jörg
Hi,
soweit mir bekannt ist, musst du die Hochstromkabelstecker (Kabelschuhe) von der Steckerseite her verpressen. Fängst du auf der Kabelseite an, kann durch das verpressen, das Kabel aus dem Schuh gezogen werden. Auf deinen Bilder sieht es so aus, als hast du dies von der Kabelseite gemacht.
Anstelle die Glassicherungen zu benutzen, verwenden wir in Netzverteilern (Industrie), die von 2-5MW Trafos gespeist werden kurzschlussfeste Leitungen (z.B NSGAFÖU Gummileitung) um z.B. einen Spannungsabgriff von der Sammelschiene zu erstellen. Die brennen ggfs. innerlich durch ohne Gefahr.
vg André
Hi André,
danke für deinen Tipp! Ich achte immer darauf, dass die Leitung beim Verpressen nicht aus dem Kabelschuh “herausschwupst”. Aber deine Anmerkung ist total valide, habe eben deinen Hinweis im Blogpst mit aufgenommen und werde darauf künftig selbst auch mehr achten.
Das mit der Gummileitung hatte ich mir auch schon überlegt wegen der besseren “Schirmung” beim “Durchschmoren”. Im Fehlerfall habe ich aber eine ausgelöste Sicherung schneller getauscht als die Leitung, da ich hier den ganzen Leitungsstrang aufdröseln müsste.
Viele Grüße
Jörg
Sorry, hatte vergessen zu schreiben, dass am Ende der Gummileitung ein Sicherungsautomat zwischengeschaltet wird.
vG André
Danke für die Ergänzung! Ja ich bleibe da wohl bei meiner oben vorgestellten Lösung. Scheint mir insgesamt am einfachsten/günstigsten/platzsparendsten zu sein und gleichzeitig im Fehlerfall sicher genug durch die Schmelzsicherungen.
Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vllt. hast du noch einen Tipp für mich bzgl.Top-Balancing:
Ich habe vor, jeweils 8 Zellen parallel bis auf 3,6 V zu laden, danach die anderen 8. Arbeite da mit einem 30A Netzteil, damit es nicht übermäßig lange dauert.
Die Frage ist: was mache ich dann? Ich möchte die Zellen ungern nach dem Top-Balancing mehrere Tage / Wochen in diesem Zustand belassen, sondern wieder auf eine “stressfreiere” Spannung runterbringen.
Dazu müsste ich die Zellen ja alle Zellen gleichmäßig entladen. Wie hast du das gemacht nach dem Top-Balancing?
Viele Grüße
Georg
Hi Georg,
wie man “normales” Top-Balancing durchführt, erfährst du in zig YouTube-Tutorials – mehr oder weniger akurrat. Dabei am einfachsten alle Zellen parallel schalten und mit einem Labornetzteil (oder mehreren) auf 3,65 Ladeschlussspannung “heben” und noch ein paar Stunden “balancen” lassen bei weiterhin angeschlossener Spannungsquelle, sodass alle Zellen komplett “saturieren” (100% SoC).
Ich zeige demnächst aber mal eine alternative Art, wie man ein Top-Balancing durchführen kann, damit es viel schneller geht und man die Zellen nicht extra umbauen muss, was insbesondere dann spannend ist, wenn man mehrere neue Packs in Betrieb nehmen möchte und nicht gefühlte Wochen für das parallele Aufladen samt Balancing “verschwenden” will. Das habe ich jetzt bereits mehrfach mit EVE-Zellen gemacht und hat bisher immer top funktioniert. Evtl. ist das ja auch was für dich… Geht jedenfalls echt schnell – benötigt aber auch etwas zusätzliche “Hardware”.
Dazu baut man die frisch gelieferten Zellen “normal” als 16s Pack fix und fertig zusammen und packt dann noch an die Busbars parallel mit passenden Krododilklemmen (Affiliate-Link) den sogenannten NEEY 4A Active Balancer (Affiliate-Link), den man bspw. auch direkt bei Amazon unter der Bezeichnung HengYun art Batterie-Equalizer GT-24S (Affiliate-Link) finden kann. Wichtig ist es genau diesen Balancer zu nehmen und keinen anderen, da nur dieser IMMER 4A hin- und herschaufelt, insb. auch bei sehr geringen Zellspannungsunterschieden.
Jetzt lädt man das Pack flott per Multiplus/Laderegler mit der “Standardladespannung” von 54,4V (im Schnitt 3,4V pro Zelle) auf. Sofern die Zellen mit unterschiedlichen SoC daherkommen, was gewöhnlich der Fall ist, reißt dabei eine Zelle irgendwann die 3,65V (erlaubte Ladeschlussspannung nach Datenblatt) und das BMS (sofern korrekt konfiguriert, dazu kommt auch bald noch ein Blogbeitrag) trennt das Batteriepack komplett ab. Wer die Zeit hat, kann die Zellspannungen auch übers BMS “live” per Handyapp oder Venus OS verfolgen und bereits kurz vorher die Ladeleistung drosseln und den Anderson-Stecker trennen – eben kurz bevor das BMS auslösen würde. Währenddessen kümmert sich der NEEY-Active-Balancer darum, die Zellspannungen wieder auszugleichen. Jetzt kann man die Verbindung zum Multiplus per Anderson-Stecker trennen.
Danach lädt man das Pack weiter auf 57,6V (3,6V pro Zelle) mit reduzierter Geschwindigkeit per Labornetzteil (Affiliate-Link) – direkt angeschlossen am Anderson-Connector des Akkupacks. Wer – wie ich – nur eines mit max. 30V besitzt, packt einfach diesen DC-DC-Wandler (Affiliate-Link) dazwischen. Genial an dem Teil ist auch, dass man nicht nur die Volt definieren kann, sondern sich auch die maximale Stromstärke in Ampere regeln lässt. Jetzt sollte das Pack easy “vollladen”, bis jede Zelle 3,60V erreicht hat. Sofern die Zellen immer noch auseinanderdriften weil die Grundladungen der Zellen zu unterschiedlich waren, trennt im Notfall eben wieder das BMS und der NEEY-Balancer kümmert sich weiter um die Spannungsdifferenzen. Das Spiel kann man dann noch weitertreiben bis 58,24V (3,64V/Zelle), sofern man das Maximum herauskitzeln möchte. Wichtig ist, dass das Netzteil noch gaaanz wenig Leistung in die Zellen presst, damit die Ladespannung erhalten bleibt und der NEEY-Balancer weiter arbeiten kann, bis sich schließlich alle Zellen auf dem selben Spannungsniveau befinden.
Zum Schluss die Krododilklemmen abnehmen und das Pack wieder an den Victron anschließen. Jetzt kann der Produktivbetrieb losgehen. Bzgl. der Krokoklemmen überlege ich mir gerade noch eine bessere Anschlussart, die insbesondere auch für wartungsbedingtes Balancing (einmal pro Jahr oder whatever) einfacher zu handhaben ist. Details dann im Blog…
Viele Grüße
Jörg
Dieses Problem mit dem Reißen von 3.65V durch eine Einzelzelle ist der Grund, wieso ein wirklich gutes BMS (so wie meines …) eben *nicht* eine konstante Ladespannung an den GX schickt, sondern die Spannungsunterschiede der Einzelzellen bei der Berechnung des Limits berücksichtigt.
Den Code, der das kann, mit geeigneter offener Hardware zu kombinieren etc. steht auch irgendwo auf meiner TODO-Liste …
Hallo Jörg,
dein Blog ist einfach genial. Bitte mach weiter so.:)
Ich hätte da noch eine Frage. Wie hast du die Akkus an MP2 angebunden. Hast du etwa jeweils ein Akku an einem MP2 hängen. Wenn nein, welche Stromschienen setzt du ein?
Gruß
Artem
Hi Artem,
danke für die Blumen!
Ich habe mir dazu selbst einen Busbar-Verteiler aus zwei Kupferschienen (300x30x10mm) mit entsprechend vielen M6-Gewindelöchern (alle 4,3cm eines) gebaut inkl. selbst designtem und 3D-gedrucktem Gehäuse mit Plexiglasfront. Dazu gibt es bald einen eigenen Blogpost – habe ich schon ewig auf meiner ToBlog-Liste aber laufend gibt es andere interessante(re) Themen… Wie man ein TopBalancing durchführt, steht auch noch ganz oben auf meiner Liste. Da habe ich eine “eigene” Technik entwickelt, die sich vom konventionellen Vorgehen unterscheidet und die kein extra Umbauen der Zellen erfordert. Bald mehr dazu…
Viele Grüße
Jörg
hi Jörg
der Link NEEY 4A Active Balancer (Affiliate-Link) ist nicht mehr gültig.
aktuell finde ich den unter folgender URL (ich hoffe das ist der korrekte):
https://offer.alibaba.com/cps/c7hicif9?bm=cps&src=saf&productId=1600437860575 (Affiliate-Link)
oder ist auch folgende Alternative möglich:
https://offer.alibaba.com/cps/c7hicif9?bm=cps&src=saf&productId=1600444510296 (Affiliate-Link)
?
Hi Dirk!
Danke für deinen Hinweis! Link wurde eben angepasst…
Alle relevanten Produktlinks für das Batteriespeicher-Projekt versuche ich seit Kurzem im Blogpost Operation Hausspeicher – Stückliste und Bezugsquellen zusammenzutragen und dort zentral zu pflegen.
Bzgl. deiner Balancer-Alternative: Das Teil habe ich auch in der Ecke rumliegen. Funktioniert im direkten Vergleich zum NEEY extrem schlecht. Bei höheren Spannungsunterschieden funktioniert es zwar erstmal, sobald sich die Zellspannungen jedoch annähern, fließt kaum noch Balancingstrom und damit ist es im Grunde nutzlos, um die Zellen auf ein Level zu shiften. Da ist der NEEY-Balancer – wenn auch teurer – eine echte Offenbarung. Deshalb kann ich ruhigen Gewissens auch nichts anderes empfehlen.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
wie kommst du mit deiner Konstruktion auf den richtigen Anpressdruck (300kgf)?
Die Wichtigkeit dieser Verpressung wird im Netz sehr unterschiedlich diskutiert.
Grüße aus Franken
Ray
Hi Ray,
das Thema Kompression wurde bspw. bereits vor einigen Monaten hier diskutiert. Meine Meinung dazu hat sich bisher nicht geändert. EVE-Zellen, dich ich einsetze, sind da insgesamt aber anscheinend sehr “gutmütig”, Zellen anderer Hersteller (CATL) scheinen sich da insgesamt mehr auszudehnen (ohne Gewähr, da nicht selbst getestet)…
Viele Grüße
Jörg
Halo Jörg, herzliche Gratulation zu Deinem genialem Blog. Bin ganz neu hier und komme aus der Auto (Hochvolt)ecke. (Techniktrainer und Sachverständiger für Hochvoltanlagen). Bei meiner Recherche zu meinem privaten PV und Speicherprojekt bin ich auf Deine Seite gestoßen. Vielleicht kannst Du mir helfen? Da meine Anlage ja noch nicht vorhanden ist, möchte ich gerne einen Hybridwechselrichter verwenden, wie würde da die Kommunikation zwischen diesem und dem Batteriepack funktionieren bzw. ist das mit Deiner BMS Lösung möglich. Vielen Dank für Deine Antwort
Lg Thomas
Hi Thomas,
danke für die Blumen!
Bei “Out-of-the-Box” PV-Hybridwechselrichtern, die in Deutschland eine Netzzulassung erhalten, können gewöhnlich maximal eine handvoll Batteriespeicher bestimmter Hersteller angeschlossen werden. Sei es BYD oder Pylontech oder sonstwas, jedenfalls immer “fertige” kommerzielle (und teure) Batterielösungen, die man dort anschließen kann und die sich per Kommunikationsschnittstelle mit dem PV-Inverter “unterhalten” können. Theoretisch könnte man diese Unterhaltung auch faken bzw. die “Sprache des BMS” per Mittelsmann (z.B. Software auf einem ESP-Controller) passend übersetzen, damit sich DIY-Batterie und PV-Inverter verstehen. Das Thema hatten wir hier schon vor Ewigkeiten irgendwo per Kommentar diskutiert. Anscheinend hat das noch niemand so umgesetzt und das halte ich insgesamt auch für schwierig, da der Wechselrichter-Anbieter alldem vermutlich recht einfach per Softwareupdate einen Riegel vorschieben kann. Denn damit hat er ja nur Scherereien und vermutlich verliert man sogar die Herstellergarantie, wenn man DIY-Batterien daran betreibt. So würde ich das aus deren Perspektive jedenfalls sehen.
Ich selbst habe auch schon ewig hin- und herüberlegt, ob es nicht eine bessere ESS-Lösung für mich gibt als die hier vorgestellte. Aber ich würde es ehrlich gesagt immer wieder so machen: SolarEdge PV-Inverter AC-gekoppelt und “unabhängig” davon das ESS-System inkl. Victron-Invertern und DIY-Batterien. Schon alleine wegen der absolut genialsten “Blackout”-Funktion der Victron Inverter. Bei einem Netzausfall übernehmen die Multiplus-Inverter verzögerungsfrei und ich (bzw. mein Haus an den AC-Out1 Ausgängen der drei Multiplus) bemerke den Stromausfall im Grunde nur durch die Sprachausgabe “Stromnetz wurde getrennt” des Multiroom-Audiosysteme und evtl. noch per Push-Notifcation auf dem Smartphone. Da ist Victron einfach konkurrenzlos – insbesondere auch was die Skalierbarkeit – auch nachträglich) angeht. Mit dem Victron-System kannst du hardwareseitig im Grunde alles machen, was rechtlich erlaubt (Thema ESS und netzparalleler Betrieb) und technisch realisierbar (unter Einhaltung von Sicherheitsstandards) ist. Inklusive offener Softwareachitektur, für die es bereits zig geniale Erweiterungen aus der Community gibt. Aus DIY-Sicht könnte das einfach nicht besser sein…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ein schönes Projekt, Dein Hausspeicher.
Das lässt doch mein E-Techniker-Herz höherschlagen . 😉
Eine Frage hätte ich bezüglich des BMS. Da du die Balanceleads mit einer Sicherung versehen hast, wie verhält sich denn das BMS wenn an einer von z.B: acht Zellen plötzlich keine Spannung mehr anliegt, weil die Sicherung durch ist?
Ich freu mich auf Deine Antwort und mach weiter so.
Hi Timo,
dann zeigt das BMS für diese Zelle 0V an und für die Zelle “eins weiter” und “eins vorher” ebenso, da sich der Wegfall der einen Leitung ja auch auf die benachbarte Zellspannmessung auswirkt. War bei mir zufällig vorgestern der Fall, als der Balance-Lead-Stecker am BMS nicht korrekt eingerastet war und ein Pin nach einigen Stunden Betrieb plötzlich keinen vernünftigen Kontakt mehr bekam. Das BMS trennt den gesamten Zellpack dann umgehend durch das eingebaute Relais von den Invertern ab. Der Zugriff auf das BMS per App und RS485-Adapter war noch möglich und so konnte ich das Problem schnell erkennen. In meinem Fall war das alles zum Glück “unkritisch”, da zwei weitere Batteriepacks parallel angeschlossen sind. Diese habe die Arbeit dann einfach weiter übernommen. Als ich den Fehler dann korrigiert und das BMS des dritten Batteriepakc neu gestartet hatte, hat sich dieses einfach wieder dazugeschaltet inkl. kurzer Ausgleichsströme zwischen den Batteriepacks und gut wars… (Beim “Dazuschalten” muss man im Grunde nur dann vorsichtig sein, wenn sie die Spannungen der Batteriepacks extrem unterscheiden. Also bspw. wenn ein fast leeres Pack zu einem fast vollen Pack zugeschaltet wird. Wenn die Ausgleichsströme zu groß sein sollten, trennt im Notfall auch das BMS – sofern korrekt konfiguriert. Und im aller extremsten Notfall ballert es die Schmelzsicherung im Batteriepack durch – sofern vorhanden und korrekt dimensioniert.)
