Operation Hausspeicher – 100kWh mit neuem 18s-Batteriepackdesign
Alter Schwede… Nach gefühlt unendlichen Wochen des Zusammenschraubens, -crimpens, und -lötens ist der neue Hausspeicher mit den frisch gelieferten 108 Stück 280Ah EVE-Zellen (hier vorgestellt), gruppiert in sechs 18s-Packs, nun endlich einsatzbereit. Ich bin mit dem Ergebnis des insgesamt knapp 100kWh fassenden Batteriespeichers und auch dem ersten Entladetest über die drei Multiplus 10000 mit über 20kW super zufrieden und die zwischenzeitlichen “Qualen” sind mittlerweile fast schon wieder vergessen. Zeit also an dieser Stelle das Ergebnis zu präsentieren und das neue 18s-Packdesign vorzustellen…
Nachfolgend möchte ich erstmal das fertige Ergebnis zeigen, damit man sieht, dass es auch “funktioniert” wie gedacht. Zu den einzelnen Themenbereichen werden dann voraussichtlich weitere Blogposts folgen, an dieser Stelle aber erstmal nur ein kurzer Ein- bzw. Überblick.
Wer vorab Fragen dazu hat: Gerne her damit per Kommentar! Und bitte keine Mails senden…
Das fertige ESS-System in Bildern
So sieht das fertige und “platzoptimierte” ESS-System jetzt aus:
Es besteht aus insgesamt drei Multiplus 10000 und sechs 18s-DIY-Batteriepacks, die platzsparend neben- und übereinander gestapelt sind (anders hätte der Platz im kleinen Technikraum niemals ausgereicht):
Jedes Batteriepack beinhaltet 18 Stück EVE Zellen mit 280Ah, was einer Kapazität von knapp über 16kWh/Pack entspricht. Real schaffen die neuen Zellen aktuell sogar (noch) knapp 290Ah, was in Summe ziemlich genau 100kWh ergibt.
Angeordnet sind die insgesamt 18 Zellen in einem Batteriepack in zwei benachbarten Reihen:
Warum ich von 16s auf 18s “upgegradet” habe, habe ich ja bereits per Kommentar hier und hier erklärt.
Hier nochmal die Kurzfassung:
Vorteile 18s:
- pro Pack 12,5% mehr Speicherkapazität
- 12,5% höhere Systemspannung -> theoretisch 12,5% mehr Leistung bei gleicher max. Stromstärke (die Multiplus können diesen Vorteil jedoch in der Praxis anscheinend nicht nutzen, da deren Gesamtleistung schlicht limitiert ist)
- Geringere Verlustleistung auf dem Leitungsweg, da eben aufgrund der erhöhten Systemspannung die Stromstärke bei gleicher Leistung entsprechend niedriger ist.
- Gehäuse muss nur knapp 8cm länger sein als bei 16s, alle anderen Komponenten können 1:1 genutzt werden
- dadurch leicht gesunkene Kosten pro nutzbarer Gesamtkapazität
Nachteile 18s:
- Pack wird knapp 10,5kg schwerer, bei stationärem Einsatz aber meist egal und man muss auch bereits einen 16s-Pack mit 280Ah-Zellen zu zweit tragen.
- Nur die „kleinen“ MPPTs schaffen bis 64,8V, was spannungstechnisch ausreicht für 18s. Der „fette“ MPPT RS 450 (aktuelle das größte Modell) schafft hingegen nur bis 60V, was für 18s leider zu wenig ist.
An sich kein wirklicher “Gamechanger” aber für mich schlicht der logische Schritt, wenn man eh die Möglichkeit hat sein System von Grund auf neu aufzubauen. BTW: Ich war mit meiner bisherigen Lösung übrigens 0,0 unzufrieden, aber Ralf (mein EEG-Profi) war heiss auf meine bisherige Anlage und so konnte ich nochmal alles neu denken und konstruieren.
Alle Produktlinks findet ihr übrigens im zentral gepflegten Blogpost: Operation Hausspeicher – Stückliste und Bezugsquellen immer aktuelle Links
Zusätzlich ist in jedem Batteriepack vor der Mittelplatte ein JBD-BMS mit RS485-USB-Adapter und neu “aufgezogenen” 70mm2 Leitungen verbaut, um im Gesamtsystem einen einheitlichen Kabelquerschnitt zu bekommen:
…und an der Rückseite der Vorderplatte noch ein NEEY-Balancer:
Alle Komponenten werden stromtechnisch über diesen NEEY-Adapter (Aliexpress-Link) zusammengeführt, an dem jetzt alle Zellen, BMS und NEEY angeschlossen sind:
Das Coole an dem NEEY-Adapter ist, dass man innen sogar noch eine weitere “Leiste” zur Verfügung hat und von außen zusätzlich noch alle Anschlusspunkte per passendem Adapter “abgreifen” kann, um bspw. einen zweiten NEEY anzuschließen (ob das sinnvoll ist oder nicht wird auch noch behandelt) oder eben den internen NEEY wegzulassen und nur punktuell alle paar Monate einen NEEY extern anzukoppeln zwecks erneutem Topbalancing.
Update vom 10.03.2023: Ok ok, ich gebe dem Druck nach… 😀 Hier sind vorab schon mal alle relevanten Druckfiles im stl-Format:
Batteriepack 2.0 Front Adapter 15mm (3799 Downloads )
Batteriepack 2.0 - Front USB Adapter (5681 Downloads )
Batteriepack 2.0 - JBD BMS RS485 Adapter (5491 Downloads )
Batteriepack 2.0 - NEEY Adapter Front (7201 Downloads )
Batteriepack 2.0 - NEEY Adapter Halterung (7477 Downloads )
Batteriepack 2.0 - Rear Adapter 21mm (5183 Downloads )
Batteriepack 2.0 - Lineal Abstandsmesser (5506 Downloads )
Update Ende
Alle sechs JBD-BMS hängen – konzeptionell wie bisher auch – per RS485-USB-Adapter am Venus-OS-Device, in meinem Fall ein Raspberry Pi 3 mit jetzt neu dazugekommenem Display (Affiliate-Link) im passendem Gehäuse (Affiliate-Link).
Und so sieht dann alles fertig – nach unzähligen Stunden des Zusammenbaus – verkabelt aus (Details dazu in einem späteren Blogpost):
Softwareseitig kümmert sich die Erweiterung dbus-serial-battery (Github-Link) darum, dass alle BMS in Venus-OS erkannt und angezeigt werden. Neu hinzugekommen ist nun die zusätzliche Erweiterung dbus-aggregate-batteries (Github-Link) von Anton Labanc, mit dem ich mich bereits mehrfach persönlich ausgetauscht habe. Tausend Dank an dieser Stelle für deine geniale Erweiterung Anton! Hier noch der Hinweis dazu: Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für sein kostenfrei zur Verfügung gestelltes Tool, aber das sollte eigentlich klar sein bei Open-Source-Software.
Diese von mir lange Zeit ersehnte Erweiterung kümmert sich nun – wie der Name vermuten lässt – darum, dass alle Daten der per USB erkannten BMS aggregiert und in einer neuen zentralen “BMS-Instanz” namens “Aggregate Batteries” zusammenfasst werden, sodass Venus OS endlich über alle Batteriepacks bzw. dessen Eigenschaften bis auf Zellebene (Min./Max. Cell Voltage) Bescheid weiss:
Zusätzlich lassen sich in der zugrundeliegenden Config-Datei noch zig sinnvolle Einstellungen vornehmen, um das Regelverhalten beim Laden/Entladen zu beeinflussen. Juhu!
Um alle sechs Batteriepacks mit den Multiplus Invertern zu “verheiraten”, habe ich DC-seitig eine neue Kupferbusbar mit einem Querschnitt von 600mm2 angefertigt, welche genug Anschlusspunkte (mit M8-Aufnahmepunkten) – auch für Erweiterungen – besitzt und so konstruiert ist, dass sie perfekt in meinen Kabelkanal passt und von beiden Seiten passend “bestückt” werden kann. Von der linken Seite unten mit den Batteriepacks und auf der rechten Seite oben mit den Multiplus und weiteren Komponenten (z.B. Stepdown-Converter). Man beachte die platzsparend integrierten insgesamt sechs blauen 200A Megafuses von basba (externr Link) – pro Multiplus 10000 sind zwei Sicherungen notwendig:
UPDATE VOM 24.05.2024:
WICHTIG!!! Megafuses sind im Rahmen eines solchen ESS-Setups leider unzureichend, da sie nicht genügend “Trennvermögen” haben. Alle Details findet ihr in diesem eben veröffentlichten Blogpost: Operation Batteriespeicher – Darum sind Megafuses brandgefährlich 🔥🔥🔥
UPDATE ENDE
AC-seitig wurde ein neuer Unterverteiler neben den Multiplus installiert, um mit den dort eingebauten 40A-Leitungsschutzschaltern an zentraler Stelle sowohl die AC-In- als auch die AC-Out-Seite bedienen zu können.
UPDATE VOM 23.01.2023: Alex hat mich per Kommentar richtigerweise darauf hingewiesen, dass beide “GND” von “Netz” (Zuleitung oben links im Bild) und “Haus” (Zuleitung oben rechts im Bild) in meinem Fall nicht miteinander verbunden werden dürfen, da sonst ein Ground-Loop erzeugt wird. Ich habe direkt mal die andere Seite im Schaltschrank gecheckt, und hier war die GND-Verbindung in Richtung “Haus” terminiert. Hat also grundsätzlich gepasst und es gab keinen Loop. Damit es eine sauberere Lösung wird, habe ich jetzt in der neuen Unterverteilung diese Seite ebenfalls terminiert und mit “NO LOOP” gekennzeichnet, siehe nachfolgendes Bild:
UPDATE ENDE
In dieser Unterverteilung hängen dann noch weitere DC-Sicherungen inkl. Step-Down-Converter, um die knapp 60V Systemspannung an dieser Stelle auf 5V herunterzutransformieren – für den Rapberry Pi und den USB-Hub. Perspektivisch wird hier noch eine dicke 10mm2-Leitung erweitert, um entsprechende Komponenten im Netzwerkschrank sukzessive per 12/24V-Stepdown auch direkt und damit ausfallsicher über die Batteriepacks versorgen zu können (z.B. Intel NUC, QNAP HDD-Gehäuse, FritzBox, etc.).
Geschlossen sieht es dann noch etwas sauberer aus:
Erster Hardcore Entladetest
Um das System auf Herz und Nieren zu testen, habe ich dann einen mehrstündigen Entladetest mit bis zu 24kW gefahren. Nach einer gewissen Zeit haben sich die Multiplus 10000 dann naturgemäß erwärmt und die Leistung auf “nur” 340A bei 60V Systemspannung reduziert, was immerhin noch knapp 20kW entspricht – da waren die Batterien aber auch schon auf 12% SoC runter:
Erwärmt haben sich die Batteriepacks dabei unmerklich auf der Außenseite:
Im Inneren der Batteriepacks ist die Temperatur (gemessen durch Temperatursensoren der einzelnen BMS) jedoch auf bis zu 38 Grad angestiegen. Wobei die Zellen vermutlich noch kühler geblieben sind und die Wärme primär von den anderen Komponenten (BMS, DC-Leitungen, Busbars bzw. deren verschraubte Übergänge zu den Zellen) ausging.
Die Multiplus sind dann auch über 35-40 Grad warm geworden:
Und selbst die 70mm2 Leitungen haben sich trotz der “Dopplung” an den 10000er Multiplus ein gutes Stück erwärmt:
Insgesamt sind jedoch alle Parameter in den erwarteten Grenzen geblieben, sodass die Anlage in den “Normalbetrieb” übergehen kann. Eine Nachmeldung beim Netzbetreiber wird dann bald folgen, wobei das dann hoffentlich einfacher abläuft als noch bei der Erstanmeldung, über die ich im Blogpost Operation Hausspeicher – Netzanmeldung scheitert erstmal und klappt mit am Ende doch noch! berichtet hatte.
Neues Batteriepack-Design
Ich habe mich ja für 18 Zellen pro Batteriepack entschieden, nachfolgend werde ich aber “teilweise”gedanklich” zwischen 16s und 18s Konfiguration hin- und herspringen. Ich schreibe dann dazu, welche Maße zu welcher Batteriekonfiguration gehören.
UPDATE VOM 07.03.2023: Nur um es nochmal klarzustellen, da bereits mehrfach die Frage kam: Parallel geschaltete Batteriepacks in einer Installation können AUSSCHLIEßLICH als 16s ODER 18s ausgeführt werden.
UPDATE ENDE
Insgesamt habe ich versucht zum zuletzt hier vorgestellten Design etwas Platz einzusparen und gleichzeitig die Stabilität zu erhöhen, insbesondere was die “Kompressionsbeständigkeit” der Zellen angeht. Entsprechend wurden Siebdruckplatten mit verschiedenen Dicken (zwischen 12 und 30 mm) hergenommen.
Insbesondere muss man bei den mit 12mm wirklich dünnen Seitenplatten schon sehr akribisch auf exakt symmetrische Bohrungen zwecks späterer Verschraubung achten, damit die Siebdruckplatten nicht seitlich “aufplatzen”.
Dabei ergeben sich für den gesamten Batteriepack am Ende die Maße:
16s-Variante: 374x262x700mm BxHxT
18s-Variante: 374x262x775mm BxHxT —> 7,5cm “länger als die 16s-Variante (gerade auch nochmal mit dem Meterstab sicherheitshalber nachgemessen -> Passt)
Folgende Siebdruckplatten habe ich dabei für die 18s-Konfiguration – wie gehabt bei auprotec–zuschnitt.de (externer Link) – bestellt:
Damit es einfacher ist, habe ich in nachfolgender Excel-Datei nochmal alle Maße der Bretter für eine 16s- und 18s-Konfiguration vermerkt. Über hinterlegte Formeln werden die Maße teilweise neu berechnet, wenn ihr Parameter anpasst: ESS Batteriepack Maße export (5600 Downloads )
Und hier noch die Bohrpunkte zwecks Zusammenschrauben der einzelnen Platten:
Zum Zusammenschrauben habe ich wieder Spax Schrauben 4,5 x 50 mm 200er Pack (Affiliate-Link) genutzt. Alle Details dazu im Blogpost Operation Hausspeicher – Batteriepack-Gehäuse vorbereiten.
In meinem Fall musste ich seitlich auf jeden Millimeter achten, da ich sonst nicht zwei Packs nebeneneinander hätte installieren können. Wer hier kein Platzproblem hat und sich diesen unnötigen Symmetriestress sparen möchte, dem würde ich 15mm-Platten empfehlen (statt der 12mm-Platten). Entsprechend müsst ihr die Maße der restlichen Platten anpassen…
Für das vordere “Fach” für JBD-BMS und NEEY-Balancer habe ich insgesamt knapp 1cm als “Puffer” nach vorne eingerechnet. Das passt perfekt. Bei der alten Version des JBD-BMS (das mit dem runden Trennschalter) könnte der Platz jedoch nicht ganz reichen. In diesem Fall am besten das gesamte Batteriepack einen Zentimeter verlängern.
Soviel erstmal vorab, was die Maße des neuen Batteriepack-Designs angeht. Hier habe ich schon viele Anfragen erhalten und mit den hier vorgestellten Infos ist dieses Thema denke ich erstmal vom Tisch. In den folgenden Blogposts geht es dann an die Installation der Komponenten – inkl. passender 3D-Druckmodelle für die Gehäuse.
Und noch abschließend die Frage: Wie findet ihr die fertige Gesamtlösung? Was hättet ihr besser/anders gemacht?
326 Kommentare
Was soll man sagen? Extrem durchdachte und saubere Lösung. Die Teile für die schöne Box werden nun bestellt! Dank Jörg, für diese wieder extrem gelungene Zusammenfassung 🙌🏻
Danke! Hoffe bei dir klappt auch direkt alles auf Anhieb!
Viele Grüße
Jörg
Vielen Dank, auf den Bericht habe ich gewartet. Super!
Könntest du dein Fusion360-Projekt zur Verfügung stellen?
Hi HansKlaus,
dazu muss ich die Fusion-Datei erstmal “entrümpeln”. Hat aktuell 80MB, da ich einige externe Objekte (z.B. Batteriezellen) importiert habe, die ultra viel Speicherplatz fressen. Bitte noch etwas Geduld…
Viele Grüße
Jörg
Hallo,
Das sieht sehr gut aus. 👍
Deine Busbar Lösung gefällt mir. Kannst Du das genau erklären wie Du das gemacht hast?
Viele Grüße
Ingo
Hi Ingo,
danke! Dazu wird es demnächst einen eigenen kleinen Blogpost geben… Vorab: Habe es ähnlich gemacht wie vor einer Weile hier beschrieben: Operation Hausspeicher – Busbar-Verteiler selbst bauen
Aufgrund der puren Größe und der damit verbundenen Notwendigkeit erhöhter Stabilität habe ich nun jedoch zusätzlich auf Siebdruckplatten als Trennelemente gesetzt.
Spannend war für mich diesmal insbesondere, dass ich die Kupferbusbar selbst verzinkt habe. War echt funny – Details bald im Blog.
Viele Grüße
Jörg
Schon krass was geht wenn Geld keine Rolle spielt! Was ist mit Kennzeichnung für Einsatzkräfte und Brandschutz? Ist ja schon eine erhebliche Energiequelle und sicher gibt es da auch Obergrenzen wenn es sich um einen Raum in einem bewohnten Haus handelt.
Spannend aufjedenfall
Als Nachtrag:
https://www.speichersicherheit.de/images/PDF/workshops/brandrisiken-schadensfaelle-pv-heimspeicher_felix-eger_ise.pdf
Hi Deepblue,
am Schaltschrank habe ich bereits entsprechende Hinweise angebracht. An den Batteriepacks macht das aber auch Sinn – bin ich voll bei dir. Dem Thema werde ich direkt einen eigenen kleinen Blogpost widmen mit Vorlagen. Danke für deinen Input!
In diesem Kontext werde ich dann auch meinen global-zentralen Ein/Aus/Umschalter vorstellen, mit dem sich die gesamte E-Installation im Haus inklusive Multiplus bequem schalten lässt – und eben auch im Notfall mit nur einem Drehen am Schalter alles komplett stromlos schalten.
Viele Grüße
Jörg
So, hier direkt mal der versprochene Blogpost zum gestern angesprochenen Thema: Operation Hausspeicher – Kennzeichnung für Einsatzkräfte und Brandschutz
Viele Grüße
Jörg
Hi. Bin über dein Direktvermarktungsvideo auf deine Seite gekommen. Interessanter Blog und schöne Umsetzung beim ESS.
Hast du dir auch Gedanken bzgl Aufstellungsort gemacht? Schaltschrank und Dach ist ja meistens nicht im Heizungs Keller. Wir hätten die Möglichkeit alles in ein kleines Kaltdach zu stellen. Ist zwar nur fummelig eng zugänglich aber hätte am wenigsten Verluste. Heizungs Keller ist übersichtlich, sauber und leicht zugänglich, aber mich würde interessieren wieviel Prozent Verluste mehr entstehen.
Hi Manuel!
Beim Installationsort hatte ich jetzt leider nicht so die große Wahl. Technikraum oder Technikraum… 😀
Einen Dachboden gibt es nicht da fast Flachdach (7° Neigung) und einen Keller wollte ich zum Zeitpunkt der Bauplanung nicht.
Da der zentrale Schaltschrank aber auch im Technikraum steht, passt das dennoch super.
Die geringsten Leitungsverluste hast du nämlich auf DC-Seite, wenn du einen “normalen” AC-Wechselrichter – wie bspw. ich von SolarEdge – nutzt. Denn hier hast du Stringspannungen von 800V bis max. 1000V und dadurch vergleichsweise geringe Stromstärken von max. 10-15A. Bei einem gängigen Leitungsquerschnitt von 6mm2 bei PV-Kabeln hast du hier trotz langer Wege zwischen PV-Panels und AC-Wechselrichter bei einer durchschnittlicher PV-Leistung (bringt ja selten das Maximum) nur um die 1-2% Verlust. Auf der anderen Seite sind die Verluste auf AC-Seite (gewöhnlich ja 230V und damit geringer als die DC-Strinspannung) sogar höher, wobei man die Leitungsverluste je nach Kabelquerschnitt (z.B. mind. 10mm2) auch auf wenige Prozent eingrenzen kann. Müsste man im Einzelfall einmal direkt mit den Wegstrecken über einen passenden Onlinerechnung durchspielen, aber so erstmal meine grobe Einschätzung dazu.
Von einer Installation unterm Dach würde ich insgesamt eher abraten, es sei denn man bekommt die enorme Hitze abgeführt, die von PV-Wechselrichter und Batterie-Inverter ausgehen. Das ist selbst in meinem Technikraum (EG) im Sommer schon nicht ohne. Am besten wäre ein Keller – aber wie vorhin bereits gesagt – den wollte ich damals nicht.
Viele Grüße
Jörg
HAllo Jörg
Richtig cool was du da gebaut hast!
was mich allerdings dann doch Interessiert auch wenn es mich eigentlich nichts angeht wäre wie hoch dein Hausverbrauch denn so ca ist?
100 Kw/h zu speichern macht ja denke ich mal nur sinn wenn der Verbrauch dementsprechend hoch ist?
oder ist der 100 Kw /h speicher um dann über Direktvermarktung ins Netz ein zu Speisen ?
Für den Winter wäre hier auch ein flexibler Stromeinkauf zu Überlegen ?
Oder findest du es einfach nur geil ? ;_))))
Gruss
Gerhard
Ich Meinte nicht heil sondern Geil ? 🙂 kannst gerne verbessern !
Beides! 🙂
Wir haben einen Hausverbrauch (inkl. E-Auto) von etwa 10-12 MWh/Jahr. Dafür wäre der Speicher aber sicher auch noch überdimensioniert, auch wenn ich öfter mal den Tesla nachts aus dem Hausspeicher komplett laden möchte.
Direktvermarktung kann ich hoffentlich ab März machen, korrekt. Warte nur noch auf den RLM-Zähler von Solandeo. Zu dem Thema hatte ich erst eine YT-Session mit Ralf, in der wir auf verschiedene Szenarien eingehen, was dabei so möglich ist. Siehe hier: Operation Direktvermarktung – 10.000€ PV-Ertrag pro Jahr möglich?!
Bei den absehbar weiterhin hohen Börsenstrompreisen – insb. bei zeitlich optimierter Einspeisung über den Hausspeicher – sehe ich auch gute Chancen, dass sich der große Speicher realtiv schnell bezahlt machen könnte. Wir werden sehen…
Viele Grüße
Jörg
PS: Und natürlich schwingt eine gewisse Faszination und der Spaß auch mit, das alles in dem Maßstab selbst zu konzipieren und aufzubauen.
PPS: Bitte künftig die korrekte Einheit “kWh” nutzen. “kW/h” ist etwas ganz anderes – bspw. im Kontext beim “Hochfahren” von Kraftwerken, die in einem gewissen Zeitraum eine Leistungsänderung durchlaufen.
Hallo Jörg,
ich weiß nicht, ob der Link für das Holz auch ein “Sponsor”-Link ist..? Ich glaube aber, dass dies nicht der Fall ist. Deswegen hier noch ein Quelle für das Holz des Gehäuses: TOSIZE (https://www.tosize.de). Es war bei mir im Vergleich zu Auprotec etwas günstiger und es wurden keine Portokosten berechnet. Schnelle Lieferung, exakter Zuschnitt und kam gut verpackt bei mir an.
VG Christof
Hi Christof,
dank! Immer her mit deinem Link! Auch wenn mein Link ein Affi-Link gewesen wäre – kein Stress.
Was hast du insg. gezahlt? Und für welche der diversen erhältlichen Platten hast du dich entschieden (und warum)?
Viele Grüße
Jörg
Deutlich günstiger ist auch https://www.plattenzuschnitt24.de/Siebdruckplatte-15mm-Film-Film.html
Allerdings sind hier die Kanten “nur” gesägt, gefäst kostet Aufpreis. Ich habe hier gestern erst bestellt, d.h. zur Qualität kann ich noch nichts sagen 😉
Hallo Jörg,
Toller Artikel und Respekt für die Leistung. 👍
P.s baut da jemand eine MPCNC? 😅
VG Bernhard
Hahahah, woher weisst du das blos… Freu mich schon auf dieses Projekt.
Viele Grüße
Jörg
PS: Ah, du hast es anhand der lila Druckteile auf dem Batteriepack erkannt… 😂
Was benutzt du eigentlich als Isolation zwischen den Zellen? War das bei denen dabei?