Viele Grüße
Jörg
PS: Oben geschriebener Fall mit der Auswirkung auf insgesamt drei Zellen tritt natürlich nur dann ein, sofern es sich nicht um die Leitung zur ersten bzw. letzten Zelle handelt. Würde es die Sicherung der ersten bzw. letzten Zelle “killen”, wäre das gesamte BMS sofort stromlos. In diesem Fall würde das Trennrelais auch sofort den gesamten Batteriepack abtrennen, da es ein “Normally Open”-Relais ist. Bei fehlender Steuerspannung kappt dieses zuverlässig sofort mechanisch den Stromfluss. Das ist auch einer der Gründe, weshalb ich das verlinkte JBD BMS so cool finde…
Hallo Jörg,
dein Projekt gefällt mir richtig gut. Sehr gut bebildert und wirklich informativ!
In deinem Setup verwendest du ein BMS mit RS485. Ich habe einen SolarEdge “StorEdge DreiphasenWechselrichter SE10K-RWS”. Der möchte allerdings die Batterie über CAN-Bus angeschlossen haben.
(https://www.solaredge.com/sites/default/files/se-storedge-three-phase-inverter-installation-guide-de.pdf)
Gibt es für das JBD BMS auch eine Möglichkeit über CAN-Bus an den Wechselrichter zu gehen ?
Oder siehst Du eine andere Möglichkeit, die Du empfehlen würdest? zB. anderes BMS ?
Viele Grüße
Olaf
Hi Olaf,
das Thema mit Hybridinvertern wurde gerade erst hier angesprochen…
Rein technisch sicher irgendnwie “hinzutricksen”, bei weiterführenden Fragen zur Gewährleistung/Garantie dann aber vermutlich schnell schwierig…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für die vielen Informationen zu deinem DIY-ESS System. Wäre es evtl. möglich die Victron OS Einstellungen (minimale/maximale Ladespannung der Zellen, etc) zu dokumentieren?
Grüße
Thomas
Hi Thomas,
das Thema ist immer noch auf meiner Todo. Dazu gibt es im Laufe der kommenden Wochen mehr Informationen. Auch was es mit den ganzen anderen Begrifflichkeiten – ala Sustainspannung, Konstantstromspannung, etc. – auf sich hat.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
danke für die ausführliche Doku, ein paar Detailfragen dazu:
Hast du für die Sache mit der Sicherung der Balance Leads eine Quelle? Ich lese hier zum ersten Mal darüber und bin mir nicht sicher, warum bzw. wann das nötigt ist. Dein BMS hat keinen aktiven Balancer und die Kabel sind nur für die Spannungsmessung, woher soll der Strom kommen, der da abgesichert ist? Die kleinen Balance Kabel würden vermutlich bei höheren Strömen rasch verglühen, viel mehr als die 5A Sicherung werden die nicht aushalten.
Der Anschluss der beiden Pole der Batterie über einseitig fixierte Busbars mit Verlängerung durch eine Sicherung erscheint mir wegen des potenziell hohen Drehmoments (bei Belastung nach oben) riskant. Ich habe da keine Werte dazu, das ist nur ein Gefühl. Aber bist du sicher, dass die Anschlussterminals das aushalten und nicht die Gefahr besteht, dass die ausreißen, bevor sich die Busbar verbiegt (natürlich nur bei blöden Fehlern im Handling der Batterie, z.B. beim Umbau des BMS)? Ich hätte mit einem flexiblen Busband ein besseres Gefühl, die 70mm2 Kabeln knicken wohl nicht freiwillig um. Die Sicherung eventuell schon.
Vielleicht habe ich es übersehen, aber kannst du ein Foto von der Lösung mit dem Batterieschalter einstellen?
Vielen Dank und beste Grüße!
Hi Undercat,
eine Quelle zu den Sicherungen der Balanceleads kann ich nicht liefern. Angenommen ein Bauteil des BMS gibt den Geist auf und macht einen “Kurzen”, welches Auswirkungen auf die Balanceleads hat, wäre es doch denkbar, dass man ein Problem bekommt. Denn der Strom kommt dann einfach von den Zellen selbst und “fackelt” dann die dünnen Käbelchen ab. Um das Durchbrennen der Kabel zu verhindern, was wiederum die Zellen selbst beschädigen könnte, wird eben pro Balancelead eine kleine Schmelzsicherung eingebaut. Halte ich für naheliegend das zu tun – ausserdem tut es nicht weh…
Das mit den Batteriepolen und der Belastung durch das Drehmoment verstehe ich nicht. Was soll das passieren? Die Victron Mega Fuses sind sehr stabil, da mache ich mir keine Sorgen, dass da etwas knickt. Es ist ja auch nicht so, dass ich hier etwas mega “auf Spannung” gebaut hätte. Die 70mm2 Leitungen sind zwar mega starr, aber natürlich vorher so geknickt worden, dass sie sich ohne großen Widerstand gut anschließen lassen.
Batterieschalter? Du meinst, um das BMS stromlos zu schalten? Dazu gibt es noch keine Bilder. Folgen dann demnächst mit der Überarbeitung des Batteiepack-Designs.
Viele Grüße
Jörg
Ich bin zufällig heute über einen Eintrag in einem Forum gestoßen, wo jemand sein BMS falsch angeschlossen hat und ihm dann nach einiger Zeit die Balancekabeln weggeschmolzen sind und dabei fast einen Brand verursacht haben. Du hast also absolut recht, das ist tatsächlich eine gute Idee. Bei einem China BMS hat man keine Garantie, dass die nach unseren elektrischen Safetystandards konstruiert wurden.
Beim Drehmoment meinte ich eine Belastung senkrecht nach oben auf das lose Ende der Sicherung bzw. der Busbar. Ich habe schon Akkus gesehen, bei denen sich das Anschlussterminal abgelöst hat. Ich habe auch keine Erfahrung, ob und wann die Keramik einer Megafuse brechen würde. Aber wenn sich das insgesamt stabil anfühlt, dann wird es schon passen, sonst hättest du es ja nicht so gebaut.
Zu dem Sicherungs- und Kabellayout von der Batterie zum Inverter sowie der vertikalen gestapelten Inverter Montage muss ich sagen, dass ich das nicht so gemacht hätte.
Die Anderson Stecker sind sehr elegant, aber eine Quelle für zusätzlichen Widerstand und unregelmäßigen Stromfluss, speziell in einem 3 Phasen System. Die kommen aus dem Bereich der mobilen Anwendungen und sind eigentlich für stationäre Anwendungen nicht nötig. Eine geschraubte Klemme hat hundertmal mehr Anpressdruck als jeder Stecker.
Deine DC Sicherungen sind zwar super nahe an der Batterie, aber sie sind „fliegend“ in der Kiste angebracht und daher nicht zur manuellen Unterbrechung des Stromflusses geeignet. D.h. die Abschaltung muss digital über das BMS oder über das Abstecken des Anderson Steckers erfolgen. Ich bevorzuge eine feste Installation der DC-Kabel über geschraubte Klemmen und eine Trennmöglichkeit über hochstromfeste DC-Schalter (oder zumindest über leicht zugängige Sicherungshalterungen). Die Regel mit der Nähe der Sicherung zur Quelle ist zwar für die Batterie erfüllt, aber was ist mit den Invertern? Die sind im Ladebetrieb ja auch Quellen und da haben sie den maximalen Abstand zur Sicherung. Und offenbar sind die Kabel vom Inverter zur Busbar gar nicht gesichert.
Ein Victron Systempartner würde das nicht so bauen aber wie gesagt, viele Wege führe nach Rom und ich will deine Lösung nicht schlechtreden. Dein Elektriker hat es so abgenommen und daher wird es für deinen Bedarf passen.
Zum Thema Kurzschluss am Inverter: der sieht den Spannungseinbruch und geht auf Störung. Sehe ich um Einiges weniger kritisch als bei den “dummen” Batterien, die im Kurzschlussfall mal eben >1000A liefern.
Ich habe auch Anderson verbaut. Nach einer Viertelstunde mit 200A sind die nicht wirklich wärmer als der Rest der Installation, und wenn wirklich was ist und die Batterie schnell weg muss (Extremfall: eine Zelle droht durchzugehen und ich will die beiden anderen Packs da rausholen und nicht erst die Ratsche oder die Kabelschere suchen …) sind die super.
Es ging mir nicht um die Strombelastbarkeit der Anderson Stecker, die sind kein Problem und sicher in der Handhabung. Mir würde eher der Aspekt des gleichmäßigen Stromflusses in parallen Batterien Sorgen machen und da können ein paar mOhm einen Unterschied machen.
Ein Inverter, der auf Störung geht ist im Prinzip das gleich wie ein BMS, das im Notfall abschaltet. Das ist alles Elektronik und ersetzt keine Sicherung. Abstecken ist gut, abschalten im Sinne einer gesicherten Trennung ist besser (nur meine Meinung).
> Das ist alles Elektronik und ersetzt keine Sicherung.
Stimmt. Nur haben wir hier einen Stromkreis, d.h. der Strom geht vom Inverter zur Batterie und zurück. Mehr als eine physische Sicherung in diesem einen Stromkreis halte ich für sinnfrei.
Und falls es tatsächlich einen Kurzschluss auf dem Weg zwischen Batterie und Inverter geben sollte (Axt haut ins Kabel, oder ein Gabelschlüssel fällt auf die plötzlich nicht mehr isolierte Leitung), so kann Letzterer schon von seiner Auslegung her gar nicht so viel Leistung erzeugen, um “seine” Sicherung sofort auszulösen. (Wenn doch, dann ist das ganze System komplett falsch ausgelegt.) Angenommen, der Inverter ist tatsächlich defekt und füttert seine Maximalleistung trotz Spannungseinbruch an DC, dauert es Minuten bis Stunden, bis die Sicherung anspricht. Das reicht eh nicht, um weitere Katastrophen zu verhindern.
Der maximale Kurzschluss Strom eines Victron Inverters liegt unter 10A, d.h. der wird niemals eine Sicherung auslösen. Aber Jörg hat eben nicht nur einen Stromkreis, sondern mehrere und daher ist jeder Victron über die Busbar mit einer großen Batterie verbunden, die mit insgesamt 600 A abgesichert ist. An der Busbar ist daher eine Leistung von 30kW bei 600A abrufbar. Das Anschlusskabel zum Inverter hat 70mm2 und darf nicht mit mehr als 250A belastet werden, daher ist es gesondert mit 200A abzusichern. Es hat schon einen guten Grund, warum Victron mit dem Lynx Power In ein wirklich gutes Busbar-System anbietet, das sehr einfach die Absicherung jedes Strangs ermöglicht. Ist natürlich nicht so cool wie eine superduper Selbstbau Busbar ohne Sicherungen.
Jeder soll machen wie er glaubt und am Ende trägt der Elektriker die Verantwortung für die Anlagenplanung, wobei ich für ihn hoffe, dass er eine gute Berufshaftpflichtversicherung hat. Aber man muss das nicht auch noch hier im Internet öffentlich als gutes Design verteidigen. Die Umsetzung stimmt übrigens auch nicht mit dem eingereichten Schaltplan überein. Ein Schelm, der da denken mag, dass bei Jörg gar kein konzessionierter Eli in allen Ausbauphasen des Projekts dabei war.
Ich verstehe nicht, warum man die Anweisung des Herstellers in der Anleitung zum Thema parallele Anlagen ignoriert. Dort steht ganz klar: “With regards to DC fusing, each unit needs to be fused individually. Make sure to use the same type of fuse on each unit due to same resistance. “
Oha, hier ging es die letzten Kommentare ja wild her… 😀
Also nochmal meinen “Senf” zur gerade aufkeimenden Diskussion: Zwischen Busbar und jedem Multiplus ist in der +Leitung jeweils noch zusätzlich eine Megafuse in einer passenen Halterung eingeplant. Das halte ich persönlich zwar aus den oben von Matthias genannten Gründen auch für etwas “overdose”, aber mein Elektriker wollte das bspw. auch so haben. Nur weil ich noch nicht über jedes Detail meiner Anlage in epischer Breite berichtet habe, heisst das nicht, dass man (Undercat) direkt wilde Mutmaßungen anstellen sollte, wie mein Setup nun aussieht oder nicht. Ich denke nicht, dass ich bzgl. Sicherungen schon mal etwas Gegenteiliges behauptet habe. Und auch die Aussage zum Eli finde ich echt unangebracht. Aber gut, mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist im Internetzeitaler echt einfach.
Über die Anderson-Stecker kann man denken, was man will. Wer diese brachialen Teile selbst mal installiert hat, wird merken, dass die Qualität einfach stimmt. Die Stecker rasten so bombenfest ineinander, dass man beim Zusammenschieben ordentlich Kraft aufbringen muss. Ich hatte mir das damals von Jens von “Meine Energiewende” abgekupfert und der weiss definitiv, was er macht. Am Ende hat man evtl. etwas mehr Widerstand als mit einer Schraubverbindung, aber so what. Jeder Batteriepack ist damit ausgestattet (also ähnlicher Widerstand) und das Argument “schnell mal Ausstecken” (egal ob Notfall oder nicht) überwiegt bei mir absolut. Ich werte die von den BMS mitgetrackten Stromstärken beim Laden und Entladen kontinuierlich per Grafana aus und die einzigen kleinen Abweichungen zwischen den Packs, die ich – über den gesamten Lade- und Entladerange betrachtet – erkennen kann, kommen vermutlich eher von etwas unterschiedlichen Zellchemien. Ein Pack hat nämlich die “normalen” 280Ah EVE-Zellen, zwei weitere Packs die neueren 280Ah EVE-Zellen mit “k” in der Bezeichnung. Aber das ist insgesamt nichts, was mich im Geringsten beunruhigen würde.
Ich würde mich insgesamt freuen, wenn die Diskussion wieder etwas “unstressiger” ablaufen würde. Ich kann zwar nur für mich sprechen, denke aber, dass jeder Mitleser daran Interesse hat, eine Anlage zu bauen, die langfristig zuverlässig funktioniert. Wer einen Einwand hat und eine gute Begründung, wie man etwas verbessern kann oder sollte, kann diese gerne vorbringen – ich bin für sinnvolle Anpassungen immer offen… So bin ich bspw. auch erst über einen Kommentar auf die zusätzlichen Schmelzsicherungen der Balance-Leads aufmerksam geworden und habe diese dann direkt nachgerüstet, weil es mir absolut schlüssig erschien – um nur ein Beispiel zu nennen…
Viele Grüße
Jörg
PS: @Undercat: Ja nochmal, die Lynx-Teile haben sicher ihre Berechtigung, insbesondere da Plug&Play. Ich würde mich persönlich – zumindest aktuell – jedoch immer wieder für die DIY-Variante entscheiden. Ich hoffe das “Dissen” meiner DIY-Lösung aka “superduper Selbstbau Busbar ohne Sicherungen” hört jetzt bald mal auf…
Hallo Jörg,
wer die Installationsanleitung des Hersteller und die Empfehlungen seines eigenen Elektrikers ignoriert und dann diese hier auch noch öffentlich als “sinnfrei” oder als “overdose” hinstellt, der muss ein wenig Sarkasmus aushalten. Ich habe meine Position ausführlich begründet und meine angeblich “wilden Mutmaßungen” zur Installation sind offenbar korrekt und wurden ja auch in den Antworten auf meine Kommentare bestätigt.
Du berichtest hier in großem Detail über deine Anlage und die Aussage, dass die korrekte Sicherungen der DC-Leitungen nur ein nicht erwähenswertes Randthema ist, das man dann irgendwann später nachrüstet, sehe ich einfach nicht so.
Ich erkläre alle Details, so gut ich eben kann. Viele Infos fehlen noch im Kontext eines Gesamtbildes und entsprechend gibt es dazu im Blog auch nach und nach neue Inhalte. Deine Interpretation bzw. Unterstellung, dass ich bestimmte Themen für unnötig halte, nur weil ich diese bisher nicht vollumfänglich behandelt habe, kann ich nicht nachvollziehen. Echt schade, dass ich zu vermitteln scheine, dass ich Fakten ignoriere. Das ist nicht der Fall.
Ich bin kein Profi, deshalb folge ich auch gerne den Vorgaben meines erfahrenen Elektrikers, der mich bereits seit über sechs Jahren bei meiner mittlerweile ausufernden Smart-Home-Installation supportet – zumindest auf der Hardwareseite. Zu Detailthemen kann ich dennoch meine persönliche Meinung haben, die sich durch neue Erkenntnisse und Erfahrungswerte gerne auch wandeln kann. Ich bin insgesamt super dankbar für alle Anregungen, die ich von Lesern erhalte. Davon profitiert am Ende auch mein eigenes System. Deshalb auch vielen Dank für deine Anmerkungen!
Vielleicht hat sich die Diskussion zwischen dir und deinem Kollegen Mathias hier vermischt, ich möcht dir nichts unterstellen. Mein erster Kommentar zum Anlagendesign war aus meiner Sicht eher zurückhaltend und nicht offensiv formuliert. Aber die Reaktion im Kontext “sinnfrei” hat mich tatsächlich zu ein paar sarkastischen Bemerkungen verleitet. Ich wäre nicht auf den Zug augesprungen, wenn ihr mich nicht durch eure Kommentare und Reaktionen mit der Nase auf dieses Thema gestoßen hättet. Ein Design zu “verteidigen” bei dem man schon weiß, dass es sogar der eigene Elektriker für unzureichend hält, ist eine eher ungückliche Idee.
Ja, du hast einen allgemeinen Disclaimer Blog-Eintrag in dem klar drinsteht, dass man sich mit einem Elektriker absprechen sollte. Aber Tatsache ist, dass der aktuelle Mangel an Fachkräften im Bereich der erneuerbaren Energien zu einem absoluten DIY Boom geführt hat. Die Leute sehen hier ein Foto der Sicherung an der Batterie und ein Foto der (wirklich) coolen Busbar und dann einfach einen Kabelschacht zum Inverter. Und die lesen dann eure Kommentare zum Thema Sicherungen und den Blog zum “Schaltplan” und dann machen sie es nach. Dieser Verantwortung musst du dir bewusst sein.
Ich bin da jetzt raus, ich gefalle mir nicht in der Rolle des Moralapostels und ich habe hier schon zu viel geschrieben. Viel Glück noch für dein Projekt und deinen Blog.
Hallo, schaltet der Power Knopf die Batterie aus oder wie muss ich das verstehen? Falls nicht, was machst du, wenn du an der Batterie etwas machen willst?
Richtig,
mit dem von mir nachgerüsteten Kippschalter lässt dich das BMS stromlos schalten und dadurch trennt das Relais des BMS automatisch die +Leitung hin zur Batterie und damit auch den gesamten Batteriepack vom Gesamtsystem.
Gibt es einen Grund warum die Victron Sicherung so teuer ist (gegenüber den hier z.B. https://www.amazon.de/gp/product/B0BB7FJBFP/ref=ox_sc_act_title_2?smid=A2BZ2HGVYHFPG4&psc=1)?
Wie sieht es eigentlich aus, hast du die Victron Geräte an den Busbar-Vertreiler auch abgesichert, wenn ja welche Sicherung hast du dafür benutzt?
Hallo Jörg,
über einige Umwege habe ich meinen Weg hierher gefunden und bin tatsächlich mehr als angezündet 😉
Ich habe allerdings schon vorher 16×200 Ah-Zellen geordert – die sind bereits unterwegs. Natürlich möchte ich das ganze vernünftig ausbauen und da stellt sich die Frage ob ich Packs mit höherer Kapazität einfach so zubauen kann oder dann lieber im Bereich der 200Ah bleibe…..Idee wäre einfach als nächste 280Ah-Zellen zu nehmen – was dann so ca. 23kWh ergibt. So wie ich das oben verstanden habe dürfte es eigentlich kein Problem sein – auch wenn es konzeptionell nicht einwandfrei ist…. vielleicht kannst mir da noch auf die Sprünge helfen.
Danke & Grüße aus Oberschwaben..
Vjeko
Hi Vjeko,
zwei Batteriepacks mit verschiedenen Kapazitäten parallel zu schalten, ist grundsätzlich möglich. Du musst eben zwingend beachten, dass die Zellen den selben Spannungsbereich haben (bei LiFePo4-Zellen eigentlich gegeben) und du die selbe Anzahl an hintereinander geschalteten Zellen benutzt, also konkret bspw. 16s. Dann “synchronisieren” sich die parallel geschalteten Batteriepacks automatisch über die Systemspannung. Dabei ist es generell so, dass die Zellen mit einer höheren Kapazität einen geringeren Innenwiderstand haben und damit eine höhere Belastung erfahren, sowohl beim Laden als auch beim Entladen. Und das ist genau das, was man haben möchte.
Viele Grüße
Jörg
PS: Zur Not könnte ich mir auch vorstellen, dass du deine bisherigen Zellen auch zu einem guten Preis weiterverkaufen kannst. Nachfrage gibt es mehr als genug und die kleineren Zellen sind insbesondere im Camping-Bereich sehr beliebt.
> Jep, läuft alles mit einem kleinen Workaround. Habe ich im YT-Video des vorhergehenden Blogposts alles „live“ gezeigt.
Bin zu blöd das Video zu finden. Magst du es verlinken?
Ich meinte eigentlich das Video im Blogpost Victron MultiPlus II als ESS in Loxone integrieren. Aber ich sehe gerade, dass hier im Video nur ein Speicherpack in Venus OS gezeigt wird – weil auch nur ein BMS angeschlossen ist per USB. Sobald du zwei oder mehrere BMS ranhängst (jedes per USB) – zur Not eben per USB-Hub – tauchen auch alle automatisch in Venus OS aus.
Viele Grüße
Jörg
> Sobald du zwei oder mehrere BMS ranhängst (jedes per USB) – zur Not eben per USB-Hub – tauchen auch alle automatisch in Venus OS aus.
Hast du das genau so mit deinen 3 Packs gemacht? Wie steuert Venus dann die drei Batterien? An anderer Stelle hab ich gelesen, dass nur 1 Pack/BMS dann die Sache regelt und die anderen quasi im Schatten des ersten “mitlaufen”, aber Venus das nicht direkt sieht.
Die tauchen zwar auf, werden aber geflissentlich ignoriert. Welches BMS das Venus tatsächlich berücksichtigt, kann man einstellen.
Ein “wir bauen aus drei BMS eines”-Programm ist in Vorbereitung. Muss erstmal die zweite Batterie zusammenschrauben und mit BMS ausstatten.
Moin Jörg,
sehr gut, super sauber Durchführung, die 5A Sicherung an den BMS
sehe ich ersten Mal gut, kann nicht schaden, wenn man haben will.
Wie heißt der Hauptschalter Batterie, kann nirgends einen Link dafür
finden, habe ich etwas übersehen?
Grüße, Sigi
Das Hauptschaltrelais ist im BMS eingebaut und ich habe mittlereweile auch einen kleinen On-Off-Switch (Affiliate-Link) an der Vorderseite des Batteriepacks nachgerüstet, um manuell abschalten zu können. Dabei wird das BMS stromlos geschaltet und damit trennt auch das Relais. Das habe ich schon mal kurz in einem anderen Kommentar beschrieben. Werde ich aber auch demnächst in einem Batteriepack-Upgrade-Artikel detailliert zeigen. Einfach den kostenfreien Newsletter abonnieren und am Ball bleiben – dann verpasst du nichts.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
das ist eine tolle Beschreibung von Dir.
Eine Frage habe ich zum empfohlenen Anderson Stecker
Du veweist auf den https://www.amazon.de/dp/B01GHO5VME?tag=meintechblog-220726-21 Anderson Stecker
der hat 50 mm2 Kontakte beim Kabel verwendest du aber Batteriekabel 70mm2 das passt irgenwie nicht oder habe ich etwas falsch verstanden.
Viele Grüße
frank
Hallo Frank
Die 70mm2 Kabel passen exakt in die 50mm2 Stecker.
Ich haben sie dann mit der Presse mit 50mm2 Aufsätzen verpresst und dann noch leicht mit 35mm2 in der Mitte nachgepresst – doch vorsicht, das die Hülsen dabei nicht reinreißen. Es wurde ja im Blog schon beschrieben, das man sich vom Stecker zur Kabelseite hinarbeiten soll.
VG Dirk
Hi Frank,
jep ist genau so, wie es Dirk beschreibt… Die 70mm2 Leitung muss dabei mit einem vernünftigen Werkzeug durchtrennt worden sein, damit sie nicht “fransig” ist. Denn dann wird es schwierig bis unmöglich alle Adern in den Anderson-Stecker zu bekommen.
Und nochmal zu den Ampere-Ratings: Die verlinkten Anderson-Stecker sind zwar “nur” mit 175A angegeben, laut offiziellem Datenblatt (externer Link) jedoch bis max. 280A belastbar. Passt also alles und hier habe ich auch ein echt gutes Gefühl, da die Kontaktflächen recht groß dimensioniert sind und zwei Stecker ordentlich ineinanderrasten. Die Anderson-Stecker “eins größer” wären meiner Meinung nach absoluter Overkill…
Viele Grüße
Jörg
Danke euch beiden,
mich hatte irritiert dass das 70mm2 Kabel in die 50mm2 Anderson Stecker passt.
Prima wenn das so geht, habe jetzt Anderson Stecker und Kabel bestellt.
Die Zange habe ich schon.
Viele Grüße
Frank
Hallo Jörg,
ist die 5 Amper Glassicherung der einzelnen Balanceleads nicht zu hoch? Das BMS balanciert doch nur mit max. 1000mA. Demnach müsste doch auch eine kleinere Gassicherung reichen z.B. 3 Amper. Oder habe ich da was übersehen?
Viele Grüße
Ingo
Hi Ingo,
hier geht es primär um den Fehlerfall, sodass die Balancekäbelchen nicht “abrauchen”. Dafür sind die 5A-Sicherungen ganz gut bemessen. Du kannst aber natürlich auch 3A-Sicherungen nehmen, wenn du dich damit wohler fühlst…
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
echt cool, deine ganze “Reise” hier zu verfolgen!
Ich werde demnächst auch mal das Thema Anmeldung und Gebäudeversicherung angehen, nachdem mein Testbetrieb absolut stabil läuft.
Eine Frage: du verwendest gar keinen extra Lasttrennschalter, den du manuell betätigen kannst, richtig?
Viele Grüße,
Dominik
Hi Dominik,
naja ich habe – auch schon öfter per Kommentar geschrieben – die +Leitung des Balancing-Leads des BMS durchtrennt und einen kleinen Ein-Aus-Schalter dazwischengebaut, der an der Front des Batteriepacks bedient werden kann. Wenn ich diesen ausschalte, bekommt das BMS keinen Strom mehr und schaltet ab. Da der massive Lasttrennschalter des JiaBaiDa-BMS in der Variante “normally-open” verbaut ist, trennt dieser dabei den gesamten Batteriepack vom Rest des Systems (die +48V-Seite). Das reicht mir komplett…
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
sorry, das ist mir tatsächlich durchgerutscht. Ist echt einiges los, hier in den Kommentaren 🙂
Danke!
Hi Jörg,
super Anleitung!
Frage: Wenn ich deine Bilder richtig verstanden habe, dann trennt das BMS auf Minus (BatterieMP II). Lt. Victron soll aber Minus nicht unterbrochen sein (deshalb ja auch die Plus Seite absichern), weil sich sonst die Masse ihren weg über Raspi-Venus/Cerbo an die VEBus Schnittstelle sucht und diese durch zu hohe Ströme dann beschädigt werden können…
Kennst du das Thema? Wie löst du das bei deiner Anlage?
Grüße
Holger
Hi Holger,
sehr guter Punkt!
Das JBD-BMS trennt per Lasttrennschalter tatsächlich die Minus-Seite ab. Es ist aber so, dass das BMS dann noch mit einem “dünneren Käbelchen” verbunden bleibt, um das externe Spannungsniveau monitoren zu können. Wenn das BMS bspw. ausgelöst hat und der Trennschalter infolgedessen abschaltet, weil eine Zelle Unterspannung gemeldet hat, überwacht es weiter die extern anliegende Spannung und würde den Trennschalter wieder einschalten, sobald dort eine höhere Ladespannung anliegt. (Das mit dem Wiedereinschalten klappt übrigens nicht vernünftig, wenn zwei oder mehr Batteriepacks parallel angeschlossen sind. In diesem Fall muss man das BMS kurz stromlos schalten – Dazu habe ich ja auch einen separaten Ein/Aus-Schalter nachgerüstet. Mehr Infos dazu bald im Blog. Aber das tut jetzt in diesem Kontext nichts zur Sache.)
Jedenfalls gibt es noch eine physische Verbindung auf der Minusseite des BMS, auch wenn der Lasttrennschalter ausgelöst hat. Um auf “Nummer Sicher” zu gehen, kann man natürlich die Verbindung USB -> MK3-Interface durch eine galvanische Trennung zusätzlich “absichern”. Dann ist dieses Problem ganz vom Tisch. Ich habe gerade mal diesen USB Zu USB Isolator (externer Link) zum Testen bestellt, der diesen Fall adressiert. Falls das klappt, werde ich noch einen “günstigen” Link nachliefern, denn bei Aliexpress kosten die Dinger nur knapp 10Euro.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg, all
Ich bin begeistert vom Neey balancer um die Zellen wirklich 100% in sync zu bekommen.
Leider läuft bei mir lediglich die Android app., nicht jedoch die iPhone app. Dort wird kein bluetooth device gefunden obwohl keinerlei Beschränkungen dazu im iPhone eingestellt sind.
Es blinkt lediglich die mittlere rote-gelbe LED, was aber ja kein Verkabelungsproblem sein kann, weil es ja mit Android funktioniert (und sie da auch nicht leuchtet)
Ich würde gern meinem Nachbar sein Android phone wieder zurückgeben und es auf meinem iPhone benutzen 😉
VG
// Dirk
Hi Dirk,
bei mir verbindet sich die iPhone-App auch immer erst beim zweiten Versuch zum Neey-Balancer.
Wenn ich links auf den “Scan”-Button klicke in der App, wird der Balancer gaaaanz klein links oben angezeigt – das sieht man erstmal kaum. Habe ich auch nicht gleich gecheckt, dass man da überhaupt draufklicken kann. Evtl. helfen dir die Infos ja…
Viele Grüße und Erfolg
Jörg
? Definiere “100% in sync”.
Der Akku ist voll, wenn alle Zellen am oberen Anschlag sind, meinetwegen 3.55V, oder 3.5V wenn man sie schonen will. Somit macht man Top-Balancing, sobald eine der Zellen diesen Wert erreicht bzw. aus dem “flachen” Part der Ladekurve nach oben ausbricht. Alles Andere ist unproduktiv.
Die Zellen sind nunmal physische Dinge und verhalten sich nicht identisch. In einer meiner Batterien liegt die Spannung aktuell bei 3.34 bis 3.42V (SoC 85%) pro Zelle und ich werde garantiert *nicht* in diesem Stadium irgendwas balancen: ob beim weiteren Laden die 3.42V-Zelle zuerst auf 3.55V ist, oder irgendeine andere, ist mehr oder weniger Zufall.
Die 100%-Sync-Idee kann bei Zellen mit brauchbar steiler Ladekurve sinnvoll sein (und auch da würde ich eine gewisse Hysterese erwarten), aber bei LiFePo4? im flachen Kurvenbereich? Eher nicht.
Siehe dazu auch dieses Offgrid-Garage-Video: https://www.youtube.com/watch?v=20XB9_bRDVk
Hallo Matthias (weiter unten…)
“? Definiere „100% in sync“.”
=> sorry, hatte mich falsch ausgedrückt – ich meinte natürlich top-balancing.
So das ich die Zellen ohne sie temp. neu umverkabel zu müssen (seriell -> parallel) um sie einmailig alle auf 3,5V zu bekommen (und dann über Nacht voll stehen zu lassen und ggf am morgen nochmal anzuwerfen). Dafür ist der Neey echt praktisch.
Mein ersten Batteriepack ist nach einmaligem Top Balancing damit stabil geblieben – das 2. tue ich gerade top-balancen. Wenn über das Jahr sich wieder größere Unterschiede einstellen sollten, dann werde ich das wiederholen.
VG //Dirk
Fürs Topbalancen brauche ich aber keinen Neely. Hat der wenigstens inzwischen eine Möglichkeit, die Grenze zum Abschalten des Balancers zu erhöhen? Die 0.3 Volt, die OffgridGarage als feste Einstellung angibt, sind bei LiFePo-Batterien schlicht Unfug und nicht akzeptabel.
… hat geklappt…
und ich könnte schwören 😉 daß das erst -nach- der Ersteinrichtung mittels Androind erscheint(e) und nun tatsächlich immer erst beim 2. Versuch das device in der Auswahl erscheint.