Grüße
Die mitgelieferten gelben Kunststoffplatten mit 0,5mm Stärke – sowohl auf der langen als auch auf der kurzen Seite der Zellen. Sieht man auf den Bildern auch ansatzweise…
Grüße
Jörg
Bei einer aktuellen (März 2023) Lieferung von Basen waren diese gelben Platten nicht mehr dabei. Statt dessen etwas zu klein geschnittene Moosgummiplatten, ca 1mm stark.
Sehe ich das richtig, dass deine Batterien beim Plus an der Batterie mit 200A abgesichert sind und nochmal am Plus der Busbar? Gibt es dafür einen Grund, würde eine Sicherung nicht reichen?
Jap, 200A auf auf der Plus-Seite der Batterie verbaut. Laut Victron Vorgabe muss zwischen Busbar und jedem Multiplus zusätzlich noch eine Sicherung rein, sofern mehr als ein Multiplus installiert ist. In meinem Fall pro Multiplus-Anschlussterminal jeweils eine 200A Megafuse. Thats the Victron-Law…
Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
Das nennt sich selektiv-redundante Absicherung und habe ich bspw. auch bei vielen lasthungrigen Kfz-Projekten so gemacht : lieber fliegen 2 Sicherungen als 0 – wenn eine nicht schnell genug “trennt”.
Ich war sogar so frei und hab auch die dicken Minus-Leitungen abgesichert, da Fehlströme bspw. auch durch externe Komponenten oder beim E-Schweißen auf die Elektronik/Elektrik durchschlagen können …
Bei Komponenten im 4stelligen €-Bereich ist eine zusätzliche Sicherung für 100€ immer “billiger” als der vermeintliche Neukauf im Fehlerfall…
True. Wobei man – aus bereits vielfach in Kommentaren diskutierten Gründen – bei Victron u.U. schon aufpassen muss, wenn man die Minus-Seite mit einer Sicherung ausstattet. Im Zweifelsfall holen sich die Multis über eine andere GND-Leitung (z.B. per USB angeschlossenes BMS mit fehlender galvanischer Trennung) die Verbindung und die schwächste Komponente im System schmirgelt ab…
Details dazu auch im Blogpost Operation Hausspeicher – Multiplus per USB-Isolator schützen.
Viele Grüße
Jörg
Wow – Hut ab. Freue mich sehr für dich dass das nun so hingehauen hat! Und die Anschluss-Leiste für den NEEY ist eine schöne Lösung! hast du nun einen NEEY pro Pack?
Hi Uli,
vielen Dank! Weiss man erst recht zu schätzen, wenn man das alles selbst gebaut hat. Einfach irrer Aufwand…
Wollte eigentlich keine NEEY einbauen, habe es dann aber doch bei jedem Pack gemacht. Primär, um A/B/C/..-Tests (mit verschiedenen Settings) machen zu können und Erfahrungen zu sammeln, ob permanentes Topbalancing sinnvoll/notwendig ist. Da gehen die Meinungen ja komplett auseinander…
Viele Grüße
Jörg
Ich wollte eigentlich nur ein initiales Balancing mit dem NEEY machen und ihn dann verkaufen. Und irgendwie ist er halt drin geblieben. ich finds ganz gut – das Balancen des JBD hat mich nicht so recht überzeugt 😉
Das JBD balanced halt im Vergleich zum NEEY grotten langsam. Kann funktionieren, wenn man dem BMS hin und wieder genug Zeit gibt (mehrere Stunden).
Dabei müssen die Zellen schon gut voll sein und die Zellspannung mind. über 3,4V liegen. Darunter ist ein Balancing nicht sinnvoll.
Ich starte das Balancing bspw. erst bei 3,45V und in diesem Kontext halte ich die vergleichsweise hohe Ladespannung, die dann fürs Balancing notwendig ist, auch nur für max. 3 Stunden, um die Zellen auf Dauer nicht unnötig zu belasten. Und dieser vergleichsweise geringe Zeitraum ist doch recht wenig für die läppische Balancingleistung von 160mA des JBD-BMS.
Der NEEY macht einem das Balancingleben mit bis 4A schon ein gutes Stück einfacher. Fire and forget, wobei er im “Standby” laut Specs auch nur knapp 1W frisst. Kann man verkraften, auch wenn er dauerhaft zugeschaltet ist.
Insgesamt hat sich meine Einstellung zum permanenten Top-Balancing etwas gewandelt. Bin mittlerweile echt ein Fan vom NEEY geworden, da man durch eine leicht höhere Ladespannung einfach nochmal bissl was herauskitzeln kann, was die nutzbare Kapazität auf Batteriepackebene angeht.
Viele Grüße
Jörg
Hi,
interessant, wie willst Du aber die 10.000 zugelassen bekommen? Nach meiner Kenntnis hat doch bisher nur der 3000er und 5000er ein VDE Zertifikat zum Betrieb am Netz?
Es wurde zwar mehrfach versprochen, aber ich habe noch nirgends etwas gelesen, das die 8000, 10000 etc. nun zulässig sind?
https://www.victronenergy.de/upload/documents/Certificate-ESS-Germany-VDE-AR-N-4105-2018-11-MultiPlus-II-48V-3kVA-(GX)-48V-5kVA-(GX)-24V-3kVA-(GX)-einheitzencertificat.pdf
Hoffe noch auf eine zeitnahe Bereitstellung des Zeritifikat durch Victron. Muss eh auch noch bissl was verändert werden am Setup bis zur finalen “Nachmeldung” – bspw. AC-PV-WR an AC-Out der MP inkl. passendem Frequenzshift bei Inselbetrieb etc.
Rein technisch passt ja alles – auch bei den MP > 5000. Ansonsten eben noch die “Anti-Islanding Box” nachrüsten – wobei ich da eigentlich keine wirkliche Lust drauf habe. Rein technisch völlig unnötig…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg und Mitleser,
deine BMS haben sicher auch externe Temperatur Fühler, wo und wie schliesst du die genau an?
Die Batteriepacks sind Lüfterlos und lediglich über diesen Konvektionsgang gekühlt?
Reicht das für BMS und die Zellen oder sollte man da besser noch sonstwas wie ein Temp. geregelten
Lüfter vorsehen?
VG Martin
Hi Martin,
pro BMS gibt es zwei externe Temperaturfühler mit ca. 30-40cm Zuleitung, die direkt nenen den Balance-Leads am BMS eingesteckt sind. Einen Fühler habe ich soweit es ging “nach hinten” zu den Zellen gelegt und den anderen vorne direkt hinter den NEEY-Balancer gepackt.
Aktuell setzte ich auf ein lüfterloses Design – das geht soweit gut. Bin gespannt auf den Sommer mit höheren Umgebungstemperaturen. Dann werde ich ganz evtl. (einen) Lüfter nachrüsten,
um auch bei längerer Volllast (Stichwort Direktvermarktung) einen Temperaturpuffer zu haben – mal sehen…
Viele Grüße
Jörg
PS: Zur Not kann ich direkt in die Frontplatte noch nen fetten Lüfter einbauen… Vorgesehen ist das nicht direkt – wirklich schwierig dennoch jedoch auch nicht.
Der mitgelieferte Temperaturfühler (T-sense) vom Multiplus wird dann nicht benötigt, da der Multiplus die Daten vom BMS erhält, oder?
Korrekt
Hi Jörg,
Super Sache was du da macht!! Danke für deine Mühen!
Frage zur dbus Geschichte, wie hast du den Batterien einzelne Namen vergeben? Ich komme nicht drauf.
Hi Sebastian,
gerne! Der Austausch hier bringt mich selbst auch meist ein Stück weiter. Win/Win also… 👊
Einfach auf die gewünschte BMS-Instanz gehen im Venus OS Interface und dort “Name” auswählen. Jetzt die Leertaste drücken und du kannst den Eintrag anpassen.
Aktuell ist es jedoch so, dass die Änderung nach einem Systemneustart zurückgesetzt wird. Diese Einschränkung ist aber schon bei den Entwicklern adressiert, sodass das hoffentlich bald gefixt wird.
Viele Grüße
Jörg
Hallo in die Runde.
Wie habt ihr den kleinen Kippschalter in der Front an das BMS angeschlossen. Ich habe auch die neuere Version vo JBD bekommen muss man da was beachten? Da war doch was.
VG Hartmut
Ein Ein-/Ausschalter, der einfach in die +Leitung des BMS reingemogelt wird, funktioniert mit der neuen JBD-BMS-Version nicht mehr wie mit der alten (mit dem überstehenden runden Trennschalter). Aktuell gibt es dafür leider noch keine sinnvolle Lösung…
Ich hätte mal eine Frage zum PE.
Rein theoretisch und auch praktischerweise könnte das Haus doch weiterhin am originalen PE Punkt im Zähleranschlusskasten angeschlossen bleiben und nicht über zig Scheifen (Netzanschluss – MP AC-IN – MP AC-OUT – Hausverteiler), wie im Bild der Unterverteilung zu sehen.
Der Multiplus selbst wiederum benötigt ja auch nur eine Schutzerde (AC-IN- und/oder -OUT und/oder dem
Erdungspunkt am Gehäuse).
Oder habe ich da einen Denkfehler?
Hi Alex,
mein zentraler Schaltschrank hängt PE-technisch direkt an der Potentialausgleichsschiene.
Die Multiplus hängen einmal PE-seitig per 10mm2 an der Zwischenverteilung an der Phoenix-Klemme, welche zum zentralen Schaltschrank weitergeführt wird. Da ist also nichts doppelt oder sonstwie komisch angeschlossen.
Man könnte sich lediglich überlegen die Multiplus jeweils nochmal direkt an der Potenialausgleichsschiene anzuschließen – ohne Umweg über den zentralen Schaltschrank…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
Danke für die schnelle Antwort.
Bitte nicht falsch verstehen, ich wollte hier keine Bewertung über die sehr gute Ausführung Deiner Arbeiten abgeben, sondern mir geht es nur um den technischen Aspekt.
Auf Deinem Bild sieht man den PE vom Netz kommend und zum Haus wieder gehen.
Das PE-Netz sollte sternförmig bleiben, was man unbedingt vermeiden sollte, ist eine Erdschleife zu verlegen, was aber schnell passieren kann.
Kann man in den Kommentaren Bilder anhängen? Dann könnte ich es kurz skizzieren.
Ah stimmt. Du hast Recht! Der eine PE, der oben rechts in der Phoenix-Klemme hängt und in Richtung Haus geht, ist quasi eine “Schleife” und müsste ausgesteckt werden… Richtig oder? Danke für deinen Hinweis!
Viele Grüße
Jörg
Genau, wenn der PE-Ring über die Unterverteilung die gleiche PE-Schiene als Quelle und Ziel hat, wäre es ein Ring.
Hi Alex,
habe dem Blogpost entsprechend ein Update verpasst – inkl. leicht überarbeiteter Unterverteilung…
Viele Grüße
Jörg
Super Sache das… 🙂
Hallo Jörg.
Spannst du das Pack nur über die beiden Moosgummistreifen vor?
Gruß Arndt
Jop.
Hast du mal sehen können wieviel sich das Pack ausdehnt?
Hab bisher ehrlich gesagt nicht darauf geachtet. Aber die Mittelplatte wird ja nur initial durch das Gummi auf die Zellen gepresst. Danach wird die Mittelplatte seitlich verschraubt und dann bräuchste man das Gummi eigentlich gar nicht mehr wirklich. Da die hintere und die mittlere Platte, welche die Ausdehnung der Zellen “aushalten” müssen, nun 21mm stark sind (vorher 15mm), denke ich eigentlich nicht, dass hier viel passiert. Vorher mit den 15mm-Platten hat man nach einigen Monaten tatsächlich eine leichte Verformung gesehen.
Viele Grüße
Jörg
Also hast du auch ein starres Gehäuse und hinderst die Zellen daran sich ausdehnen zu können.
In einem anderen Forum wird gerade darüber diskutiert, ob eine starre Einhausung der Zellen wirklich gut ist.
Man ist dort der Meinung, dass man den Zellen eher schadet, wenn sie sich nicht ausdehnen können.
Ich habe da leider zu wenig Erfahrung. Meine Gehäuse sind auch starr (jedoch aus Metall).
Hi Arndt,
ja da gehen die Meinungen komplett auseinander. Jeder “glaubt” etwas, niemand hat wirklich Langzeiterfahrungen – wie auch…
Die Hersteller sagen explizit, dass man die Zellen mit x kg komprimieren sollte, um eine höhere Lebensdauer (mehr Vollzyklen) zu erhalten. Zu viel an Kompression kann den Zellen aber auch schaden und im schlimmsten Fall löst wohl das Überdruckventil aus. Das möchte man ja unbedingt vermeiden.
Ich habe daher einfach mal den einfach zu realisierenden Mittelweg gewählt. Leichte Kompression durch das Gehäuse mit einem initialen SoC der Zellen um die 30%. Die Zellen dehnen sich dann beim ersten Ladevorgang bzw. beim Halten der Ladeschlussspannung von 3,65V etwas aus und so erhöht sich der Druck noch ein Stück weit – und bleibt dann bestehen, da sich die Zellen danach ja nicht wieder in diesem Maße zusammenziehen.
Viele Grüße
Jörg
Moin Jörg
Echt ein super Aufbau. Nicht nur technisch sehr interessant, auch von der Ästhetik her sehr schön 😉 Und wie immer sehr gut in Text und Bild dokumentiert. Da freue ich mich schon auf die weiteren Inhalte, die dazu kommen. Kann ich mir gut vorstellen, dass du die Gelegenheit gern beim Schopf gepackt hast, deine Anlage quasi ein 2. mal von Grund auf neu zu designen. Dann drücke ich dir die Daumen, dass Victron bald mit dem Zertifikat für die 10000er MPII aufwarten kann. Auf jeden Fall hat sich in meinen Augen die viele Arbeit echt gelohnt, auch wenn man es nicht immer (oder bei dir besser gesagt bis jetzt nicht) in bare Münzen umrechnen kann.
Viele Grüße
Sven
Hi Sven,
danke! Bin echt zufrieden damit, insbesondere weil ich echt ein enormens Platzproblem hatte und vieles quasi millimetergenau planen und dann auch genau so umsetzen musste. Angefangen von den größenoptimierten Batteriepacks über die im Kabelkanal integrierte Megabusbar und den gerade so übereinander passenden Multiplus bis hin zur zusätzlichen Unterverteilung direkt daneben.
Jens von meineenergiewende hat mir vorhin erst gesagt, dass Victron die bisher fehlenden Zertifikate dieses Jahr noch an den Start fahren will. O-Ton Jens: “Die Zertifikate sind bis Q3 2023 versprochen”… Muss ich die Nachmeldung also etwas rauszögern. 😂 Bis alles wirklich 100%ig fertig ist, dauert es eh noch. Denn der PV-WR muss bspw. auch erst noch an AC-Out mit erweiterter Leistungsdrosselungsfunktion (geiles Wort) zwecks Inselbetrieb bei Netzausfall. Dazu auch bald mehr im Blog – auch ein eher wenig triviales Thema, zudem man nirgendwo vernünftige Informationen findet…
Mal sehen, was einnahmetechnisch bei der kürzlich angemeldeten Direktvermarktung so geht – meine Ziele sind ja hoch gesteckt, wie im Video Operation Direktvermarktung – 10.000€ PV-Ertrag pro Jahr möglich?! ausgeführt. Das darf man alles vielleicht auch nicht zu ernst nehmen und ob es sich monetär wirklich auszahlen wird, weiss man wohl erst in ein paar Jahren. Aber auch schon bei unserem enorm hohen Eigenbedarf (insbesondere aufgrund des E-Autos mit 30k Laufleistung/Jahr), der jetzt zu über 90% durch die PV-Anlage + Hausspeicher gedeckt werden kann, ist das Einsparpotenzial enorm…
Für mich so oder so die genialste technische Spielerei, die noch dazu einen täglich mess- und fühlbaren Mehrwert generiert. (Bis auf die letzten paar Tage – die Panels liegen voll mit Schnee… 🙈)
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
starkes Projekt. Hat die Adapterplatte vom Neey auch eine technische Funktion oder dient sie lediglich als Übergabepunkt, um das Pack aufgeräumter erscheinen zu lassen? Irgendwie leuchtet mir der Sinn noch nicht ganz ein :).
Hi Peter,
die technische Funktion des Adapters ist doch primär, dass alle Komponenten an einer Stelle miteinander verbunden werden können. 🙂
Hatte mir erst Phoenix Klemmen ausgesucht, diese hätte ich aber alleine schon platztechnisch nicht mehr im Gehäuse unterbringen können. Und die Lösung jetzt finde ich schon echt genial, da man sogar einen weiteren Connector hat, um von außen noch etwas anschließen zu können. In diesem Kontext hatte ich zuvor erstmal mit verschiedenen anderen Steckverbindungen experimentiert, was im Vergleich viel teurer war und dennoch eher semi gut funktioniert hatte.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Peter,
da ich auch gerade an meinem Aufbau bin, das NEEY Adapter Board bzw. das baugleiche JK Transfer Board (externer Link) (gibt es auch recht günstig bei Lichtex) erlaubt es einfach nur eine Leitung zu den Batterien vom Board zu ziehen und dann am Board selbst das BMS als auch den Balancer anzuschließen. Zusätzlich wie Jörg beschrieben hat, könnte man auch den Balancer nach außen führen und optional hinzuschaltbar machen durch anstecken.
Persönlich finde ich das eine sehr smarte Lösung, da man so einfach BMS oder aber Balancer austauschen kann ohne an die Verkabelung der Batterien gehen zu müssen. Leider habe ich bisher noch keinen brauchbaren Ansatz für einen 24 poligen Schalter gefunden um schnell den Sensorbaum von den Batteriezellen zu trennen. Hat hier jemand eine Lösung dafür?
Hi Paul,
ich habe das von dir angesprochene Board mal verlinkt. Hier ist noch ein zwei- oder dreipoliges Anschlussterminal drauf, was bei meiner Variante weggelassen wurde. Auch scheint bei deiner Variante dafür noch ein Kabelsatz mitgeliefert zu werden. Welche Spannung kann man hier abgreifen?
Viele Grüße
Jörg
PS: Man kann auf das Board übrigens auch passende Pinheader aufstecken – ich habe anfangs diese 2,54mm Pinheader-Version (Aliexpress-Link) und diese 2,00mm Pinheader-Version (Aliexpress-Link) genutzt, da das Board insgesamt jeweils zwei Anschlussterminals in der jeweiligen Größe bestitzt. Damit kann man die zu verbindenden Komponenten schnell ein- und ausstecken, sofern man deren Leitungen an die Pinheader auflötet. Habe mich dann aber doch für das direkte Anlöten an die Pins des Boards entschieden, da es mit den zusätzlichen Steckern etwas fummelig wurde.
Danke euch beiden für die schnelle Rückmeldung. Ich habe prinzipiell das gleiche Wago-Klemmen gemacht. Kannte die Lösung noch nicht. Beim nächsten Akku evtl. eine Option 🙂
@Jörg: Funktioniert das bei dir denn stabil mit deinem BMS/Victron? Ich habe leider bei aktivem Neey-Balancer das Problem, dass mein Cerbo recht schnell eine low battery Fehlermeldung oder Überspannung wirft und das Laden stoppt. Meine Vermutung ist, dass dies von den vom BMS übermittelten Einzelzellspannungen kommt. Während des Balancingvorgangs wird ja die eine Zelle quasi vom
BMS mit eigener Spannung + Kondensator angezeigt (meist damit > 3,8V) und die andere mit mit eigener Spannung – Kondensator (<2,6V).
Hi Peter,
funktioniert bisher perfekt.
Ich kann aber auch beobachten, dass die vom BMS ausgelesenen Zellspannungen “hüpfen”, sobald der NEEY-Balancer loslegt. Hier springt die max. Spannung oft kurz über 3,65V und die min. Spannung unter 3,1V.
Das BMS ist dabei so konfiguriert, dass es erst eingreift, sobald die eingestellten Grenzwerte (nach oben hin 3,65V) für mind. 10s überschritten werden. Und das klappt dann vom Timing her, da die gebalancten Zellen immer nur kurz für ca. 1s “peaken”.
Und Venus OS greift auch nicht durch, da es auf DVCC (also externe Steuerung durch das BMS bzw. serial battery) steht und als Battery Monitor eben das BMS selektiert ist – bzw. “aggregate batteries”, welche alle erkannten BMS zu einer zentalen BMS-Instanz zusammenführt.
Viele Grüße
Jörg
PS: Welche Kabelquerschnitte nutzt du als Verbindung hin zu den Zellen? Evtl. liegt hier auch ein Stück weit dein Problem? Ich setze 0,75mm2 ein.
Hallo Jörg!
Dieses Springen der Spannung im JBD wenn ein Neey parallel dazugeschaltet ist hatte ich auch, und zwar so, dass bereits nach wenigen Sekunden der Multi auf Unterspannung ging, weil die Zellspannungen unter dem untersten Wert lagen (<2,6V). Ich hatte das Verhalten nicht, als ich den Neey noch über Klemmen direkt an die Zellen angeschlossen hatte. Meine Idee war, dass es an den Sicherungen liegt. Ich verwende einen anderen Typ als du (zwar auch 5A aber flink). Wenn der Neey nun mit 4A an einer Zelle paar Sekunden zieht, erhöht sich schon bereits der Widerstand der Sicherung. Das kann man auch aus dem Datenblatt der Sicherungen entnehmen. Das führt natürlich zum augenscheinlichen Abfall der Zellspannung. Meine Lösung war nun, dass ich parallel zu den Sense-Leitungen des JBD die Leitungen zum Neey gelegt habe und diese mit eigenen 5A-Sicherungen versehen habe. Der Spuck ist nun gänzlich vorbei, kein Springen der Spannung mehr.
Trotz der Doppelverkabelung ist es noch recht ansehnlich..
https://elmod.eu/temp/ESS_Verkabelung.JPG
(nicht wundern über die Sicherung im Minus-Strang. USB ist galvanisch getrennt.)
Schick gelöst – auch der zusätzliche Berührungsschutz an den Polen. Hatte auch schon ein paar so “Hütchen” gedruckt, aber mich dann doch wieder dagegen entschieden…
Danke 😉 Das macht die Arbeit an den Zellen für mich deutlich entspannter. Ich habe es mir angewöhnt, bei Arbeiten jeweils nur ein Hütchen abzunehmen.
Sehr cool! schon beeindruckend und ich fühl mich mit nur 28kwh gleich klein und verspüre Nachholbedarf 🙂
Magst du deine dbus-aggregate-batteries-Konfigruation verraten? Ich hab’s auf die schnelle drauf kopiert, meine drei MPPT eingetragen aber sehe im VRM noch nichts dazu.
Und, mega-Blog, freu mich auf die nächsten.
VG
Christian
Hehe,
einmal angefangen, gibt es wohl meist nur eine Richtung… “Bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter!” :DDD
Mal vorab: Meine “/data/dbus-aggregate-batteries/settings.py” sieht folgendermaßen aus:
# Version 2.0
NR_OF_BATTERIES = 6 # Nr. of physical batteries to be aggregated
NR_OF_MPPTS = 0 # Nr. of MPPTs
BATTERY_KEY_WORD = ‘com.victronenergy.battery.tty’ # Key world to identify services of physical Serial Batteries
BATTERY_NAME_KEY_WORD = ‘SerialBattery’ # Key world to identify the name of batteries (to exclude SmartShunt)
MULTI_KEY_WORD = ‘com.victronenergy.vebus.tty’ # Key world to identify service of Multis/Quattros (or cluster of them)
MPPT_KEY_WORD = ‘com.victronenergy.solarcharger.tty’ # Key world to identify services of solar chargers (RS not tested, only SmartSolar)
SMARTSHUNT_NAME_KEY_WORD = ‘SmartShunt’ # Key world to identify services of SmartShunt (not tested)
SEARCH_TRIALS = 10 # Trials to identify of all batteries before exit and restart
READ_TRIALS = 10 # Trials to get consistent data of all batteries before exit and restart
CURRENT_FROM_VICTRON = False # If True, the current measurement by Multis/Quattros and MPPTs is taken instead of BMS
DC_LOADS = False # If DC loads with Smart Shunt present, can be used for total current measurement
INVERT_SMARTSHUNT = False # False: Current subtracted, True: Current added
OWN_SOC = False # If True, the self calculated charge indicators are taken instead of BMS
CHARGE_SAVE_PRECISION = 0.0025 # Trade-off between save precision and file access frequency
OWN_CHARGE_PARAMETERS = True # Calculate own charge/discharge control parameters (True) from following settings
# or use them from battery driver (False)
CHARGE_VOLTAGE = 3.45 # Constant voltage charge = this value * nr. of cells
MAX_CELL_VOLTAGE = 3.5 # If reached by 1-st cell, the charger voltage is clamped to the measured value
DISCHARGE_VOLTAGE = 2.9 # If reached, discharge current set to zero
MIN_CELL_VOLTAGE = 2.8 # If reached, discharge current set to zero
MAX_CHARGE_CURRENT = 350 # Max. charge current at normal conditions
MAX_DISCHARGE_CURRENT = 450 # Max. discharge current at normal conditions
MAX_CHARGE_CURRENT_ABOVE_CV1 = 30 # Reduction of charge current if the max. cell voltage reaches CV1
CV1 = 3.5
MAX_CHARGE_CURRENT_ABOVE_CV2 = 12 # Reduction of charge current if the max. cell voltage reaches CV2
CV2 = 3.6
LOGGING = 0 # 0: no logging, 1: print to console, 2: print to file
Vielleicht hilft das ja weiter…
So läuft es bei mir, aber habe das noch nicht so lange im Einsatz. Für Anpassungen/Verbesserungen der Werte bin ich – wie immer – offen.