(Dem Neey Support war nichts dergleichen bekannt…)
Und nun blinkt der Neey auch nicht mehr rot, sondern wartet schon das man in der app. den run button triggert.
VIELEN DANK !
// Dirk
Perfekt!
Freut mich, dass es geklappt hat.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
tolles Projekt. Teile sind bestellt…
Wie sieht Deine Erfahrung mit den Busbars bezüglich der Ausdehnung der Zellen aus? Die Busbars sind ja starr verschraubt, die Zellen dehnen sich trotz Gegendrucks geringfügig aus. Lohnt es sich aus Deiner Erfahrung, flexible Busbars zu verwenden? Oder ist das kein Problem, wenn die Zellen gut verpresst sind.
VG Uwe
Hi Uwe,
hab jetzt keine Erfahrungen mit flexiblen Busbars, die starren Busbars sind meiner Ansicht nach aber völlig ausreichend. Manche sagen, dass man die Busbars erst dann komplett festdrehen sollte, wenn die Zellen vollgeladen – und damit vollständig ausgedehnt – sind. Wird man aber vermutlich erst über die Jahre sehen, wie es sich verhält. Ich mache mir jedenfalls keine großen Sorgen diesbezüglich…
Viele Grüße und Erfolg bei deinem Projekt
Jörg
Sagen wir mal so: wenn die Zellen korrekt eingespannt sind, dann dehnt sich da nix mehr signifikant aus.
Ich mache mir deswegen keinen Kopf, und die Reseller offenbar auch nicht.
Hallo Jörg, hallo Matthias,
vielen Dank für die Rückmeldung. Dann verwenden wir die starren Busbars, die ja mitgeliefert werden.
VG
Uwe
Hallo Jörg,
Dank dir bin ich auf Victron gekommen und habe mittlerweile selbst einen MP5000er und einen DIY 14,3KWh Akku, die nächsten Zellen kommen im Dezember und den MPPT450/200 ist auch schon am Kommen fürs Frühjahr zum aufrüsten, Weitere 2 MP folgen 🙂
Nun hatte ich meinen Akku ca. 2 Monate in Betrieb mit einem Daly BMS 200a, alles war super!
Dann tauschte ich es gegen ein JBD 300a 7-21S BMS wie du auch.
Leider ist es seit dem Tausch so wenn ich last drauf geben Lade/Entlade Springen die einzelnen Zellspannungen durcheinander (40-60mv) und das BMS “Balanciert” die Zellen immer und immer wieder und man hat das Gefühl das die Leistung aufgrund der Zelldifferenz runtergeregelt wird, Wobei mit dem Zangenmultimeter bleibt die Leistung.
Ist die Anzeige in der App bei dir auch so? Kann dir auch gerne ein Video senden vom App. Danke für die Info!
LG
Alex aus Ö
Laut Beschreibung im Link des Jiabaida BMS sind dort Leitungen mit 4 AWG dran, das wären “nur” 20mm2 nicht 50mm2 wie im Artikel beschrieben. Kann es sein, dass da in der Zwischenzeit gespart wird?
Hi Roland,
ja das sieht wohl so aus. Ein Grund mehr, um selbst ein 70mm2 ranzubauen. Sobald meine BMS EEEEEENDLICH ankommen, kann ich mehr dazu sagen…
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
ich baue nun die dritte Batterie mit Deinen Holzzuschnitten. Die Holz-Liste ist sehr hilfreich, ebenso die anderen Affiliate Links. Da muss man dann weniger suchen. Die Lieferung der Zellen von Basen war echt unproblematisch, ohne Deine geschilderte positive Erfahrung dazu hätte ich mich nämlich nicht getraut, diese direkt in China zu bestellen. Beim BMS hatte ich zunächst ein eigenes geplant, aber aus zeitlichen Gründen dann doch ein fertiges genommen. Sofort lieferbar und aus DE gab es nur das DK-Energie (ist wohl Daly?) BMS mit 250A. Dieses hat zwar kein Relais, aber wie ich entdecken konnte, durchaus andere Vorteile:
Sowohl RS485 als auch CANbus sind potentialfrei ausgeführt.
Zum Bluetooth-Dongle gibt es eine eigene UART Schnittstelle, diese ist NICHT potentialfrei, braucht dies aber auch nicht sein.
Weiterhin gibt es einen aktiven Balancer (wie genau der arbeitet ist nicht erklärt – Kondensator?), dieser hat innerhalb weniger Tage alle Zellen auf die gleiche Spannung gebracht (Batterie stand unangeschlossen herum.)
Viele Grüße
Reinhard
Hi Reinhard,
sehr cool, dass du deine Erfahrungen teilst! Freue mich über jeden, dem die Anleitungen praktisch weitergeholfen haben…
Ja, die erste Bestellung bei Basen hat mir aufgrund des hohen Kaufpreises auch etwas Überwindung gekostet. Diese Woche kommt dann vermutlich bereits meine vierte Bestellung an, dann mit 108! 280Ah-EVE-Zellen. Bin ultra gespannt…
Du siehst recht schnell, welche Art von Balancer verbraut ist. Ein passiver Balancer (verheizt die Energie nur) kann gewöhnlich mehrere Zellen gleichzeitig entladen. Ein aktiver Balancer (shiftet die Energie zwischen den Zellen) entlädt immer nur eine Zelle (die stärkste) und packt diese Energiemenge in eine andere Zelle (die schwächste).
Dass die Zellspannungen nach einer Weile gleich sind, sagt aber im Grunde überhaupt nichts aus – zumindest im mittleren SoC-Bereich der Zellen (pi mal Daumen alles zwischen 3,1V und 3,4V). Das klingt erstmal komisch, dazu gibt es aber in Kürze eine Erläuterung im Blog – als eigenen Blogpost und vermutlich mit YT-Video…
Viele Grüße
Jörg
Aktive Balancer nutzen zum Zwischenspeichern der Energie eine Spule. Diese kann zum Be- wie Entladen durchaus über mehrere Zellen gelegt werden (natürlich nur über aufeinanderfolgende), je nachdem welche Transistoren durchschalten.
Ob der Balancer das auch tatsächlich tut und mit welchem Algorithmus, ist eine andere Frage …
Hi Jörg,
ja es ist ein aktiver Balancer. Die Bluetooth-Handy-App zeigt immer die zwei Zellen an, zwischen denen Balanciert wird. Das wechselt dann natürlich auch. Mit ist nur die Methode nicht 100% klar, üblicherweise wäre es ein Kondensator. Ich werde bei der dritten Batterie mal mit dem Oszi zuschauen versuchen.
Das BMS ist übrigens voll vergossen. Der schwarze Teil zwischen den zwei roten Kühlprofilen ist Vergussmasse.
Wieso sollten sich Zellen mystisch untereinander angleichen? Die wissen ja nichts voneinander…
Die Batterie war ja ohne DC-Anschluß herum gestanden. Das BMS hat die ganze Zeit Balanciert, das konnte man in der APP sehen. Nach ein paar Tagen hatten dann alle Zellen die gleiche Spannung – bis auf’s Millivolt. Vorher waren die aber schon bis auf 10mV gleich – frisch aus dem Karton.
Kondensatoren sind zum Balancen eher ungeeignet. Du würdest nur einen kleinen Ladungspups (~ zur Differenz zwischen den Zellspannungen) transportieren, der Großteil der Kapazität des Kondensators bliebe ungenutzt. Oder du bastelst einen Buck/Boost-Konverter dazu, aber der verliert wieder Energie.
Stattdessen speichert man die Energie in einer Spule. An Zelle A anschließen bis ordentlich Strom fließt, abklemmen und sofort(!!) umgekehrt an Zelle B dran damit die Ladung dort reinfließt, ein bisschen warten, das Ganze wiederholen. Um das “sofort” umzusetzen, nimmt man natürlich schnell schaltende MOSFETs.
Hi,
ich bin gerade auch beim nachbauen solcher packs und ein Kumpel hat mir Standfüße für die Box (soll gegen Wasser auf dem Boden helfen 😉 ) und auch Zwischenstücke zum Stapeln konstruiert die ich dann 3d drucke…. Jörg, wenn du die stl files in deinem blog teilen willst, kann ich dir die files zukommen lassen.
Grüße
Holger
Hi Holger,
gerne. Würde die Dateien dann einfach im Blogpost zum Downlaod bereitstellen…
Viele Grüße
Jörg
Hallo in die Runde,
(Falls nicht gewünscht, einfach Löschen)
ich werde vermutlich bald 2 Stück CATL 302 Ah abgeben können. Neu, nicht gebläht, sauberer QR-Code, getestet und durchgemessen. Juni 2022 produziert.
Falls jemand hier Interesse hat zum Testen, Basteln, Schweißen 😉
Selbstkostenpreis (+ Porto)
Frage zum Sonntag: Warum hast du die Balance-Leads so aufwendig mit Madenschrauben auf dem Busbar angebracht? Warum nicht einfach mit einem 5er Ringkabelschuh auf die Verschraubung?
beste Grüße
Hi Jan,
muss ich jetzt bis Sonntag warten bis ich antworten kann? 😀
Habe die Balance-Leads anfangs auch einfach mit “aufgeschraubt”. Dabei hat es die relativ dünnen Ringkabelschuhe durch das vergleichsweise hohe Drehmoment von 4-5nm schon ganz schön verzogen. Deshalb fand ich es eine sauberere Lösung die Balance-Leads separat an die Busbars aufzuschrauben, insbesondere weil ich da sicher noch das ein oder andere Mal ran möchte. Von daher auch ein Stück weit flexibler, da ich die Balance-Leads so auch separat abschrauben und einfacher tauschen kann, ohne die Zellverbinder von den Zellen lösen zu müssen.
Viele Grüße
Jörg
PS: Und es sind “stink” normale M3-Zylinderschrauben mit Innensechskant, die in passend eingearbeitete Gewinde geschraubt werden, keine Madenschrauben…
Hallo Jörg,
vielen Dank erstmal für deinen tollen Blog! Ich habe mir gestern die ersten 18 Zellen aus China bestellt und geh jetzt an die weitere Detailplanung.
Ich habe wie Jan eine Frage zu den Balance-Leads. Möglicherweise ist es sogar die gleiche Frage, nur anders formuliert:
Spricht etwas dagegen die Balance Leads auf die Verschraubung der Busbars zu schrauben? Also quasi “Zelle – Busbar – Mutter – Balancelead – Mutter”. Die oberste Mutter müsste dann ja nicht mehr stark angezogen werden.
So wie ich deine Antwort verstanden habe, wolltest du nicht “Zelle – Busbar – Balancelead – Mutter” verbauen (was ich verständlich finde).
Würde mein Vorschlag das Messergebnis verfälschen, weil zB die Mutter einen zu hohen Widerstand hat?
Hi Johannes,
kann man sicher so machen. Ich würde das aus der von dir genannten Widerstandsproblematik eher vermeiden. Und wenn, würde ich vor der obersten Schraube vermutlich noch einen Federring einsetzen, damit sich hier nichts löst.
Viele Grüße
Jörg
Vor allem ist der Stift nicht sehr hoch – das wird alleine aus dem Grund nicht gehen. Selbst wenn man Flachmuttern verwendet reicht es leider nicht. Das Muster “Zelle – Busbar – Balancelead – Mutter” funktioniert übrigens wundervoll.
Danke für die schnelle Antwort.
Hallo Jörg,
hast Du den Temperatursensoren vom BMS auch etwas Aufmerksamkeit geschenkt? Ich hatte jetzt die EEL Gehäuse mal ein wenig im Netz studiert und dort scheinen ja auch regelmäßig Temperatursensoren auf den beiden Leiterplatten zu sein. Das JBD in der aktuelle 21s Version (Dez-22) kommt mit 2 Temperatursensoren. Nutzt das JBD diese auch (Ladungsoptimierung/Überwachung)? Ich nehme an, dass man das konfigurieren kann? Ich habe dazu bis jetzt keine Informationen finden können und testen kann ich erst, wenn die Zellen eintrudeln. Den Temperaturzustand zu monitoren wäre mir schon wichtig.
Hi Robert,
mein JBD-BMS (bissl älter) liefert drei Temperatur-Messwerte. Genaue Infos habe ich bisher nicht finden können, mein Eindruck ist aber, dass einmal das Board selbst, dann die Balancer und dann der externe Temp-Sensor (der mit Kabel) ausgelesen werden – alle Werte werden einzeln in der App angezeigt. Bei der neueren BMS-Version mit zwei externen Temp-Sensoren kommt evtl. ein vierter Messwert dazu oder ersetzt einen der anderen genannten. Kann ich leider nicht sagen, da ich IMMER NOCH auf meine neuen JBD BMS warte, die irgendwo auf dem Versandweg hängen – angeblich wäre ein UPS-Lager in Polen “explodiert”. Bin echt angenervt deswegen – aber anderes Thema. 😀
In der BMS-App kannst du gewisse Temp-Schwellwerte definieren, um das Laden bzw. Entladen der Zellen zu stoppen (einzeln voneinander). Siehe dazu den letzten Screenshot im aktuellsten Blogpost Operation Hausspeicher – LiFePo4-Zellen und die richtigen Spannungseinstellungen.
Wenn du mit der Drosselung der Lade-/Entladeleistung arbeiten willst innerhalb bestimmter Temp-Bereiche musst du das vermutlich über eine externe Steuerung (NodeRed, Loxone, etc.) lösen…
Wenn das BMS per RS485-Adapter an VenusOS angebunden ist, werden die max. und min. Tempmesswerte dort auch einzeln angezeigt. Im normalen “Hausbetrieb” (Keller oder Technikraum im EG) wirst du die Grenzen aber vermutlich nie über-/unterschreiten. In der Garage kann es aber natürlich im Winter schon anders aussehen…
OK danke für die Rückmeldung. Dann schaue ich mir eine mögliche Monitoringlösung beim Zusammenbau an. Ich denke, mit dem Raspi kann man mittels iobroker und co. ein Infopush von kritischen Temperaturwerten auf das Smartphone ermöglichen. Wenn Du magst, hier die 16s und 18s Verschaltungen vom BMS, JBD 21s Beiblatt und als Bonbon noch ein aktuell 280K Datenblatt (alles in einer ZIP, Link lebt bis Ende Dez 22): https://upload.adminforge.de/r/gTe23mN7Sj#5hE5stCGLDE9hp3Lj4MYkaOVVlGe8HQO7gvLhYpIoNw=
Hi, die aktuelle Version des serialbattery Treibers (0.141) kann in Abhängigkeit von Temp, SoC,… die Ladestrategie steuern. In der utils.cfg heißt die Funktion:
# Charge current control management referring to cell-voltage enable (True/False).
CCCM_CV_ENABLE = True
# Discharge current control management referring to cell-voltage enable (True/False).
DCCM_CV_ENABLE = True
# Maximal charge / discharge current will be in-/decreased depending on temperature
CCCM_T_ENABLE = True
# Maximal charge / discharge current will be increased / decreased depending on State of Charge
CCCM_SOC_ENABLE = True
In meinem Akkupack habe ich unten noch eine Aquarium Heizmatte mit 30Watt drin liegen, die wird von dem Victron Multiplus in Abhängigkeit der Temperatur beschalten (der hat ja ein relay Ausgang mit an Bord).
Grüße
Holger
Hallo Jörg, hallo Mitleser.
Ich habe heute den dbus-serialbattery von Louisvdw gemäß Anleitung installiert.
Das Jaibaida BMS habe ich mittels RS485-USB-Adapter am RS485 Port und USB-Kabel am Cerbo GX angeschlossen.
Leider sehe ich die Batterie aber nicht in Geräteliste vom Venus OS.
Woran kann das liegen?
Gruß Arndt
Hi Arndt,
spontan zwei Fehlerquellen:
1. dbus-serialbattery wurde nicht korrekt installiert. Kannst du die Config-Datei bearbeiten (nano /data/etc/dbus-serialbattery/utils.py)? Falls kein Inhalt angezeigt wird, hat die Installation nicht geklappt.
2. Das BMS hat keine aktive RS485-Schnittstelle. Das sieht man daran, dass auf der Platine direkt neben dem RS485-Port mehrere Bauteile fehlen. Hast du darauf geachtet beim Kauf nachzuhaken, dass der RS485-Port auch ausgeprägt ist? Da gibt es nämlich verschiedene Versionen – wie im Blog an mehreren Stellen erläutert.