Wenn Werte in der Datei angepasst und gespeichert wurden, lässt sich der Dienst bequem mit diesem Befehl neustarten:
“sh /data/dbus-aggregate-batteries/restart” (ohne Anführungszeichen)
Viele Grüße
Jörg
PS: Ich bin da jetzt echt kein Profi, was diese Erweiterung angeht. Habe ich auch nur installiert und fertig. Bei Problemen am besten einen Issue hier eröffnen: dbus-aggregate-batteries (Github-Link)
Hallo Jörg.
Ich bekomme das dbus-aggregate-batteries auch nicht ans laufen.
Ich meine alle gemäß der Anleitung gemacht zu haben, bis auf: set chmod 744 for ./service/run and ./restart
Was ist damit gemeint?
Gruß Arndt
Hi Arndt,
ja die Installationsroutine ist für jemanden, der sowas nicht schon öfter gemacht hat, nicht so trivial – verstehe ich total. Verstehe jedoch nicht, warum der Ersteller einer solchen Anleitung nicht exakt die benötigten Befehle auflistet, sondern diese teilweise ohne anzuwendende Syntax niederschreibt. Aber anderes Thema…
Eigentlich wollte ich das erst in einem neuen Blogpost einbringen, aber hier mal vorab, wie man dbus-aggregate-batteries lauffähig bekommt (copy&paste) inkl. Erläuterungen:
Erstmal per ssh auf dem Venus-OS-Device einloggen. Bei mir z.B.:
ssh root@192.168.3.11
Dann alle Dateien als zip-File herunterladen:
wget -P /tmp/ https://github.com/Dr-Gigavolt/dbus-aggregate-batteries/archive/refs/heads/main.zip
Dieses Zip-File entpacken:
unzip /tmp/main.zip -d /data/
Die Dateien ins korrekte Verzeichnis schieben:
mv /data/dbus-aggregate-batteries-main /data/dbus-aggregate-batteries
Korrekte Systemberechtigungen setzen, damit das Addon seinem Dienst auch nachgehen kann (chmod 744 -> user / owner can read, write and execute):
chmod 744 /data/dbus-aggregate-batteries/service/run
chmod 744 /data/dbus-aggregate-batteries/restart
Jetzt die settings.py öffnen und die gewünschten Einstellungen vornehmen:
nano /data/dbus-aggregate-batteries/settings.py
Die Datei settings.py danach mit “STRG + o” speichern und mit “STRG + x” verlassen.
Die Datei r.local öffnen:
nano /data/rc.local
Am Ende dieser Datei folgenden Inhalt einfügen per Editor:
ln -s /data/dbus-aggregate-batteries/service /service/dbus-aggregate-batteries
Die Datei rc.local danach mit “STRG + o” speichern und mit “STRG + x” verlassen.
Den kompletten Dienst neustarten:
sh /data/dbus-aggregate-batteries/restart
Ein kompletter Systemneustart ala “reboot” tut natürlich auch nie weh…
Bei wem es dann immer noch nicht klappt, der kann in der settings.py am Ende den Eintrag auf “LOGGING = 2” anpassen.
Der Inhalt des Logfile, welches primär erkannte Fehler protokolliert, lässt sich dann mit diesem Befehl ansehen:
cat /data/dbus-aggregate-batteries/aggregatebatteries.log
Wenn schon zu viel Schrott drinsteht, einfach das Logfile löschen:
rm /data/dbus-aggregate-batteries/aggregatebatteries.log
Und den kompletten Dienst nochmal neustarten:
sh /data/dbus-aggregate-batteries/restart
Danach wieder das Logfile konsultieren und ggf. ein “Issue” im Github-Repo eröffnen.
Viele Grüße und Erfolg
Jörg
Vielen Dank Jörg.
Das hat funktioniert 👍
Einen schönen Abend noch.
Gruß Arndt
Hallo zusammen,
ich nutze 2 Packs mit JKBMS und dbus-aggregate batteries . Es ist ja bekannt das beim Neustart von Venus OS leider die ursprüngliche Bezeichung bei mir “SerialBattery(jkbms) der Batterie immer wieder angezeigt wird, also meine persönliche Bezeichung gelöscht wird. Das hat aber einen echt dummen Nachteil. Beide Packs müssen immer unterschiedlich benannt werden damit die Reduzierung des Lade/Entladestroms sicher funktioniert. Wenn die Bezeichung gleich ist zb. durch ein reboot, springt der Wert für die Lade/Entladestrombegrenzung . Als Beispiel:
Ich habe die settings.py so eingestellt,dass wenn zB. die Zelle1 von Pack1 ein Problem hat wird der Lade/Entladestrom für den Multiplus von “200A”auf “0A” gesetzt(Habe einfach zum Test das Balancer Kabel ab gemacht). Damit will ich verhindern das die ganzen zb 200A jetzt das Pack2 übernehmen muss. Das funktioniert aber nur wenn beide Packs wie gesagt unterschiedlich benannt sind.
Nur dann wird die Zelle 1 von Pack1 auch richtig identifiziert.
Wenn die Packs gleich heissen springt die Begrenzung immer zwischen 0A und 200A hin und her. Die Multipluse gehen dann immer wieder an und aus. Den Fehler sieht man dann unter “Details” von aggregate Batteries” . Die Zelle 1 von Pack1 wird in diesem Fall nicht eindeutig identifiziert. Ich hoffe ich habe das halbwegs verständlich rüber gebracht. Beste grüße Christian
Moin noch mal,
weiter oben hattest du geschrieben, dass man das BMS nicht mehr mit einem externen Schalter ein/aus schalten kann. Das heißt aktuell sind die bei dir nur fake bzw vorbereitet, falls du doch noch über eine Möglichkeit stolperst?
Weißt du was es mit den “SW+” (Switch?) und “JR-EN” (irgendwas mit enable?) Anschlüssen seitlich auf sich hat?
Die Schalter sind aktuell leider noch Fake, korrekt. Wobei einen habe ich mal so angeschlossen, dass ich damit zumindest den NEEY-Balancer ausschalten könnte. Aber das ist im Grunde auch schon egal, da dieser im Standby weniger als 1W benötigt…
Diese Switch-Funktion am BMS, von der du sprichst, ist glaube ich dazu da, um die Ladung zu unterbinden. Zumindest gibt es diese Funktion bei der neuen BMS-Variante…
Viele Grüße
Jörg
Danke für die Antwort.
Eine Alternative wäre ja, einen entsprechenden Hauptschalter (48 v, 220 A, 13 € bei Am) einzubauen. Warum hast du dich dagegen entschieden? Eine manuelle Trennung ist deiner Meinung nach unnötig?
Grüße
Das würde nix helfen, da das BMS den selbst benötigten Strom zum “Arbeiten” komplett über die Balance-Leads erhält, die an den einzelnen Zellen hängen.
Darüber hinaus habe ich mich gegen einen zusätzlichen “Hauptschalter” an jedem Batteriepack entschieden, da man den Anderson-Stecker im Bedarfs- oder auch Notfall vermutlich genauso schnell herausziehen kann wie den Not-Aus-Schalter physisch umklappen. Und beim ausgesteckten Anderson ist die Verbindung dann ganz ganz sicher getrennt. Einem Trennschalter würde ich da im direkten Vergleich ein Stück weniger vertrauen, wenn er auf “Off” steht.
Andersherum: Es gibt ja auch genug Leute, die bauen einen Not-Aus-Schalter pro Batteriepack ein, verzichten jedoch auf den Anderson-Stecker als wirkliches “Trennelement”. Das halte ich für unklug. Einerseits aus Wartungszwecken und andererseits aus Sicherheitgründen. Denn wenn das Teil schnell “raus” muss (man weiss ja nie), ist so eine Steckverbindung absolut unersetzlich. Da fängt niemand an die Muttern zu lösen oder hat schnell genug einen passenden “Bolzenschneider” oder Kabelschere zur Hand. Zumal das auch nicht ungefährlich sein kann – Stichwort Kurzschluss.
Und insgesamt: Am besten jede unnötige Komponente weglassen, die eine Fehlerquelle darstellen kann. Keep it simple. Ist ja auch so schon komplex genug. 🙂
Viele Grüße
Jörg
PS: Lasse mit mit guten Argumenten aber gerne auch vom Gegenteil überzeugen…
PPS: Du schreibst ein 48V-Schalter… Das ist evtl. bereits auch schon kritisch im Bezug auf mögliche Lichtbögen, die beim Trennen unter hoher Last entstehen können. Denn spätestens das 18s-Pack arbeitet ja gewöhnlich bei über 60V. Und je höher die Spannung, desto weiter reichen die Lichtbögen bei identischer Stromstärke. Und wenn die “Löschkammer” im Trennelement nicht passend dimensioniert ist, bleibt die elektrische Verbindung nach dem Ausschalten bestehen – unter enormer Hitzeentwicklung. Solange, bis der Trennschalter buchstäblich abraucht und hoffentlich irgendwann die Entfernung der Pole groß genug wird, sodass der “Lichtblitz” erlischt – und bis dahin nicht bereits alles andere Feuer gefangen hat. Deshalb setzt man bspw. auch bestimmte Megafuses ein, die bis 70V ausgelegt sind und auf keinen Fall die “kleineren” 24/30V-Varianten – eben aus dem selben Grund.
Danke für die Ausführliche Erklärung. Klingt nachvollziehbar.
Hallo!
Dass das Abschalten des BMS mit dem JBD AP21S002 nicht mehr geht, hat mich auch gestört. Als einfache Lösung habe ich eine Platine eingebaut, die eine Reihe Relais beinhaltet. Diese trennen dann das BMS komplett von der Batterie, wenn der Schalter auf aus steht. Sieht dann so aus: https://www.elmod.eu/temp/ESS_Verteiler.JPG
Oben sind die Leitungen zu den Zellen, dazwischen die Relais, darunter die Leitungen zum BMS. Die Relais sind noch zur Sicherheit mit einer 315mA-Sicherung abgesichert (am Rande rechts).
Super Lösung! Hast du selbst designed, oder? Mehr Infos dazu wären top…
Viele Grüße
Jörg
PS: Das “Nichtausschalten”-Problem hat mich bisher gar nicht weiter gestört. Wenn ich jedoch mal einen Pack “ausgliedere” zwecks Wartung oder whatever würde es schon Sinn machen. BTW: Die von dir verbauten Relais sind normally open, oder? Also verbrauchen bei Durchgang etwas Strom… Wieviel ist das auf alle 16 hochgerechnet?
Ja, das habe ich mal auf die Schnelle mit Eagle entworfen. Ursprünglich war es geplant, den JBD und Neey daran anzuschliessen. Aufgrund der Spannungssprüngen kam es dann doch anders. Da ich die Platinen schon hatte, habe ich sie trotzdem verwendet.
Ausser den Steckern und den Relais ist nicht viel drauf 😉
https://elmod.eu/temp/ESS_Verteiler_brd.png
https://elmod.eu/temp/ESS_Verteiler_sch.png
Sollte es jemanden dienlich sein, kann ich gerne die Eagle-Dateien zur Verfügung stellen.
Ja, die sind normally open. Um den Stromverbrauch zu senken, habe ich jeweils 4x 12V in Reihe geschaltet, dann zwei Stränge parallel. Die Relais sind Fujitsu FTRB4CA012Z (Preis unter 1Euro) mit einem Innenwiderstand von etwas über 1kOhm. Macht dann bei 50V für alle zusammen 25mA aus.
Der Spannungsbereich ist kein Problem, nach Datenblatt ziehen die 12V-Typen bereits bei 9V an.
Grüße dich.
Hätte eine Frage bezüglich das aggregate Zusatzprogramm.
Serialjk bms laufen bei mir bereits mit 2 Bänken.
Hätte wie Lt. Anleitung Ordner erstellt und alles rein kopiert.
Bin kein Experte im Linux daher sind mir 2 Sachen unklar.
Die Freigabebefehle für chmod 744 für folgenden Ordner funktioniert bei mir nicht. Wie genau lautet die Befehlszeile?
Und folgendes ist mir auch unklar.
Warum steht /Service / Service , den Ordner gibt es nur einmal. Muss ich den Befehl so rein schreiben?
-s /data/dbus-aggregate-batteries/service /service/dbus-aggregate-batteries into /data/rc.local
Bedanke mich schon mal für deine Hilfe
Lg
Thomas
Sorry ich denke ich habe in dem oberen Post meine Antworten bereits gefunden. Hat sich quasi erledigt 🙂
Perfekt, wollte ich gerade auch schreiben -> Schau einfach fünf Kommentare weiter oben… 😀
Viele Grüße
Jörg
Super feine Ausführung! Danke für die coole Beschreibung!
Kannst du was dazu sagen, was dich bewogen hat 3 Parallele 10kWWechselrichter anstatt ein großen 30kW Hybrid zu nehmen? Drei kleine Müssten ja finanziell eher teurer ausfallen?
Auf der Victron Seite steht zwar dass er Ersatzstrom kann, aber was mich noch interessieren würde und dort nicht steht, ob er in der Zeit eines Netzausfalls auch über PV den Akku wieder laden kann.
Woran erkennt man eig ob die ESS bei den hybrid wechselrichter DC Seitig (mit weniger Verlusten) angeschlossen sind? Oder ist das bei allen Hybrid wechselrichter so?
Grüsse aus Kempten, woher kommst du aus Süddeutschland?
LG Manu
Ich bin zwar nicht Jörg, aber da die Fragen sehr basic sind kann ich meinen Senf dazu geben.
Einen Hybrid-Wr mit 30 kW, an dem DIY-Akkus anschließen kann, Ersatzstromfähig ist (inkl Umschaltung in 20ms) und ein offenes System hat musst du uns erst mal zeigen. 😉 mW gibt es nur von Deye ein solches Gerät mit 12 kW oder so.
Wenn der WR “hinter” dem Victron (bzw die Victrons im 3 Phasensystem) an AC-out 1 hängt und die 1 zu 1 Regel eingehalten wird, dann geht das. Alternativ kann man PV per MPPT-Laderegler (auch von Victron) auf der DC-Seite anschließen, dann geht das auch und dürfte sogar ne ecke effizienter als per AC sein.
Danke Hansklaus fürs Beantworten!
Dem kann/muss ich eigentlich nicht viel hinzufügen.
Evtl soviel: Aktuell hängt mein AC-gekoppelter 30kW-PV-Wechselrichter (SolarEdge SE30k) “netzparallel” – quasi mit am AC-In der Multiplus. Möchte ihn aber bald an AC-Out betreiben, um im “Blackoutfall” (Inselfall) auch mein Haus über die PV betreiben und die Batterie über PV nachladen zu können. Dazu muss aber regelungstechnisch einige “Magie” passieren. Details dazu in einem baldigen Blogpost – das Thema ist nicht so 100%ig trivial.
Bzgl. Wirkungsgrad AC vs DC… Ja/nein… Also kommt halt drauf an, wo die PV-Energie “hingeschaufelt” werden soll. Speise ich die Großteil nur direkt ins Netz, kann ich auch einfach einen AC-Wechselrichter nehmen. Verbrauche ich viel davon selbst bzw. will davon erstmal auch viel in den Batterien zwischenspeichern (z.B. für die Nacht), machen DC-Laderegler wirkungsgradtechnisch sicherlich mehr Sinn.
Ich für meinen Fall bin mit der physischen Trennung zwischen PV-Erzeugungsanlage und ESS-Speichersystem erstmal super zufrieden. Läuft halt quasi beides erstmal “autark” auch ohne die andere Komponente. Und bspw. die aktuelle Leistung bzw. Erzeugung jedes einzelnen PV-Panels über das SolarEdge-Monitoring nachvollziehen zu können, finde ich unglaublich sexy. So könnte ich sofort ohne weitere Analystetools sehen, an welcher Stelle im System ein Problem besteht.
Viele Grüße
Jörg
Da bin ich mal gespannt was du ausheckst. 🙂
Der o.a. Link zu dem NEEY Balancer zu Aliexpress ist richtig? Da wird ein Preis von 10,56 Euro inkl. kostenlosem Versand angegeben. Das klingt zu schön um wahr zu sein. Bei Alibaba kostet das Teil 70 Euro plus 60 Euro Versand.
Hi Oliver,
die Links sollten passen. Aber: Da lassen sich verschiedene Artikel auswählen. Für knapp 10 Euro gibt es lediglich den Adapter, also dieses PCB-Board zwecks Anschluss alles Komponenten. Der eigentliche NEEY-Balancer ist “natürlich” teurer. Schau dir das einfach nochmal genauer an…
Viele Grüße
Jörg
Und noch mal ein paar Detailfragen, da mein Bau immer näher rückt. 🙂
1. Ist es nicht vielleicht besser wenn die Bms-Kabel zu den Zellen alle die gleiche Länge haben? Sonst könnte es doch durch die unterschiedlichen Widerstände der Kabel zu Inkonsistenzen der Spannungsmessung kommen. Sieht natürlich dann ne ecke wüster drin aus. Oder ist der Effekt vernachlässigbar?
2. Ist es vllt sinnvoll etwas der Carbonpaste auf die Kontakte der Andersonstecker aufzubringen?
3. Könnte man der Einfachheit halber die Vorverpressung der Zellen vorsichtig mit einer Zwinge machen statt mit der EPDM-technik? Gehalten wird die Verpressung ja dann durch das geschraubte Brett.
Hi Hansklaus,
zu deinen Fragen:
1. Wenn der Leitungsquerschnitt nicht zu gering gewählt ist (bei mir bspw. 0,75mm2), sollten die Längenunterschiede bei diesen vergleichsweise kurzen Strecken und geringen Strömen vernachlässigbar sein.
2. Würde ich nicht empfehlen. Alleine aus dem praktischen Grund, dass man sonst alles nur “vollsaut”. Das Zeug ist wirklich fies… Andersonstecker am besten mit “reinem Alkohol” (Isoproanol) reinigen und gut ist.
3. Viele Wege führen nach Rom… Für mich hat es so spontan einfach am meisten Sinn gemacht. Insgesamt sollte man unbedingt darauf achten, dass man auch nicht zu viel Druck auf die Zellen bringt. Denn sonst lösen im schlimmsten Fall die Überdruckventile aus – und dann ist die Zelle hinüber. Deshalb habe ich mich für die “Light”-Verpress-Variante mit den EPDM-Gummis entschieden, da ich das Thema jetzt nicht für so ultra ultra wichtig erachte, jedoch andererseits aber auch nicht komplett unbeachtet lassen wollte.
Viele Grüße
Jörg
Vielen Dank!
Ich bin der Meinung, dass es einen Grund hat, wieso “offizielle” EVE-Packs von Robotern in Rahmen eingesetzt werden, die dann auf 3 kN gepresst und mit exakt diesem Druck laserverschweißt werden. Dazu gibt’s ein nettes Video.
Die treiben den (erheblichen) Aufwand dafür mit Sicherheit nicht aus Spaß an der Technik.
Hallo Jörg,
könntest Du die STL`s für die Halterung des Balancers und der Adapterplatte zur Verfügung stellen?
Das wäre super!
Danke vorab,
Chriss
Hi Chriss (und alle anderen, die bereits per Mail nachgefragt haben),
habe die Files gerade oben im Blogpost ergänzt. Sucht einfach nach “Update vom 10.03.2023”.
Viele Grüße und lasst die 3D-Drucker glühen! 😀
Jörg
Hallo Jörg,
erstmal Gratulation zu deinem ESS. Bei dem System bekomme ich ganz glänzende Augen 😀
Mir gefällt auch die Lösung mit deiner Unterverteilung super und da werde ich mich evtl. auch von inspirieren lassen 😉
Aber genau da hätte ich auch noch eine Frage: Wie hast du das mit dem PE gemacht? Ich sehe nur eine grün-gelbe Leitung an jeden Multi führen. Hast du die Multis über den Erdungspunkt angeschlossen und nicht jeweils an AC-IN und AC-OUT die PE Klemme genutzt?
Vielen Dank vorab und beste Grüße,
Daniel
Hi Daniel,
die 10000er Multiplus haben primär “nur” einen zentralen Erdungspunkt (bw. eine ganze Schiene dafür), der räumlich unabhängig von den AC-In/Out-Anschlüssen ist. Einmal die Erdung anschließen (egal bei welchem Modell) reicht da aus, je nach Setup sollte man die Erdung auch gar nicht öfter anklemmen und “durchschleifen”, um einen PE-Loop zu vermeiden – das hatten wir vor einigen Kommentaren erst behandelt.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
sehr cooles Projekt tolle Komponenten und gut umgesetzt!
Mir ist nur aufgefallen, dass die von Victron vorgegebenen Abstände nicht eingehalten sind. Ich könnte mir vorstellen, dass unter längerer Vollast das zu einem thermischen Problem insbesondere für den obersten Victron führen kann. Zumindest bei den 5000er wird die Luft unten angesaugt und oben ausgepustet.
Das Akkupack selbst hast du wie ich auch, passiv gekühlt. Wenn das Pack unter starker Last steht, speichert der Akku relativ lange die entstandene Wärme. Das Holz dämmt da leider etwas. Bei häufigen Vollast-Zyklen hintereinander kann sich das aufschaukeln, solltest du beachten. Ich habe dafür bei mir Lüfter eingebaut, die sich einschalten, wenn ein gewisses Temperaturniveau erreicht ist.
Ich hoffe du hast vor dem Victron einen FI verbaut, den konnte ich noch nicht sehen.
Weiter so, grüße, Hannes
Hi Hannes,
danke!
Ja wenn man nur mehr Platz hätte… Die Abstände konnte ich schlicht nicht einhalten. Wie man an den Aufnahmen der Wärmebildkamera sieht, halten sich die Temperaturen auch bei längerer Volllast in Grenzen. Naturgemäß wird der oberste Multiplus am wärmsten. Das Lüftungskonzept (unten Zuluft rein, oben warme Luft raus) ist bei allen Multiplus gleich.
Bzgl. Temperaturen der Batteriepacks lasse ich mir die Option offen evtl. doch noch mal einen temperaturgesteuerten Lüfter einzubauen. Insbesondere im Sommer vermutlich sinnvoll bzw. evtl. sogar notwendig bei längerer Volllast. Wie hast du die temperaturgesteuerte Ansteuerung gelöst?
“Vor” den Multiplus – also auf AC-In-Seite – braucht man bei den neueren Modellen wohl keinen FI (RCD). Das Thema hatten wir auch schon einige Male in den Kommentaren behandelt. (z.B. hier: https://meintechblog.de/2022/02/operation-hausspeicher-28kwh-fuer-unter-7000euro/#comment-35783)
“Hinter” den Multiplus – als auf AC-Out-Seite – kommt erstmal der zentrale LSS und danach dann die weitere Verteilung für die Hausverbraucher. Hier sind verschiedene Bereiche einzeln per separatem RCD abgesichert.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
bei mir steuern der Raspi im Venus OS mit einem Python Script zwei Lüfter, die ich per Relais über 12V (DC-DC-Wandler) aus dem Akku speise. Über 1-Wire lese ich zusätzlich etwa 20 Temperatursensoren aus (ich weiß, etwas too much, aber ich vertrau den Verbindungen nicht ganz). Wenn einer der Sensoren über die obere Schwelle kommt, gehen die Lüfter an, wenn dann eine untere Schwelle wieder erreicht ist, gehen die Lüfter wieder aus. Die Lüfter kommen aus einem Server und sind recht laut, eigentlich hatte ich vor die Lüfter per PWM zu regeln, aber das gestaltet sich mit dem Raspi nicht so leicht, da ich mit VenusOS nur SoftwarePWM hinbekomme und da ist das Signal nicht gut bzw. schnell genug für. Richtig schön wäre noch das Auslesen des FAN-Signals, jedoch das scheint noch komplizierter zu sein, und in Elektrotechnik fehlt mir für eine Schaltung zuviel wissen.
Bei dem FI kann ich dem Kommentar nicht folgen. Zwar schreibt Robert von der Empfehlung den RCD wegzulassen, aber die Begründung finde ich nicht. Meiner Meinung nach gehört vor den Multiplus am AC-IN ein FI, Typ a genügt da . Was schützt dich sonst, wenn der MP2 einen defekt hat und Stromführende Teile z.B. mit dem Gehäuse in Berührung kommen? War das beim E-Check kein Problem?
Du könntest einen 100mA oder 300mA Typ A (ggfls. selektiv) vorschalten, folgende Kaskaden schlägt z.B. ABB vor.
https://new.abb.com/low-voltage/de/produkte/installationsgeraete/fehlerstrom-schutzeinrichtungen/selektivitaet
Grüße, Hannes
Hi Hannes,
das mit dem Script würde mich sehr interessieren – gibt es dazu irgendwo ein Howto? Auch die Anbindung der 1Wire-Fühler am Pi bzw. softwareseitige Integration in Kombination mit Venus OS auf dem selben System.
Bzgl. RCD: Oh man, ich bin ein N00b, sorry. Hatte das Thema schon wieder komplett aus meinem Kopf gestrichen. Auf der “Zuleitungsseite” (Netz) ist noch ein RCD vorgeschaltet (glaube sogar 100mA) – dieser hängt aktuell im zentralen Schaltschrank. Ich glaube es könnte sinnvoll sein diesen in die “Victron”-Unterverteilung umzubauen, damit einfach alles an einer Stelle untergebracht ist. Das sollte die Übersichtlichkeit erhöhen, sodass auch ich es mir endlich mal merken kann. 😀
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
bezüglich RCD bin ich jetzt beruhigt 🙂
Zu 1-Wire gibt es mehrere (allgemeine RPI) Anleitungen, die im wesentlichen ähnlich sind, diese hier habe ich auf die schnelle gefunden:
https://www.kompf.de/weather/pionewiremini.html
Das lässt sich so auch auf das Venus OS adaptieren.
Als Sensor verwende ich die DS18B20 – Fühler. GIbt es recht günstig bei Amazon z.B. (AZDelivery 5 x 3M Kabel DS18B20) habe damit schon andere Projekte realisiert. Das Relais ist auch ein günstiges von Amazon, welches per GPIO gesteuert wird. Hier sieht VenusOS eine Integration vor, so dass ich den Lüfter auch bei Bedarf manuell steuern kann.
Ich habe keine Integration der Temperaturfühler in die Victron-Oberfläche vorgenommen, ist aber auch möglich, da gibts auch was bei GitHub.
Bei mir steuert ein Python-Script die Abfrage und ein weiteres die Steuerung der Lüfter. Die Datenübergabe erfolgt über MQTT. Ich kann dir gerne beide zur Verfügung stellen. Kann man natürlich auch in einem Script zusammenfassen.
Ließe sich auch alles mit einem Arduino oder dem RP2040 realisieren. Dann wäre es unabhängiger vom Raspberry/VenusOS.
Grüße, Johannes
Ach cool, danke für die Infos…
Spontan würde ich es super finden, wenn man alle Sensoren/Aktoren in NodeRED zusammenführt und dort die Steuerlogik aufbaut. Da hat man eh alle Victron-Infos am Start und könnte dann bspw. auch abhängig von bestimmten Betriebszuständen die Wunschtemperatur definieren – und entsprechend die Lüfter per GPIO/Relais ansteuern…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
das ist auch möglich. Mache ich so bei meiner Fußbodenheizung. NodeRed liest die Sensoren aus und schaltet den GPIO. Ist aber kein VenusOS sondern raspbian. NodeRed schickt das außerdem auch an MQTT und InfluxDB.
Wenn du eh NodeRed auf dem Venus hast, ist das recht schnell umgesetzt.
Grüße, Johannes
Das Gehäuse ist doch hart geerdet, sollten stromführende Teile an das Gehäuse kommen fliegt der Sicherungsautomat, das Netz hat genügend Kurzschlussleistung. 🙂
Ein FI ist eher als Personenschutz für Geräte ohne PE gedacht, vor allem ortsveränderliche Geräte ohne Schutzleiter.
Vorsicht: aktuell sind so gut wie alle DS18B20, die man so kaufen kann, entweder Fälschungen oder kosten richtig Geld. Oder beides.
Die Alternative ist ein A/D-Wandler am I²C-Bus. Spannungsteiler mit einem NTC und einem 10kOhm-Widerstand, kleiner Kondensator dazu zwecks Störungsminimierung, umrechnen, fertig.
Hallo Jörg,
danke nochmal für deine obige Antwort. Zu deiner Rückfrage: Ich verwende 0,5mm2 sowie eine 5A oder 6A Sicherung. Ich denke daran sollte es nicht liegen.
Ich habe jetzt die letzte Woche genutzt und fleißig getestet. Mein Batrium scheint einfach den Neey Balancer nicht zu mögen. Auch wenn ich die Reaktionszeit auf 120 Sekunden stelle, kommt das Fehlerbilder leider trotzdem immer wieder. Manchmal funktioniert es für eine gewisse Zeit, wenn ich bspw. über ein Ladegerät mit überschaubarem Strom lade. Über den Multiplus mit ~30-50A löst das Batrium sofort das Schütz aus. Leider gehen mir hier die Ideen aus.
Ergänzend schlägt die automatische Parameterüberwachung von Victron immer wieder an. Weißt du, ob man irgendwo die Hysterese einstellen kann? Ich finde unter den Einstellungen nur aktivieren/deaktivieren der gesamten Parameter.
Danke dir!
Hi Peter,
mit Batrium habe ich keinerelei Erfahrung, sorry. Am besten wendest du dich mal an Jens von “Meine Energiewende (YT-Link)“. Er hat auch Batrium in Kombinatin mit dem NEEY-Balancer im Einsatz…
Viele Grüße und Erfolg bei der Fehlersuche
Jörg
Hallo Jörg,
Ich habe Lust dein tolles Projekt nachzubauen.
Allerdings habe ich eine grundlegende Frage.
Wie gehst du mit dem Thema Batterieentsorgung um, da irgendwann die Batterien verbraucht sind?
Gruß,
Ralf
Hallo Jörg,
ich habe eine Frage zu dem Boden, wo die Batterie-Packs stehen. Ist da ein schwimmenden Estrich darunter oder stehen die Batterien direkt auf dem Betonboden?
Gruß
Herbert
Nur zur Erinnerung: wenn man einen Anderson unter Last zieht, ist er danach definitiv hinüber. Ein Schalter mit brauchbarer Lichtbogenlöschkammer dagegen sollte das aushalten.
Andererseits: in Situationen, in denen du das tun willst, ist *das* wohl dein kleinstes Problem …
Hallo !
Ich bin seit Frühjahr 2022 bei Awattar und versuche mit meinem DIY Akku (20kW/h)
günstigen Strom (meisten Nachts) zu laden und tagsüber zu verbrauchen bzw einzuspeisen.
Ich mache das mit 3 Sun Gridtie inverter. Wenn kein Limiter angeschlossen ist speisen die permanent auf maximal ein.
Wie schaffen sie es die „Multipluse“ zu bestimmten Stunden (wenn die Vergütung hoch ist)
max. Einspeisen zu lassen ! Ich nehme an sie machen das manuell.
Über eine externe Steuerung. Wird demnächst auch detaillierter im Blog erklärt…
Viele Grüße
Jörg
Achtung, das von Paul Strawder verlinkte Board ist NICHT baugleich mit dem von Neey, wie ich gerade leidvoll erkennen muss. Die Steckerbreiten unterscheiden sich (um genau 1). Ich muss nun die Kabel einzeln in den jeweils anderen Stecker fummeln.
Moin noch mal,
wie genau hast du das JBD-AP20S006 verkabelt? In der Doku ist der zweite, kleinere Connector mit 8 Kabeln versehen, in der Realität hat meiner aber 9 (der erste, größere hat wie in der Doku beschrieben 14). Auf der gesamten Leite ist also ein Pin mehr als von der Doku ausgehend zu erwarten wäre. Ich bin verwirrt.
Hab das Problem gefunden. In der Artikelbeschreibung bei Alibaba steht JBD-AP20S006, man bekommt aber ein JBD-AP21S002…
Ja, die neuere Version des BMS hat eine Leitung mehr. Bisschen verwirrend, bis man die Logik mal verinnerlicht hat.
Am besten geht ma so vor, egal ob 16s oder 18s (oder wieviele Zellen auch immer):
Die beiden äußersten Leitungen (beide rot) des 9er Connectors gemeinsam an “Gesamt-Plus” des
Packs. Die gelbe Leitung direkt daneben an den nächsten Zellpol.
Dann erstmal an dieser Stelle stoppen und an der gegenüberliegenden Seite des 14er Connectors starten. Hier die schwarze Leitung an “Gesamt-Minus” des Packs anschließen. Dann die benachbarten Leitungen nach und nach einzeln an die nächsten Zellpole anklemmen.
Am Schluss hat man dann nur noch einen unbelegten Zellpol übrig, aber (je nach Anzahl der Zellen im Pack) sechs Leitungen (16s) bzw. vier Leitungen (18s). Diese “düddelt” man dann einfach zusammen und klemmt sie an diesen letzten noch unbelegten Zellpol. Klingt komisch, ist aber so. 🙈
Hoffe das war einigermaßen verständlich, hab das Vorgehen anfangs auch nicht wirklich kapiert. Werde das hoffentlich bald auch nochmal detailliert mit Bildern im Blog zeigen können.
Man kann auch nochmal freundlich per Chat beim Händler eine Anschlussskizze erbitten – bspw. konkret für 16s. Damit lässt sich das Vorgehen nochmal verifizieren…
Viele Grüße und Erfolg bei der Umsetzung
Jörg
PS: Bei den Anschlüssen besser auf “Nummer Sicher” gehen. Wenn da was nicht passt, raucht das BMS im schlimmsten Fall komplett ab.
👍
Den Chat muss man eigentlich nicht bemühen, hier gibt es eigentlich alles: https://jiabaidabms.com/pages/download-files
Weiter unten auf der Seite sind auch die Wiring-Diagrams, sogar für jede einzelne s-Konfiguration von 7s bis 20s. Nachdem ich wusste bei welchem Modell ich richtig bin hat alles gepasst.
Sehr gut! Und danke für den Link!
Eine Frage zum neuen Busbar: das sieht so aus, als die beiden /- Bars zwar durch ein Stück Holz getrent aber ansonsten mehr oder weniger ungeschützt nebeneinander liegen.
Wenn man also daran im Livebetrieb schraubt, dann könnte also ein ‘drübergreifender Anschluss auf den “falschen” Busbar herunterfallen und ggfs. “interessante” Dinge auslösen?!??
Ich würde dringend raten, Busbars ausschließlich wirksam voneinander getrennt aufzubauen.
Das ist bei der anderen Busbar-Anleitung (https://meintechblog.de/2022/09/operation-hausspeicher-busbar-verteiler-selbst-bauen/) deutlich besser gelöst.
Hi Volker,
ein Ringkabelschuh ist nicht so groß, dass er Plus- und Minuspol gleichzeitig berühren kann.
Ausserdem werden sinnvollerweise erst die Verbindungen auf Busbarseite angeklemmt und dann erst der Anderson-Stecker ins Batteriepack eingesteckt.
Dann noch die Plexiglasabdeckung drauf und die Abdeckung des Kabelkanals.
Insgesamt sollte man daran auch immer nur mit isoliertem Werkzeug arbeiten. Zur Not eben Schrumpfschlauch ums Metallwerkzeug und gut is.
Sehe da ehrlich gesagt kein Sicherheitsrisiko.
Viele Grüße
Jörg
PS: Im Livebetrieb an sowas rumzuschrauben, ist glaube ich eh nie die beste Idee. Erst vorher Inverter ausschalten und Batteriepacks trennen. Am besten dann noch ein paar Minuten warten, bis sich die Kondensatoren entladen haben und die Spannung auf 0V sinkt – am besten nochmal per Multimeter checken und dann erst Hand anlegen…
Hallo, wie hast du die Multiplus an der Wand befestigt? Ich habe ein Fertighaus und entsprechend nur Trockenbau/Holzständerbauweise. Im Hauswirtschaftsraum habe ich ähnlich wenig Platz wie du, daher bin ich mir auch noch nicht sicher ob ich die drei Multiplus vertikal oder horizontal montieren soll. Mit den vorgegeben Mindestabständen sind es in beiden Fällen eng. Vorab besten Dank für deine Hilfe.
Hallo Jörg,
ich hab da eine Frage und hoffe du hast sie nicht schon beantwortet. Ein 18s System hat ja 57,6V bei 3.2V Zellspannung. Die MultiPlus II erlauben laut Daten 66V am DC Eingang was einer Zellspannung von 3,66V entsprechen würde. Wir sind uns ja “alle” einig das spätestens bei 3,6V Schluss sein sollte um die Zellen nicht unnötiger Weise zu belasten. Nun habe ich aber aus dem Datenblatt der Victrons nicht herauslesen können ob auch die Ladegeräte die 66V erreichen oder ob da bei 57,6V Schluss ist. Die Frage betrifft aber auch die 48V MPPT Laderegler. Wenn die also keine 66V erzeugen können oder sollten macht dann ein 18s System überhaupt sinn?
Gruß, Mario
Hi Mario,
guter Punkt! Das Thema sollte bei allen 48V Victron-Komponenten unkritisch sein AUSSER beim MPPT 450 (der dickste Laderegler). Der kommt nicht hoch auf die notwendige Spannung der 18s-Konfiguration. Habe ich auch bereits im Blogpost ergänzt, da mich Jens (meineenergiewende) kürzlich darauf aufmerksam gemacht hat.
Viele Grüße
Jörg
PS: Die ganzen “Spannungsranges” sind doch in den jeweiligen Victron-Dokumentationen zu den Geräten zu finden… 🤔
Hallo Jörg,
habe eine Verständnisfrage…
2tes Pack ist angeschlossen, wird erkannt und auch AggregateBattereries funktioniert so wie ich das sehe.
Das zweite Pack wird aber erst entladen wenn das erste Pack den Entlade-Grenzwert erreicht hat? Also Sequentiell?
Weder über die IP noch auf VRM werden 2 Batterien angezeigt sondern nur eine?
Hab ich das richtig verstanden oder fehlt was?
Danke vorab…
Grüße
Vjeko
Nun…wer suchet…der findet..
Hab´s jetzt im Venus OS unter System Setup – Batteriewächter gefunden… 😉
Jetzt hab ich eine Anzeige mit der ich was anfangen kann..
Grüße
Perfekt!
Hallo Jörg,
ich habe mir einen Batteriespeicher mit 16 Zellen nach Deiner älteren Anleitung gebaut. Soweit sieht eigentlich alles gut aus, daraufhin habe ich den vollen Speicher mit meinen drei Victron Multiplus 2 5000 verbunden und eingeschaltet (die Multiplus sind noch nicht am Netz angeschlossen, wollte nur mal einen Testlauf machen). Sobald ich alle drei MPs eingeschaltet habe, fängt das BMS (Jiabaida AP21S002) an zu klacken (also so wie Relais ein, Relais aus usw. Das Ganze ca. im Sekundentakt. Der Verbrauch wird mit 1,4 A in den Logfile der App geschrieben, hast Du irgendeine Idee, was ich falsch mache, bzw. woran es liegen kann, dass das BMS sich so verhält….
Wäre super hilfreich, hab nämlich momentan echt keine Idee mehr….
Viele Grüße,
Pit
Hi Pit,
puh, muss man der Reihe nach analysieren… Klingt spontan nach falschen Spannungseinstellungen… Entweder des BMS oder des Multiplus – oder beides…
Welche Spannung “fahren” denn die Multiplus aufs BMS bzw. welche Spannung gibt die JBD-App aus?
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
zunächst vielen Dank für die unfassbar detailreiche Beschreibung Deiner Projekte. Da staune ich immer wieder. Hier entsteht gerade eine >30 Kwp-Anlage. u.A. 3x5000er Quattros und ein 450/200 warten auf die Wandmontage. Du, Jens, Andreas und die anderen “einschlägig Verdächtigen” haben mich überhaupt erst ermutigt, ein solches Projekt in Angriff zu nehmen. Dafür nochmal meinen ausdrücklichen Dank. Die eigentliche “Energiewende” findet aus meiner Sicht gerade auf genau dieser Ebene statt.
Leider habe ich schneller bestellt als gelesen und jetzt sind 54 280er EVE-Zellen auf dem Weg zu mir. Denkst Du ich kann den 450/200 irgendwie sinnvoll in ein 18s System integrieren? Wird schwierig denke ich. Die Alternativen wären halt auf die kleineren MPPT´s auszuweichen – das würden dann aber einige werden, viele Strings durch viele unterschiedliche Dachflächen – oder auf 16s zu gehen und noch 10 Zellen nachzubestellen. Hmmm, die kleineren Ströme durch die höhere Systemspannung finde ich nämlich schon geil.
Kurze Frage zum Thema Aufstellort: bei mir ist Elektro-Hauptanschluss, Schaltschrank, Gastherme, Wasserzähler, Gaszähler alles im selben Raum. Könnte man da auch einen Akku hinstellen? Prinzipiell habe ich das bisher nicht in Frage gestellt. Wenn ich aber die “Achtung Batterie Ladestation” Kennzeichnung (aus dem anderen Post) sehe, frage ich mich, ob eine Gasleitung und eine Therme nicht eher zu “brennbaren” Gegenständen zählt ..!?
Puh, gute Frage… Würde spontan vermuten, dass das jetzt eher semi optimal ist für den Aufstellungsort der Batteriepacks. Aber habe ich mich auch noch nicht mit auseinandergesetzt, da bei mir unkritisch…
Weiss jemand mehr dazu?
Viele Grüße
Jörg
Hallo Björn,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Ich habe mal alle Einstellungen als Screenshots hier hinterlegt (auch kurze Filme, wie sich alles verhält):
https://nextcloud.ksk-concept.de/index.php/s/PTNEiFHgWaM3Qoj
Ich dachte auch schon an irgendeinen falschen Wert, aber die meisten Einstellungen hab ich bei Dir abgekupfert :-), sollte eigentlich passen….. Ich habe auch mal mit einer Glühbirne getestet (auch gefilmt), da gehen die Victron auf low Battery, obwohl ich die Batterien zuvor auf 3,649Volt balanced habe, sie also voll sind…..
Viele Grüße
Pit
Noch eine Ergänzung: Der Raspi mit dem Venus-OS zeigt in der Remote-Console low Battery Voltage
Hi Björn,
ich habe die Hoffnung, dass sich das Problem erledigt hat. Ich habe zunächst testweise ein anderes BMS (ich habe ja 2 bestellt) angeschlossen und unkonfiguriert getestet -> ging. Danach habe ich dessen Einstellungen gesichert und auf das erste BMS, das ich dann wieder angeschlossen habe, zurückgespielt, geht jetzt auch, allerdings hätte ich gerne die Werte so angepasst, wie zuvor, traue mich aber nicht….
Die Standardkonfig macht auch immer das Balancing, wenn die Spannungsdifferenz den Schwellenwert überschreitet, warum hast Du eigentlich bei Deiner Konfig das auf Balancing beim Laden umgestellt?
Viele Grüße
Pit
Hi Pit,
wer ist eigentlich Björn? Meinst du mich? 😂
Egal… Also würde dir die iOS-App zwecks Konfiguration empfehlen. Das hat bei mir jetzt immer problemlos geklappt. Anscheinend hast du irgend nen Wert dann doch falsch gesetzt mit der PC-Software. Diese hab ich bisher noch nicht eingesetzt, kann also nicht zu sagen…
Das Balancing hab ich jetzt komplett beim BMS deaktiviert, das übernimmt jetzt ein NEEY-Active-Balancer. Wenn das JBD das Balancing übernehmen soll, dann beide Haken rein, damit es aus balanced, wenn der Ladestrom stoppt. Dann sinkt die Zellspannung vermutlich auch nach einer gewissen Zeit unterhalb den Balancing-Schwellwert, aber dann hat das BMS dennoch etwas mehr Zeit zum Ausgleichen…
Viele Grüße
Jörg
PS: Und schon mal cool, dass dein BMS jetzt nicht mehr laufend umschaltet.
Hi Jörg,
Sorry mit dem Björn :-), war irgendwie beides mit Ö und vor lauter ESS war ich wohl etwas durch den Wind…. Danke für die Info, werde das so machen, aber ich habe kein IOS, versuche mal für Android was zu finden, ich vermute nämlich mittlerweile auch, dass das Problem von der App herkommt.
Eine technische Frage habe ich allerdings noch: Ich habe ja ein Venus-OS auf einem Raspi4 und das BMS mittels dem von Dir empfohlenen Adapter angeschlossen und natürlich auch den Treiber von https://github.com/Louisvdw/dbus-serialbattery/wiki/How-to-install eingebaut. die Resourcen vom Treiber sind auch in den Verzeichnissen vorhanden, aber ich bekomme in der Device Liste meines Venus-Gerätes kein BMS bzw. Batterie, ich sehe nur den MP2 und den MPPT-Solar. In der Visualisierungsansicht wird jedoch eine Batterie angezeigt, die erfreulicherweise heute früh auch geladen wird :-). Den zweiten Treiber (https://github.com/Dr-Gigavolt/dbus-aggregate-batteries) habe ich noch nicht eingebaut, das wollte ich erst machen, wenn mein zweiter Akku fertig ist. Meiner Meinung nach sollte aber trotzdem die Batterie da sein und auch Daten über Zellspannungen usw. liefern, das wäre recht wichtig, damit ich die Infos in meinen Home Assistant kriege…
Hast Du vielleicht einen Tip, was ich noch tun könnte, damit der Akku richtig erscheint?
Viele Grüße
Pit
Hi Pit,
sieh mal hier.
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
vergiss die Frage oben, es geht, wahrscheinlich war der Adapter nicht richtig im USB, weil er so breit ist, da muß ich mir was überlegen, wenn die nächste Batterie dazukommt…..
Viele Grüße
Pit
Ah, perfekt!
Hallo Jörg,
was ein MEGA Blog, Klasse!! Btw: Bin über Andreas Schmitz’ YT Kanal auf dich aufmerksam geworden.
Ich selbst betreibe eine PV Anlage mit 8,5 kWp und einem E3DC Speicher mit 12,5 kWh Kapazität. Das Komplettpaket war damals (vor rund 3 Jahren) ein ziemlich Schnäppchen. Heute würde ich das alles eher selber machen und das habe ich auch demnächst an 2x Häuser vor (PV Anlage Batterie selber bauen). Noch fehlen mir mir so ein paar Grundkenntnisse, aber vielleicht kannst du ja helfen 😉
Für mich waren immer PV Module Wechselrichter Batterie eine Gesamteinheit (aufgrund meines E3DC Gesamtpaketes). Der Wechselrichter war im Grunde genommen das Bindeglied zwischen PV, Haus(verbrauch) und Batterie. Wenn ich es nun aber recht verstanden habe, sieht es doch eher so aus:
– PV Module Wechselrichter ergeben eine Einheit und speisen ins Haus ein
– Batterien BMS Balancing Inverter ergeben eine Einheit
Sprich: Wechselrichter und Inverter sind nicht das dasselbe.
Daraus stellen sich nun mehrere Fragen:
Frage 1: Hast du ein Schaubild welche Module, Geräte, Leitungen und Protokolle du für deine PV Anlage verwendest (ähnlich deinem Batterieschaubild) und wie die Verbindung zwischen PV-Anlage auf der einen Seite, Haus quasi in den Mitte als Verbrauchen und Batteriespeicher auf der anderen Seite ausschaut?
Frage 2: Habe ich das so richtig verstanden: Wenn die PV Anlage auf einer Phase ins Haus einspeist, werden durch den saldierten Stromzähler des Netzanbieters die Verbräuche und Erträge aller drei Phasen miteinander verrechnet?