Viele Grüße
Jörg
Hallo zusammen,
ich schließe mich Arndt mal an – genau das gleiche Problem. Hab die Schritte wie von euch beschrieben auch ausgeführt und bekomme da exakt die gleichen Ausagaben..
Gruß Vjeko
Hallo zusammen,
ich schließe mich Arndt mal an – genau das gleiche Problem. Hab die Schritte wie von euch beschrieben auch ausgeführt und bekomme da exakt die gleichen Ausgaben..
Gruß Vjeko
Hallo Jörg.
Ich hatte extra bei der Bestellung darauf hingewiesen. Bestätigt wurde mir das AP21S002-L21S-200A-200A-B-U-R-C
200A LFP BMS RS485 mit JBD-UART-TOOLS-RS485.
Auf dem BMS sind folgende Gravuren. 485-B, 485-A, CAN-L, CAN-H, LED-G, JRIEN, GND, SW+
Buchsen für RS485 und CAN sind vorhanden und dahinter auch Bauteile auf der Platine. Daneben sind keine Buchsen mehr. (Foto kann ich leider nicht einstellen, oder?)
Der Inhalt der utils.py sieht so aus:
# -*- coding: utf-8 -*-
import logging
import serial
from time import sleep
from struct import *
import bisect
# Logging
logging.basicConfig()
logger = logging.getLogger(“SerialBattery”)
logger.setLevel(logging.INFO)
# battery types
# if not specified: baud = 9600
battery_types = [
{‘bms’ : “LltJbd”},
{‘bms’ : “Ant”, “baud” : 19200},
{“bms” : “Daly”, “address” : b”\x40″},
{“bms” : “Daly”, “address” : b”\x80″},
{“bms” : “Jkbms”, “baud” : 115200},
# {“bms” : “Sinowealth”},
{“bms” : “Lifepower”},
{“bms” : “Renogy”, “address”: b”\x30″},
{“bms” : “Renogy”, “address”: b”\xF7″},
{“bms” : “Ecs”, “baud” : 19200},
# {“bms” : “MNB”},
]
# Constants – Need to dynamically get them in future
DRIVER_VERSION = 0.14
DRIVER_SUBVERSION = ‘2’
zero_char = chr(48)
degree_sign = u’\N{DEGREE SIGN}’
# Choose the mode for voltage / current limitations (True / False)
# False is a Step mode. This is the default with limitations on hard boundary steps
# True “Linear” # New linear limitations by WaldemarFech for smoother values
LINEAR_LIMITATION_ENABLE = False
######### Cell Voltage limitation #########
# Description:
# Maximal charge / discharge current will be in-/decreased depending on min- and max-cell-voltages
# Example: 18cells * 3.55V/cell = 63.9V max charge voltage. 18 * 2.7V = 48,6V min discharge voltage
# … but the (dis)charge current will be (in-/)decreased, if even ONE SINGLE BATTERY CELL reaches the limits
# Charge current control management referring to cell-voltage enable (True/False).
CCCM_CV_ENABLE = True
# Discharge current control management referring to cell-voltage enable (True/False).
DCCM_CV_ENABLE = True
# Set Steps to reduce battery current. The current will be changed linear between those steps
CELL_VOLTAGES_WHILE_CHARGING = [3.55, 3.50, 3.45, 3.30]
MAX_CHARGE_CURRENT_CV = [ 0, 2, 30, 60]
CELL_VOLTAGES_WHILE_DISCHARGING = [2.70, 2.80, 2.90, 3.10]
MAX_DISCHARGE_CURRENT_CV = [ 0, 5, 30, 60]
######### Temperature limitation #########
# Description:
# Maximal charge / discharge current will be in-/decreased depending on temperature
# Example: The temperature limit will be monitored to control the currents. If there are two temperature senors,
# then the worst case will be calculated and the more secure lower current will be set.
# Charge current control management referring to temperature enable (True/False).
CCCM_T_ENABLE = True
# Charge current control management referring to temperature enable (True/False).
DCCM_T_ENABLE = True
# Set Steps to reduce battery current. The current will be changed linear between those steps
TEMPERATURE_LIMITS_WHILE_CHARGING = [55, 40, 35, 5, 2, 0]
MAX_CHARGE_CURRENT_T = [ 0, 28, 60, 60, 28, 0]
TEMPERATURE_LIMITS_WHILE_DISCHARGING = [55, 40, 35, 5, 0, -20]
MAX_DISCHARGE_CURRENT_T = [ 0, 28, 60, 60, 28, 0]
# if the cell voltage reaches 3.55V, then reduce current battery-voltage by 0.01V
# if the cell voltage goes over 3.6V, then the maximum penalty will not be exceeded
# there will be a sum of all penalties for each cell, which exceeds the limits
PENALTY_AT_CELL_VOLTAGE = [3.55, 3.6]
PENALTY_BATTERY_VOLTAGE = [0.01, 2.0] # this voltage will be subtracted
######### SOC limitation #########
# Description:
# Maximal charge / discharge current will be increased / decreased depending on State of Charge, see CC_SOC_LIMIT1 etc.
# The State of Charge (SoC) charge / discharge current will be in-/decreased depending on SOC.
# Example: 16cells * 3.45V/cell = 55,2V max charge voltage. 16*2.9V = 46,4V min discharge voltage
# Cell min/max voltages – used with the cell count to get the min/max battery voltage
MIN_CELL_VOLTAGE = 2.9
MAX_CELL_VOLTAGE = 3.45
FLOAT_CELL_VOLTAGE = 3.35
MAX_VOLTAGE_TIME_SEC = 15*60
SOC_LEVEL_TO_RESET_VOLTAGE_LIMIT = 90
# battery Current limits
MAX_BATTERY_CHARGE_CURRENT = 50.0
MAX_BATTERY_DISCHARGE_CURRENT = 60.0
# Charge current control management enable (True/False).
CCCM_SOC_ENABLE = True
# Discharge current control management enable (True/False).
DCCM_SOC_ENABLE = True
#charge current soc limits
CC_SOC_LIMIT1 = 98
CC_SOC_LIMIT2 = 95
CC_SOC_LIMIT3 = 91
#charge current limits
CC_CURRENT_LIMIT1 = 5
CC_CURRENT_LIMIT2 = MAX_BATTERY_CHARGE_CURRENT/4
CC_CURRENT_LIMIT3 = MAX_BATTERY_CHARGE_CURRENT/2
#discharge current soc limits
DC_SOC_LIMIT1 = 10
DC_SOC_LIMIT2 = 20
DC_SOC_LIMIT3 = 30
#discharge current limits
DC_CURRENT_LIMIT1 = 5
DC_CURRENT_LIMIT2 = MAX_BATTERY_DISCHARGE_CURRENT/4
DC_CURRENT_LIMIT3 = MAX_BATTERY_DISCHARGE_CURRENT/2
# Charge voltage control management enable (True/False).
CVCM_ENABLE = False
# Simulate Midpoint graph (True/False).
MIDPOINT_ENABLE = False
#soc low levels
SOC_LOW_WARNING = 20
SOC_LOW_ALARM = 10
# Daly settings
# Battery capacity (amps) if the BMS does not support reading it
BATTERY_CAPACITY = 50
# Invert Battery Current. Default non-inverted. Set to -1 to invert
INVERT_CURRENT_MEASUREMENT = 1
# TIME TO SOC settings [Valid values 0-100, but I don’t recommend more that 20 intervals]
# Set of SoC percentages to report on dbus. The more you specify the more it will impact system performance.
# TIME_TO_SOC_POINTS = [100, 95, 90, 85, 80, 75, 70, 65, 60, 55, 50, 45, 40, 35, 30, 25, 20, 15, 10, 5, 0] # Every 5% SoC
# TIME_TO_SOC_POINTS = [100, 95, 90, 85, 75, 50, 25, 20, 10, 0]
TIME_TO_SOC_POINTS = [] # No data set to disable
# Specify TimeToSoc value type: [Valid values 1,2,3]
# TIME_TO_SOC_VALUE_TYPE = 1 # Seconds
# TIME_TO_SOC_VALUE_TYPE = 2 # Time string HH:MN:SC
TIME_TO_SOC_VALUE_TYPE = 3 # Both Seconds and time str ” [days, HR:MN:SC]”
# Specify how many loop cycles between each TimeToSoc updates
TIME_TO_SOC_LOOP_CYCLES = 5
# Include TimeToSoC points when moving away from the SoC point. [Valid values True,False]
# These will be as negative time. Disabling this improves performance slightly.
TIME_TO_SOC_INC_FROM = False
# Select the format of cell data presented on dbus. [Valid values 0,1,2,3]
# 0 Do not publish all the cells (only the min/max cell data as used by the default GX)
# 1 Format: /Voltages/Cell# (also available for display on Remote Console)
# 2 Format: /Cell/#/Volts
# 3 Both formats 1 and 2
BATTERY_CELL_DATA_FORMAT = 1
# Settings for ESC GreenMeter and Lipro devices
GREENMETER_ADDRESS = 1
LIPRO_START_ADDRESS = 2
LIPRO_END_ADDRESS = 4
LIPRO_CELL_COUNT = 15
def constrain(val, min_val, max_val):
if min_val > max_val:
min_val, max_val = max_val, min_val
return min(max_val, max(min_val, val))
def mapRange(inValue, inMin, inMax, outMin, outMax):
return outMin + (((inValue – inMin) / (inMax – inMin)) * (outMax – outMin))
def mapRangeConstrain(inValue, inMin, inMax, outMin, outMax):
return constrain(mapRange(inValue, inMin, inMax, outMin, outMax), outMin, outMax)
def calcLinearRelationship(inValue, inArray, outArray):
if inArray[0] > inArray[-1]: # change compare-direction in array
return calcLinearRelationship(inValue, inArray[::-1], outArray[::-1])
else:
# Handle out of bounds
if inValue = inArray[-1]:
return outArray[-1]
# else calculate linear current between the setpoints
idx = bisect.bisect(inArray, inValue)
upperIN = inArray[idx – 1] # begin with idx 0 as max value
upperOUT = outArray[idx – 1]
lowerIN = inArray[idx]
lowerOUT = outArray[idx]
return mapRangeConstrain(inValue, lowerIN, upperIN, lowerOUT, upperOUT)
def calcStepRelationship(inValue, inArray, outArray, returnLower):
if inArray[0] > inArray[-1]: # change compare-direction in array
return calcStepRelationship(inValue, inArray[::-1], outArray[::-1], returnLower)
# Handle out of bounds
if inValue = inArray[-1]:
return outArray[-1]
# else get index between the setpoints
idx = bisect.bisect(inArray, inValue)
return outArray[idx] if returnLower else outArray[idx-1]
def is_bit_set(tmp):
return False if tmp == zero_char else True
def kelvin_to_celsius(kelvin_temp):
return kelvin_temp – 273.1
def format_value(value, prefix, suffix):
return None if value is None else (” if prefix is None else prefix) + \
str(value) + \
(” if suffix is None else suffix)
def read_serial_data(command, port, baud, length_pos, length_check, length_fixed=None, length_size=None):
try:
with serial.Serial(port, baudrate=baud, timeout=0.1) as ser:
return read_serialport_data(ser, command, length_pos, length_check, length_fixed, length_size)
except serial.SerialException as e:
logger.error(e)
return False
# Open the serial port
# Return variable for the openned port
def open_serial_port(port, baud):
ser = None
tries = 3
while tries > 0:
try:
ser = serial.Serial(port, baudrate=baud, timeout=0.1)
tries = 0
except serial.SerialException as e:
logger.error(e)
tries -= 1
return ser
# Read data from previously openned serial port
def read_serialport_data(ser, command, length_pos, length_check, length_fixed=None, length_size=None):
try:
ser.flushOutput()
ser.flushInput()
ser.write(command)
length_byte_size = 1
if length_size is not None:
if length_size.upper() == ‘H’:
length_byte_size = 2
elif length_size.upper() == ‘I’ or length_size.upper() == ‘L’:
length_byte_size = 4
count = 0
toread = ser.inWaiting()
while toread 50:
logger.error(“>>> ERROR: No reply – returning”)
return False
#logger.info(‘serial data toread ‘ + str(toread))
res = ser.read(toread)
if length_fixed is not None:
length = length_fixed
else:
if len(res) >> ERROR: No reply – returning [len:” + str(len(res)) + “]”)
return False
length_size = length_size if length_size is not None else ‘B’
length = unpack_from(‘>’+length_size, res,length_pos)[0]
#logger.info(‘serial data length ‘ + str(length))
count = 0
data = bytearray(res)
while len(data) 150:
logger.error(“>>> ERROR: No reply – returning [len:” + str(len(data)) + “/” + str(length + length_check) + “]”)
return False
return data
except serial.SerialException as e:
logger.error(e)
return False
Gruß Arndt
Ok, sieht eigentlich erstmal gut aus…
Weiterer Punkt:
Logge dich nochmal per ssh auf dem VenusOS-Device ein und scanne die USB-Devices mit dem Befehl:
ls -la /dev/serial/by-id/
Wenn das BMS hardwareseitig erkannt wird, sollte ein Eintrag …”usb-FTDI_FT232R_USB_UART_”… enthalten. Kommt da was? Bzw. falls nicht – welche Einträge werden angezeigt?
Viele Grüße
Jörg
DER USB485-USB-Adapter, welcher von JBD angeboten wird, fängt übrigens blau an zu leuchten, sobald er per USB eingesteckt wird. Wie ist das bei dir?
Viele Grüße
Jörg
root@einstein:~# ls -la /dev/serial/by-id/
drwxr-xr-x 2 root root 60 Dec 26 10:34 .
drwxr-xr-x 4 root root 80 Dec 26 10:34 ..
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Dec 26 10:34 usb-1a86_USB_Single_Serial_5434045755-if00 -> ../../ttyACM0
was mir aufgefallen ist: es fehlt das Verzeichnis /data/log/dbus-serialbattery.ttyUSB0/, welches im troubeshoot genannt wird..
Auf dem Adapter leuchten 2 blaue LED’s
AMA0 ist die serielle Konsole des Rechners, somit uninteressant.
Manche billig-USB-Schnittstellen haben keine Seriennummer und tauchen da nicht auf. Was steht in /dev/serial/by-path?
da scheint eine Verknüpfung drin zu sein
platform-3f980000.usb-usb-0:1.2:1.0
Guten Morgen.
Ich habe nun mal einen anderen Adapter angesteckt.
root@raspberrypi2:~# ls -la /dev/serial/by-id/
drwxr-xr-x 2 root root 60 Jan 1 1970 .
drwxr-xr-x 4 root root 80 Jan 1 1970 ..
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 1 1970 usb-FTDI_FT232R_USB_UART_A10ML3ZP-if00-port0 -> ../../ttyUSB0
Den sehe ich aber auch nicht im Venus OS…
Schonmal brauchbarer. Zur ttyUSB0 müsste jetzt ein entsprechender Eintrag unter /service auftauchen, zumindest wenn du den Kram korrekt installiert hast, plus Logging unter /var/log.
Das Log des Programms, das auseinanderfieselt, welche serielle Schnittstelle was tut, findest du unter /var/log/serial-starter.
Vielleicht kann mir hier jemand, der mir helfen kann mal seine Kontaktdaten senden.
So wäre eine Lösung bestimmt schneller möglich 😃
LieberSalz (at) aol.com
Hallo Matthias.
vielen Dank für deine Hilfe. Leider übersteigt es meine Fähigkeiten in dem Bereich. Ich muss mir mal jemanden suchen, der mal per TeamViewer drauf schauen kann.
LG Arndt
Hallo zusammen,
wie geschrieben habe ich das “gleiche” Problem – hab jetzt das BMS nochmals genau angeschaut und sieht so auch, als wenn ich keinen funktionierenden RS485-Port habe 🙁 Warum das trotz Info nicht geklappt hat…kein Plan.
Wenn ich das Bild aus dem Manual vergleiche, dann fehlen hinter dem Anschluss Bauteile…
Frage: Nach meinem Verständnis kann ich die Batterie (erstmal) betreiben – das BMS funktioniert ja für sich genommen eigenständig?
Gruß Vjeko
Der Tipp mit dem Manual war ein guter Tipp. Habe das mit meinem BMS verglichen und demnach sollte ich RS485 und CAN haben. Bekomme es aber nicht verbunden. Wahrscheinlich habe ich bei der Installation was falsch gemacht, kann aber nicht prüfen was…
… ich hatte das gleich Problem. Trotz explizitem Wunsch habe ich ein BMS ohne funktionierenden RS485 Port zugesandt bekommen. Es gibt jedoch die Möglichkeit, statt dem bluetooth Modul einen JBD UART Konverter anzuschließen; Serialbattery erkennt anschließend das BMS und läuft bei mir seither ohne Probleme.
Du kannst die Batterie auch ohne die Verbindung betreiben – der Victron “weiss” dann nur nicht so genau über die batterie bescheid und du musst auf DVCC features verzichten, die serialbattery so mit sich bringt (i.e. reduzierter lade / entladestrom bei SoC, Temp, cell under voltage protection, cell over voltage protection,…); Dann ziehen die Werte, die du im Victron konfigurierst (wenn DVCC nicht aktiv ist).
Grüße
Holger
Den Konverter habe ich auch mitbestellt. Dieser wird bei mir von Serialbattery jedoch nicht erkannt…
Hallo “meintechblog.de” Team,
toller Blog! weiter so!
Darf ich euch eine Frage stellen? Ich würde gerne aus 16x280A CATL Zellen einen 24V Akku bauen.
Meine Idee wäre, 2x (8 Zellen pro Block, mit eigenem BMS, mit 24V) paralell zu schalten.
Man lest viel, dass sich diese beiden Batterien dann ständig “ausgleichen”, Aber dieser Ausgleich passiert doch bei Seriell/Parallellschaltungen sowieso?
Seht Ihr einen Nachteil oder besondere Anforderungen bei meiner Idee?
Danke, LG Harry
Hi Harry,
kurzgefasst: Wenn es 24V sein sollen, mach es wie von dir beschrieben! Würde ich genauso umsetzen…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
ich habe noch eine/mehrere 😉 Fragen zu deinem Top-Balancingkonzept..
Batteriepack ist fertig verbaut – habe dann bis 54.4V geladen – danach Ladegerät aus. Der NEEY hat alles prima (0.007) ausbalanciert. Danach will ich auf 57,6V laden – 8 Zellen gehen auf knapp über 3.6V und die restlichen 8 “krebsen” zwischen 3.352 und 3.364 rum. Das Ladegerät lädt dann nur noch mit 16W rein…..trenne ich wieder vom Strom balanciert der NEEY wieder prima aus aber eben auf niedrigerem Spannungsniveau.
Ladegerät wieder an und das Spielchen geht von vorne los – ich mein beim Kapatest gehts ja dann ziemlich zügig nach oben.
Vielleicht kannst mir auf die Sprünge helfen……?
Danke & Grüße
Vjeko
Kleiner Nachtrag – ich hab jetzt angefangen die 8 “schwachen” Zellen einzeln zu laden. Ich schau, dass ich die auf >3,5V bekomme. Hab bei Off-Grid Garage gesehen, dass er auch ein paar Zellen separat hochhieven musste.
Die aktuelle Zelle nimmt auch grad ordentlich auf.. 😉
Danach geht´s dann wieder wie gehabt weiter.
Fahre verschiedene Zwischenstufen an, was die Spannung angeht. Erst 3,4V, 3,45V, 3,5V und dann erst 3,6V (pro Zelle). Dann hat der NEEY-Balancer mehr Zeit zum Ausgleichen, ohne dass eine Zelle zu stark nach oben abhaut und das BMS auslöst. Und wichtig ist es das Ladegerät immer eingeschaltet zu lassen, damit die Zellspannungen oben bleiben und nicht wieder absinken. Habe ich gestern erst so gemacht mit meinem neuen 18s-Pack -> Lief perfekt…
Viele Grüße und Erfolg
Jörg
Danke – mache das grad so…scheint langsam/stetig zu funktionieren. Zumindest schaufelt der NEEY fleißig hin und her und die Tendenz geht nach oben. Nachdem das Vislone Netzgerät auch streikt (liefert am Ausgang nur noch 2V – nervig….hab da ein Händchen für und darf wieder umtauschen) bin ich wieder auf den DC-DC-Wandler umgestiegen.
Der macht grad nur 0,16A – Schnitt der Zellen ist bei ca. 3.45V….werd wieder ein paar Mal ein-/ausstecken…vielleicht läufts ja dann….aber heut mach ich nix mehr. Im Moment steigts…langsam aber ok
Mit wieviel A müsste denn in diesem Ladebereich noch geladen werden?
Grüße…
Kommt ganz auf die Ladespannung an… Wenn die Ladespannung höher ist als die Packspannung, sollte schnell das Maximum des Ladegeräts rausgeholt werden können…
Guten morgen…
inzwischen bin ich kurz vor dem Ziel….Geduld, stufenweises Laden und immer mal manuelles nachjustieren haben geholfen. Bin jetzt bei 3.55V und habe aktuell eine Diffvol von 0.002…. 😉
Danke für die Unterstützung – jetzt hoffe ich, dass der Rest auch vernünftig durchläuft..
Grüße Vjeko
Sehr gut!
Hallo Jörg,
ich melde Vollzug – Anlage läuft und speist ins Netz ein. Morgen werden dann die Laderegler zugeschaltet 😉
Top-Balancing wurde mit 0.002 abgeschlossen
Jetzt fehlt mir zu meinen Glück noch die Batterie/BMS im Venus OS. Wird nix angezeigt.
Hab das BMS eingestellt und dann den Bluetooth-Adapter ausgesteckt. Danach den JBD-UART-Konverter eingesteckt.
Leider ohne Reaktion…..die utils.py ist da…
root@raspberrypi4:~# ls -la /dev/serial/by-id/
drwxr-xr-x 2 root root 160 Jan 2 19:45 .
drwxr-xr-x 4 root root 80 Jan 2 17:00 ..
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 2 19:45 usb-1a86_USB_Single_Ser ial_5434015552-if00 -> ../../ttyACM0
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 2 17:00 usb-VictronEnergy_BV_VE _Direct_cable_VE6NIEXC-if00-port0 -> ../../ttyUSB0
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 2 17:00 usb-VictronEnergy_BV_VE _Direct_cable_VE6NIF25-if00-port0 -> ../../ttyUSB1
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 2 17:00 usb-VictronEnergy_BV_VE _Direct_cable_VE6NLAQE-if00-port0 -> ../../ttyUSB2
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 2 17:00 usb-VictronEnergy_BV_VE _Direct_cable_VE6NLAWM-if00-port0 -> ../../ttyUSB3
lrwxrwxrwx 1 root root 13 Jan 2 17:00 usb-VictronEnergy_MK3-U SB_Interface_HQ2209EPYGF-if00-port0 -> ../../ttyUSB4
root@raspberrypi4:~#
Grüße und ein großes Danke…!!
Super!
Ist der erste Eintrag der Adapter?! 🤔
Hallo Jörg & Team!
jetzt hätte ich noch eine Frage: Stromabnahme der Gesamtbatterie (+ und -) liegen ja durch die Zellanordnung recht nah beisammen. Was passiert wenn zwischen diesen beiden Polen direkt ein Kurzschluss passiert?
Nützen in diesem Fall die Sicherungen überhaupt? der direkte extrem hohe Stromfluss passiert ja dann vor dem BMS und vor den Sicherungen direkt zw. Gesamtplus und Gesamtminus … oder verstehe ich das falsch?
Ist das bei der Zellanordnung nicht ein Risiko?
LG Harry
Hi Harry,
jep das verstehst du richtig. Da muss man beim Zusammenbau echt vorsichtig sein – wie mehrfach erwähnt im Blog…
Man könnte noch eine Mega-Fuse zusätzlich “hinten” beim Übergang beider 8er-Zellreihen einbauen – würde sogar von der Länge her exakt passen. Leider hat haben die Sicherungen ein 8mm Loch und die Gewinde der Zellen M6 – müsste man also eine M6-Beilagscheibe dazwischenpacken, was jedoch den Übergsngswiderstand erhöht.
Spontan wüsste ich jetzt auch nicht, wie man die gesamte Situation optimieren könnte – ohne auf jede potenzielle Kontaktfläche eine passgenaue Abdeckung zu “kleben”…
Viele Grüße
Jörg
Spontan würde ich sagen, dünne Kunststoffplatten dazwischen montieren. Diese Ikea-Teile zB. Oder eine dünne Siebdruckplatte.
Hallo Jörg,
gute Idee! hätte das Nachteil mit der Megafuse zw. Zelle 4 und 5 hinsichtlich Zellbalance ….?
Danke für die rasche Antwort!
LG Harry
ich meine zw. Zelle 8 und 9 (ich baue 2 Batterien mit je 8 Zellen und 24V) … deshalb 😉
Merke: die Zellen sind alle in Reihe. Die kriegen somit per Definition alle denselben Strom und somit auch dieselbe Ladung ab, egal wie gut oder schlecht die Verbindung zwischen den Zellen ist. Auf das Balancing der Zellen hat das Null Einfluss.
Beim Balancen fließt Ladung durch einzelne Zellen (und ist durch leichte Unterschiede der Zellen untereinander in einer Zelle stärker verlorengegangen als in einer anderen, wenn das nicht passieren würde bräuchte man keinen Balancer).
… und eignet sich so ein Paste auch?
https://www.conrad.at/de/p/aeronix-kupfer-kontaktpaste-35-ml-814411.html
Da steht “Schmierpaste für Kupfer- und Stahl-Kontaktstellen”. Du hast hier aber Aluminium.
Wenn überhaupt Paste (ich bin skeptisch, ob die tatsächlich was bringt) dann bitte eine die dafür geeignet ist.
Warum ich da skeptisch bin? Ganz einfach: ich habe meine Batterie stinknormal verbunden, mit 150A dauerbelastet, und mit der Wärmekamera draufgeschaut, um zu sehen was wie schnell wie warm wird. Wenn die Kontakte allesamt kalt sind und bleiben, was sie bei mir definitiv tun (im Gegensatz zum Kabel zur Verteilerschiene …), kann da kein nennenswerter Widerstand sein.
Danke Matthias!
aber es ist doch nur der Batteriepol Alu, Mutter Niro, Busbar Kupfer verzinkt, …
Gehts nicht um guten Übergang zwischen den verschiedenen Materialien?
Danke, LG Harry
Das Problem ist: wenn die Paste letztlich nur als dünne Schicht dazwischenliegt und gegenüber dem direkten Kontakt mit ordentlich angezogenen Muttern gar nix gewonnen ist bzw. sogar mehr Widerstand da ist, weil zwei Schichten halt mehr Widerstand haben als eine, dann hilft sie nix.
Der Sinn der Paste ist (a) elektrochemisch dafür zu sorgen dass der Übergang zwischen den Metallen weniger Widerstand hat als ohne Paste, (b) durch ihr Vorhandensein Unebenheiten auszugleichen und damit die Kontaktfläche zu vergrößern.
Bei sauberen, planen Flächen unter gut angezogenen Muttern kann man (b) getrost ignorieren.
(a) funktioniert nur, wenn die Paste zu den Kontaktmaterialien passt. Hier: Aluminium. Auf Alu ist immer eine Oxidschicht (wenn man sie nicht unter Öl wegschmirgelt), die logischerweise den Widerstand erhöht. Die Paste muss diese Schicht angreifen, sonst bringt sie nix. Und das tut sie nicht, wenn nicht “Aluminium” draufsteht.
Hallo Vjeko.
Ich habe die neue Version 0.14.3 installiert.
Seitdem klappt es bei mir.
Gruß Arndt
Hallo Arndt,
danke – werd das gleich mal ausprobieren.
Wie hast installiert? USB oder ssh?
Welchen Adapter hast jetzt benutzt? UART?
Gruss
Hallo Arndt,
danke Dir!! 😉
Grad installiert und wird wird angezeigt…..perfekt…
Grüße Vjeko
Über SSH.
Ich benutze diesen Adapter: https://german.alibaba.com/product-detail/JBD-UART-TOOLS-RS485-smart-bms-1600231334350.html
Es gibt zur Zeit einen Bug im release 0.14.3 vom dbus-serialbattery, siehe https://github.com/Louisvdw/dbus-serialbattery/issues/380
Wer die Daten also nicht “per Hand” auf den Pi kopiert sondern die empfohlene Installation wählt, kann das Tool bei einer NEUINSTALLATION nicht erfolgreich nutzen. Die Lösung des Problems ist in dem Link beschrieben.
Hallo zusammen
Ich habe meine Frage mitten im Blog gepostet (also nochmal😩
Mein zwei Batterien sind exakt so verdrahtet wie oben beschrieben
Ich habe auch die gleichen bms eingebaut.
Unabhängig voneinander funktionieren beide Batterien mit ihren jeweiligen bms.
Wenn ich die Batterien zusammen auf die multipluss 2 3Phasen betrieb klemme lässt sich nur noch ein bms über die App starten das zweite reagiert nicht mehr, auch bei anderer Reihenfolge die gleiche Problematik
Ich habe schon eine andere App und die Reihenschaltungen der BMS probiert
Über einen guten Tipp von euch würde ich mich unendlich freuen
Lg Thomas
Moin Thomas.
So eine ähnliche Situation habe ich auch. Hast du schon eine Lösung dafür?
Gruß Arndt
Hallo!
Ich habe genau die gleiche Situation. Habe zwei 16s packs, identischer Aufbau wie bei dir ursprünglich, Jörg. Beide jbd ap21s002 sind per App eingeschaltet, jedoch nur einer zieht das Relais an. Schalte ich nun den mit angezogenem Relais aus, springt der andere ein. Es laufen aber nie beide Packs gleichzeitig.
Die packs haben nahezu gleiche Spannung (+-0,01V).
Bin für jeden Hinweis dankbar!
Gruß,
Thomas
Bei mir ist es so, dass das Relais nach einigen Sekunden durchschaltet, wenn ich das BMS eines “disconnecteten” Packs mit Strom versorge. Wenn das Relais doch nicht durchschalten sollte (z.B. bei einer vorhergehenden aktiven Trennung durch das Relais) reicht es bei mir eine Ladespannung anzulegen, die gefühlt 2V über der Batteriepackspannung liegt. Sobald das Relais einmal durchgeschaltet hat, lässt sich das Batteriepack ohne Probleme mit anderen Packs gleicher Bauweise und Spannung (bisher nur max. 1V Differenz probiert) parallelschalten.
Hoffe die Infos helfen dir…
Viele Grüße
Jörg
Hallo,
ich hab exakt das gleiche Problem. Es läuft immer nur 1 BMS. Habt ihr schon eine Lösung dafür gefunden?
Viele Grüße
Chris
Hallo,
es scheint so als habe ich das Problem jetzt bei mir lösen können.
Es war noch eine Einstellung die ich jedoch nur in der Windows Software des JBD finden konnte. Leider ist sie nur mit Hieroglyphen beschriftet, deshalb kann ich sie nicht näher Beschreiben. Ein Bild kann ich hier leider nicht einfügen. Bei mir war dort aber eine sehr niedrige Sekundenzahl eingestellt. Diese habe ich jetzt sehr hoch eingestellt (glaub über 6 Stunden).
Jetzt sind beide BMS aktiv und beide Akkublocks miteinander verbunden.
Wer möchte kann mich gerne anschreiben, dann kann ich ihm ein Bild senden. Das denk ich sagt mehr als Worte.
Was genau macht der Wert, den du auf 6h hochgestellt hast?! Die chinesischen Schriftzeiczen einfach mal bei Google-Translate reinballern?
Kannst mir das Bild gerne auch an joerg@meintechblog.de (steht auch im Impressum) senden, dann schau ich es mir mal an und lade es evtl auch im Blogpost hoch…
Viele Grüße
Jörg
PS: Hätte auch einfach mal einen anderen aktiven USB-Hub ausprobiert… Ich hab 4 JBD-RS485-Adapter an einem USB-Hub hängen und die anderen beiden direkt am RPI3. Läuft wie geschnitten Brot seit Anfang Januar (bisher knapp 5 Monate) – ohne irgendwelche Settings am BMS zu verändern…
Hi
Danke für die vielen Infos
Kann man den Anderson Stecker mit 70 mm2 verpressen? Laut Artikelbeschreibung soll er nur 50mm2 haben.