Frage 3: Wenn ich Frage 2 richtig verstanden habe, dann könnte ich bei mir daheim doch einfach (zusätzlich) noch einen DIY Batteriespeicher aufstellen und anschließen (Wie eigentlich genau, also physisch gesehen??). Ich frage mich nur, wie dann die Kommunikation zwischen Wechselrichter und Batteriespeicher laufen würde, also wie der Inverter eigentlich weiß, dass jetzt eine Überproduktion vorhanden ist.
Hi Patrick,
freut mich, dass du deinen Weg hierher gefunden hast!
Zu deinen Fragen:
1.) Schau mal in diesen Blogpost -> Operation Hausspeicher – Netzanmeldung scheitert erstmal und klappt mit Nachdruck doch noch! Hier gibt es ein relativ abstraktes Anlagenschema. Dazu gibt es nach und nach mehr Infos im Blog…
2.) Ja.
3.) Ja. Bei mir ist PV-Produktion und ESS-Batteriespeicher physisch quasi “getrennt”. Es gibt viele Möglichkeiten, die je nach Anwendungsfall und Anforderung (Notstromfall, Schwarzstartfähigkeit, etc.) realisiert werden können. Kurzgefasst: Im Grund ist ALLES möglich mit einer Victron-Anlage, dei Frage ist nur, was man möchte und wieviel das am Ende kostet. Um konkreter zu werden: Zu ballerst einen EM24-Zähler hinter deinen zentralen Stromzähler und Venus OS (Victron) kennst die aktuelle Netzeinspeisung bzw. den aktuellen Netzbezug. Venus OS kann dann automatisch auf “0” ausregeln auf Netzseite. Es können aber auch andere Zähler genutzt werden, Paul (mein Lieblingsblogleser) hat mir bspw. gerade ein Image für einen ESP32-Controller (10 Euro max) zur Verfügung gestellt, wer meinen bestehenden Zweirichtungszähler per IR-Sensor auslesen und die Messwerte direkt ans Victron-System weitergibt und dabei quasi einen EM24-Ethernet “emuliert” (per Modbus TCP). Venus OS denkt, es wäre ein EM24 und verarbeitet die Daten auch genauso, in Wirklichkeit kommen die Messwerte eben über den EM24. So cool! Also lange Rede, kuzer Sinn: Mit ausreichend Wissen geht so gut wie alles – oft auch günstig…
Viele Grüße
Jörg
PS: Die ESP32-Geschichte werde ich vermutlich bald auch mal im Blog vorstellen.
Hallo Jörg,
meinst du, du kannst zur Lösung ESP und ModBusTCP-Emulation eines EM24?
Ich habe aktuell die Lösung eines ESP mit IR-Leser und “Umweg” MQTT. Aber eine direkte Anbindung über ModbusTCP wäre natürlich viel eleganter!
Für ein wenig Details wäre ich dankbar! 🙂
Viele Grüße
Sven
Wenn ich das selbst exakt so umgesetzt habe, wie ich es mir vorstelle, werde ich es hier im Blog vorstellen. Einfach am Ball bleiben per E-Mail-Benachrichtigung, dann verpasst du nichts…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für deine super und detailliert beschriebenen Arbeitsschritte, ist unheimlich hilfreich beim Nachbau!!
Nachdem du nur lobende Worte für den Neey Balancer gefunden hast, habe ich mir nun auch 2 für meine beiden 280Ah 16s Packs bestellt.
Leider habe ich mit der (IOS) App das Problem des nicht funktionierenden bluetooth scans, hat bislang nur 2x geklappt.
Auch lässt sich die BAT Kapazität nur mit 200Ah speichern, bei Eingabe der realen 280Ah ist, (wie auf einem deiner Bilder)die Speicherfunktion grau und damit ohne Funktion.
Hattest du mit den gleichen Probleme zu kämpfen ?
Habe leider nur IOS Handys, so dass der Test auf einem Android Handy bisher ausbleiben musste.
Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen oder hast ne Idee??
Hi Uli,
schau mal hier. Erst vor einer Minute zu diesem Thema geschrieben…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg.
Kannst du mittlerweile eine sinnvolle Einstellung empfehlen, wie die % Werte im BMS eingestellt werden.
Ich bekomme keine schlüssigen Werte eingestellt. Meine Batterien zeigen 5% bzw. 10% Kapazität an, obwohl die noch 3,22V haben…
LG Arndt
Hi Arndt,
das kommt glaube ich total auf das BMS bzw. die Variante des JBD-BMS an. Habe jetzt durchgängig die neuere Version “JBD-AP20S006/AP21S002” im Einsatz. Hier fahre ich mit diesen Werten bisher ganz gut (aber viel Erfahrung ahbe ich auf der anderen Seite auch noch nicht damit gesammelt):
Zellenspannung voll geladen 3450 mV
Zellenspannung entladen 2900 mV
Spannung bei 100% 3450 mV
Spannung bei 90% 3400 mV
Spannung bei 80% 3370 mV
Spannung bei 70% 3350 mV
Spannung bei 60% 3300 mV
Spannung bei 50% 3280 mV
Spannung bei 40% 3250 mV
Spannung bei 30% 3200 mV
Spannung bei 20% 3100 mV
Spannung bei 10% 3050 mV
(alles ohne Gewähr :D)
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass die Berechnung bei der neuen Version des BMS etwas besser klappt als bei der alten Version. Insbesondere beim Aufladen hing das alte oftmals ewig bei 80% und sprang dann direkt auf 100%. Auch scheint mit der verbaute Shunt genauer zu arbeiten, insgesondere bei geringen Strömen. Das alte BMS hat erst bei knapp 2A Stromfluss überhaupt etwas erkannt, die neue Variante bereits ab knapp über 1A. Das hilft dem BMS denke ich auch ein gutes Stück weit den SoC anhang des Energieflusses zu errechnen und nicht basierend auf der Zellspannung, was im Grund auch Bullshit ist. Denn die Zellspannung kann bei hohen Lade- und Entladeströmen stark schwanken – und diese gemessene Zellspannung heisst in diesem Moment noch lange nicht, dass die Zelle jetzt wirklich bereits leer bzw. voll ist.
Viele Grüße
Jörg
Das Tracking des SoC kann doch auch der Multiplus nehmen, wenn ich mich nicht irre. Wäre das deiner Erfahrung nach besser als das des AP21S002?
Bei mir funktioniert das SoC-Tracking mit dem AP21S002 (noch) nicht wirklich gut. Ich habe aber auch der Einfachheit halber bei Inbetriebnahme auf einen vollen Lade- und Entladezyklus verzichtet.
Das “Tracking” des MP kannst im Kontext LFP-Zellen knicken, so zumindest meine Erfahrungswerte (ohne zusätzlichen Shunt).
Ohne initiales Top-Balancing verschenkt man ultra viel “Kapazität”, da die vollste bzw. leerste Zelle den gesamten Pack beschränkt bei der Ladung bzw. Entladung. Denn bei Lieferung haben niemals alle Zellen den selben SoC.
Ah ok, gut zu wissen.
Mir ist aufgefallen, dass ich offenbar nur die nominal capacity korrekt eingestellt hatte, nicht jedoch die cycle capacity. Das vllt auch zu der SoC-Ungenauigkeit beigetragen.
Naja, ich habe den Neey-Balancer verbaut, wodurch die doch früher oder später automatisch getopbalanced sind. Bisher ist das noch nicht geschehen, weil die konservativen Standard-Einstellungen in Serialbattery die Ladeleistung so gedrosselt haben, dass sie quasi noch nie wirklich voll wurde (weil dann der Tag schon zu ende war und nichts mehr von der PV kam). Wird die nächsten Tage dann mal der Fall sein.
Apropos Neey-Balancer, ich bin noch hier rüber gestolpert: https://www.akkudoktor.net/forum/bms-batterie-management-monitoring-system/problem-neey-active-balancer-gen-4/paged/2/#post-103343 da hat sich jemand das Innere des Geräts angeschaut und festgestellt, dass die Komponenten für 4 A z.T. gar nicht ausgelegt sind und die Überlegung liegt nahe, die maximale Leistung des Neeys zu drosseln, zwecks Langlebigkeit.
Besten Dank Jörg, werde das mal austesten…
An dieser Stelle mal der Hinweis,
dass der in diversen Foren als sehr zuverlässig und gute Akkus lieferende Shop nkon.nl seit dem 01.01.2023 auch mehrwertsteuerfrei nach D liefert, der Preis für eine A-Grade Zelle liegt dann knapp 20 Euro über dem Eigenimport allerdings mit EU-Garantie.
Gruß,
Chriss
P.S.: Nichts mit dem Shop an der Mütze, wenn der Hinweis nicht gewünscht ist, bitte einfach löschen.
Hinweise sind immer erwünscht! Danke für die Info, kannte ich noch nicht… Sind das dann wirklich wirklich Grade A? Dachte die gibts immer nur direkt beim Herstelle… 🤔
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
seit einem halben Jahr bin ich auch begeisterter Mitleser und inzwischen Mitbauer zunächst eines 16s Packs.
Viele Dank für Deine Anregungen und ausführlichen Beschreibungen!
Ich habe meine Zellen jetzt in das 16er Gehäuse gestellt und hatte am Wochenende noch mehr zu dem Thema gelesen, inwieweit die Akkus eingespannt werden müssen. Ich hatte in einem amerikanischen Forum gelesen, dass man die Akkus erst laden solle, weil sich die Akkus dann ausdehnen und danach erst einspannen. Da dieser Schritt irreversibel ist frage ich lieber mal nach, bevor ich hier weiter mache.
Grüße,
JensOlaf
Hi JensOlaf,
genau deswegen versuche ich Foren zu meiden wie sonst was… 😂
Bzgl. Verpressen der Zellen oder nicht könnte man vermutlich Bücher füllen. Ich sehe das entspannt. Zellen bei Lieferung (ca 30% SoC) leicht verpressen und gut ist…
Die Zellen erst bei 100% SoC zu verpressen, wenn sie sich bereits ausgedehnt haben… Ohne Worte. Wer das empfiehlt, hat nicht so viel verstanden…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
erst einmal ein dickes fettes Lob hier auch von meiner Seite. Beschäftige mich schon länger mit dem Thema und hab schon das ein oder andere mal daran gedacht so einen Akku zu bauen (Vorbild war bei mir Andreas Schmitz). Nun werde ich mich denke ich doch so langsam durchringen und mir anhand deiner Vorlage einen Akku nachbauen.
Aktuell habe ich noch eine 29,64kWp Anlage mit einem Fronius Gen24 inkl. BYD 11kWh Speicher. Würde den BYD wahrscheinlich dann wieder verkaufen und auf DIY Akkus gehen.
Aktuell ist folgendes verbaut:
1x GEN24 10kW
1x Symo 20
1x Smartmeter
1x BYD HVM 11.0
1x Fronius Ohmpilot (heizt mir schön meinen 3000L Pufferspeicher je nach Bedarf)
1x BEV mit 74kWh Akku (wird jedoch meist in der Firma geladen)
Was mich jedoch noch ein bisschen zurück hält ist die Anschlussseite des Victron. Meine Konstellation ist ein bisschen Tricki und ich weiß nicht ob ich das mit dem Victron umsetzen kann.
Mein Hausanschluss sitzt im Dachgeschoss (Dachständer) hier ist mein Technikraum mit Zählerkasten. Von hier aus geht eine 5x16qmm Leitung in die Scheune. Auf dieser wurden dann einfach die beiden Fronius mit drauf gehängt und fertig. Somit kann ich mein ganzes Haus versorgen und im Fall von Netzausfall auch per Notstrom versorgen.
Nun wäre meine Frage wie müsste ich den Victron hängen, damit das ähnlich funktioniert? Der Multiplus besitzt ja AC In und AC Out. Wenn ich es korrekt machen würde müsste ich ja noch eine Leitung zurück ins Haus ziehen. Sprich mit der Leitung vom Haus direkt auf den AC In und mit einer Leitung von AC Out wieder zurück ins Haus richtig?
Also diese Tatsache schreckt mich noch ein bisschen ab. Kannst du mir bei der Verständnisfrage vielleicht ein bisschen helfen? Wäre echt cool.
Kommt drauf an. 😉
Will man unbedingt Ersatzstrom (Inselfähigkeit), benötigt man AC-In und AC-Out und muss quasi alles über die Multiplus “fahren”, richtig. Wenn einem ein netzparalleles ESS-System ausreicht, hängt man die Multiplus einfach an einer passenden Stelle per AC-In mit ans Netz…
Viele Grüße
Jörg
Danke schon mal für deine Antwort.
Also ich hab mich in das Thema Victron jetzt mal ein bisschen eingelesen und hab eigentlich schon soweit alles raus gefunden, was ich für meine Anlage brauche bzw. wie ich es am besten aufbauen kann.
Aber ich muss sagen dein Projekt ist einfach so spannend und fesselt mich, dass ich am liebsten gleich mit meinem eigenen Akku-Projekt loslegen würde.
Aber jetzt mal kurz zum Equipment. Was würdest du sagen, braucht man so als Grundausstattung um das Akku-Projekt anzugehen? Also Messgerät für den Akku hast du ja schon in deiner Stückliste, aber wie lädst du deine Zellen, wenn sie frisch kommen? Bzw. wie ist die Prozedur wenn die Zellen bei dir eintreffen? Bin gerade ein bisschen am Planen und würde mir gern einen Plan zurecht legen, wie ich vorgehe wenn die Zellen bei mir eintreffen. Kannst du hier bissl Tipps geben?
Hallo Jörg,
der 100 KW Speicher mit den 3 Victron 10000 ist eine tolle Sache.
Gratulation zu deiner exakten Planung und Umsetzung und vielen Dank für die öffentliche Darstellung.
Ich bin Diplom Ingenieur Maschinenbau /Energietechnik , grade in den Ruhestand gegangen.
Die letzten 10 Jahre habe ich PV Anlagen gebaut von 3 KW bis 3MW, Planung Ausführung
Inbetriebnahme und Notdienst mit meiner eigenen Firma.
Auch Senec Speicher habe ich zig installiert.
Mir gefällt allerdings nicht, dass da einseitig sehr viel Geld verdient wird, statt über die Menge die Speicherpreise günstiger zu machen.
Also hat mich dein Interview bzgl. Stromvermarktung, wo du den Speicher erwähnt hast, elektrisiert.
Ich habe z.Zt. 20 KW PVA von 2009, zuhause und werde dieses Jahr noch 10 KW dazu bauen.
Zusätzlich werde ich vor meinem Privathaus eine öffentliche Ladestation für 2 Fahrzeuge bauen.
(Ist auch ne gute zusätzliche Einnahme und preiswertes Laden fürs eigene E Auto.)
Tesla Y war bestellt in 2022 , wurde aber nicht geliefert.
Zur Ergänzung würde ich jetzt gerne einen 100 KW Speicher bauen.
Kannst du eventuell deine Datei mit den gesamten Kosten für alle Bauteile einpflegen
Hab gerade mal gegooglet und für Victron 10000 Preise bei 4000 € gefunden.
auch die Zellen schienen mir zu teuer.
PS . Meine Website ist bereits abgeschaltet.
LG Rolf
Hi Rolf,
mit etwas Suche findest du alle Infos hier im Blog über die aktuellsten Artikel hinweg. Werde aber bald noch eine Stückliste erstellen und teilen, da die Frage jetzt schon des Öfteren kam. Hoffe ich schaffe das demnächst mal…
Viele Grüße
Jörg
PS: Die Multiplus 10k kosten durch die 0% MwSt. aktuell eher Richtung 3.000 Euro…
Hallo Jörg
habe gerade mal nachgelesen, 3 Victron 10000 haben eine maximale Ladeleistung von 6 KW?
Bei 100 KWh Speicher wäre die Ladezeit ca. 17 h .
Bei täglicher Sonneneinstrahlung von ca. 12 h und bei 20 – 30 KWp Analge keine
12 h Überschuss von 6 KW, ist der Speicher erst in 2 Tagen voll. Ist das so geplant?
Für Notstrombetrieb mit PV Nutzung brauchst du schwarzstartfähige PV Wechselrichter?
oder bei Victron nicht?
LG Rolf
Hi Rolf,
wie kommst du an die Info? Jeder Multiplus 10k kann mit max 140A laden. Bei einer Spannung von sagen wir knapp 60V (18s Config) sind das 8,4kW. Mit meinen drei Multiplus schaffe ich locker 20kW im Dauerbetrieb auf der Ladeseite – auf der Entladeseite gegen 24kW. Damit ist die Batterie in rechnerisch 5 Stunden voll, wobei man Verluste abziehen muss und auch bei höherem SoC gedrosselt werden muss, damit einzelne Zellspannungen nicht “abhauen”.
Im Ersatzstrombetrieb kann jeder netzparallele PV-Wechselrichter (AC) an AC-Out der Multiplus genutzt werden, um das Haus weiter zu versorgen bzw. die Batterie zu laden. Dazu muss man bspw. die 1:1-Factor-Rule beachten und noch paar andere Sachen. Das kommt alles bald im Blog…
Schwarzstartfähig ist die Anlage nur dann, wenn DC-seitige Laderegler, bzw. die Victron MPPTs genutzt werden. Das ist mir aber nicht wichtig.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
zuerst einmal ein dickes Lob für das schöne Projekt, sehr ordentlich umgesetzt.
Ich sehe das ganze jedoch an ein paar Stellen etwas kritisch.
1. Das BMS hat nur 2 Temperaturfühler je 18S Paket, das ist meiner Meinung nach schon mehr als leichtsinnig.
2. Die Anbindung an das GX gerät von Victron mit einer Bastellösung ist auch sehr fraglich, immerhin gibt es einen Grund, warum BMS Hersteller von Victron das CAN Protokoll bekommen und dies implementieren und anschließend noch mit monatelangen Tests die Zuverlässigkeit prüfen.
3. Warum sparst Du bei so einer nicht günstigen Anlage an der falschen Stelle, und setzt nicht ein ordentliches BMS ein?
4. korrigiere mich, ich bin jedoch der Meinung das die Multis den Mindestabstand nicht einhalten.
5. Was sagt Deine Versicherung zu der Selbstbaubatterie, soweit mir bekannt, bekommt man diese nur angemeldet, wenn davor eine Abnahme stattgefunden hat, und dabei muss zumindest so mir bekannt nachgewiesen werden, dass Victron und der BMS Hersteller einander die Kompatibilität bescheinigen.
Ich möchte nur, dass dies Mal angesprochen wird, kann jeder machen wie er will. Mir persönlich egal wie schön die Anlage gebaut ist, wäre es zu heiß, eine ähnliche Anlage ist vor ein paar Wochen in Graz abgebrannt!
Hi,
viele Punkte hatten wir schon zig Mal, aber gene nochmal:
1. Sollte reichen. Die Sensoren sind keine 100km entfernt, auch wenn die “letzte” Zelle warm wird.
2. Hatte seit über einem Jahr keinen einzigen Ausfall. Das ist so low-level-tech, wenn es einmal läuft…
3. Batrium war mir zu unflexibel. Was gibt es sonst?
4. Wo kein Platz ist, ist nun man kein Platz. Temperaturtechnisch alles im grünen Bereich, siehe die Thermobilder…
5. Steht noch auf der Todo. Jens von meineenergiewende hatte da bei seiner Versicherung keine Probleme bei der Anmeldung bei einer ähnlichen Anlage bei sich Zuhause. Mache mir da persönlich keine Sorgen…
Hast du einen Presselink zu der Anlage in Graz?
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
kurze Frage zu den Leitungen zwischen Busbar und den Batterien – Du hast ja die Batterien jetzt nach hinten mit den Anschlüssen. Sind die Kabel gleich lang bzw. macht das überhaupt was aus?
Gruß Vjeko
Hi Vjeko,
jep, habe ich gleich lang gemacht. Ist in der Praxis aber eher irrelevant, insbesondere bei dem Kabelquerschnitt von 70mm2.
Viele Grüße
Jörg
Sehr nice dein Projekt.
Gibt es irgendwelche Probleme durch die Verkabelung, da wie auf den Fotos zu sehen ist, alle Kabel im gleichen Kabelkanal parallel geführt sein müssen ( Elektrische Einstreuungen AC und DC seitig sowie USB Kabel ).
Grüße Ralf
Danke Ralf!
Die AC-Leitung ist mit massivem Gummimantel versehen. War echt ätzend bei geringen Biegeradien zu verlegen, sollte aber dem von dir angesprochenen “Problem” entgegenwirken.
Das USB-Kabel werde ich evtl. noch mit einem schmalen Kabelkanal zusätzlich “schützen”, genug Platz ist noch im zentralen Kabelkanal dafür.
Alles läuft jedenfalls bisher 1a… Hätte ich den Platz, würde ich AC und DC getrennt verlegen. Denke so ist es der beste Mittelweg, der eben platztechnisch überhaupt realisierbar war.
Viele Grüße
Jörg
Einstreuungen hängen von der Stromstärke ab. Bei 200A DC und einem Zehntel davon AC dürften die Auswirkungen überschaubar sein, zumal am AC-Kabel L und N nebeneinanderlaufen, d.h. die Felder sich gegenseitig großteils aufheben.
USB ist digital und geschirmt, um das zu stören muss man sich echt anstrengen.
Kritischer als EMF-Störungen sehe ich die schiere Anzahl der Kabel im Kanal. Die werden halt warm, und bei Dauerlast muss man schon nachprüfen ob sich das in Grenzen hält.
Jop,
deshalb hab ich auch die Wärmebildkamera ausgepackt, als das ESS-System mehrere Stunden auf “volle Power” lief.
Wird zwar mehr als handwarm, insbesondere die AC-Leitungen, aber um das weiter zu kompensieren, müsste ich wohl von 10mm2 auf 16mm2 gehen. Und dazu fehlt mir schlicht der Platz im Kabelkanal. Und die Biegeradien würde ich damit auch niemals schaffen, die ich habe. Einen Kompromiss muss man eben immer eingehen – wie so oft im Leben…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg, sehr hilfreich sind deine Infos. Ich habe zwei Fragen. Mein Solateur hat mir gesagt, dass die selbst gebaute Batterie in meiner Stadt nicht zugelassen wird, wenn sie nicht über entsprechende Zertifikate verfügt. Wie mache ich das denn?
Und, woher weiß ich welcher Wechselrichter mit den Batterien passt bzw mit dem BMS? Steht das irgenwo?
Vielen Dank für deine Antworten und Zeit. Mathias
Hi Mathias,
sowas wird vermutlich erstmal grundsätzlich “abgesägt”, wenn der Netzbetreiber da keinerlei Erfahrung mit hat. Mehr Infos dazu in diesem Blogpost: Operation Hausspeicher – Netzanmeldung scheitert erstmal und klappt mit Nachdruck doch noch!
Vielleicht hilft dir das ja schon mal weiter die richtigen Argumente zu finden gegenüber dem Netzbetreiber…
Was zusammenpasst, “steht” hier im Blog… In den diversen Artikeln zum Thema Batteriespeicher.
Viele Grüße
Jörg
Das ist höherer Unsinn, denn die Batterie muss nicht zertifiziert sein. Sie hängt ja nicht (direkt) am Stromnetz. Da dran hängt nur der Wechselrichter. Und der hat hoffentlich eines 😉 und der ist auch dafür verantwortlich, dass spinnerte Batterien nicht aufs Netz durchschlagen. Das ist Teil der Prüfung dieser Dinger.
Hallo Jörg,
Danke für deine Seite und die sehr vielen nützlichen Tipps.
Ich habe letzte Woche eine Anlage mit folgenden Eckdaten in Betrieb genommen:
*) 3-phasig mit 3x MultiPlus-II 48/5000/70-50
*) Akkus 54x LiFePO4 280Ah in 18S3P Konfiguration (also genau die Hälfte von dir)
*) 3x BMS JK B2A24S-20P
*) DC-Verkabelung mit 50mm2 (alle Leitungen gleich lang)
*) massive Kupfer-Busbars so ähnlich wie du
Um die Übergangswiderstände meiner DC-Verkabelung zu überprüfen, habe ich direkt an den M8 Ringkabelschuhen die am Multiplus angeschlossen werden mit so einem YR1035 Milliohmmeter wie du es in deinen Videos verwendest gemessen.
Ergebnis: 3x jeweils ca. 6mOhm (ohne nennenswerte Unterschiede zueinander)
Das ist meiner Meinung nach perfekt !