Vg Hartmut
Hallo Hartmut.
Für diesen Stecker gibt es Einsätze für 70mm2.
Gehäuse 115107G1
Einsätze 1328G1
Gruß Arndt
Läuft mit dem im Blog verlinkten Adapter 1A.
Moin, evtl. habe ich es überlesen, aber warum benutzt du überhaupt Anderson-Stecker?
Meiner Einschätzung nach dürfte der quasi nie gebraucht werden, und dafür dass man sich für die Wartung etwas Arbeit spart (abstecken statt abschrauben) scheint mir das Verhältnis zwischen Nutzen und Risiko, durch die zusätzlich Komponente und Kontakte, nicht wirklich gegeben. Ich persönlich werde nur einen einzigen 18s-Block verwenden und meine Tendenz geht eher zu fest verkabeln. Spricht was dagegen?
Btw, wann dürfen wir mit einem Blogpost zum Aufbau/Design der neuen 18s-Akkus rechnen? Werde das in den nächsten Wochen nämlich auch vor mir haben und Inspiration tut immer gut. 🙂
Hi,
finde den Anderson einfach praktisch. Ohne schnelle Steckverbindung wäre ich sicher schon durchgedreht. Als Risiko sehe ich ihn nicht. Kannst ihn natürlich auch weglassen, warum nicht…
Habe vor knapp ner Stunde meinen sechsten und letzten Batteriepack fertig gebalanced und meine Gesamtanlage werde ich morgen endlich komplett in Betrieb nehmen können mit ziemlich genau 100kWh. 🥳 Das hat die letzten Wochen ultra viel Zeit gekostet und wollte das endlich alles fertig bekommen. Jetzt kann es also an die Blogposts dazu gehen. Bitte noch etwas Geduld.
Viele Grüße
Jörg
Ich mache es nicht ohne “absteckbar”. Wenn mit den Zellen wirklich mal was ist und eine fängt an abzurauchen, dann will ich (oder die Feuerwehr …) das Paket von den anderen wegziehen können. Und dafür müssen die Kabel halt zügig ab. Wenn die mit dem Bolzenschneider die Kabel trennen und da ist noch Spannung drauf, können sie danach das Ding wegwerfen bei den Strömen. Unter Last aufgetrennt kann man zwar den Anderson nachher auch wegwerfen, aber der ist billiger. 😛
Die Sicherung kommt auch an den Verteiler. Um das Kabel spannungsfrei zu machen, habe ich ja zusätzlich noch das Relais an der Batterie – und das fällt (bei mir) ab, sobald das USB-Kabel zum BMS weg ist.
Und ja ich muss meinen BMS-Kram fertig machen. Das lohnt sich allein weil wir damit nicht mehr “manuell” balancen müssen. Der Zeitaufwand ist echt unnötig.
Irgendwie sehe ich bei deinem Beitrag keinen Antwortenknopf, deshalb hier.
Danke für die Antwort.
Glückwunsch zur vollständigen Inbetriebnahme!
Über ein paar Takte zum Active Balancing würde ich mich auch freuen, da hattest du ja auch schon was angekündigt, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ich habe vor den Neey dauerhaft einzubauen. Sich später kein Kopf mehr ums Balancing machen zu müssen (quasi “fire and forget”) sind mir die 100€ wert. Ich habe recht viel zum initialen Topbalancing gelesen, scheint ja ne Wissenschaft für sich zu sein. Ist das mit dem Neey nicht alles makulatur? Warum sollte ich initial auf 3,6 V topbalancen, wenn man später eh nur bis 3,45 V lädt (inkl Absorption) und dabei active balanced? Das habe ich nicht verstanden.
Und noch eine Frage: Wenn ich es richtig sehe, machst du keinen Kapazitätstest der Zellen. D.h. letztendlich hoffst du das beste (ok nicht ganz, überprüfst ja den internen Widerstand und die Spannung)? Oder hat der Händler Tests gemacht und schickt dir das Ergebnis mit?
Ich freue mich schon auf die vielen Blogposts. 😀
Hallo Jörg, hallo Zusammen.
Ich eine Frage zum SerialBattery. Ich habe den einzelnen Batterien im VenusOS einen Namen gegeben. Dann werden diese Batterien auch so angezeigt. Wenn ich jedoch den USB-Stecker ziehe und wieder einstecke, oder den Cerbo reboote, sind die Einträge wieder verschwunden. Ist es möglich, dass der Eintrag erhalten bleibt?
Gruß Arndt
Hi Arndt,
Siehe hier: https://github.com/Louisvdw/dbus-serialbattery/issues/396
–> Known issue.
Viele Grüße,
Uli
Hi Uli.
Besten Dank…
Hallo zusammen,
Super interessant der Blog und echt viele gute Tipps.
Bezüglich der dimensionierung der Leitungen habe ich allerdings eine Frage:
Wenn man den Akku höchstens mit 0,5 C betreiben möchte sind das bei 280Ah Zellen maximal 140A die fließen können, wenn man das BMS so einstellt.
Der MP2 5000 kann mit max 70A laden. Warum werden immer 70mm2 Leitungen benutz? Ich weiß, dass Victron das so empfiehlt, aber ich werde nicht so richtig schlau daraus.
Wenn ich als Leitung eine NSGAFÖU nehme, komme ich mit folgenden Parametern für die Leitung zum MP2 (berechnet mit 5000VA) auf 16mm2 und für einen Akku (ausgelegt auf 140A) auf 35mm2.
Ist so viel „Sicherheit“ wirklich nötig?
Werte für die Berechnung:
Systemspannung: 60V
Last: 5000VA oder 140A
Leitungslänge: 2m
Spannungsabfall: max 4%
Verlegung: B1 (Einzellader im Kabelkanal)
Raumtemperatur: 35°C
Leiter: Kupfer
Isolierung: XLPE/EPR
Hi Tobias,
vermutlich ein Stück weit aufgrund “pessimistischer” Auslegung. Bei nur 70A wäre das sicher völlig überdimensioniert, aber…
Nur mal ein Case: Der MP5k kann bspw. im Inselbetrieb an AC-Out auch mal locker 6kW bereitstellen (Batterieentladung) über einen gewissen Zeitraum. Bei sagen wir mal 48V Systemspannung sind das immerhin schon mal 125A.
Insgesamt ist es denke ich einfach vorteilhaft möglichst geringe Widerstände auf der Leitungsseite zu erzeugen, insbesondere wenn mehrere Multiplus/Batteriepacks angeschlossen werden und man nicht 100%ig identische Leitungslängen installiert bekommt.
Viele Grüße
Jörg
PS: Ich würde immer wieder 70mm2 verbauen, schon alleine um unnötige Wirkungsgradverluste auf der Leistungsseite zu minimieren. Verluste gibt es nämlich schon an genug Stellen… 😀
Hallo zusammen,
wie handelt ihr das genau mit den Temperatur Sensor(en), also wo und wie bring man am besten die Fühler an?
Ich habe BMS mit interner Temperatur und 1 bzw 2 ca. 20cm lange Fühlerkabel.
Geht man da wahrscheinlich mit Wärmeleitpaste am besten an eine Busbar, Sicherung oder wo findet man den kritischsten Temperaturpunkt?
Verbaut man in die Gehäuse einen Lüfter (Temperaturgesteuert) oder reicht da die Ausführung einenes Konvektionskanals, wie Jörg das beschrieben hat aus?
VG Martin
Hi Martin,
ich hab einen Fühler “hochgelegt” zu den Zellen und den zweiten Fühler “vorne” neben das BMS (da ist jetzt ein NEEY verbaut). Ich würde mich keinen Stress machen den/die Fühler anzukleben oder sonstwas…
Temperaturtechnisch ist bei mir ohne Lüfter alles bei um die 30° (bei zwei Packs neben- und drei Packs übereinander), wobei ich das Gehäusedesign noch etwas “pimpen” möchte, damit auch das BMS noch etwas kälter bleibt.
Hallo Jörg,
erst einmal vielen Dank und großen Respekt für das WAS und WIE Du das hier machst!!
Ich habe eine Riesenlust bekommen da was nachzubauen!
Aber eine Frage treibt mich dabei noch um. Ich habe bereits eine 10kWp PV auf dem Dach und komme bei einer zuverlässigen Wegspeicherung des PV-Stroms in zwei E-Autos auf einen Netzbezug von “nur” noch ca. 3.000 kWh pro Jahr. Mit einem Speicher könnte ich den wahrscheinlich im allerbesten Fall auf ca. 1.500 bis 2.000 kWh reduzieren. Wenn ich also “nur” ca. 1.500 kWh pro Jahr einsparen kann, würde eine Amortisation von ca. 4.000-5.000 EUR an Investitionskosten (16s System) doch sehr sehr lange dauern. Sehe ich das richtig oder hättest Du noch andere Argumente dass ich es doch mache? 🙂
Viele Grüße
Thomas
Hi Thomas,
das siehst du vermutlich richtig. Viele installieren es dennoch, um bspw. bei einem Stromausfall “autark” zu sein – das sehe ich schon auch als Vorteil. Bei uns im Neubaugebiet ist die letzten paar Jahre schon öfter mal der Strom weggewesen – zwar nicht lange, aber war dennoch immer nervig. Würde das also unter “Komfortgewinn” laufen lassen. Und bei mir könnte das Thema aufgrund des enorm großen Speichers (100 kWh) mit der Direktvermarktung auch noch spannend werden, wenn ich zu den Hochpreisstunden den vorher in den Batterien zwischengepufferten Strom mit maximaler “Rendite” verkaufe… Details dazu in den aktuellsten Blogposts.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Thomas!
4000-5000 Euro reichen nicht. Ich habe Jörg’s Anlage (1-Phasig, 14kWh) praktisch 1:1 nachgebaut und dabei alle Ausgaben protokolliert. Ich bin aktuell bei 6200 Euro (Werkzeug abgezogen). Ich habe dabei Jörgs Bezugsquellen verwendet. Die Anlage ist jetzt fertig (vorgestern in Betrieb genommen), der Elektriker fehlt noch.
Trotzdem hat es Spass gemacht und eine Erweiterung ist schon in Planung. Ich sehe es, neben dem Nutzen, auch als Hobby.
Grüße,
Thomas
Hallo Jörg,
du hast mal geschrieben, dass es aus deiner Sicht wenig Sinn macht, den Neey ständig neben einem BMS (bei mir Seplos) mitlaufen zu lassen. Was hältst du davon, über einen separaten Ein/Aus Schalter in der + Leitung den Neey zwar fest zu verbauen, aber nur im Bedarfsfall zuzuschalten?
Hi Uli,
habe mittlweile mehr Erfahrung mit dem Thema kontinuierliches Top-Balancing im Kontext der NEEY-Activebalancer gesammelt. Bin aktuell sogar der Meinung, dass es sinnvoll sein kann diesen permanent anzuklemmen. So habe ich es jetzt jedenfalls mal bei meinen neuen Packs gemacht. Insbesondere, um das bald mal in einem längeren A/B/C/…-Test selbst analyisieren zu können. Ein Pack mit deaktivertem NEEY, ein Pack mit Startspannung 3,45V, ein Pack mit Startspannung 3,5V, ein Pack mit…. Mal sehen, was die Messwerte dann so zu Tage fördern. Dazu gibt es dann sicher auch eigene Inhalte mit hoffentlich belastbaren Daten – denn dazu gehen die Meinungen ja extrem auseinander…
Einige Infos mehr dazu im Blogpost Operation Hausspeicher – 100kWh mit neuem 18s-Batteriepackdesign bzw. den dortigen Kommentaren…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg!
Eine Frage zu deinem Schalter am Batteriekasten. Funktioniert er tatsächlich?? Ich habe den JBD AP21S002 im Einsatz (deiner ist ja nicht mehr lieferbar) und habe den Schalter, wie du beschrieben hast, eingebaut (ja, tatsächlich ist es so 😉 ). Das Relais trennt zwar, wenn der Schalter auf Aus steht, das BMS fängt aber an zu piepsen und in der BMS App werden wilde Zellspannungen angezeigt. Aus ist das Teil aber definitiv nicht. Dazu muss ich beide Stecker mit Zuleitungen zu den Zellen lösen. Erst dann erlischt auch die LED auf der Platine.
Grüße,
Thomas
Hallo Jörg! Die Frage mit dem Schalter hat sich erledigt.. Habe soeben deinen Beitrag vom 22.01 gesehen.
👍
Noch kurz für alle anderen Mitleser: Ist mit der aktuellen Revision des BMS -> AP21S002 <- nicht mehr möglich wie bisher. Habe da aktuell auch noch keine Lösung. Die Ein/Aus-Schalter sind deshalb in diesem Kontext bisher nur "Dummies".
Hier noch ein Link zu einem schicken Halter für den Anderson Stecker, der dann auch die Sägekanten abdeckt und eine stabile Befestigung an anderer Stelle in der Frontplatte ermöglicht, was bei dem von mir verwendeten Seplos-BMS sinnvoll war.
https://www.thingiverse.com/thing:3883142
Hallo zusammen,
Klasse Beiträge hier, die eine Menge Anregungen zum Nachbar liefern, vielen Dank an dieser Stelle!
Bei mir gestaltet es sich im HWR etwas eng und ich stelle mir gerade die Frage, ob die Akkus lageabhängig verbaut werden sollten. In den sehr gelungenen Lösungen sind sie ja immer stehend verbaut. Könnte man die Akkus auch liegend stapeln? Leider konnte ich bisher keine Angaben dazu finden.
Gibt es hier vielleicht Erfahrungen oder Hinweise?
Gruß
Markus
Hi Markus,
liegend kann problematisch sein, wenn das Elektrolyt das Innere der Zellen nicht komplett ausfüllt. Erkennt man daran, dass manche Zellen beim sanften Hin- und Herschaukeln etwas “gluckern”.
Wir hatten das Thema liegende Zellen auch schon mal vor Längerem in den Kommentaren. Kommt glaube ich darauf an, ob sie auf der kurzen oder langen Seite liegen. Und die Empfehlung kann sich auch von Hersteller zu Hersteller unterschieden. Deshalb am besten direkt beim Händler nachfragen vor dem Kauf der Zellen…
Viele Grüße
Jörg
Hi Markus,
Es ist wie Jörg schreibt – es kommt drauf an. Empfehlung ist aufrecht aber wenn liegend dann auf der flachen Seite. Ich habe das hier mal zusammen getragen: https://wolf-u.li/welche-einbaulage-ist-fuer-prismatische-lifepo4-zellen-optimal/
Cheers!
Guten Morgen zusammen und vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!
Ich hatte es fast erwartet. Na dann mal auf zur Suche einer anderen Lösung. Die wird aber mit längeren Leitungswegen verbunden sein…..
Gruß
Markus
Moin,
tut mir total leid, wenn die Frage schon beantwortet wurde; hab hier alle Kommentare durchgescrollt und leider nichts gefunden: Sind mit der Änderung der Größen bei den EVE Zellen mit dem „K“ die mit den Terminals mit den zwei Löchern gemeint, also den „wahren“ Grade A oder beziehst sich das gar nicht darauf? Danke!
Hi Horst,
die K-Variante, auf die ich mich beziehe sind die EVE-Zellen mit aufgeschweissten Gewindestangen (ein Anschluss pro Terminal).
Viele Grüße
Jörg
Geil geil geil geil geil, großartig Dokumentation und sehr spannend Thema. Hat bei mir schon zu 99% den Kaufpreis ausgelöst. 99.5!
Ein Aspekt den ich bisher wenig beleuchtet empfinde (oder zu dem ich nur das Video noch nicht gefunden hab) ist der lade/entlade-Leistungsreduzierungs-komplex.
Klar wenn der Akku fast voll ist will ich langsamer laden.
Wird das aktuell bei dir 3x berechnet? 1x in dem serial battery plugin (Stichwort CCCM_CV_ENABLE) dann nochmal in victron anhand der gesamt Batterie Spannung und dann als drittes in loxon anhand des SOC werts vom bms?
Ich würde auch gern die Leistung vorgeben da ich sekündliche die Daten vom Stromzähler bekomme, aber irgendwie gern verhindern an drei Stellen zu regeln und mit Pech dann nicht 100%ig gleich zu laufen. Mit erscheint das plugin eigentlich als bester Ort. Wie macht/seht ihr das?