Softwaremäßig verwende ich einen Rasperry Pi mit Venus OS, Serialbattery und AggregateBatteries.
Funktioniert alles wunderbar, mir ist nur aufgefallen dass sich die Lade/Entladeströme zwischen den drei Batteriepacks unsauber aufteilen.
Wenige Prozent Abweichung untereinander ist ja normal, bir mir sind es aber teilweise bis zu 20% !!!
An der Verkabelung kann es meiner Meinung nach nicht liegen. Eine kurze Internetrecherge ergab dass der Akku-Innenwiderstand abhängig ist von der Temperatur und dem SoC. Ob das die Ursache ist ?
Da wir beide eine ähnliche Anlage haben und ich leider keine Vergleichswerte habe, wollte ich fragen ob du mir deine Erfahrungen dazu mal mitteilen könntest ?
So weit ich weiss loggst du ja alles schön in der InfluxDB mit …
Danke erstmal und viele Grüße,
Berni
Hi Berni,
gute Frage, woher deine Unterschiede kommen. 🤔 Ist das tatsächlich so oder “nur” Messungenauigkeiten?
Bei mir läuft das nahezu absolut synchron, was die Batterielastverteilung angeht. Selbst die SoC-Berechnung der sechs Packs hat sich die letzten Wochen max. um 2 Prozent unterschieden.
Werde das Thema sicher mal in einem separaten Video behandeln – tracke da alles per InfluxDB mit und visualisiere per Grafana. Kann hier also alles ungefiltert zeigen…
Viele Grüße
Jörg
Hast du die Innenwiderstände sämtlicher Zellen nachgemessen? (Wenn du das im eingebauten Zustand tust: BMS-Relais öffnen!) Last auf die Batteriepacks gelegt und mal mit der Wärmekamera geschaut ob es irgendwo einen schwächeren (= wärmeren) Kontakt gibt?
Wenn das alles nichts ergibt, dann würde ich (ebenfalls unter Last!) die einzelnen Zellspannungen überprüfen. Irgendwo muss eine sein, die höhere Spannung hat, d.h. unter Last einen anderen Innenwiderstand hat als wenn du sie “ausgebaut” überprüfst. Das kann langfristig ein Problem sein. Muss aber nicht.
Hallo Jörg,
danke für deine rasche Antwort.
Ich bin mir sicher dass das “tatsächlich” so ist, habe das schon mal mit einem Zangenamperemeter nachgemessen.
Bin halt ziemlich ratlos an was das liegen kann …
Gebe Bescheid falls ich noch was rausfinde.
Viele Grüße,
Berni
🤔 Ich würde vermutlich mal die Multiplus anweisen alle Zellen vollzuladen, also auf nen SoC nahe 100%, damit alle Batteriepacks “syncron” sind und dann schauen, was dann im Normalbetrieb passiert…
Die Idee hatte ich auch schon, hat leider nichts gebracht …
Hi Jörg, wie hast du beim BMS unten am Shunt den Rohrkabelschuh zur Seite schauend hinbekommen? Bei mir kann der nur nach unten schauen. Habe das AP20S006 aber von den Bildern her sieht das in dem Bereich ziemlich Baugleich aus.
Ich hab so nen Rohkabelschuh mit 90 Grad-Biegung genommen. Der hier müsste es sein: Klauke 47R6 Rohrkabelschuh 90° M6 70mm² 1St. (externer Link)
Viele Grüße
Jörg
Just nachdem ich die Frage geschrieben habe kam mir auch die Idee mal nach Rohrkabelschuhen mit 90 Grad zu schauen 😀 Bestelle immer hier: https://www.kabelschuhe-shop.de/Kalitec-KA14-L6-Rohrkabelschuh-90-gewinkelt-70mm-M6 ist etwas günstiger aber dennoch Top Qualität.
Eine andere Frage hätte ich noch wegen dem UART Modul. Ich hatte bei der Bestellung der JaiBaiDa BMS dieJBD-UART-TOOLS Box dazu genommen. Die beiliegenden Kabelanschlüsse passen aber gar nicht direkt an das BMS. Ich habe am BMS nur einen 2 Poligen TXD und RXD Anschluss. Das Kabel von der Box ist 4 Polig mit 3 Kabeln = TXD, RXD, GND. Ich überlege nun einfach das BMS und die Box so umzubauen, dass die Steckkontakte passen. Aus dem Handbuch werde ich diesbezüglich nicht schlau. Wie hast du deine UART Verbindung angeschlossen?
Der “normale” UART-Adapter (nicht der mit RS485 im Titel) passt nur auf den Stecker, der bereits durch das Bluetooth-Modul besetzt ist. Also entweder hier permanent einstecken oder mittels nachgerüstetem Schalter je nach Bedarf “switchen”. Insgesamt würde ich die Variante mit RS485-USB-Adapter bevorzugen, da man hier beides gleichzeitig einsetzen kann. Also Venus-OS per RS485-USB-Adapter versorgen und gleichzeitig noch per Smartphone über Bluetooth zugreifen und easy Einstellungen vornehmen.
Viele Grüße
Jörg
Danke für deine Antwort. Da habe ich leider falsch damals bestellt. Mal schauen wie schnell die RS485 Adapter nun hier sind 🙂
Moin Jörg.
Ich weiß nicht ob die Frage hier schon mal gestellt wurde.
Wo und wie hast du die Temperaturfühler vom BMS am Akku-Pack angeschlossen? Die sind ja eher sehr kurz und haben keinen Kabelschuh.
LG Arndt
Einen Sensor hab ich so weit es ging “hinter” zu den Batteriezellen gepackt und mit Kabelbinder einfach an die Balance-Leads-Leitungen rangeklemmt. Den zweiten Sensor hab ich im vorderen Bereich beim NEEY-Balancer gelassen.
Paul (Blogleser) meinte, dass das neue JBD-BMS sogar vier Temperatursensoren unterstützt. Hier kann man also ggf. nachrüsten, auch mit längeren Leitungen. Sobald ich hier etwas umgesetzt habe (aktuell aber keine Prio bei mir), werde ich berichten.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
echt coole Sache, die du da machst.
Ich kann (könnte) mir 30KWp aufs Dach packen und überlege, was ich damit machen soll.
Ein fetter Akku und Direktvermarktung würde mich auch reizen.
Aber ein Problem habe ich bei deiner Anlage noch: Wie kommt de Strom von den Pannels in den Akku? Die Multicore schieben den Strom aus dem Akku ins Netz, soweit verstanden. Ich sehe bei dir aber keine MPPT, weder in deiner Stückliste noch auf den Bildern?
Also wie?
Gruß Hans-Peter
Hallo Hans-Peter,
da die ESS-Anlage nach der PV-Anlage kam (wie bei mir), kommt der PV-Strom AC-Seitig über einen normalen Wechselrichter. Die Multiplus 2 laden somit den Akku aber auch größere AC-Verbraucher können ohne weitere Verluste AC-Seitig versorgt werden.
Viele Grüße
Jonas
Hallo Jörg, auch frage von mir zum Adapter:
Der Neey will ja die höchste Zelle und B doppelt/parallel haben, wohlmöglich, um zu prüfen, ob die höchste angeschlossene Zelle auch zur Konfiguration passt. Aber das ist über den Adapter ja gar nicht möglich, oder? Oder habe ich da die Anleitung falsch gelesen und B ist überflüssig, wenn die höchste Zelle im Spiel ist und B ist nur optional?
Moin Jörg,
echt ein toller Blog und super Beiträge – alles sehr inspirierend 🙂 Ich bin jetzt auch dabei ein Pack zu bauen.
Ich habe eine Frage zum NEEY Adapter und wie die Kabel da genau angeschlossen sind. Das konnte ich auf den Fotos nicht genau erkennen.
Beim JBD-BMS müssen ja manche Kabel mehrfach belegt werden (s. wiring-diagram), beim NEEY aber dann wohl nicht. Ich vermute Du hast die Kabel von den Zellen direkt am Adapter 1:1 aufgelegt, den NEEY dann vom Adapter auch 1:1 angeschlossen (dabei nicht benötigte Kabel abgezwickt) und dann das BMS so angeschlossen dass die Mehrfachbelegung laut Wiring-Diagramm am Adapter angelötet wird. Also dort dann mehrere Kabel vom BMS kommend an nur einen Pin am Adapter.
Kannst Du da vielleicht nochmal ein Detailfoto (oder zwei) machen? Das wäre glaube ich sehr hilfreich.
Vielen Dank und viele Grüße
Julius
Hi Julius, ich habe genau das gestern verkabelt 😉 Ich habe von BMS die Kabel 1:1 auf den Adapter gelegt. Beim Kabel vom NEEY habe ich die nicht benötigten Litzen aus dem Stecker entfernt (Nicht abgeschnitten sondern wieder verwendbar) Nun passt durch die Mehrfachbelegung vom BMS Zelle 15 und Zelle 16 beim NEEY nicht mehr zur 1:1 Belegung. Habe 16s, also habe ich beim Stecker vom NEEY diese Litzen auf die richtige Stelle gerückt. Zelle 15 auf B21 und Zelle 16 auf B22. Ich habe mir nun noch 1,27 mm Buchsenleisten bestellt (die kleinen) mit denen ich mir Brücken für die BMS Verkabelung mache.
Hallo, bin auch gerade beim zusammensuchen der einzelnen Komponenten und deren Verkablung aber von einem 18S Batteriepack.
Eine Zeichnung der Pinbelegung zwischen BMS, NEEY und den Batterien wäre wirklich super.
Zudem stellt sich noch die Frage wie die weiteren Batteriepacks (der Zweite soll auch bald folgen) an den RPI angeschlossen wird (USB-HUB) ?
Vielen Dank
P.S. meine Anlage ist der Vorreiter in meinem Bekanntenkreis. Die wieteren Interessenten warten ab ob die Anlage funktioniert und dann wollen Sie auch eine 🙂
Hi Marcin,
die Info kommen bald im Blog. Da haben viele Leser ihre Problemchen. Da der Blogumzug jetzt fast durch ist, hab ich wieder mehr Zeit dazu.
Bleib einfach am Ball. Gerne per “Abo” rechts oben im Blog und per YT – über ein Channel-Abo würde ich mich auch mega freuen. Dann verpasst du künftig nichts mehr.
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg, dass ist mal einen schnelle Antwort.
Die älteren Beiträge verweisen auf www.meintechblog.de aber die neue Domainconfig verweist auf meintechblog.de ohne www Prefix.
Eine Anpassung der Webserverkonfig mit einem erzwungenen Redirect könnte das Problem lösen.
Gruß
Marcin
Danke für dein Feedback! Wird morgen gefixt…
Hallo, mit wie viel Watt kannst du denn deine Akkus insgesamt laden?
Der Batteriespeicher Blog ist wirklich Klasse!
Wir sind 4 Familien, aus dem Kreis Würzburg, die Ihre Häuser mit einem DIY Batteriespeicher, nach dem Vorbild von Jörg, aufbauen wollen.
Meine Anlage wird das Versuchskaninchen 🙂
Gibt es schon ein Blockdiagram das zeigt welche Komponenten benötigt und wie dies verbunden werden? Die einzelnen Komponenten aus den jeweiligen Beiträgen zusammen zu sammeln, ist trotz der umfangreichen Beiträge, nicht gerade einfach, vor allem durch die Weiterentwicklung des Projekts (16S zu 18S).
Vor allem die Kleinkomponenten aus den Kommentaren tragen nicht gerade zur Übersicht bei (z.B. USB-Isolator)
Liebe Grüße aus Würzburg
Stückliste ist in der Mache. Bitte noch etwas Geduld…
PS: Würzburg is best. Hab ich knapp 10 Jahre gelebt/studiert/gebloggt/Party gemacht. 😍😍😍
Moin Jörg,
ich bin auf der Suche nach Infos für die Planung meiner PV-Analge erst auf Andreas Schmitz, dann über Victron und schließlich auf deine “MeinTechBlog” -Seite gestolpert.
Ich bin absolut begeistert von deiner Anlage, deinem Strukturierten Vorgehen und natürlich dem Willen, dein Wissen aufzubereiten und zu teilen. Das hilft mir sehr und erleichtert den Zugang zum Thema PV-Anlage erheblich. Besten DANK für deine/eure Mühe.
Ich habe eine Frage zum parallelen Betrieb von mehreren Batterie-Packs: Wie stellst du sicher, dass der einzelne Akku keinen zu hohen Lade-Strom abbekommt? Mit 3 MultiPlus 10k kannst du jetzt ja schon beachtliche LadeStröme realsisieren und wenn du den Akku voll ausnutzen willst, dann musst du das ja auch.
Ich frage das, weil ich aktuell 16 Zellen für die erste Batterie bestellt habe und mich mit dem Thema BMS, auch vor dem Hintergrund der Batterie-Erweiterung beschäftige. Meinem Verständnis nach kann es bei Batterien unterschiedlicher Charge und mit unterschiedlichen Abnutzungs-graden schon zu unterschiedlicher Entladung der Zellen kommen, so dass es vermutlich sinnvoll wäre abzusichern (wegen der Langlebigkeit), dass niemals der Gesamte (ein Großteil) des Ladestroms in ein Pack fließt.
Ich habe eine Lösung von REC mit einem Master-Slave-Verbund gefunden, da die aber recht teuer ist und es ja bei dir scheinbar ohne einen Master funktioniert (oder habe ich was überlesen?), würde ich deine Einschätzung dazu gerne hören/lesen.
Also, Daumen hoch und bitte gerne weiter posten.
Viele Grüße
Julian
Dass die gesamte Energie in nur einen Batteriepack fließt ist eher unwahrscheinlich und falls doch sollte das BMS den Batteriepack abkoppeln bevor er überladen wird.
Grundsätzlich sollte das BMS oder ein aktiver Balancer alle Zellen auf ein gleiches Level bringen sobald die Batteriespannung einen gewissen Wert erreicht hat.
Unsere Anlage ist auch noch in der Bauphase, daher ist es nur meine Einschätzung.
Das mit den Batterien ist einfach. Jedes BMS sagt dem Victron-System, wieviel Spannung es maximal liefern darf. Die niedrigste gewinnt (jedenfalls beim Aufladen). Beim Entladen ist es natürlich die höchste.
Die Stöme verteilen sich dann schon von selber. Man kann da zwar auch ausreichend Intelligenz reinstecken, um Überstrom zu verhindern, aber im Normalfall schafft die Anlage es eh nicht, die Batterien zu überlasten.
Das mit den Batterien ist aber auch kompliziert, weil die meisten BMS-Systeme strunzdumm sind und sich nicht um die Tatsache scheren, dass ungleiche Zellen dazu führen, dass irgendwann eine von ihnen nach jenseits von 3.65V abhaut und man die Ladespannung eben nicht auf 3.5V mal Zellenzahl begrenzen sollte. da muss man ein bisschen mehr Intelligenz reinstecken. Macht aber wohl (noch) keiner.
Mal sehen, ob sich daran was ändern lässt.
Hi Julian,
wie meine Vorredner ja schon angemerkt haben, ist das alles in der Praxis kein großes Thema.
Man hat schon über einen gesamten Lade-/Entladezyklus leichte Leistungsschwankungen zwischen den parallel geschalteten Batteriepacks, aber das ist im Normalfall absolut unkritisch. Ich tracke das alles per InfluxDB und Grafana mit und werde das auch demnächst mal detaillierter vorstellen. Einfach am Ball bleiben, dann verpasst du nichts…
Viele Grüße
Jörg
Für den richtigen Standort der Victrons wäre der Lautstärkepegel interessant.
Machen die Inverter Geräusche und wenn ja wie laut? 50 Hz Brummen?
An einer Trockenbauwand im Technikraum wäre bei mir ein günstiger Platz nur ist diese direkt am Schlafzimmer. Da wären Vibrationen der Inverter natürlich fatal.
Schöne Grüße
Marcin
Hi Marcin,
bei mir hängen die Multiplus an der Außenwand im Technikraum (Holzständerbauweise). Absolut unkritisch aus meiner Sicht. Auch wenn die Teile loslärmen bei hoher Last, hört man im Haus gar nichts mehr, sobald die Tür zum Technikraum geschlossen ist. Außen hört man die Lüfter der Multiplus tatsächlich noch, aber da kann der Schall vermutlich über den Wandanschluss der Wohnraumlüftung übertragen werden.
Ein 50Hz-Brummen kann ich nicht feststellen, hin und wieder hört man ein leichtes Brummen, vermutlich wenn sich die internen und externen Frequenzen synchroniseren – aber das ist eher selten würde ich sagen. Die Inverter sind unter geringer Last fast geräuschlos. Sobald die Lüfter bei höher Last anspringen, sind sie erstmal gefühlt unerträglich – also bei geringerer Drehzahl. Sobald sie schneller laufen, geht es aber wieder. Habe bei meinen MP 5k deshalb passende Noctua-Lüfter nachgerüstet – damit war es ein gutes Stück angenehmer. Bei den MP 10k gibt es pro Gerät sogar zwei Lüfter und nicht nur einen. Da ists dann gleich recht teuer, wenn man in Summe 6 Lüfter austauschen will. Muss ich mir noch überlegen…
Hoffe die Infos helfen dir etwas weiter.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für deine Einschätzung 🙂
Danke für einen weiteren 1A Artikel Jörg!
Dbus Aggregate Batteries ist genau das, was ich seit Monaten suche!
Hätte gleich noch eine Frage an dich/ die Communits bezüglich Aggregate Batteries:
Dank deiner Hilfe konnte ich den Dienst installieren, korrekt konfigurieren und auch die Logs geben keine Fehler aus. In den Logs steht auch, dass alles korrekt erkannt wird (Mppts, 3 Batteriebänke, die Multiplusse usw.)
Allerdings stehen in Venus OS im Menü Aggregate-Batteries (Geräteliste) keinerlei Daten. Alle Felder sind einfach nur leer.
Ebenso kann ich Aggregate-Batteries nicht auswählen im DVCC oder System Setup weil sie gar nicht aufscheinen.
Nachtrag: wenn ich den Dienst manuell starte funktioniert er, aber nach einem Neustart muss ich ihn jedesmal manuell starten.
Die Rc.local habe ich allerdings angepasst.
Kann mir jemand einen Tipp geben, was an folgender Rc.local nicht passt?
Danke!!!!
#!/bin/bash
sh /data/etc/dbus-serialbattery/reinstalllocal.sh
/data/dbus-opendtu/install.sh
ln -s /data/dbus-aggregate-batteries/service /service/dbus-aggregate-batteries
sleep 20 && python /data/dbus-fronius-smartmeter/dbus-fronius-smartmeter.py
Dann starte ihn halt.
“svc -u /service/dbus-aggregate-batteries” sollte reichen.
Hi Jörg, die Sache mit dem NEEY Adapter fand ich mega gut und hab das auch bei mir so umgesetzt. Das erste Pack von drei ist schon fertig und steht passiv da. Nun wird diese Anschlusstechnik (Balancer und BMS teilen sich eine Leitung) im Discord von MeineEnergieWende von einigen Usern Auseinandergenommen:
“kurz erklärt, ich schreibe es ohnehin schon täglich. wenn balancer und bms die selbe leitung zum pol der zelle verwenden, und der balancer mit dem bms nicht abgestimmt ist (balancer arbeitet und bms misst die spannung zum selben zeitpunkt)”
“wichtiger satz vom -> pro 1A Balancerstrom sieht das BMS 23mV Fehler in der Spannung. Was zu entsprechenden Spannungssprüngen führt. der neey kann bis zu 4A, also können das gleich mal fast 100mV sein, das ist eine welt bei Lifepo4”
Es scheint bei dir aber wohl keinerlei Probleme zu machen. Hast du dich mit der Thematik schon mal genauer befasst? wie siehst du die Kritik?
viele Grüße
Hi Dirk,
das ist mir bewusst. Kann gerne jeder zerlegen, wie er/sie will…
Wenn der NEEY-Balancer “reinkickt” interpretiert das JBD-BMS das als Spannungssprung, korrekt. Bei meinem Setup sind das ca. 0,1-0,15V. Das äußert sich dann in einer Art pulsierendem Verhalten der erkannten Spannungssprünge. Dazu sage ich einfach mal: I couldn’t care less…
Das BMS ist so konfiguriert, dass es erst bspw. mit einem Delay von 10s reagiert, sofern die gemessene Spannung zu hoch wäre. Ein “Peak” durch den Balancer dauert aber max. wenige Sekunden. Passiert also nix im Normalbetrieb und läuft bei mir seit Wochen – mit den passenden Settings – ohne jedes Problem. (Werde ich sicher auch nochmal detailliert zeigen.)
Umgekehrt finde ich es sogar ganz praktisch, da ich über die Messwerte des JBD-BMS in meiner Visu und im Log direkt sehe, wann bzw. dass der NEEY korrekt arbeitet. Und man sieht daran auch sofort, welche Zelle gerade durch den Balancer
entladen bzw. geladen wird…
Wenn man sucht, findet man überall ein Haar in der Suppe und wer das anders machen will: Feel free. Einfach zwei separate Leitungen zu den Zellpolen legen und die Sprünge sind weg – und alle Meckerwillis können ab sofort wieder beruhigt schlafen.
Viele Grüße
Jörg
PS: Und danke, dass du direkt bei mir nachhakst. Jeder, der Kritik äußern möchte, kann das gerne hier im Blog tun – dann kann ich dazu etwas sagen. Foren/Discord ist nicht meine Welt.
HI Jörg, ja nun funktioniert es wieder mit den Kommentaren 🙂 Natürlich frage ich bei dir erstmal nach bevor ich deine Arbeit “verurteile”.
Ich muss aber auch den technischen Ausführungen aus dem Discord Channel recht geben. Eine Leitung für BMS und Balancer ist nicht unkritisch und kann, bei entsprechender Unwissenheit, zu unerwünschten Effekten führen. Ich habe es auch erstmal “blind” von dir nachgebaut, habe mich aber dann dennoch dazu entschieden auf zwei Leitungen umzurüsten und damit auch das Intervall vom BMS wieder auf 2s zu stellen. Zumal ich auch nicht 0,75mm² verwendet habe sondern das AWG20 vom Balancer und dieser Unterschied hätte mir doch sicher das ein oder andere Problem beschert (wie es bei anderen auch so war).
Ich denke das Thema sollte etwas detaillierter beschrieben werden da es bei dir dann doch eher eine Sonderlösung darstellt.
Da ich nun beide Kabelbäume ausprobiert habe muss ich sogar sagen, dass mir das Verkabeln mit 2 Leitungen ohne den Adapter leichter gefallen ist. Sind zwar mehr Kabel in Summe aber es ließ sich doch sehr angenehmen verlegen und löten. Bei dem Adapter hatte ich sowieso Bedenken aufgrund der dünnen Leiterbahnen und geringem Querschnitt bei Verwendung von Buchsenleisten. Und das Löten direkt an die Pfostensteckern ist mit Schrumpfschlauch auch echt nicht schön bzw alles sehr eng.
Allerdings ist deine Lösung natürlich auch Funktional dann aber auch nur mit entsprechenden Querschnitt und BMS Settings. Also man muss es schon absolut 1:1 nachbauen damit es funktioniert.
Bezüglich der Balancer Werte: Hast du dir mal dieses Projekt angeschaut? https://github.com/shining-man/bsc_fw mit seiner ESP Platine kannst du den NEEY über Bluetooth auslesen und ins MQTT schicken 😉
Grüße
Dirk
Hi Dirk,
eine genauere Erläuterung meiner Konfiguration inkl. Vor-/Nachteile ist in Arbeit. Wollte das Gesamtergebnis nur mal kurz vorstellen und “anreißen” an dieser Stelle. Leider gibt es immer andere Baustellen, die vorgehen. Aber hoffe es wird bald was…
Außerdem: Alles, was ich beschreibe, muss nicht zwingend die beste Lösung sein. Ich beschreibe primär, wie ich es gemacht habe mit dem Anspruch von Interation zu Interation Verbesserungen einzubeziehen. Da bin ich für Verbesserungsvorschläge immer offen. Manchmal geht es eben zwei Schritte voran und einen Schritt zurück wenn man etwas Neues ausprobiert…
Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man es genau so macht wie ich, wird es funktionieren. Wenn davon abweicht, muss es nicht zwingend laufen.
Der Ansatz mit dem NEEY und Bluetooth klingt gut – bei mir aber ehrlich gesagt aktuell keine Prio, da das System “einfach so” funktioniert.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Zusammen,
wie immer super beschrieben und umgesetzt.
Mein ESS ist seit heute auch in Betrieb.