( Jetzt bin ich schon bei 99.6% Kaufrausch )
Jan
Hi Jan,
sorry fürs Anheizen… :DD
Die mehrfachen Sicherungen sind schon ganz sinnvoll.. Wenn eine Steuerung versagen sollte, greift eine “tieferliegende” Sicherung trotzdem. Das muss man eben so einstellen, dass sich diese Sicherungen im normalen Betrieb nicht in die Quere kommen. Mit etwas Rumprobieren sollte das aber klappen…
Viele Grüße
Jörg
PS: Wenn du dich zum Kauf “durchringst”, dann bitte meine Affiliate-Links benutzen. *liebgugg* Du hilfst mir damit enorm neue/mehr Inhalte im Blog zeigen zu können zum Thema.
Frage zum fertig balancierten 16S Batteriepack: Bei welchem Spannungslevel sollte sich ein voller Pack (bis auf 3.60V geladen) bzw. die einzelne Zelle sich nach mehreren Tagen (im Idle, ohne Last und ohne Ladespannung) einpendeln?
Hallo Jörg,
kurze Frage noch, Du hast doch auch einen aktiven Balancer eingebaut. Wo hast Du die Kabel mit dem BMS- Balancer-Kabel verbunden, da nur eine Kabel zur Zelle geht.
Ich habe alles über den “NEEY-Adapter” verbunden, einige Infos dazu bereits im Artikel Operation Hausspeicher – 100kWh mit neuem 18s-Batteriepackdesign
Hoffe ich habe bald mal etwas Zeit, um das detaillierter vorzustellen. Bleib einfach am Ball (z.B. per E-Mail-Abo), dann verpasst du nichts…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
möchte gerne meinen NEEY Balancer in Betrieb nehmen, bekomme aber keine BT Verbindung da im Android die Pin angefragt wird, ich aber in der Spezifikation nichts dazu finden kann. 1234 bzw. 0000 funktionieren nicht. Hatte das gleiche Problem, scheinbar bekannt, schon beim JK-BMS. Als Abhilfe fand ich im Forum mit den Hinweis eine ältere apk zu installieren. Funktioniert hier aber leider nicht.
Ich hätte eine Frage in die Runde….
Ich habe folgendes Problem…
Meine 32 Stk Zellen sind angekommen, aber, es ist leider vergessen worden die Bolzen auf die Pole zu löten/schweißen….
Jetzt habe ich also 32 Zellen, mit glatten Polen.
Hat jemand Erfahrung damit als Lösung – Gewinde in die Pole zu schneiden und dann Madenschrauben einzudrehen?
Wie dick sind die Pole, sprich wie tief dürfte man bohren…
Sorry, falls das hier der falsche Blog ist, Fand das hier am passendsten.
Kann mir wer helfen?
Hi Ingo,
hier habe ich keinerlei Erfahrung und leider keine Tipps geben. Insgesamt wäre ich bei dem Thema sehr vorsichtig…
Umtausch ist keine Option?
Viele Grüße
Jörg
Bei den Zellen mit Gewinde, die ich habe, ist der Pol 4.5mm höher als die Batterieoberfläche und das Loch im Pol 6.5mm tief, geht also 2mm unterhalb der Batterieoberfläche.
Mit Bohrständer (frei aus der Hand würde ich auf keinen Fall riskieren …) und einem guten 6mm-Gewindeschneidesatz für Alu sollte das eigentlich machbar sein.
Hier das Update zu den fehlenden Anschlussterminals….
Ich habe auf der Ständerbohrmaschine jeweils ein Sackloch von 8mm tiefe gebohrt.
Mit einem Gewindeschneider M6 Form F (Form E wäre mir noch lieber gewesen, war aber so schnelkl nicht zu bekommen)
Gewinde geschnitten und die Gewindestifte eingeschraubt.
Funktioniert einwandfrei, keine Zelle zerstört!
Als Hinweis, Form F und E Gewindeschneider haben eine extrem kurze Phase an der Spitze und sind damit perfekt für Sacklöcher geeignet. Man verliert kaum Tiefe fürs Gewinde und spart sich das abflexen eines normalen Gewindeschneiders (was auch nicht unproblematisch wird, wegen der dann sehr scharfen Schneidkanten, gerade in Alu)
Alo falls mal wer das gleiche Problem hat, es funktioniert.
Im Übrigen hat der Händler mir mittlerweile kostenfrei einen kompletten zweiten Satz Zellen (insg. 32Stk) hinterhergeschickt… Sehr sehr freundlich und ein toller Service!!!
Super, dass das geklappt hat. Ich hätte mich nicht ganz so weit reingetraut.
NB: Du meinst eine Fase. 😉
Ja klar Fase…..
Mistige E-Technik, schwirrt einem immer im Kopf herum! 🙂
32 Zellen for free.. Nice!!! Glückwunsch Ingo 🥳🥳🥳
Hallo Jörg,
vielen Dank für die Klasse Beschreibung. Mein Speicher läuft top. Einiges Problem das ich habe, ist die Einbindung des BMS. Ich Betreibe mein System nicht mit einem RPI, sondern mit einem MP2GX. Dieser hat aber nur einen USB-Eingang und dort ist ja schon der ET angeschlossen. Weißt du ob ich hier einfach einen USB Splitter nutzen kann und beides an den MP2GX anschließen kann?
Gruß Frank
USB-Hub ran und go!
Ich habe ein kleine Problemchen…
Mein Jiabaida AP21S002 21S 300A
hat an den beidfen Steckern für die Balancerleads nicht 22, sondern 23 Drähte…
An dem kleineren (in deinem Baum als 15….22) sind nicht drei, sondern vier weiße zwischen dem schwarzen und den beiden gelben.
1 Connect to Negative Side of Cell 1 BC0
2 Connect to Positive Side of Cell 1 BC1
3 Connect to Positive Side of Cell 2 BC2
4 Connect to Positive Side of Cell 3 BC3
5 Connect to Positive Side of Cell 4 BC4
6 Connect to Positive Side of Cell 5 BC5
7 Connect to Positive Side of Cell 6 BC6
8 Connect to Positive Side of Cell 7 BC7
9 Connect to Positive Side of Cell 8 BC8
10 Connect to Positive Side of Cell 9 BC9
11 Connect to Positive Side of Cell 10 BC10
12 Connect to Positive Side of Cell 11 BC11
13 Connect to Positive Side of Cell 12 BC12
14 Connect to Positive Side of Cell 13 BC13
15 Connect to Positive Side of Cell 14 BC14 (schw)
16 Connect to Positive Side of Cell 15 BC15 (weiss)
17 Connect to Positive Side of Cell 16 BC16 (weiss)
18 Connect to Positive Side of Cell 17 BC17 (weiss)
19 Connect to Positive Side of Cell 18 BC18 (weiss)
20 Connect to Positive Side of Cell 19 BC19 (gelb)
21 Connect to Positive Side of Cell 20 BC20 (gelb)
22 Connect to Positive Side of Cell 21 BC21 (rot)
23 Connect to Positive Side of Cell 21 B+ (rot)
Für mein Verständnis müsste dann 15…20 zusammen auf positiv Zelle 14,
21 auf positiv Zelle 15 und die beiden roten (22 und 23) auf positiv Zelle 16.
Sehe ich das richtig?
Jop korrekt, Ingo. Bereite dazu gerade auch einen eigenen Blogpost zwecks Anschlussbelegung vor, um das nochmal im Detail zu zeigen. Denn ich bekomme laufend diese Frage gestellt…
Viele Grüße und Erfolg bei deiner Umsetzung
Jörg
Hallo!
Einfach an die Anleitung halten (wurde hier schon irgendwo gepostet). Der Jiabaida AP21S002 21S hat 23 Leitungen:
– Am langen Stecker durchnummeriert 0 bis 13 (14 Leitungen)
– Am kurzen Stecker 14 bis 21 und B+ (9 Leitungen)
Ergibt 23 Leitungen.
0: Minus
1…13 Plus Zelle 1 bis 13
14..19 Plus Zelle 14
20 Plus Zelle 15
21..B+ Plus Zelle 16
Moin Jörg,
ist es möglich, dass mein jbd-ap21s002 sowohl einen RS485 wie auch CAN Bus Anschluss hat?
Wenn ja, würde es doch in meinem Fall mehr Sinn machen das BMS per CAN Bus ans Cerbo GX zu hängen oder?
Wenn das BMS RS485 hat, hat es gewöhnlich automatisch auch CAN (aber nicht umgekehrt).
Der CAN-Port wird vom Bluetooth-Modul genutzt und ist damit “besetzt”. Wenn du die CAN-Schnittstelle nutzen willst, um deinen Cerbo anzubinden, musst du vorher das BT-Modul ausstecken.
Viele Grüße
Jörg
PS: Der RS485- und CAN-Port funktionieren übrigens gleichzeitig. Also kann das BT-Modul am CAN-Port bleiben und per RS485-USB-Adapter lässt sich Venus OS koppeln…
OK perfekt, dann könnte ich mir ja die RS485>USB Platinen sparen und direkt über CAN-Bus kommunizieren. Die BT-Anbindung brauche ich nicht.
Vielen Dank für die Info.
Hallo Jörg,
für was genau ist den der Switchkontakt am jbd-ap21s002 ?
Ich hatte gehoft es ist eine Möglichkeit den Lastschalter über ein Schalter ein- bzw. auszuschalten, aber so richtig schlau werde ich von der Beschreibung in der Manual nicht und wenn ich am Kontakt messe, liegen da so 55V an !? Hast du ne Idee?
Grüße Jens
Welchen Switchkontakt meinst du genau? Evtl. den, mit dem man die Ladung verhindern kann? Mehr geht meines Wissens nicht. Wenn du das Relais “manuell” trennen möchtest, musst du halt die +Steuerleitung des Relais auftrennen und einen Schalter dazwischenbauen…
Viele Grüße
Jörg
Hi, wie siehts eingentlich mit dem Spannungsfall an den Feinsicherungen aus?
Eine 5A Feinsicherung hat bei max 5 A einen Spannungsfall von 130mV (laut Datenblatt).
Wenn der Neey Topbalancer bei 2A ausgleicht fallen ca. 52mV ab.
Kann das BMS den Spannungsabfall irgendwie abfangen?
Grüße aus Würzburg
Marcin
Habe mittlerweile größere 10A Feinsicherungen verbaut. Der vom BMS gemessene Spannungsabfall wurde schon öfters in den Kommentaten diskutiert…
Die Kabel an sich haben auch schon einen gewissen Spannungsabfall.
Du willst entweder gar keinen aktiven Balancer verbauen (ich halte die Dinger für unnötig bis kontraproduktiv) oder BMS und Balancer separat auf die Busbars klemmen, statt sie mit einem gemeinsamen Kabel anzuschließen.
Wäre das der richtige active balancer ?
Original NEEY 4A Smart Active Balancer (Affiliate-Link)
Jup! Auf Amazon aber teilweise nicht lieferbar…
Hallo Jörg,
eben gelesen, du hast die 5A Sicherungen im Batterieblock gegen 10A Sicherungen getauscht. Nutze deine Links fleissig, der Link oben führt noch zu den 5A Sicherungen.
Danke für die tolle Webseite..
Moin Jörg,
erstmal das was du hier zur verfügung stellst ist mehr als perfekt, vielen dank dafür! da du dich mit den JBD BMS anscheinend ja ganz gut auskennst,… ich meine irgendwo gelesen zu haben das man beim anschluss an die batterieblock eine bestimmte reihenfolge befolgen muss, kann das aber leider nicht wieder finden. kannst du da was zu sagen?
Danke und beste grüße Sven
Hi Zwen,
erst das JBD-BMS an die Zelle (Minus) anklemmen und danach die zwei Steckerleisten der Balance-Leads, welche zu diesem Zeitpunkt bereit korrekt an den Zellen hängen. Dann sollte es mit ein paar “Pieps” booten und kurz darauf das Relais klacken (durchschalten), sofern die Settings passen. Vermutlich also – je nach Konfiguration – erstmal per Bluetooth und Smartphone-App aufs BMS verbinden und die Grundkonfiguration durchlaufen (Zellanzahl, Spannungen, etc.). Danach einfach nochmal kurz beide Steckerleisten der Balance-Leads trennen und erneut verbinden. Dann sollte es klappen. Habe auch eine Videoanleitung geplant, das dauert aber noch etwas…
Viele Grüße und Erfolg
Jörg
Moin sehr geile Idee mir dem 18s, ich werde es auch so bauen. Weist du zufällig ob man so auf die maximale Watt der laderegler erhöht? Da ja höhere V bei gleicher A theoretisch mehr Watt?? Und hast du irgendwo deine Einstellung der V für die Laderegler? Danke schonmal!
Hi Philip,
die Multiplus können trotz der höheren Spannung nicht mehr Leistung durchballern – die Ampere verringern sich also leicht bei 18s im Vergleich zu 16s. Wie sich die Laderegler verhalten, kann ich nicht sagen, da ich keine Panels auf der DC-Seite angekoppelt habe. Nutze nur einen großen AC-gekoppelten PV-Wechselrichter. Vermutlich schaffen die MPPTs aber auch nicht mehr Leistung – trotz der höheren Spannung.
Was du noch beachten musst: 18s geht mit allen Victron MPPT, bis auf das größte Modell vom Typ RS450 – denn das schafft die hohe Spannung nicht.
Einstellungen für die Laderegler für 18s: Einfach die 16s-Spannungswerte nehmen und entsprechend “hochskalieren” (also x18 und /16)…
Viele Grüße und Erfolg
Jörg
Ich habe eine Frage zur versiegelung der Pole.
Ich habe ein anderen korriesionsschutz aufgetragen.
Für mich stellt sich die Frage ob die leitfähigkeit darunter leidet?
corrisionX HD habe ich genommen.
Super Projekt.
hat mir sehr geholfen.
Kein Plan von der Thematik. Klingt für mich jetzt aber spontan nicht so optimal… 🫣
Also ich benutze zwecks Korrosionsschutz die WAGO Alu-Plus-Kontaktpaste:
https://www.wago.com/de/gebaeudetechnik/elektroinstallateur/praxistipp-alu-und-kupferleiter-verbinden
Im Wohnmobil habe ich seit 4 Jahren mit Winston Zellen bislang keine Probleme.
Allerdings muss man auch sagen, die Kontaktflaechen sind dort ein anderes Kaliber … die Busbars werden dort mit M14 verschraubt 😀
Hallo !
Mein AKKU Pack läuft jetzt seid 15 Monaten störungsfrei und ich bin sehr zufrieden.
Nun überlege ich mir ob ich das Ganze etwas “optimieren” könnte und denke über flexible Busbars nach.
Die Zellen sind doch ein wenig in Bewegung und ich benötigen evtl. eine neue Kiste, die etwas “widerstandsfähiger” ist.
Oder wie ist das bei euch so, habt ihr Erfahrung mit den flexiblen Busbars oder bleibt ihr trotz Bewegung bei den starren.
Also im stationären Betrieb bleib ich erstmal bei den starren Busbars. Da ich gerade laaaangsam aber sicher einen DIY-Batteriepack für unseren gerade erworbenen Wohnwagen plane (vermutlich auf 24V-Basis), präferiere ich aktuell jedoch auch flexible Busbars. Hat jemand einen konkreten Tipp, bei welchem Händler man diese günstig erwerben kann? Sollen für “Standard”-280Ah-EVE-Zellen sein…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg, vielen Dank , dass du alles mit uns teilst. Super Arbeit und weiter so.
Meine Frage bezieht sich auf das JBD BMS.
Wo hast du die Temperatursensoren am Pack befestigt? Bei meinen JBD BMS sind 4 Sensoren. Und wie hast du sie befestigt?
Vielen Dank für deine Hilfe.
Hi Martin!
Bei mir waren nur zwei Sensoren am JBD installiert. Einen habe ich “lose” vorne neben dem NEEY-Balancer hängen und einen hinter zu den Zellen geschleust. Wenn man es besser machen will, sollte man mindestens einen Sensor “fest” mit einer Zelle verbinden, denn sonst misst man ja nur die Umgebungstemperatur im Pack und nicht die der Zelle(n). Aber da gehen die Meinungen weit auseinander, wie man das wirklich sinnvoll gestaltet. Man möchte eben Temperaturanstiege möglichst schnell mitbekommen.
Viele Grüße
Jörg
Dankeschön Jörg