Ich habe zwei 18s Akku-Packs gebaut, beide Packs wurden bis 3,65V/Zelle geladen und beim parallelschalten ist so gut wie kein Strom geflossen.
Laut BMS hatten beide einen SoC von 100%. Mit ist heute jedoch aufgefallen, das laut BMS der SoC der beiden Packs fast 10% abweicht obwohl die Spannung 100% identisch ist.
Dadurch lassen sich aktuell nicht beide Packs auf 100% laden sondern sobald eins 100% erreicht, wird das laden unterbrochen, obwohl die Spannung von 62,1V noch nicht erreicht wurde, ebenfalls war keine einzelne Zelle bei 3,45V.
Wenn ich dein BMS kurz abschalte, zeigt dieses nach dem Neustart auch einen geringeren SOC an. Denke das Problem liegt ab dem engen Spannungsbereich in dem die Akkus arbeiten.
Kennt jemand das problem? Wie kann man das am besten beheben?
Gruß
Tobi
Lösung gefunden!
Habe ins BMS nochmal die „Spannung bei X% Kapazität“ Werte eingespielt. Obwohl ich keinen Wert verändert habe, passen jetzt die SoC Werte beider BMS.
Hi Tobi,
das Thema SoC hatten wir auch schon öfter und dazu hab ich auch schon ein eigenständiges Video geplant.
Das BMS tut sich insgesamt aufgrund der LFP-Zellchemie (flacher Spannungsbereich) schwer nen einigermaßen plausiblen Lestand zu errechnen.
Nach dem “Neustart” (neu Anschließen) des BMS stimmt der SoC meist nicht. Wenn man über die Settings die bestehenden SoC %-Werte ausliest und unverändert zurückspielt, initialisiert sich die Berechnung anscheinend neu. Dann kann es einigermaßen gut stimmen, muss aber nicht.
Erst wenn man mindestens 1-2 komplette Zyklen (meine Erfahrung soweit) durchlaufen hat – also komplett laden auf 3,45V/Zelle bzw. entladen auf unter 3,00V/Zelle – stimmt es annähernd. Meine insgesamt sechs parallel geschalteten Batteriepacks unterscheiden sich dann im Realbetrieb auch oft um bis zu 5%, was aber vermutlich nicht besser geht bzw. mir auch völlig ausreicht.
Die Sache mit dem “alles ist erstmal besoffen nach einem Neustart des BMS” ist vermutlich auch der Grund, weshalb man das BMS nicht mehr so einfach komplett stromlos schalten kann, ohne beide Balance-Leads-Stecker zu trennen…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Nachdem der SoC über Nacht auf 65% abgefallen ist und die Akkus heute wieder geladen wurden, weichen diese auch wieder von einander ab (89% und 99%).
Sobald meine Wärmebildkamera da ist, mache ich die Tage unter Vollast einen Stresstest bis der Akku leer ist, mal schauen was der SoC dann sagt.
Hast du bei deinem Stresstest danach direkt wieder Vollgas aufgeladen?
Aktuell stellt sich mir auch die Frage wie ich die Frequenzen vom WR für den Inselbetrieb einstellen soll. Hast du die Vorgaben von Victron übernommen und die Einstellungen am Wechselrichter angepasst oder anders herum?
Diese weichen bei mir von einander ab.
Victron regelt ja von 50,2Hz bis 52,7Hz und der SMA WR zwischen 51Hz und 52Hz.
Gruß
Tobi
Hi Tobias,
lade und entlade paar Mal und schau dann weiter…
Bei meinem Stresstest habe ich direkt wieder relativ schnell aufgeladen, ja. Wobei ich es über meine externe Steuerung so umsetze, dass ich bspw. die Ladeleistung pro Batteriepack auf 2kW (oder sowas in dem Dreh) drossele, wenn der SoC kleiner 5% ist.
Frequenzen bzgl. Inselbetrieb: Sind von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Dazu gibt es von Victron entsprechende Dokumentationen. Für SolarEdge bspw. hier. Für SMA bspw. hier. Google hilft dir hoffentlich weiter, je nachdem, welchen Inverter du hast…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
vielen Dank für deine unglaubliche Dokumentationsarbeit. Ich werde mich nun auch an das Projekt “DIY Batterie” wagen. Da ich bereits wie du auch, ein Smarthome (Openhab) am Laufen habe, die folgende Frage zum Smart Meter: Ich lese per IR (Hichi-Lesekopf) an meinem Zwei-Richtungszähler den aktuellen Bezug aus. Allerdings nur HT, NT und aktueller Bezug und nicht einzeln für jede Phase. Reicht es dennoch aus den aktuellen Bezug/Einspeisung per Modbus an das Victron zu melden oder benötige eine Auswertung für jede Phase?
Danke und BG
Hi Hans,
immer gerne! Wenn du mich supporten willst, abonniere den Newsletter und abonniere meinen Channel auf YouTube. 😀
Zu deiner Frage: Rein technisch sollte das ausreichend sein…
“Problematisch” ist evtl. nur, dass man auf Netzseite eine Phasenschieflast erzeugen könnte durch die Multiplus, was nicht erlaubt ist (max. 20A Phasenschieflast ist erlaubt). Aber wenn die Multiplus bspw. im Dreiphasenbetrieb alle “synchron” – also gleichmäßig – Leistung bereitstellen, sollte das eigentlich kein Problem darstellen…
Viele Grüße
Jörg
PS: Hab jetzt glaub nicht alle Möglichkeiten durchgedacht – mein Hirn ist gerade bissl geschreddert. Evtl. hat dazu ja noch jemand eine Meinung…
Hallo Jörg,
du hast wirklich eine fantastische Arbeit geleistet, vielen Dank dafür.
Ich habe auch ein 18s Pack an einem Victron 48/5000 angeschlossen. Mir ist aufgefallen das ich bei meinem 16s System mit vollen 70A laden konnte, jetzt mit meinem 18s Akku gehen blos noch ca 61A. Kannst du das so auch bei dir bestätigen!? Liegt wahrscheinlich an der höheren DC System Spannung. Danke und beste Grüße
Hi Christian,
dazu kann ich aktuell leider nicht so viel beitragen. Die drei 10k MP bekomme ich schwer ans Limit…
Die 70 A beziehen sich auf 48 V. Der MP2 5000 kann dein 18s Pack nicht mit mehr Leistung laden, als ein 16S Pack. Durch die Erhöhung der Spannung bei 18s, verringert sich entsprechend der Strom. Die Leistung bleibt aber gleich, mehr liefert der MP2 nicht.
Ok, danke für die Info!
Dann hab ich wenigstens bissl weniger Verlustleistung auf dem Leitungsweg aufgrund der höheren Systemspannung – und damit einhergehend geringerer Stromstärke.
Viele Grüße
Jörg
Hallo, super vielen Dank 🙏 also alles ok. 👌
Hallo Jörg ,
erst mal vielen Dank für die Anleitung Agreggate-batteries, hat prima funktioniert.
Nun habe ich das Problem, dieses öffters keine Daten bereitstellt oder nicht angeschlossen meldet. Ein BMS wird nicht immer sauber ausgelesen. Das sieht man an den LED´s der RS485 Schnittstelle. Diese pausieren des öffteren bei diesem BSM (JBD von dir empfohlen). Alle andere laufen sauber im Takt. Hattest du auch schon das Problem. Ich habe 5 Packs an einem Hub mit Raspi 3, sollte ja problemlos funktionieren. Mehrere Versuche, auch einzelanschluss am Raspi bringen keine Besserung. Mache ich da was falsch?
Hi Thorsten,
bei mir gehen auch max. 4 Packs über einen USB-Hub. Wenn ich mehr an einem USB-Anschluss des Pi betreibe, ist die Verbindung auch nicht dauerhaft stabil. Dachte das liegt an meinem USB-Hub (sogar aktiv mit eigener Stromversorgung), aber anscheinend hast du das selbe Problem… Zum Glück gibt es ja genug USB-Anschlüsse am Pi, sodass man das anders aufteilen kann…
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
das dachte ich auch, mein Hub ist ebenso aktiv. würde ein Pi 4 oder Rock 4 mit usb 3 besserung bringen? Ich möchte in Zukunft noch um mindestens 5 Packs erweitern. Dann reichen die Usb-Anschlüsse des Pi´s nicht mehr. Bei mir hängt noch VE.direkt (MPPT 450/200-Tr) und die Multis über MK3 an usb. Hast du Erfahrungen
Viele Grüße
Thorsten
Nope, kein Plan, ob das was bringen würde. Würde es einfach mal so versuchen, dass ich an jeden der vier USB-Port des Pi einen USB-Hub schnalle und dort dann jeweils 3-4 Geräte betreibe. Dann kommt man “immerhin” auf 12-16 USB-Ports, zumindest in der Theorie…
Viele Grüße
Jörg
Solange die Hubs eine externe Stromversorgung haben …
Außerdem: “max_usb_current=1” in die /boot/config.txt kritzeln. Das hilft.
Ach krass ok. Mal wieder nen cooler Tipp Matthias… Verständnisfrage: Gibt man damit mehr oder weniger Leistung auf einem/allen USB-Ports des Pi frei? Was ist also konkret die Auswirkung des Befehls?
Viele Grüße
Jörg
Damit hebt man den erlaubten gesamten Strom über alle Ports von 600mA auf 1.2A an.
Das muss das Netzteil natürlich hergeben.
Hallo Jörg,
hast du einen Vorschlag für einen aktiven USB-Hub oder ist das prinzipiell egal?
Gruß Joachim
Hab diesen hier mehrfach im Einsatz: VEMONT 7 Ports USB Hub (Affiliate-Link)
Läuft ohne Probleme soweit seit Monaten…
Viele Grüße
Jörg
Danke Jörg,
und holst du dir die Spannungsversorgung für den Hub auch über einen Step-Down-Wandler aus den Batterien?
Gruß Joachim
Jop
Hi Jörg,
wie immer saubere Arbeit!!
Da ich mich derzeit in der Planungsphase eines Neubaus befinde, sammle ich gerade Ideen bzw. wünsche wie ich möglichst Autark seinen kann.
Dabei habe ich mir auch vorgestellt das ganze Haus inkl. Wallbox(en) auf die “Kritischelast”-Seite zu hängen.
Um Schwarzstartfähig zu sein würde ich die PV-Module per Victron-MPPT auf die 48V Seite anschließen.
Eines wo ich mir noch nicht sicher bin wie man das umsetzen kann/soll wäre eine Notstromversorgung bzw. Ladung der 48V Batterien über einen Generator oder später mal über BiDi-Laden vom E-Fzg.
Hast du evtl. einen Schaltplan deiner derzeitigen Anlage? Ich habe ihn leider bisher nicht finden können :/
Grüße
Christian
Hi Christian,
ja geht sicher alles, der Teufel steckt im Detail, insb. wenn man Ersatzstromfunktionalität etc. möchte. Dazu gibt es demnächst auch weitere Inhalte im Blog.
Meinen aktuellen Schaltplan, der für die Anmeldung beim Verteilnetzbetreiber relevant war, findet du in diesem Blogpost:
Operation Hausspeicher – Netzanmeldung scheitert erstmal und klappt mit Nachdruck doch noch!
Viele Grüße
Jörg
Hi Jörg,
danke dir!
Dann warte ich mal gespannt!
Grüße
Christian
Hallo Jörg.
Ich habe noch mal eine Frage zu SerialBattery oder Venus OS. Mir ist aufgefallen, dass meine umbenannten Akkus nach gewisser Zeit wieder in SerialBattery(LLT/JBD) heißen. Das lässt vermuten, dass entweder SerialBattery oder Venus OS neu startet. Ist das üblich?
LG Arndt
Einen ungeplanten Neustart von Venus OS hatte ich bisher noch kein einziges Mal.
Sofern ein RPI im Einsatz ist am besten mal die Stromversorgung prüfen. Wenn der RPI in Unterspannung geht durch zu klein dimensioniertes Netzteil, kann es schon vorkommen, dass er neustartet. Nur so als Vermutung…
Viele Grüße
Jörg
Ist ein Cerbo GX…
Hallo wie kann ich kontrollieren, ob sich das Jiabaida über USB mit dem gx verbunden hat?
VG Hartmut
Wenn das BMS in Venus OS erkannt wurde, erscheint nach wenigen Sekunden automatisch ein entsprechender Eintrag auf der Übersichtsseite des Userinterface…
Hi Jörg,
Erdung:
1. Hast du zufällig irgendwo einen Schaltplan/Schema/Bild wie du die Erdung der Anlage generell gemacht hast? Soweit ich oben gesehen habe, hast du jetzt die Erdung von ACin (d.h. vom Hauptschrank und dort von der Erdungsschiene) und keine mehr Richtung ACout (Schleife, s.o.). Hast du die Gehäuse der Geräte auch geerdet? Soweit ich verstehe wäre das bei festem Einbau ja eigentlich nicht mehr nötig.
2. Hast du wie bei Victron beschrieben auch die DC-Seite (- der Batterien) mit auf der Erde?
Leitungsschutzschalter:
1. Führen die verwendeten Leitungsschutzschalter im Kurzschlussfall (z.B. an einer Steckdose im Haus) wegen fehlender Selektivität nicht dazu, dass dann auch diese auslösen und alles aus ist? Ich frage mich das, weil ich +- dasselbe vor habe. Bei mir wäre dann der SLS des Hauses -> (A) Leitung zum ESS -> (B) Leitung zum Haus -> Stockwerksverteilungen (Neozed 35A -> FI/LS). Mein bisheriger Plan und die Vorabinfo vom Elektriker war, dass an den Stellen (A) und (B) oben sinnvollerweise auch Neozed-Lasttrennschalter (z.B. 50A) verwendet werden sollten.
Vielen Dank & viele Grüße
Daniel
Von ABB gibt’s für die maximalem Leitungslängen vor/hinter diversen Sicherungen eine brauchbare Tabelle, die zB hier zu finden ist:
https://www.voltimum.de/sites/www.voltimum.de/files/de/flipbooks/20120305-14_32_17/Leitungslngen.pdf
Ich rate dringend davon ab, diese Werte zu überschreiten, und deine Brandschutzversicherung würde dir im Ernstfall wahrscheinlich grobe Fahrlässigkeit um die Ohren hauen..
PS: Auch interessant ist die Situation, wenn der Wechselrichter im Netzersatzbetrieb ist. Bei einem Kurzschluss dürfte der längst abgeschaltet haben, während die Sicherung direkt vor deiner Steckdose erst anfängt, darüber nachzudenken, ob ihr evtl. warm werden könnte.
Zu den Trennschaltern: ich habe vor den Multis eine 32A-Sicherung. Der hat einen Bemessungsstrom von 150A, was im Zweifelsfall reicht damit bei einem Kurzschluss nur die betroffene 10- bzw. 16A-Sicherung anspricht – und wenn nicht, dann ist das System halt im Inselbetrieb, bis jemand die Sicherung wieder einschaltet, soll mir recht sein.
Vielleicht bin ich auf dem Holzweg, aber ich bin davon ausgegangen (und meine, dass das Victron im Handbuch auch so beschreibt), dass ich beide Leitungen absichere.
Ich habe aus platzgründen ca. 15m Leitung zwischen Hauptzählerschrank und dem Victronsetup. D.h. einmal 15m Zuleitung zum Victron-Setup und einmal 15m Leitung vom Victron-Setup kommend zum Schrank wo es weiter zu den Etagen/Wohnungsverteilungen geht.
D.h. bei Ausfall der Sicherung wäre ggfs. nicht Inselbetrieb, sondern eben Licht aus.
Hauptabsicherung bisher (Reihenfolge entspricht der hier gelisteten):
– NH00 Sicherung im HAK
– SLS
– Klemmblock
– mehrere Etagenverteilugnen jeweils mit 35A Neozed -> FI -> einige LS für Stromkreise
Geplant jetzt:
Nach dem Klemmblock soll im Prinzip das Victron-Setup über 2 1-0-2 Schalter eingeschleift werden. Die Schalter wie im Victron-Handbuch skizziert davor und danach, um ggfs. das System für Wartung o.ö. ganz herausnehmen zu können.
Um die jeweils 15m Leitung jetzt abzusichern, dachte ich an je einen 3-poligen Neozed-Lasttrennschalter am Beginn der Leitungen, also 1x im Hauptzählerschrank und 1x bei der Victronanlage.
Der gesamte Weg bis zu einer Steckdose wäre dann:
– NH00 HAK 63A
– SLS 50A
– Neozed-Lasttrennschalter (vor Victron)
– Neozed-Lasttrennschalter (nach Victron)
– Neozed-Lasttrennschalter 35A (Etagenverteilung)
– FI/LS
Hallo Jörg,
super wie du vorgehst, danke dir.
Komme mit den Einstellungen in Aggregate-Batteries nicht ganz klar, voreingestellt sind folgende Werte:
CHARGE_VOLTAGE = 2.5 # Constant voltage charge = this value * nr. of cells
MAX_CELL_VOLTAGE = 2.53 # If reached by 1-st cell, the charger voltage is clamped to the measured value
DISCHARGE_VOLTAGE = 2.0 # If reached, discharge current set to zero
MIN_CELL_VOLTAGE = 1.9 # If reached, discharge current set to zero
VOLTAGE_SET_PRECISION = 0.06 # To be subtracted from the calculated max. charge voltage if MAX_CELL_VOLTAGE is exceeded
laut meinem Verständnis kann das nicht sein, wie sind deine Werte?
Dr. Gigavolt hat zufälligerweise genau mein Hardware Setup.
Verstehe ich die Beschreibung nicht oder weshalb sind es so extrem niedrige Werte
Meine Batterien sind 16s2p Eve 230Ah / 2x JKBMS200A
(noch nicht gebaut)
Grüße Michael
Die Standardwerte müssen angepasst werden. Hab dazu schon ein Video vorbereitet, welches ich hoffentlich schaffe morgen online zu stellen…
Viele Grüße und einfach die Updates verfolgen
Jörg
Das Video ist online! -> JBD-BMS in VENUS-OS in fünf Minuten einbinden per dbus-serial-battery und aggregate-batteries 🥳🥳🥳
Hi Jörg,
ich bin deinem Inbetriebnahme Video zu dem 3x MP2 Setup mit ESS auf Youtube gefolgt und frage mich, wie das PV Inverter Setting im ESS Assistenten gedacht ist:
Ich nutze 3x MP2 5000 als ESS und würde dahinter gerne zwei Wechselrichter mit insg. 15 kWp montieren.
Wenn ich jetzt im ESS Assistenten eines der MPs die tatsächlichen 15 kWp angebe, bricht er ab und weißt auf die Faktor-1-Regel hin (was für einen ja stimmt, aber nicht für alle 3 im Verbund). Ist die Idee dort pro Multiplus Gesamtleistung / 3 als Wert (also hier 5000) anzugeben?
Kein Plan, werde ich demnächst aber bei mir selbst umsetzen und dann vorstellen…
Hi, was hat denn eigentlich gegen die 304Ah Zellen von Eve gesprochen? Bis auf die garantierte Zyklenfestigkeit von 4000 (statt 6000 wie bei den LF280K) gibts meiner Meinung nach keinen Unterschied…
Hallo Jörg,
die Bilder der Gehäuseausschnitte und Bohrungen sind scheinbar nur auf Pinterest abgelegt. Hast du die Zeichnungen auch als DXF oder gar als CAD Dateien und würdest sie mit uns teilen?
Schöne Grüße aus Würzburg
Marcin
Moin Jörg,
wie hast Du die Sammelschiene belegt? Nach Neey Schaltplan nutzt man 1-18, in der App dann 18s. Ich sehe auf den Bildern hast Du da auch einfach die restlichen Kabel rausgeknommen. Was ist mit dem BMS. Hast Du ab 19-21 dann gebrückt so wie im Belegungsplan des JBD für 18s oder kann man die auch einfach weglassen? Kann ich leider nicht ganz auf den Bilde erkennen. Danke!
Hi Robert,
ich versuche morgen einen eigenen Blogpost dazu zu veröffentlichen. Bekomme die Fragen ständigen – sind auch schon mehrfach in den Kommentaren beantwortet worden, aber mittlerweile sind es meist ja schon mehr als hundert Kommentare pro Blogpost, was es nicht so übersichtlich macht… Also noch etwas durchhalten bis zum neuen Blogpost – oder alternativ in der Zwischenzeit in den Kommentaren wühlen… 😀
Viele Grüße
Jörg
Hier ist das Ding: Operation Hausspeicher: BMS und Balancer mit Batteriepack verheiraten
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
füllt sich dein Speicher bei dieser Größe häufig zu 100% oder hast du bewusst eine Nummer größer gebaut?
Ich plane ebenfalls eine PV-Anlage mit circa 24 oder sogar 30KWp, bin wegen der Speichergröße aber noch unentschlossen. Unser Verbrauch ist ähnlich zu eurem.
Viele Grüße
Toni
Hi Toni!
Zwischen April und Oktober ist es kein Problem den 100kWh-Speicher so gut wie jeden Tag auf 100% zu laden – auch wenn er morgens auf 10-20% entladen wurde. Denn im Rahmen der Direktvermarktung wird der Speicher schon deutlich mehr gefordert als nur für die Versorgung von Haus und E-Auto. In den anderen Monaten ist der große Speicher dann auch praktisch, da man mehrere sonnenarme Tage “überbrücken” kann. Da wird dann halt kaum etwas vom Batteriespeicher ins Netz gepumpt, um den maximalen Strompreis zu erhalten, sondern stattdessen der Eigenverbrauch gesichert. Lediglich im Dezember und Januar ist dann auch trotz der 30kWp-PV-Anlage zu wenig Erzeugung da und ein Netzbezug unausweichlich – da ist unser Verbrauch einfach zu hoch. Hier würde auch ein doppelt so großer Batteriespeicher nichts nützen…
Das Coole an der DIY-Lösung ist ja insgesamt, dass man easy mal mit 1-2 Packs starten kann und je nach Bedarf dann die Möglichkeit hat weitere Packs hinzuzuschalten. Man braucht sich also nicht zu Beginn entscheiden, wie weit man das Spiel treiben möchte.
Viele Grüße
Jörg
Bitte entschuldige eine nervige Frage: Wo kann man diese Griffe bestellen? Die müssen doch einiges an Gewicht aushalten!
Kaum eine Frage ist nervig – deine schon gar nicht.
Habe die Griffe bisher immer in der 300mm-Variante geordert -> Handgriff Tragegriffe Griffstück Haltegriff Transportgriff Griff Bügelgriff (ebay-Link)
Gefühlt würden die Griffe auch das doppelte Gewicht easy aushalten…
Befestigt habe ich diese mit Senkkopfschrauben mit Innensechskant (Affiliate-Link). Die passende Länge habe ich gerade nicht im Kopf. Ich glaube man muss knapp 20mm zur “Plattenstärke” hinzurechnen, damit es passt. Die Senkkopfschrauben lassen sich dann mit einem Kegelsenker für M8 (Affiliate-Link) perfekt in die Platten einarbeiten, sodass sie bündig sind. Dazu dann selbstsichernde M8 Muttern (Affiliate-Link) von der Gegenseite und gut ist.
Viele Grüße
Jörg
Hab mich nicht dazu bringen lassen diese Griffe zu kaufen. Aber ich denke dass diese hier auch etwas Platzsparender sind, aus dem Bereich Musik und Boxen und so. Ich denke das wäre in deinem Sinne zwecks Platz sparen und so:
https://www.thomann.de/at/adam_hall_3412.htm
Ach ja, ebenfalls von meiner Seite ein riesiges Dankeschön für all die Mühe, und dass du uns daran Teil haben lässt!!!
Gerne!
Ja, sowas hatte ich mir auch überlegt. Die Haptik ist bei den von mir verlinkten Griffen aber 10 mal besser und man braucht nur insgesamt zwei davon (am besten die breite 300mm Version), um auch nen fetten 18s-Pack ohne Stress auch über mehrere Stufen tragen zu können.
Ausserdem steht auf der Vorderseite eh der Andersonstecker über – da verliert man mit den von mir verlinkten Haltern kaum Platz. Und auf der Rückseite verhindert der Halter, dass man das Pack z.B. komplett an die Wand schieben kann, was der Luftzirkulation zuträglich ist.
Würde ich bei meinem Setup jedenfalls immer wieder genauso machen.
Wie trägt man einen 18s-Pack “ohne Stress”? Das Ding wiegt knapp 100 Kilo …
Einer vorne, einer hinten… Alternativ mehr Fitnessstudio! :DDD
Ne ernsthaft, zu zweit geht das ganz gut mit den Halterungen. Schon mehrfach in den Kofferraum und über Treppenstufen gehievt so nen Teil.
Nett für dich, aber meine Knie und mein Rücken machen 50kg Zusatzlast leider nicht mehr mit.
Da hilft auch kein Fitnessstudio. Bräuchte eher ne Zeitmaschine.
Dann eben ein Exoskelett… Gibt es evtl. auch irgendwann mal ein Howto. 🫣😂
Habe gehört es soll bei 18S wohl probleme mit der Ladeleistung der Mpultiplus 2 geben. Wenn diese also von AC in den Akku laden sollen. Ist da was dran?
Gibt es sonst irgendwelche bedenken bei 18S, vorallem auf die Haltbarkeit der Bauteile aufgrund der höhren Spannung?
Hi Andre,
woher stammt die Info? Habe auf der Intersolar gestern erst mit dem CEO von Victron gequatscht über meine Anlage. Er hat sich sogar remote auf mein System geschaltet, um bspw. Agreggate Batteries zu sehen. Kein Wort von ihm dazu, dass er 18s für kritisch hält…
Alle von mir eigensetzen Kompoenten sind spannungstechnisch für 18s ausgelegt. Einziges Ausschlusskriterium wäre, wenn ich einen 450er Laderegler einsetzen würde. Dieser schafft die hohe Spannung nicht. Und insgesamt sinkt durch die höhere Spannung des 18s-Systems die Stromstärke bei gleicher Leistung. Und das ist für alle Komponenten von Vorteil, da sichhohe Ströme eher auf die Lebensdauer auswirken.
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
nochmals Dankeschön für die Detailierten Aufbauanleitungen.
Nun haben wir unseren erster 18S Batteriepack fertiggestellt und laden diesen seriell 😉 Für die Neulinge (wie wir auch) wäre ein separater Beitrag über die Konfiguration des NEEY und JBD-BMS hilfreich. Die Daten findet man sonst nur zerstreut bei den Kommentaren, wenn man weiss nach was man suchen muss.
Bei der Neey App wäre zu erwähnen, dass beim erneuten Setting auf FLP-Akku, die vorherigen Spannungswerte überschrieben werden, ohne dass diese sich auf der Seite aktualisiert werden. Erst beim erneuten aufrufen der Settings werden dann die Default Spannungen, die durch das drücken auf LFP Setting überschrieben wurden, angezeigt.
Beim Design sind uns zwei Sachen besonders aufgefallen.
Die 200 A Schmelzsicherung am + Pol ist platztechnisch problematisch, daher haben wir diese zwischen die Batterie 8 und 9 eingebaut. Der Lochabstand der Batterie und die Batteriepolen passen perfekt. Wir sehen auch keinen Grund warum die Sicherung an der letzten Batterie hängen muss, da der Kurzschlussstrom sowieso duch alle Batterien fließen muss um die Sicherung auszulösen. Zum Anderen hat man deutlich mehr Platz für das 70mm2 Kabel für den Andersonstecker und man kommt dem Battriepol der Batterie Nr. 17 nicht zu nah.
Das Gehäuse der JBD-BMS in der neueren Version ist deutlich größer geworden, wodurch die Kabelführung anders ist als in der Dukumentation. Beim nächsten Bau wird der Batteriepack daher 5 cm länger, um mehr Platz für die Technik zu haben.
Bei den Feinsicherungen sind wir einen anderen Weg gegangen.
Hier wurden AGC-Sicherungshalter für Feinsicherungen verwendet die mit Krimpverbindern an die NEEY und BMS Kabel verbunden wurden. Im Fehlerfall lassen sich diese ohne löten austauschen.
https://www.amazon.de/dp/B07H95D6YG
https://www.amazon.de/dp/B08P58ZJYR
Noch eine Anmerkung zu den Kabelquerschnitten. Viele Pressverbindungen werden in AWG Größen angegeben aber die Kabel sind bei uns metrisch.
Der Anderson Stecker ist mit AGW 1/0 angegeben. Das wäre rein theoretisch ein 60mm2 Kabel, was es faktisch nicht zu kaufen gibt. Das 70mm² Kabel passt perfekt.
Als nächstes steht der Raspberry und die Victrons an 😉
Was passiert denn in diesem dreiphasigen System wenn z.B netzseitig eine Phase ausfällt? Übernimmt dann der entsprechende Wechselrichter oder ist eine Phase dann aus?
Das System geht komplett vom Netz, bis netzseitig wieder alles OK ist.
Nur eine Phase zu trennen und die zu ersetzen ist angesichts des Aufwands für all die Fehlerfälle, die dabei zusätzlich erkannt und abgefangen werden müssten, nicht realistisch.
@Matthias: Full ACK
Theoretisch könnte man alle drei Multiplus auch getrennt von einander konfigurieren und über ESS Mode 3 extern “fernsteuern”. Dann würde der Ausfall einer Phase im Netz auch nur einen Multiplus “runterreißen”. Aber das ist in der Praxis denke ich aus mehren Gesichtspunkten nicht wirklich erstrebenswert – und vermutlich lässt sich sowas auch nichtmal offiziell anmelden… 🤔
Viele Grüße
Jörg
Drei Multiplus unabhängig voneinander an ein Drehstromsystem zu hängen ist buchstäblich BRANDGEFÄHRLICH. Mach das unter gar keinen Umständen!
Grund: du hast bei Netzausfall keine um 120° versetzten Phasen mehr. Wenn alle Phasen im Gleichtakt laufen, was sie aufgrund von Lastunterschieden und -schwankungen nach ein paar Minuten ohne Synchronisation unweigerlich eine Zeit lang tun werden, dann heben sich die Ströme im Nullleiter nicht etwa gegenseitig auf, sondern addieren sich. Du hast somit potenziell 48A auf dem blauen Draht zu deinem Herd … der auf 16A ausgelegt, aber nicht abgesichert ist.
Ich brauche wohl niemandem zu erklären, dass das eine eher schlechte Idee ist.
Außerdem gibt es Herde, die ihre Heizstäbe zwischen zwei Phasen betreiben, also mit 400V. Das Ding bekommt bei so einer Verschaltung eine zwischen 0 und 470V (2*235) beliebig schwankende Spannung ab, kann/wird sich somit überhitzen.
Ah, guter Punkt mit der fehlenden Phasensynchronisation. Das stimmt natürlich, dass das kein klares Ausschlusskriterium ist, insbesondere wenn man mehrphasige Verbraucher (Wärmepumpe, Ladesäule oder E-Herd) einsetzt…
Ist es eigentlich möglich 2 Batteriepacks mit unterschiedlichen Kapazitäten zusammen an einem Multiplus zu betreiben? 100Ah und 230Ah? beide BMS von JB?
Solange die Batterien zusammen passende Spannungen haben, ist das problemlos.
Designtechnisch finde ich das nicht so ultra schön bzw. sauber gelöst, aber solange du die selbe Zellchemie hast und die Anzahl der Zellen pro Pack übereinstimmen, ist das kein Problem…
Viele Grüße
Jörg
Hallo,
bei unserem 18S ist die Sicherung zwischen der Batterie 9 und 10 eingebaut.
Aktuell laden wir die Batterie mit der seriellen Methode und stellen fest, dass die Zellen 9 und 10 noch nicht voll geladen sind und der Balancer diese beiden nachlädt. Mag ein Zufall sein das beide Zellen einen deutlich niedriegeren Ladestand beim Einbau hatten oder könnte die Sicherung hier zu Problemen führen? Ein Multimeter bestätigt die Angaben vom NEEY Balancer.
Zelle 9 und 10 haben aktuell 3,366V und werden geladen.
Alle anderen Zellen sind bei 3,428 V.
An der Sicherung selbst ist keine Spannung zu messen.
Sollen wir lieber abwarten und das weiter verfolgen oder besser die Sicherung umsetzen?
Güße aus Würzburg
Marcin
Dein Balancer hat die Zellen beim Laden kräftig runtergebalanct, weil er wegen des Innenwiderstands der Sicherung und deren Halter etc. während des Ladens eine vergleichsweise zu hohe Spannung gemessen hat. Und siehe da, kaum sind die Zellen voll und kein Strom fließt mehr, fällt dem Ding auf, dass in genau diesen Zellen Ladung fehlt.
> An der Sicherung selbst ist keine Spannung zu messen.
Wenn die Batterie voll ist, dann fließt kein Strom und dann fällt an der Sicherung natürlich auch keine Spannung ab.
Das Problem wird durch Abwarten nicht weggehen, der Balancer wird beim nächsten Ladezyklus genau denselben Mist machen. Folgerung: Ja, die Sicherung muss da weg.
Vielen Dank für deine Einschätzung. Werde die Sicherung umsetzen.
Jo, rein von der praktischen Überlegung her macht die Sicherung zwischen Zelle 9 und 10 schon Sinn. Aber wie Matthias bereits geschrieben hat, würde ich die Sicherung nicht an dieser Stelle platzieren…
Viele Grüße und Erfolg bei deiner Umsetzung
Jörg
PS: Und dir Matthias wie immer vielen Dank für deine Erklärung!
Hallo Jörg (oder andere Leser),
ich habe eine Frage zum DC/DC stepdown Wandler. Dieser ist ja direkt mit der Batterie verbunden (genauer gesagt Ausgangsseitig am BMS, nicht direkt an den Zellen).
Das hat natürlich den Vorteil, dass damit der Raspi auch bei Stromausfall weiter läuft und dem Victron Steuersignale geben kann.
Aber was passiert wenn die Batterie leer ist und das BMS wegen Under-Voltage das Pack trennt?
Dann geht der Raspi aus und der Victron bekommt keine Informationen mehr ob er die Batterie laden darf. Ich nehme an dass er in diesem Fall die Batterie nicht lädt, wodurch der Raspi weiterhin ausbleibt.
-> Deadlock?
Einfach die Batterie nicht ganz leer lutschen bis 2,5V pro Zelle – ist eh immer sinvoll bei spätestens 2,9V zu stoppen…
Dann sollte man immer genug “Puffer” haben, um den RPI ewig mit Energie zu versorgen. Der braucht ja nur um die 2-3W. Das sind am Tag dann 72Wh -> Kindergarten.
Ansonsten halt einfach noch eine etwas größere Powerbank mit Passthrough vor den RPI hängen als USV. Da werde ich demnächst auch was vorstellen, wenn meine Tests positiv verlaufen sind…
Viele Grüße
Jörg
Oder dem RPi eine USV verpassen. lifepo4wered.com zum Beispiel. Daran kann man auch eine “große” (oder zumindest größere) Zelle anschließen, dann hält das Teil ein Jahr durch …
Hallo Jörg,
zunächst einmal vielen Dank für das Teilen der vielen Inhalte auf deinem Blog, das hilft mir sehr. Ich werde auch ein ESS mit zunächst einem Multiplus II 5000 und 16Zellen EVE LF280K A-Grade von NKON bauen.
Ich hätte eine Frage zur Verkabelung, wie bekommst du die 70mm² Leitungen in den 175A_Anderson-Stecker? Eigentlich sind diese doch nur bis AWG 0 spezifiziert, was wohl um die 55mm² sind.
Grüße Andreas
Hi Andreas,
öhm – einfach reinstecken. 😀 Passt exakt rein…
Viele Grüße
Jörg
War gerade auch auf der Suche nach den specs.
Es gibt Mittlerweile 70mm² Pins für die SB 175er Reihe.
Dafür ist aber nur ein spezielles Gehäuse zugelassen (2/0).
https://www.andersonpower.com/content/dam/app/ecommerce/product-pdfs/DS-SB175.pdf
https://www.andersonpower.com/content/dam/app/ecommerce/product-pdfs/SB175/ds-sb2-0.pdf
Wer auf der Suche nach einem Kit-Set ist, um ein evtl. ein 50mm² Schnapper zu machen, kann diese Liste hier verwenden.
https://www.andersonpower.com/content/dam/app/site/resources/techreference/Kit-Cross-Reference.pdf
Gruß Stefan
PS: Hoffe links sind erlaubt…
Hallo Jörg,
Dankeschön für die gute Dokumentation und die tolle Beschreibung!
Super Arbeit, die mir echt gut gefällt. Könntest du bitte noch die .stl Datei der Front-Lüftungsgitter anhängen? Die habe ich leider nicht gefunden.
Dankeschön
Christoph
Immer gerne!
Ups, habe ich anscheinend vergessen hochzuladen…. Habe die Datei soeben oben im Blogpost mit dem Namen “Batteriepack 2.0 Front Adapter 15mm” ergänzt.
Viele Grüße und Erfolg bei deinem Projekt
Jörg
mega, Dankeschön!
Hallo Jörg,
ich habe eine Frage an dich.
Sind deine Batterie-Messspannungsleitungen für das BMS und Aktiv-Balancer,
separat verlegt?
Bei mir habe ich sie separat verlegen müssen, weil sonst das JBD BMS aufgrund der ständigen Spannungsänderungen vom Balancer, das JBD BMS verrückt spielt.
(Ursache Spannungsabfall in den Messleitungen.
Gruß Kally
Hi Kally,
das Thema wurde schon in mehreren Kommentaren in den letzten Blogposts diskutiert.
Ich habe das JBD BMS und den NEEY-Balancer an den selben Leitungen hängen und habe hier auch diese “Spannungsschwankungen”, die vom BMS detektiert werden, sobald der Balancer loslegt. Bei mir sind die Leitungen mit 0,75mm2 relativ “groß” dimensioniert und jeweils mit 10A Sicherungen ausgelegt, sodass die Spannungsschwankungen nicht mehr als 0,1-0,15V betragen. Habe das BMS so eingestellt, dass es erst nach 10s erkannter Überspannung reagiert. Und die gemessenen Spannungsschwankungen dauern max. 2-3s an. So läuft im Regelbetrieb alles 1a. Ich finde das Verhalten sogar relativ “praktisch”, da ich so sehe, dass der Balancer wirklich arbeitet und welche Zelle dabei ent- bzw. beladen wird. Konzeptionell nicht 100%ig perfekt, gebe ich zu – abe läuft bei mir seit Monaten ohne jegliche Auffälligkeiten…
Viele Grüße
Jörg
Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage bezüglich des 18s Speichers. Ich habe auch mehrere Packs im Einsatz jedoch mit dem JKBMS. Jetzt ist mir aufgefallen wenn ich einfach den USB zum BMS(RS485 Adapter) abziehe, bekommt das Victron System nichts davon mit und macht fleißig weiter. Es werden im Victron einfach nur die letzten übermittelten Zellspannungen angezeigt, die sich natürlich nicht mehr ändern da das kabel unterbrochen ist. Ist das bei JBD auch so? Kann das vielleicht mal jemand testen!? Ich dachte es gibt ein überwachtes “Lebensbit” was die Kommunikation zwischen Victron BMS überwacht.
Vielen Dank beste Grüße
Christian
Hi Christian,
guter Punkt! Muss endlich mal die neuesten Updates “nachziehen” und es dann mal testen, was passiert, wenn ein Pack getrennt wird. Solange kann ich leider nichts dazu sagen. :/
Hey…
in der config zu serialbattery gibt es eine Einstellung, wie das gx mit einem Abbruch der Verbindung umgehen soll.
ich habe es nicht getestet, mir ist nur die Option aufgefallen.
Gruß
Sven
Ich habe ein Update auf die neuste “stable” Version von serialbattery gemacht, dort gibt es jetzt ein file” config.default.ini” wo es die Einstellung “BLOCK_ON_DISCONNECT” gibt. Ich habe das auch gleich getestet und es funktioniert. btw mit dem aktuellen “nightly Version” wird auch der Name des Batterie Packs jetzt nach einem Neustart gespeichert.
Gruss Christian
Ah, sehr cool. Danke dir Christian für dein Feedback!
Viele Grüße
Jörg
Hallo Jörg,
erst einmal ein dickes Lob für all die Arbeit, Energie und Mühe die Du hier in die Beschreibung und das Teilen Deines Wissens gesteckt hast, das ist Maker Champions-League. Wenn es nur mehr Leute wie Dich gäbe wäre die Energiewende schon fertig.
Interessant finde ich die Kommentare der ganzen Bedenkenträger hier, es gibt doch immer wieder Menschen, die sofort und reflexartig die Risiken sehen und die möglichen Gefahren, noch interessanter sind aber Deine Reaktionen darauf. Auch dafür Danke.
Habe selber 22.62kwP, Ausbau auf 29.9kwP geplant, eine openWB Duo, 2 EAutos, eine 17kw Wärmepumpe. Ich möchte auch in die Direktvermarktung gehen.
Ich habe großes Interesse an Deinem 100kw/h Speicher, mir fehlt nur definitiv die Zeit sowie ehrlich gesagt auch das Fachwissen.
Ich wohne in Hagen/NRW, etwas weiter von Schwäbisch-Hall entfernt, aber wäre das vom Grundsatz her denkbar, dass Du so etwas auch als Auftragsarbeit für andere machst? Oder kennst Du jemanden hier in dem Umkreis meines Wohnortes, der sich dafür interessieren könnte?
Danke
Gruß
Aleks
Hi Aleks,
danke für dein Lob!
Melde dich einfach mal per Mail, dann können wir und austauschen.
Viele Grüße
Jörg
Die Null-Last-Leistung vom MultiPlus 10000 wird mit 38W angegeben. Das wäre knapp 1000kWh an Ruhestromverbrauch pro Jahr. Hast du einen Messwert, was deine Anlage ohne Last verbraucht?
Spricht etwas dagegen mit 3 MultiPlus 5000 zu starten und bei höherem Leistungsbedarf 3 weitere zuzukaufen?
Preise bei Panda-Solar: 5340€ für 6 MultiPlus 5000 oder 7785€ für 3 MultiPlus 10000
Hi Matthias,
das kommt hin, ja. Schon ordentlicher “Standby-Verbrauch”. 😀
Gegen deinen 5000er-Plan spricht grundsätzlich nichts – es sei denn, man hat an der Wand für die volle Ausbaustufe nicht genug Platz für sechs dieser Teile…
Viele Grüße
Jörg
Hi,
bin mitten im Bau und wollte nur eine Anmerkung machen zu den Plattendimensionen für den 18s Akku.
Werden die neuen Akkus von EVE benutzt, sind diese jetzt etwas höher geworden.
Das sind die Akkus mit dem großen Alublock-Polen und mit den zwei Verschraubungen.
Die passen zwar in die Box mit den Busbars, aber wenn man die Klauke 70mm Ringkabelschuhe noch anschliessen möchte fehlen in der Höhe ca. 3cm. Daher würde ich dringend den Nutzern dieser Akkus empfehlen, den Kasten 3cm höher zu machen. Werde mir jetzt selber zweite Deckel bestellen, der zur Unterfütterung eingelegt wird und quasi nur ein “U” ist.
Für das neue JBD-BMS (dicker) könnte man noch einmal ca. 5cm in der Länge dazu zu geben. Das mit der Länge wurde weiter oben ja schon mal geschrieben. Es passt aber auch noch so gut in den Zwischenraum.
Die Vorlagen von Dir helfen sehr und habe alle Deine Links verwendet. Vielen Dank für Deine neuen 9 Videos. Da hatte ich die Tage schon drüber gegrübelt und das hat sehr viel Licht ins Dunkel gebracht. Wenn alles fertig ist, bedanke ich mich dann nochmals bei Dir. 😉
Die neuen EVE 280K haben oben zwei Verschraubungen je Pol und werden jetzt mit den Alu Busbars geliefert. (40mm*2mm ). Man muss dann noch pro Box mindestens einen Busbar mit einem Lochabstand von 80mm kaufen um Akku 9+10 zu verbinden. Die originalen Busbars aus Alu sind nur längs mit den Bohrungen zu benutzen. Das Bohren in dem Alu verbiegt die Busbars sehr leicht und die plane Fläche leidet darunter. Es macht da mehr Sinn neue Busbars bei A.-Express zu bestellen. Kosten 1,30€
https://de.aliexpress.com/item/1005005652738294.html
Ist es sinnvoll ein bestehendes 16s Pack (EVE 280Ah. läuft 1 Jahr) auf 18s aufzurüsten? Oder gibt es Bedenken?
Gibt es in der Zwischenzeit eine Kippschalter-Lösung für die neuere Version des JBD-BMS? Wenn ich den NEEY active Balancer Schaltbar machen möchte, wo muss ich da den Schalter einbauen?
Noch eine Frage an alle und speziell an “Thomas K”:
Wenn die Kabel von BMS und NEEY separat zu den Zellen bzw. an die Busbar-Verbinder geführt werden, sind diese dann an zwei M3 Schrauben festgemacht oder weiterhin an einer? Oder wie wird das gelöst? Der Platz am Busbar-Verbinder ist ja begrenzt und ich möchte diesen auch nicht unnötig durchlöchern…
Was für Abmessungen hat deine 600m2 Busbar?
Kannst du die 3D Druck-Teile online stellen und teilen?
Wäre super!
Danke für deinen sehr guten Content!
Toller content. Danke..
Bin mitten im Bau und mir ist etwas aufgefallen, Du verwendest als Schalter die EARU DC Sicherungen.
Habe mal gegoogelt, wo man die Sicherungen bekommt und dann dabei dieses Video entdeckt:
https://youtu.be/YRInRNOkz6o?
Das hat mich geschockt.
Die Sicherungen sind scheinbar ungeeignet bzw. gefährlich für PV Anwendungen. Als reiner Schalter bei diesen kleinen Strömen bei Dir bestimmt kein Thema. Kaufe und bin selber oft in China, aber wer diese Sicherungen für eine PV-Anlage verwenden möchte und sich in den Randbereich der Leistungsgrenzen begibt, sollte dann doch lieber andere Produkte nutzen.
Wollte das nur anmerken, weil der eine oder andere (ich z.B.) so etwas aus China bestellen würde und dann zur eigenen PV-Anlage bauen könnte. Als reiner Breaker für die 5V vom RasberryPI aber völlig o.k.
Jo,
da läuft keine Last drüber in meinem Fall – nur der Pi… Aber wenn du alternative Produktempfehlungen hast: Gerne her damit!
Viele Grüße
Jörg
Congratulations, very compact and professional.
Hallo Jörg,
ich habe ein paar Fragen:
du hast ja alles Batterien parallel geschaltet. Diese sind alle an mit der “Kupferbusbar mit einem Querschnitt von 600mm2” verbunden. Würden die Batterien sich nicht selbst über die Bar auch balancen?
Also eine leerer als die andere deshalb gleichen die sich aus oder kommt das nicht zustande, durch die Parallelschaltung.
Nicht das es etwas ersetzen soll, ich habe gerade nur eine Frage zum Grundverständnis.
Die andere Frage:
Wenn ich an die Busbar ein Microwechselrichter hängen würde, 60V Arbeitsleistung müsste dieser selbst die Ampere runterregeln?
Ansonsten toll was du da gebaut hast.
Hallo Jörg,
bist du mit der Leistungsfähigkeit der Multiplus 10000 zufrieden oder könnte es manchmal mehr sein? Seit ein paar Wochen gibt es die Zertifikate für den Multiplus 15000 und zur schnelleren Entladung bei Direktvermarktung könnte ich es mir zumindest nützlich vorstellen. Wie ist deine Sichtweise dazu?
Viele Grüße
Toni
Hallo Jörg,
zuerst möchte ich mal den virtuellen Hut vor deinem Blog ziehen. Es ist schön zu sehen wie vorbehaltlos du alle Infos teilst!
Ich stehe kurz vor der Realisierung eines 16s-Packs, habe mir das alte und neue Design angesehen, und frage mich was es beim neuen Design mit dem Loch in der Rückwand, du hast es Backplatte genannt, auf sich hat.
LG Rolf
PS: Tipps und Erfahrungen rund um das Thema DIY und Wärmepumpe findet man auf meinem Blog https://www.travelonmymind.de/waermepumpe/, sofern du jemals dazu Infos brauchst😉
Hi Rolf,
danke für die Lohrbeeren! Teile immer gerne mein Wissen – so lernt man am meisten, schon allein durch Feedback…
Ich wollte da ursprünglich einen Ein/Ausschalter für das BMS einbauen. Da sich die neue Revision des JBD-BMS aber nicht mehr so einfach den Strom klauen lässt, ist das der Schalter bisher arbeitslos – und deshalb auch nicht erwähnt. Habe lediglich bei einem Pack einen NEEY-Balancer an den Schalter angekoppelt, aber der ist bisher immer auf “Ein” geschaltet.
Viele Grüße
Jörg